Laut Medienberichten: FCK stellt Insolvenzantrag

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    Ab 16 Uhr: Der FCK informiert über Insolvenz-Antrag

    Der FCK hat den Antrag auf eine Insolvenz in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Kaiserslautern gestellt. Um 16 Uhr informiert der Verein auf einer Pressekonferenz.


    Die Geschäftsführung der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA (FCK KGaA) hat beim zuständigen Amtsgericht in Kaiserslautern Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt.


    „Ziel des Verfahrens ist es, zügig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen“, erklärt Soeren Oliver Voigt, seit Anfang Dezember 2019 Geschäftsführer der FCK KGaA. Als Generalbevollmächtigter der FCK KGaA unterstützt ihn der erfahrene Sanierungsexperte Dirk Eichelbaum.


    Das Gericht wird nunmehr einen vorläufigen Sachwalter bestellen. Beraten wird die Geschäftsführung durch die renommierte Kanzlei Menold Bezler unter Federführung des auf Restrukturierungen und Sanierungen spezialisierten Rechtsanwalts Dr. Frank Schäffler.


    Für die Geschäftsführung und die Gremien der FCK KGaA war absehbar nicht mehr sichergestellt, dass Forderungen und fällige Verbindlichkeiten noch termingerecht und vollständig beglichen werden können.


    Das vorläufige Verfahren zur wirtschaftlichen Sanierung wurde ausschließlich für die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA beantragt. Weder die die FCK Gastronomie GmbH noch die FCK Management GmbH sind von diesem Antrag betroffen. Auch der Verein ist derzeit von dem Antrag der FCK KGaA nicht betroffen.


    Mit Investoren Chancen für einen grundlegenden wirtschaftlichen Neustart nutzen


    „Wir wollen und können die Chance nutzen, unsere Eigenkapitalbasis mit Investoren für einen grundlegenden wirtschaftlichen Neustart zu stärken“, erläutert Voigt. In den kommenden Wochen wird er gemeinsam mit dem Generalbevollmächtigten mit allen Beteiligten und interessierten Investoren über deren jeweilige Beiträge zu einem Sanierungsplan sprechen. Die Mannschaft hat mit ihrem teilweisen Gehaltsverzicht bereits ein bemerkenswertes Signal gesetzt. „Niemandem von uns ist diese Entscheidung leichtgefallen“, so Voigt weiter. „Mit dieser Option auf eine mittel- und langfristige wirtschaftliche Sanierung können wir jedoch unsere Handlungsspielräume spürbar erweitern und dem Spielbetrieb den Rücken freihalten“.


    Konkretes Interesse, die Marke FCK von stabiler wirtschaftlicher Basis aus weiter zu entwickeln

    „Das Investoren-Interesse an der Marke FCK war und ist enorm“, erklärt Voigt. „Ebenso der Wille, diese Marke weiter zu entwickeln“.


    Seit dem Jahreswechsel hat der Geschäftsführer vielversprechende Gespräche und Verhandlungen mit ernsthaft interessierten potenziellen Partnern geführt. Teilweise waren diese Verhandlungen weit fortgeschritten, konnten in nahezu allen Fällen wegen Unsicherheiten rund um die COVID-19-Pandemie nicht zeitgerecht abgeschlossen werden. Sämtliche interessierten Investoren haben dabei signalisiert: Grundvoraussetzung für ihre Entscheidung, sich nachhaltig beim FCK zu engagieren und den FCK weiter zu entwickeln, ist eine stabile wirtschaftliche Basis.


    Wie angekündigt haben die Mitglieder des Beirats und die Geschäftsführung seit Dezember 2019 unverzüglich Verbindung mit privaten sowie institutionellen Investoren aufgenommen, um die Eigenkapitalbasis der FCK KGaA nachhaltig zu stärken. Wegen dieses Engagements hat der Beirat noch vor wenigen Tagen eine konkrete Offerte in beträchtlichem Umfang diskutiert. Diese steht unter dem Vorbehalt, das frische Geld in die Zukunft und nicht in Altverbindlichkeiten investieren zu können. Ein weiteres, ähnlich strukturiertes Angebot erreichte die Gremien vor dem Wochenende.


    „Die Maßnahmen, eine weltweite Pandemie einzudämmen, haben nahezu alle Gespräche um einige Wochen verzögert. Doch kein Gesprächspartner hat den Dialog abgebrochen“, kommentiert Voigt die jüngsten Gespräche. „Letztendlich signalisieren uns aktuelle wie künftige Interessenten unverändert deren Bereitschaft, unsere Eigenkapitalbasis fundamental zu stärken“. Die Gespräche mit Vertretern wesentlicher Gläubiger zur Entschuldung des FCK gilt es in den nächsten Tagen und Wochen zu konkretisieren.


