Merk: "Investorengespräche werden zurück gefahren"

  • herrmann


    wenn das auf dich zutrifft ist es für mich vollkommen OK. Jeder so wie er denkt, jeder muss selbst wissen was er zum Leben braucht.

    Für mich hat Fußball und vor allem der FCK bisher auch einen gewissen Stellenwert im Leben eingenommen. Aber was sollen wir tun wenn der FCK wirklich Insolvenz anmelden muss. Ich meine die Situation war schon vor Corona sehr bedenklich und ist jetzt ganz sicher nicht besser.

    Mir würde auch was fehlen wenn es den FCK nicht mehr gäbe. Aber sind wir doch mal ehrlich. Es wäre etwas komisch und würde mich auch etwas runter ziehen aber garantiert nicht so tief das ich jetzt in eine Depression fallen würde.

    Viel mehr würde es mich treffen wenn jemand, der Teil meines Lebens ist durch eine Krankheit oder einen Unfall zu Schaden käme. Dabei spielt es keine Rolle ob dies nun ein Familienmitglieder, Arbeitskollegen oder Freunde wären.

    Ist bei mir eben so.

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • Merk: "Der Prozess der Lizenzierung ist derzeit instabil"

    Seit vier Monaten trägt der ehemalige Weltschiedsrichter Markus Merk Verantwortung beim 1. FC Kaiserslautern. Doch die Corona-Krise trifft nicht nur den ohnehin angeschlagenen Traditionsverein schwer. Damit alle Drittligisten die Notlage überstehen, zählt der 58-Jährige auf das Entgegenkommen des DFB.


    (...)


    Quelle: https://www.kicker.de/773093/a…&utm_medium=twitter#omrss

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Wie nett er umschreibt das bald die Lichter endgültig ausgehen. Ein Spiel ohne Zuschauer ist wirtschaftlich keine Verbesserung - Ach ne. Andererseits macht die Krise deutlich wie wichtig Fussball mit seinen Fantasiesummen ist. An der Sache ist das Traurigste das sich nach dem Ende dieser Krise rein gar nichts ändern wird. Meine Einstellung zu der Sache ist allerdings schon eine ganz andere geworden. Im Grunde ist der ganze Zirkus unnötig und überteuert.

  • m Grunde ist der ganze Zirkus unnötig und überteuert.

    Genaugenommen ist alles, was nicht für das Überleben wichtig ist, unnötig und überteuert. Dazu zählen teure Urlaube (auch in Deutschland kann man erholsam und vor allem günstiger Urlaub machen), Individualmobilität (zumindest solange Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu absolvieren sind). Wenn man denn ein Auto braucht, muss es dann ein überteuertes sein? Ich habe zur Zeit kein Auto und vermisse auch nichts. Im Gegenteil. Wenn ich mir den Verkehr anschaue, frage ich mich regelmässig, wieso man sich sowas antut. Da gehört eine gehörige Portion Masochimus dazu. Aber das sind alles Nebeneffekte unseres vermeintlichen Wohlstands. Diese Liste könnte man beliebig fortsetzen.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

    Einmal editiert, zuletzt von Trekkie00 ()

  • Ein positiver Nebeneffekt dieser Pandemie ist das man über solche Dinge auch mal öfter nachdenkt und sich austauscht. Leider wird danach wieder alles genauso gehen wie vorher. Es hinterfragt niemand bis eben gewisse Ressourcen nicht mehr zur Verfügung stehen. Warum man allerdings immer warten muss bis das Kind in den Brunnen gefallen ist liegt wohl in der menschlichen Natur. Weil logisch ist es nicht. Verzichtbar wäre vieles ohne sich groß einschränken zu müssen. Warum muss man jedes Jahr um die halbe Welt in Urlaub fliegen und dabei Tausende Tonnen Stickoxide und andere Dinge in die Luft blasen. Ist eine Kreuzfahrt auf einem Kahn der pro Stunde mehr Benzin schluckt als eine Kleinstadt etwas das man machen muss und braucht? Dennoch explodiert die Branche. (zwar wegen Corona derzeit nicht aber warte mal was danach passiert) Es fängt im Kleinen an. Es wird gemacht und genommen weil es da ist. Es wird als selbstverständlich hingenommen. Es wird nicht hinterfragt. Woher kommt es, was kostet es, ist es endlich und was sind die Opfer. Nope, Hauptsache Spaß.


    Ich hätte Luxusreisen über tausende Kilometer, Billig Airlines und Kreuzfahrten schon längst verboten. Zum Schutz unserer Kinder, unserer Umwelt, unserer Zukunft. Niemand muss leiden wenn er diese Dinge nicht tut. Und die Industrie und der jeweilige Wirtschaftszweig hat Alternativen. Walöl war vor 200 Jahren der Renner, man konnte reich mit dem Scheiß werden. Man sollte sich der Zeit anpassen denn die Zeit übernimmt das nicht für uns.


    Sie läuft uns davon.


    Ich fasse es unter diesem einen Satz zusammen: Die Unverhältnismäßigkeiten dieser Welt müssen endlich der Vernunft weichen, sonst bezahlen wir alle den Preis dafür.

  • Spahic soll Grill-Nachfolger werden – Fragen und Antworten auch zu etwaiger Planinsolvenz


    Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat seinen Stammtorwart für rund 1,5 Millionen Euro an Bayer Leverkusen verkauft. Das gilt ab der neuen Saison. Wann immer sie beginnt. Grills 23-jähriger Ersatzmann rückt zur Nummer 1 auf. Eine etwaige FCK-Planinsolvenz beschäftigt die Fans.


    Was tut sich beim FCK?

