Fritz-Walter-Stadion: Stadtrat stimmt Pachtreduzierung bis 2021 zu

  • Tja, die Pachtreduzierung ist ja wohl unter dach und Fach, aber dadurch erhöht sich doch unser Schuldenberg weiter, denn geschenkt bekommen der FCK das Geld bestimmt nicht!:hm:

    Legenden werden niemals vergessen <3

  • Die Bedeutung des Wortes "Pachtreduzierung" = ...na?

  • Jetzt also doch für 2 Jahre genehmigt. Ich gehe mal davon aus, dass dafür hinter den Türchen weitere Planungen (konkrete Inhalte) in Aussicht gestellt wurden. Sprich eine Lösung des Stadionproblems insgesamt, womit eine Win-Win-Win-Situation angestrebt wird.

  • Diskussionsthema zum Artikel: Merk: "Erleichtert, aber noch kein Grund zum Feiern"


    Merk: "Erleichtert, aber noch kein Grund zum Feiern"

    Der Stadtrat hat der Reduzierung der Stadionpacht bis 2021 zugestimmt. Die FCK-Verantwortlichen zeigen sich darüber erfreut und erleichtert, mahnen aber auch zur Ruhe und Geduld.


    Der 1. FC Kaiserslautern muss in den kommenden beiden Spielzeiten je 625.000 Euro Pacht für das Fritz-Walter-Stadion zahlen. Außerdem wird der FCK die Stadt an den Einnahmen aus dem DFB-Pokal ab der zweiten Runde beteiligen. Das entschied der Stadtrat am heutigen Montag und akzeptierte damit auch das Angebot des Vereins.


    Markus Merk war die Erleichterung nach der rund anderthalbstündigen Stadtratssitzung anzusehen. "Natürlich sind wir erleichtert. Wir haben uns so viel es geht bewegt mit unserem Vorschlag, mehr ging nicht. Wir waren uns auch der Verantwortung für die Bürger der Stadt bewusst. Jetzt haben wir zwei Jahre Planungssicherheit. Das ist der erste Schritt, den wir unbedingt gebraucht haben, um die Investorengespräche zu intensivieren." Wie weit diese Gespräche sind, das wollte Merk zwar nicht verraten, jedoch sei heute die entscheidende Grundlage für weitere Gespräche gelegt worden.

    Merk: "Eine von vielen Baustellen wurde heute geschlossen"

    Dass die Ungewissheit über die Stadionpacht die Investorengespräche massiv behindert hat, das ist schon lange kein Geheimnis mehr. Die Vereinsführung um Markus Merk möchte aber nicht mehr zurück schauen. Vielmehr sieht Merk das Positive an der heutigen Entscheidung: "Der Pessimist sagt, es sind nur noch zwei Monate Zeit, die wir haben. Der Optimist sagt aber, wir haben noch zwei Monate. Heute ist noch kein Grund zum Feiern, aber eine von vielen Baustellen konnte heute geschlossen werden." Dennoch betonte Merk auch heute wieder, dass langfristig die Stadionfrage bei der Wurzel gepackt werden müsse. "Es ging jetzt darum, dass wir uns etwas Luft verschaffen. Aber langfristig, wenn wir wieder etwas atmen können, dann dürfen wir nicht schlafen. Es muss die Stadionfrage geklärt werden. Und zwar gesamtgesellschaftlich. Wir können uns nicht alle zwei Jahre treffen und über die gleichen Themen diskutieren. Das geht nicht.", so Merk.

    Kein Investoren-Einstieg in den nächsten Tagen, aber: Merk will "nicht nur Löcher stopfen"

    Merk bestätigt auch, dass beim Heimspiel gegen Zwickau eine potentielle Investorengruppe im Stadion war und jetzt weitere Gespräche geführt werden. "Es darf jetzt aber keiner denken, dass wir heute oder morgen mit dem nächsten Knaller rauskommen. Es wird nichts in den nächsten Stunden und Tagen passieren. Das ist Fakt. Aber wir gehen noch optimistischer in die nächsten Wochen, dass wir die Herausforderungen lösen können", mahnt der Beiratsvorsitzende noch zu etwas Geduld.


    Deutlich machte Merk abermals, dass die Summe von 11 Millionen Euro, die für die kommende Spielzeit benötigt werden, für den Verein weder überraschend gekommen sei, noch dass durch sie lediglich der Erhalt der Lizenz gesichert werde. Vielmehr soll das Niveau der Mannschaft erhöht werden. "Wir haben alles darin mitgedacht. Ein Investor kommt nicht und sagt: Hier hast du Geld für die Lizenz. Wir sagen nicht: Komm, jetzt lassen wir in Zukunft die Jugendmannschaft auflaufen und spielen ein bisschen 3. Liga. Wir wollen in Kaiserslautern auf einem Niveau Fußball spielen, das höher ist, als das was wir im Moment spielen", so Merk. Es ginge bei der Planung des Vereins daher nicht darum, nur irgendwie die Lizenz zu erhalten. "Wir wollen mit dem benötigten Geld nicht nur irgendwelche Löcher stopfen. Wir haben eine langfristige Strategie. Wir wollen gemeinsam nach Vorne kommen."


    Entsprechend untermauert Merk auch, wie wichtig mittelfristig der Aufstieg in die zweite Liga ist. "Jedes Jahr dritte Liga bedeutet ein Minus in der Größenordnung von mindestens fünf Millionen Euro", so Merk.

    "Eine Stadt ohne den FCK wäre für den Bürger die schlechtere Lösung gewesen"

    Neben der eigentlichen Entscheidung konnte heute auch eine Annährung im angespannten Verhältnis zwischen Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und den FCK-Verantwortlichen festgestellt werden. So war es Weichel, der letztendlich gegen seine eigene Fraktion stimmte, dem Stadtrat empfahl, dem FCK-Antrag ohne Vorbehalt zuzustimmen und der es auch war, der in Verhandlungen mit der ADD ganz kurzfristig heraushandeln konnte, dass die Aufsichtsbehörde ihren Vorbehalt einer Pachtreduzierung auf das Kalenderjahr 2020 zurücknahm und auf die komplette Spielzeit 2020/2021 ausdehnte. "Alles was vorgefallen ist, war gestern, das ist für mich Vergangenheit. Toll, dass der Oberbürgermeister unseren Vorschlag vor allem über zwei Jahre heute unterstützt hat. Das war für uns absolut wichtig, denn alles andere wäre ein No-Go gewesen. Auch im Sinne der Bürger. Denn eine Stadt ohne den FCK, wäre für den Bürger die schlechtere Lösung gewesen", so Merk.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Zitat

    „Wir haben alles darin mitgedacht. Ein Investor kommt nicht und sagt: Hier hast du Geld für die Lizenz. Wir sagen nicht: Komm, jetzt lassen wir in Zukunft die Jugendmannschaft auflaufen und spielen ein bisschen 3. Liga. Wir wollen in Kaiserslautern auf einem Niveau Fußball spielen, das höher ist, als das was wir im Moment spielen", so Merk. Es ginge bei der Planung des Vereins daher nicht darum, nur irgendwie die Lizenz zu erhalten. "Wir wollen mit dem benötigten Geld nicht nur irgendwelche Löcher stopfen. Wir haben eine langfristige Strategie. Wir wollen gemeinsam nach Vorne kommen."

    Wenn man solche Aussagen ließt und sich dabei vor allem Schlagworte wie „langfristig“, „Strategie“ oder „nach Vorne kommen“ vor Augen führt, dann wird einem (ganz romantisch) fast schon warm ums Herz. Ist das wirklich noch mein Verein der es in den letzten Jahren eher immer wieder durch eine „Hire&Fire“-Mentalität in den Schlagzeilen geschafft hat und durch diverse Gründe zur finanziellen, personellen und sportlichen Flickschusterei Jahr für Jahr verdammt gewesen ist?


    Der Unterschied? Zum ersten Mal nehme ich unseren Offiziellen diese Aussagen auch ab und

    finde dass der Weg den Merk im Artikel zeichnet genau der richtige Ansatz ist die der Verein einschlagen muss. Und obwohl höchstwahrscheinlich ein jeder von uns die schwierigen Rahmenbedingungen rund um den FCK zur Genüge kennt, hoffe ich wirklich sehr dass er u. sein Team diesen Weg auch potentiellen Investoren glaubhaft vermitteln u. schmackhaft machen können.


    Mit der festgeschriebenen Pachtreduzierung wurde heute ein erster Schritt getan, nicht mehr aber auch nicht weniger. Hoffentlich bleibt diese nicht die Einzige positive Nachricht in der nächsten Zeit, in unser aller Sinne.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Dem müssen erstmal Taten und Fakten von Invests folgen.

    Aber ja, man darf positiv gestimmt sein.

    Wenn sich da nicht was "Handfestes" anbahnen würde, dann hätte ADD und Weichel nicht plötzlich ne Kehrtwende gemacht.

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!