Der Frust überwiegt: "Ärgerlich und unzufrieden"

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    Der Frust überwiegt: "Ärgerlich und unzufrieden"

    Die Roten Teufel konnten trotz Führung nur einen Punkt aus Verl mitnehmen. Die Schlüsselszene des Spiels war der vergebene Elfmeter. Saibene und Zimmer mit dem Stimmen zum Spiel.


    Das Fazit des Spiels: Zu wenig. Mit dem elften Remis im 19. Saisonspiel schaffen es die Pfälzer wieder einmal nicht, sich die nötige Luft im Abstiegskampf der dritten Liga zu verschaffen. Nach einer umkämpften, aber besonders in der Offensive durchwachsenen ersten Hälfte erhöhte der FCK das Tempo in Halbzeit zwei. In der 62. Spielminute brachte Marvin Pourié die Roten Teufel mit seinem siebten Saisontreffer in Führung - an der Vorbereitung waren Hikmet Ciftci, Jean Zimmer und Philipp Hercher beteiligt. Es war gleichzeitig einer der wenigen guten und durchdachten Angriffe der Gäste aus Kaiserslautern. Nach dem verschossenen Handelfmeter durch Pourié gelang es dem FCK nicht, dem Druck der Hausherren bis zum Schluss standzuhalten. In der 81. glich der Sportclub Verl aus. Ein leistungsgerechtes Remis.

    Zimmer: "Sehr schönes Gefühl"

    Ein Spieler stand heute besonders im Fokus: Rückkehrer Jean Zimmer. Zimmer rückte in die Startelf und beackerte gemeinsam mit Hercher die rechte Außenbahn. Zimmer fehlte heute noch selbstredend die Bindung zum Spiel, besonders in den ersten 45 Minute hatte Zimmer nur wenige Ballkontakte, große Teile des Spiels liefen über die linke Außenbahn. Dementsprechend selbstkritisch äußerte sich Zimmer nach dem Spiel. "Ich weiß, dass ich mehr kann, dass auch mehr kommen muss. Ich glaube alles in einem war es dennoch eine ordentliche Leistung". Viel Hoffnung liegt dieser Tage auf dem Pfälzer Urgestein, besonders in Fankreisen, die in Zimmer einen echten Hoffnungsträger sehen. Für Jean Zimmer ist jedoch klar, dass er alleine nicht alles bewegen kann. "Es ist ein gutes Gefühl, die Fans fehlen natürlich auch. Aber ich werde das Spiel nie alleine für mich gewinnen können, wir sind immer elf Mann auf dem Platz".


    Nach vier Jahren war es für Jean Zimmer dann natürlich "sehr sehr schön" wieder im Trikot der Roten Teufel zu spielen, für ihn überwog nach dem Spiel dann aber doch die Enttäuschung über die vergegebenen zwei Punkte. "Es ist sehr ärgerlich, dass wir nicht mit drei Punkten nach Hause fahren. Wenn wir das 2:0 machen, dann können wir es am Ende besser spielen. Verl hat dann extrem viel Druck gemacht, der dann zum Ausgleich führte", äußerte sich Zimmer im Gespräch mit Magenta Sport. Den vergebenen Elfmeter wollte Zimmer nicht als Ursache für den Punktverlust sehen. "Auf gar keinen Fall. Wir waren immer noch 1:0 in Führung, aber natürlich hätte uns das 2:0 sehr gut getan".

    Saibene: "Können nicht zufrieden sein"

    Die Schlüsselszene des Spiels dürfte die 67. Minute gewesen sein. Marvin Pourié ließ die riesige Chance zum 2:0 liegen, in dem er einen fälligen Handelfmeter verschoss. "Wenn man den Spielverlauf sieht und 1:0 in Führung geht, dann einen Elfmeter hat und verschießt, dann kann man nicht zufrieden sein. Ich denke, wenn wir das 2:0 machen ist das Spiel gelaufen", zeigte sich Lauterns Chefcoach sichtlich enttäuscht im Gespräch mit Magenta Sport. Doch was bleibt einer angeschlagenen Mannschaft wie dem FCK, als aufzustehen, weiter zu machen und es beim nächsten Spiel gegen Dresden wieder besser zu machen? "So ist Fußball, wir müssen das hinnehmen und akzeptieren, aber es ist schon bitter".


    Auch im Spiel gegen Verl waren es wieder einmal die ersten 45 Minuten, in denen sich die Roten Teufel schwer taten. Trotz einer anfänglich mutigen und aggressiven Phase verlor der FCK durch zu viele Ballverluste, Fehlpässe und Stellungsfehler den Rhythmus im Spiel nach vorne. Eine Ursache dafür sah Jeff Saibene im fehlenden Spielrhythmus. "Wir mussten drei Gelbgesperrte ersetzen. Da merkt man bei Spielern wie Zimmer, Ciftci oder Sickinger doch, dass der Rhythmus fehlt und es mit der Physis über 90 Minuten manchmal eng ist".


