Diskussionsthema zum Artikel: Wintertransfer: Ein schneller Offensivspieler wird gesucht
Wintertransfer: Ein schneller Offensivspieler wird gesucht
Die sportliche Situation wird immer kritischer. In der Verantwortung steht Sportdirektor Boris Notzon. Gegen 1860 drohen zahlreiche personelle Konsequenzen.
Die Stimmung in Kaiserslautern könnte dieser Tage nicht trister sein. Nach der "Beinahe-Niederlage" gegen Duisburg und der mehr als verdienten Niederlage in Unterhaching stehen die Roten Teufel mit dem Rücken zur Wand - da täuscht auch die Serie der sieben Spiele ohne Niederlage nicht darüber hinweg. Derzeit belegen die Pfälzer mit 15 Punkten den 15 Tabellenplatz. Aber: Drei der fünf Vereine, die tabellarisch hinter dem FCK stehen, haben allesamt drei Spiele weniger auf dem Konto. "Wichtig is auffem Platz", heißt eine Fußballweisheit. Und genau dort lassen die Roten Teufel derzeit alles, wirklich alles vermissen. Das wurde auch Cheftrainer Jeff Saibene nach dem gestrigen Spiel schnell bewusst. "Es fehlt überall", lautete sein Fazit. Angefangen von der Metalität bis hin zur richtigen Einstellung zum Profisport. Der FCK steckt wieder einmal im Abstiegskampf.
Notzon: "Akzeptieren das in dieser Form nicht mehr"
Dabei steht Sportdirektor Boris Notzon mitten im Zentrum der Kritik, die sich derzeit auf allen Ebenen ablädt. Gemeinsam mit Boris Schommers stellte Notzon den aktuellen Kader zusammen. Boris Schommers ist inzwischen Geschichte - Boris Notzon, so die weit verbreitete Meinung in Fankreisen, soll so schnell wie möglich folgen. Im Gespräch mit der Rheinpfalz stellt sich Notzon der Kritik. "Ich weiß, dass ich als Sportlicher Leiter für Ergebnisse und Leistung verantwortlich bin. Wir beschäftigen uns Tag und Nacht damit, warum was wie läuft und wie es besser werden kann. Aber den Ball reinschießen, wenn er direkt vor dem Tor liegt, das müssen die Spieler machen, die ja auch bei anderen Klubs nachgewiesen haben, dass sie es können. Ansonsten schlagen wir uns weiterhin selbst", so der Sportdirektor.
Jeff Saibene kündigte nach dem Spiel gegen Unterhaching abermals personelle Änderungen an, diesmal jedoch mit einer anderen Vehemenz. "Zu 100 Prozent" wird es Änderungen geben. Namen wollte Saibene noch nicht nennen. Auch Boris Notzon hat klare Erwartungen an die Mannschaft. "Wir akzeptieren das für den FCK in dieser Form nicht mehr! Wir sollten weniger reden und mehr liefern".
Noch ist Boris Notzon Sportdirektor beim 1. FC Kaiserslautern. Mit Blick auf die derzeitige Leistung und den Tabellenstand wird der FCK im Winter jedoch nicht drum herum kommen, Neuzugänge zu verpflichten. Den Fokus legen die Pfälzer auf einen schnellen Offensivspieler, der sowohl im rechten Mittelfeld als auch zentral einsetzbar ist.
Quelle: Treffpunkt Betze