Diskussionsthema zum Artikel: Trotz dreier Tore: Der FCK geht leer aus
Trotz dreier Tore: Der FCK geht leer aus
Was für eine verrückte Partie. Gleich sieben Tore fielen zwischen Dresden und dem FCK. Aufgrund einer desolaten Abwehrleistung verlieren die Pfälzer jedoch mit 3:4.
Zum Rückrundenauftakt in der dritten Liga traten die Roten Teufel heute im Rudolf-Harbig-Stadion beim Spitzenreiter Dynamo Dresden an. Nach einer verkorksten Hinrunde mit lediglich 20 Punkten aus 19 Spielen und einem damit verbundenen Abstiegsplatz wollte sich der FCK im heutigen Auswärtsspiel drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holen. FCK-Cheftrainer Jeff Saibene veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 gegen den SC Verl auf zwei Positionen: Nach abgesessenen Gelbsperren rücken Rieder und Redondo für Sickinger und Hanslik in die Partie.
Erst die Führung, dann der Rückstand
Die ersten Minuten des Spiels gehörten den Gastgebern. Dresden ließ den Ball gut laufen und zeigte sich deutlich stärker im Zweikampfverhalten. Auch die erste Großchance des Spiels gehörte den Hausherren, Daferner schob den Ball allerdings am leeren Kasten vorbei. Im direkten Gegenzug die Führung für die Roten Teufel. Pourié legt im Mittelfeld auf Zimmer ab, der den Ball über den rechten Flügel treibt, in die Mitte auf Redondo ablegt, der souverän ins linke untere Eck einschiebt. In der Folge macht der FCK ein durchaus ansehnliches Spiel und agierte ebenbürtig mit dem Spitzenreiter. Nach rund 30 Minuten dann aber der Ausgleich. Nach einer Flanke von der rechten Seite steigt Daferner höher als Hercher und köpft ein zum 1:1. Kurz vor der Halbzeit drehten die Hausherren dann auch noch die Partie. Wieder war es die rechte Seite, die die Pfälzer offen ließen. Diesmal bediente Daferner Hosiner, der im Rücken der Abwehr freistehend zum 2:1 traf.
Der FCK dreht das Spiel und geht dann defensiv unter
Es waren keine 60 Sekunden gespielt, da glichen die Lautrer gleich wieder aus. Hercher nahm auf der rechten Seite Tempo auf, legte ab ins Getümmel, wo sich Pourié durchsetzte und gekonnt per Hacke traf. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, doch das Matchglück lag in Halbzeit zwei erst einmal auf Seiten der Gäste. Ritter treibt den Ball nach vorne, behält dabei die Übersicht und legt quer ab auf den freistehenden Redondo, der mit einem satten und flachen Schuss unhaltbar ins rechte Eck trifft. Partie gedreht. Doch es sollte nicht dabei bleiben. Die Hausherren drückten auf das Tor der Pfälzer und sollten sich dann auch belohnen. In der 74. Minute traf Königsdörffer zum 3:3 - wieder einmal stand die Defensive der Pfälzer alles andere als sattelfest. Doch des Unglücks nicht genug. In der 82. Minute war es dann wieder Hosiner, der nach einer Ecke der Dresdner im Getümmel die Übersicht behielt und zum 4:3 traf. Die Verteidigung der Pfälzer an diesem Samstag: Eine reine Katastrophe.
Dem 1. FC Kaiserslautern steht eine schwierige Rückrunde bevor. Durch die Ergebnisse der Konkurrenz rutscht der FCK auf den 18. Tabellenrang ab.
Dynamo Dresden - 1. FC Kaiserslautern 4:3 (2:1)
Aufstellung FCK:
Spahic - Hercher, Kraus, Bachmann, Bachmann, Hlousek - Rieder - Zimmer ('78 Kleinsorge), Ciftci, Ritter ('72 Sickinger), Redondo - Pourié ('78 Huth)
Trainer: Jeff Saibene
Aufstellung SGD:
Broll - Ehlers, Mai, Knipping, Meier - Stark ('67 Kade), Will - Königsdörffer, Stefaniak, Daferner ('89 Diawusie) - Hosiner ('89 Mörschel)
Trainer: Markus Kauczinski
Tore:
0:1 Redondo (13. Minute)
1:1 Daferner (32. Minute)
2:1 Hosiner (45. Minute)
2:2 Pourié (46. Minute)
2:3 Redondo (58. Minute)
3:3 Königsdörffer (74. Minute)
4:3 Hosiner (82. Minute)
Kartenvergabe:
Stark | Spahic, Saibene
Zuschauer:
Geisterspiel
Quelle: Treffpunkt Betze