    Offensichtlich rückt der FCK mit der geforderten robusten ökonomischen Grundlage wieder bei jenen sport- und fußballbegeisterten Institutionen oder Unternehmen wieder in den Fokus, die den Traditionsclub bislang als weniger attraktives Investment eingestuft hatten.


    Operatives Geschäft sowie Spielbetrieb fortführen

    „Wir haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Spieler und Betreuer bereits darüber informiert, dass sie weiter bei der KGaA angestellt bleiben und das Arbeitsverhältnis unverändert fortbesteht“, fasst Voigt die aktuelle Lage zusammen. „Unser operatives Geschäft sowie den Spielbetrieb führen wir fort. Unsere Fans, Anhänger, Freunde und Förderer bitten wir darum, den FCK mit kühlem Kopf und heißem Herzen zu unterstützen. Wir sind sanierungsfähig und ganz sicher sanierungswürdig“.


    Quelle: Pressemitteilung FCK


    Treffpunkt Betze wird ausführlich von der Pressekonferenz, die auch bei YouTube zu sehen sein wird, berichten.

  • Danke toll erklärt! Super Beitrag :schild:

  • Sie kann sich dann ja in die Reihe der Gläubiger einreihen. Und sehen, was sie davon hat. Der Weichel ist echt ein Depp. Soll er halt die Stadiongesellschaft auch insolvent gehen lassen. Das ist alles nicht mehr zukunftsfähig

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Laut SWR möchte die Stadt bei Insolvenz die volle Stadionpacht von über 3 Mio haben.Das kann ja noch lustig werden...

    https://www.swr.de/swraktuell/…enz-stadionpacht-100.html


    mit Interview des OB

    die 3,2 bezieht sich auf den Fall einer REGEL-Insolvenz ... der Text unterscheidet nicht, aber im Audio hört man es

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Zitat

    Nun ist es offiziell: Der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA hat, wie bereits von der RHEINPFALZ angekündigt, beim Amtsgericht Kaiserslautern einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. „Ziel des Verfahrens ist es, zügig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen“, erklärt Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt in einer Mitteilung des Vereins. Als Generalbevollmächtigter der FCK KGaA wird ihn der Stuttgarter Jurist Dirk Eichelbaum unterstützen.

    https://www.rheinpfalz.de/loka…stellt-_arid,5075681.html

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • ...

    Mal eine Frage: Ist es wirklich so "einfach"? Man geht in die Insolvenz, schüttelt die Schulden ab und danach kommen im besten Fall Investoren und man verfügt über Eigenkapital? Man ist dann nicht mehr verpflichtet diese Schulden zurück zu zahlen? Mit kommt das schon etwas merkwürdig vor. Kann da jemand etwas zu sagen?

    Ja, so einfach ist es - aber nur auf dem Papier!


    Der Weg, den der FCK jetzt gewählt hat ist gewagt und beinhaltet viele Fragezeichen. Der "Schuldenschnitt" mit den Gläubigern kam nicht zustande. Die Planinsolvenz war jetzt der einzige Weg um um die Regelinsolvenz herum zu kommen. Die Regelinsolvenz hätte bedeutet, dass der 1.FCK nicht mehr existent wäre!


    Aber bei dieser Planinsolvenz ist der FCK auch auf viel Entgegenkommen angewiesen. Angefangen damit, dass mehr als die Hälfte der Betroffenen zustimmen müssen. Das Ganze dauert Monate - länger als 1/2 Jahr. Angestellte, auch Spieler müssen beträchtliche Gehaltseinbusen in Kauf nehmen. Eine schlagkräftige Mannschaft müsste die nächste Saison sichern - sofern nicht doch noch in dieser Saison sportlich abgestiegen wird.


    Ken Kinscher hat es wunderbar erklärt - wenn auch in meinen Augen alles etwas zu viel rosa enthält. Persönlich bin ich gespannt wie es für den FCK jetzt weiter gehen wird - aber diese Euphorie, die ich manches Mal lese, die kann ich nicht teilen.

  • Die Geschäftsführung der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA hat Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. In einer Pressekonferenz informieren FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt und der Generalbevollmächtigte Dirk Eichelbaum zur aktuellen Situation und stehen für Fragen zur Verfügung. (Ab 16,00 Uhr)


    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • Quelle [email protected]