    Stammtorwart Lennart Grill (21) wechselt wie erwartet zu Bundesligist Bayer Leverkusen und erhält dort einen Vierjahresvertrag. Der Transfer greift, wenn diese aktuell wegen der Corona-Pandemie ruhende Saison 2019/20 beendet ist. Avdo Spahic (23), der 2020/21 Grills Nachfolger als Nummer 1 werden soll, hat seinen Vertrag vorzeitig bis 30. Juni 2023 verlängert. Der FCK bindet damit einen begabten Schlussmann an sich, der Cheftrainer Boris Schommers durch Top-Trainingsleistungen überzeugt hat. In Tests und Pokalspielen zeigte sich der gebürtige Berliner als sicherer Rückhalt.


    Was bedeuten die Transfereinnahmen für Grill für die finanzielle Gesamtsituation des FCK?

    Die rund 1,5 Millionen Euro Ablöse, die der FCK aus Leverkusen bekommt, senken den Gesamtbedarf von zuletzt rund zwölf Millionen Euro für die neue Saison 2020/21 etwas.


    Was passiert im Hintergrund? Was ist eine Planinsolvenz, über die als Handlungsoption diskutiert wird?
    Eine Planinsolvenz ist kein eigenständiges Verfahren. Sie ist nur eine abweichende Möglichkeit, ein Regelinsolvenzverfahren durchzuführen. Die Planinsolvenz der Kapitalgesellschaft unter Eigenverwaltung soll das Unternehmen erhalten. Der FCK könnte weiter in der Dritten Liga spielen. Zudem sollen die Gläubiger/Kreditgeber besser gestellt werden als bei der „normalen“ Regelinsolvenz und Zerschlagung des Unternehmens.


    Diese und die folgenden Fragen hat Johannes Kührt der RHEINPFALZ beantwortet. Der in Kirchheimbolanden geborene Jurist und ehemalige FCK-Dauerkarteninhaber promoviert am Lehrstuhl unter anderem für Insolvenzrecht von Professor Stephan Madaus an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg.


    Wer führt den FCK in dieser Zeit?

    Der aktuelle Geschäftsführer der Kapitalgesellschaft Profifußball des FCK, Soeren Oliver Voigt, würde die Geschicke des Klubs neben einem vom Amtsgericht Kaiserslautern eingesetzten, eher beratenden Sachwalter dann weiterhin lenken.


    Wie läuft eine Planinsolvenz?

    Der FCK müsste beim Amtsgericht Kaiserslautern den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Dann entwirft der FCK einen Insolvenzplan, der alle finanziellen Fragen regelt. Das bedarf vieler Verhandlungen mit den Gläubigern. Etwa mit den Hauptkreditgebern Quattrex (rund acht der etwa 20 Millionen Euro Verbindlichkeiten), Flavio Becca und den Sparkassen. Der Insolvenzplan obliegt der Zustimmung von mehr als 50 Prozent der Gläubiger. Diese werden dafür in einzelne Gruppen eingeteilt und stimmen in diesen ab, wobei sowohl eine Mehrheit an Stimmen als auch eine Mehrheit des Volumens der Forderungen erforderlich ist. Das ist ein entscheidender Punkt. Gericht und Sachwalter überwachen dann die Einhaltung des Insolvenzplans. Am Ende müssten Geschäftsführer Voigt, der Sachwalter und das Insolvenzgericht übereinkommen, dass der Plan erfüllt wurde. Mit den Gläubigern wäre zu verhandeln, auf wie viel Geld sie verzichten würden, um einen Totalverlust für sie zu verhindern.


    Was ist mit der Million Euro der Fans aus Kapilendo und den rund 2 Millionen aus der 2019 begebenen neuen Fan-Anleihe?

    Die Zeichner der Fan-Anleihe könnten sich an den FCK e. V. wenden, der sich allerdings bis 2023 noch in einer Haftungsgemeinschaft mit der Profi-Kapitalgesellschaft befindet. Wie viel die Fans wiederbekämen, wäre offen.


    Was ist mit den FCK-Aktionären?

    Sie behalten ihre Aktien. Wie viel die dann noch wert sind, steht in den Sternen. Das hängt davon ab, welchen Unternehmenswert der FCK dann hat. Zurzeit ist dieser Gesamtwert auf 45 Millionen Euro fixiert.


    Wie lange dauert ein Planinsolvenzverfahren?

    Es kann in etwa einem halben Jahr abgeschlossen sein. Ein Regelinsolvenzverfahren dauert in der Praxis viel länger. Ab Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens dürfte der FCK vorläufig keine Altverbindlichkeiten mehr begleichen. Bis zu 6000 Euro Gehalt pro Person zahlt die Arbeitsagentur als Insolvenzgeld.


    Was passiert mit den Spielern?

    Die Verträge bleiben wirksam. Den Verkauf von Spielern kann auch keiner verlangen. Einfach so weg sind die Spieler also auf keinen Fall. Auch hier hängt wie so vieles in diesem Verfahren am sorgfältig auszuarbeitenden Insolvenzplan und an einer positiven Fortführungsprognose für den Klub. Sie ist ein entscheidender Faktor beim Verfahren der Planinsolvenz.


    Das Fazit?

    Eine Planinsolvenz ist die letzte Ausfahrt vor der Regelinsolvenz. Sie hängt erheblich von der Zustimmung der Gläubiger ab. Und sie erfordert großes Management-Geschick. Ein sehr schwieriger Prozess, der nur Sinn ergibt, wenn wirklich keine andere Lösung für den FCK in Sicht ist.


    https://www.rheinpfalz.de/spor…olvenz-_arid,5053295.html


    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -