Corona: Die "wirklich ernsthaften" Probleme

  • Beim Metzger in unserem Ort steht auf einem Aushang, daß Fleisch und Wurst deshalb teurer geworden ist, weil die

    Nachfrage in China gestiegen ist.

    Wer es glaubt-....

    "Fußball ist eigentlich ein einfaches Spiel, das erst durch die Einflussnahme des Trainers verkompliziert wird!"

    ich bin Optimist -- sogar meine Blutgruppe ist positiv

  • Beim Metzger in unserem Ort steht auf einem Aushang, daß Fleisch und Wurst deshalb teurer geworden ist, weil die

    Nachfrage in China gestiegen ist.

    Tja, so ändern sich die Zeiten. Das Sprichwort mit dem Sack Reis ist inzwischen hinfällig.

  • Ein Leserbief der auch von mir sein könnte:

    „Systemkonform verhalten“

    Politiker und Funktionäre haben sich systemkonform verhalten, sind dem Credo der Profitmaximierung gefolgt: Für das Gesundheitssystem heißt das unangemessen niedrige Bezahlung, Personal und Bettenkapazitäten einsparen, Großeinheiten schaffen, Krankenhausaufenthalte verkürzen. (...)

    Auch die Pharmaforschung ist marktkonform, in pandemiefreien Zeiten wird die Forschung für virale und bakterielle Infektionen zurückgefahren.

    Seit Jahren berichten Medien von Pflegenotstand, Ärztemangel und der Schließung von Gesundheits- und Pflegeinstitutionen. Arztpraxen finden keine Nachfolger.

    Und da kommt dann ein neues Corona-Virus und die große Überraschung: Politiker und Gesundheitsfunktionäre verkünden, das deutsche Gesundheitssystem sei bestens darauf vorbereitet. Eine der Erzählungen ist offenbar falsch. Und das Ziel der ständig neuen Verordnungen ist es, ein schon im Normalzustand überlastetes Gesundheitssystem zu entlasten. Also konnte es mit dem „Gut-vorbereitet-sein“ nicht weit her sein.

    Die Politik spannt mitten in der Krise wieder großzügige „Rettungsschirme“ auf, zusammengerechnet mehr als eine Billion Euro. Die Eine-Person-Kiosk-Betriebe die Blumenverkäufer oder kleine Handwerksbetriebe dürfen Anträge stellen auf Kleinkredite oder Hilfsgelder. Da gibt es dann eine „Antragsflut“ und falls der Bescheid positiv ausfällt, ist der Kleinbetrieb längst pleite. (...)

    Viele Jahre, mindestens seit der Veröffentlichung der „Risikoanalyse Bevölkerungsschutz“ im Januar 2013 war Zeit, sich auf eine Pandemie vorzubereiten: Vorratshaltung von Masken, Schutzkleidung und weiterem medizinischen Materialien, Notfallpläne entwerfen, Fachpersonal vorbereiten und die Pharmaindustrie zu Forschung und Produktion anleiten. Aber unsere Gesundheitspolitiker sind ihrer Fürsorgepflicht gegenüber der Bevölkerung nicht gerecht geworden.

    Also bitte keine Rückkehr zu dieser Normalität, denn in ihr wurde das vorbereitet, was in der Krise vielfach zu Hilflosigkeit und existenzieller Verzweiflung führte. (...)

    Rechtzeitige Vorsorge wäre billiger gekommen, als die „Rettungsschirme“.

    Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.
    Bertolt Brecht

  • die unfähigkeit der handelnden, kannst du 1:1 vom fck der letzten jahre auf die politiker übertragen.

    Und mir wird immer übler bei dem Gedanken daran wie sich unsere Politgranaten bei den Eurobonds, die jetzt Coronanbonds genannt werden, verhalten werden. Noch gibt es ja zaghafte Abwehr von Unionsseite.

    Aber während diese Eurobonds früher ökonomisch begründet wurden und dementsprechend widerlegt und abgelehnt wurden, wird mir bei dem neuen Versuch der Südländer unter Führung Frankreichs himmelangst. Dem Kind mit Coronabonds einen neuen Namen zu geben ist schon sehr clever, da sie unwiderlegbar sind. Warum ? Sie appelieren ans große Herz, dem Mitgefühl, dem guten Gewissen.

    Diese Bonds sind jetzt vermeintlich medizinisch begründet, wer sie ablehnt macht sich schuldig der unterlassenen Hilfeleistung, handelt unsolidarisch, ist geradezu unmenschlich. Dieses Beziehen auf humanitäre und moralische Gründe ist eine politische und finanzielle Erpressung. Leider sind unsere Politiker dafür sehr empfänglich.

    Die 100 Milliarden für das europäische Kurzarbeitergeld sind ja schon ein Einstieg. Aufgenommen zu Niedrigzinsen dank höchster Bonitätsnote von Deutschland, Niederlande, Dänemark kann dieses Geld an die Südländer weitergereicht werden ohne das diese, die ihren Verhältnissen angemessenen höheren Zinsen zahlen müssten.

    Italien hat anscheinend schon die Zeichen der Zeit erkannt und kann es sich erlauben, mit der Attitüde des verletzten Stolzes, auf 39 Milliarden aus dem Europäischen Rettungsschirm ESM zu verzichten. Es gab für dieses Geld nur eine einzige Auflage. Nämlich das dieses Geld voll und ganz in das italienische Gesundheitssystem fließt. Weitergehende Forderungen, wie wirtschaftliche Reformen wurden gar nicht erst verlangt.

    Italien ist offensichtlich zu dem Schluß gekommen das die totale Schulden-, Haftungs- und Transferunion zum Greifen nah ist. Da kann man natürlich dieses ESM Geld ablehnen und tränenreich weiteren moralischen Druck aufbauen.

    Auf unseren vermeintlichen französischen Freund, kann man nicht zählen. Die haben schon immer ihr eigenes Süppchen eines "ClubMed" gekocht. Die Grande Nation kam immer vor Europa, bzw. Frankreichs Anspruch war es immer Europa zu führen. Auf Kosten eines politisch kastrierten Deutschlands, das für diesen Anspruch die ökonomischen und finanziellen Resourcen bereitzustellen hat. Knallharte Gaullistische Politik. Umgekehrt dann den ständigen französischen Sitz im Sicherheitsrat oder die Atomwaffen zu "europäisieren", war nie im Interesse Frankreichs. Daran dachte Frankreich noch nichtmal im Entfernetesten.

    Wer jetzt schon die wahre Macht in der EU hat sieht man an der durchsetzungsstarken EZB Präsidentin Christine Lagard. Was schickt Deutschland ins Rennen ? Eine Laiin, zwar mit "von" vor dem Laien aber trotzdem nicht mehr als eine Frühstücksdirektorin. Gerade gut genug um Händewaschvideos zu produzieren, schon als Verteideigungsministerin ein absoluter Totalausfall.

    Bleibt nur noch auf die Niederlande und die Skandinavier zu hoffen, Großbritanien hat sich ja leider erledigt. Bei unseren Politgrößen reicht dann ein Verweis auf 2 Weltkriege, sie knicken ein und faseln was vom Märchen das Deutschland am allermeisten vom Euro profitiert, sich sogar an der Griechenlandkrise dumm und dämlich verdient hat.

    Habeck, Fischer und Gabriel gaben schon die ersten Kanonenschüsse im Tagesspiegel und Spiegel ab ....

  • apo696

    Zitat


    Eine Laiin, zwar mit "von" vor dem Laien aber trotzdem nicht mehr als eine Frühstücksdirektorin. Gerade gut genug um Händewaschvideos zu produzieren, schon als Verteideigungsministerin ein absoluter Totalausfall.

    Das sag ich schon, seit sie auf der grösseren Bühne erschienen ist. Diese Frau sollte sich bitte freiwillig aus der Politik verabschieden. Ansonsten muss man wirklich darüber nachdenken sie zwangszuentfernen. Sie mag gut genug sein für den örtlichen Kegelklub, aber bestimmt nicht für weitergehende Aufgaben. Die war bis jetzt auf jeder Position ein Totalausfall. Einen Teil ihrer Funktionen hast du ja schon genannt. Nicht vergessen sollte man, dass sie auch schon Familien- und Arbeitsministerin war. Diese Unfähigkeit (oder stecken da vielleicht doch Interessen einer Lobby dahinter?) macht die Gute leider aber nicht ungefährlich. Sie weiss was sie will und arbeitet äusserst zielgerichtet darauf hin. Mich würde mal interessieren, was sie für ein Netzwerk und welche Lobby sie im Background hat. Das ist bestimmt nicht Tante Emma vom Haus nebenan.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Was mir derzeit brutal auf den Sack geht sind diese unzähligen Hobbyverschwörungstheoretiker und Vollzeitkritiker für alles Mögliche und Denkbare im Land. Das Gesundheitssystem geht auf dem Schlauch, Politiker sind korrupt und Unternehmen und Branchenverbände gierig und ausbeuterisch.


    Leute, nehmt doch mal den Kopf hoch, schaut euch andere Länder an, am besten lebt und arbeitet ihr auch mal eine Zeit außerhalb von Deutschland und urteilt dann.


    Ja, wir haben Probleme in Deutschland. Ja, es kann noch vieles verbessert werden. Aber auf welches Land trifft das nicht zu?


    Dann schaut euch Italien, Spanien, Frankreich, England oder die USA an und wie es diesen Ländern in dieser Krise ergangen ist. Die USA und England haben ein deutlich stärker auf Profit ausgerichtetes Gesundheitssystem. Wie gut das in Krisensituationen funktioniert, kann man an den hohen Sterberaten ablesen. Italien, Spanien und Frankreich? Vor kurzem hätte ich noch gefragt was dort anders laufen soll als bei uns. Heute sehe ich ein deutlich effektiveres Krisenmanagement als in den Ländern. Angefangen bei der Politik über die Akteure in der Grundversorgung bis hin zum Gesundheitssystem wurde diese Krise in Deutschland sehr gut organisiert und das darf man auch mal erkennen.


    Immer alles schlecht reden, nur weil man mit sich, seiner eigenen Situation oder seinem Leben nicht zufrieden ist und dies nun auf Politik oder andere Dritte projiziert, kann man machen. Ist dann halt aber auch einfach Scheiße!