    Nach Abschluss der Hinrunde belegen die Pfälzer mit nur drei Siegen aus 19 Spielen noch einen Nicht-Abstiegsplatz. Doch alle hinter dem FCK stehenden Mannschaften haben noch Nachholspiele. Die Lage spitzt sich also weiter zu. Dem FCK helfen nur noch Siege, Siege und nochmals Siege.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Das Interview ist echt super! Saibene kann es so wunderbar erklären warum es heute wieder nicht geklappt hat.


    Aber vielleicht erklärt er auch einmal seine eigenen Stockfehler? Warum Fehlaufstellungen (z.B. Hanslik nicht nach vorne? Warum die Abwehr ohne Not verändert?), warum so späte Wechsel? Und, und, und - Saibene könnte soviel zu seinen Entscheidungen erklären ......

  • "Wir mussten drei Gelbgesperrte ersetzen. Da merkt man bei Spielern wie Zimmer, Ciftci oder Sickinger doch, dass der Rhythmus fehlt und es mit der Physis über 90 Minuten manchmal eng ist"

    Dann sollte man lieber Spieler bringen deren Physis besser ist. Nein lieber Trainer, klingt für mich nach einer Ausrede. Der gegnerische Trainer hat sich auch nicht beschwert dass seine Mannschaft vor paar Tagen noch gespielt hat.

  • "Warum es heute nicht geklappt hat, Klappe die gefühlt 234"- Ich bin es sowas von Leid diese ständigen Erklärungsversuche lesen zu müssen. Liefert endlich mit eurem "hochveranlagten Kader" einmal ab, verdammt nochmal!

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Saibene hat heute viele Fehler gemacht

    Sickinger Statt Winkler, in zB

    Die späten Wechsel - und man sah schon zuvor die Platten Spieler.

    Die Positionen von so manchen.

    Aber den Elfer hat er nicht vergeigt und die beiden anderen Großchancen auch nicht

    Man könnte sogar neutral sagen: der 16te hat beim 5ten ein Remis erspielt.

    Es muss nun von allen klar gesagt werden: es geht gg den Abstieg


    Und bevor man Saibene freistellen soll: stellt Notzon frei! Er hat diesen Kader zu verantworten und zum falschen Zeitpunkt schommers entlassen. Das hätte vor der Saison passieren müssen.

    Jeffs Schnitt ist Sau schlecht.... aber ich denke jemand anderes macht’s das mit der Mannschaft nicht besser

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

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    Und bevor man Saibene freistellen soll: stellt Notzon frei! Er hat diesen Kader zu verantworten und zum falschen Zeitpunkt schommers entlassen. Das hätte vor der Saison passieren müssen.

    Jeffs Schnitt ist Sau schlecht.... aber ich denke jemand anderes macht’s das mit der Mannschaft nicht besser

    Ich bin vollkommen bei Dir, ein anderer Trainer wird auch nichts reißen!


    Aber Notzon freistellen - sein Vertrag läuft aus - wird jetzt auch nichts mehr ändern!


    Die Fehler wurden im Sommer gemacht, als nichts gemacht wurde! Die Zauderer in der Führung haben den Weg in die Regionalliga eingeschlagen. Corona wurde nicht genutzt und auch die Insolvenz hat nicht zum Befreiungsschlag beigetragen!


    Die Zauderer haben es in den Sand gesetzt und kein SD und kein Trainer kann das Fabrizierte jetzt noch kaschieren!

  • Nach der Marschall Verkündung hieß es dass es noch weitere Veränderungen geben wird. Ich glaube denen kein Wort mehr. Laut Merk sollte es ein Weiter so nicht mehr geben und nix ist passiert.

  • Stell Dir vor Du wechselst den Verein und verlässt Deinen Club, obwohl Du absoluter Leistungsträger und sogar Kapitän deiner Mannschaft bist! Bei Deinem neuen Verein startest Du mit viel Pech in die Saison. Verletzungen behindern Deinen Start beim neuen Arbeitgeber. Dann nach vielen Wochen kommst Du langsam in Fahrt, machst gute Spiele und sorgst mit deiner Leistung auch dafür, das Dein Team 2x in Folge zu Null spielt und Du als Innenverteidiger gehörig dazu beigetragen hast! Und bääm, trotzdem Du endlich "angekommen scheinst", kriegst Du vom Trainer in die Fresse und sitzt völlig grundlos wieder auf der Ersatzbank:gruebel: Sicherlich nicht unbedingt die beste psychische Hilfe, die Dir Dein Trainer gibt....

    Kurz gesagt, habe ich null Verständnis warum Winkler heute nicht in der Startelf stand! Und warum erst kurz vor Ende der Partie gewechselt wurde, erschließt sich mir auch überhaupt nicht! Erstmals bin ich vom Trainer maßlos enttäuscht und gebe Ihm auch eine gehörige Mitschuld daran, zwei Punkte fahrlässig verschenkt zu haben!:zeter:

    Es hat echt mal Spaß gemacht, FCK-Fan zu sein......:!::?: