Wie gehts nach der Saison 20/21 weiter?

  • Ich spreche hier doch nicht von personellen Konsequenzen, hier gehts doch auch um solche Fagen, wie man zusammenarbeitet, welche Kompetenzbereiche jeder in seiner Verantwortung abdeckt. Das war in der letzten Saison ein einziges Durcheinander und viele Köche durften im gleichen Brei rühren, was dann ja auch zum desolaten Ergebnis beigetragen hat. Auch das Thema Außendarstellung sollte in angriff genommen werden auch wenns vielleicht keinen direkten Einfluss auf die Leistung auf dem Platz hat. Ich hab das aber alles auch schon mal geschrieben, vielleicht zum Teil bevor du eingestiegen bist.

    "Find what you love and let it kill you!"


    Charles Bukowski

  • Ich spreche hier doch nicht von personellen Konsequenzen, hier gehts doch auch um solche Fagen, wie man zusammenarbeitet, welche Kompetenzbereiche jeder in seiner Verantwortung abdeckt. Das war in der letzten Saison ein einziges Durcheinander und viele Köche durften im gleichen Brei rühren, was dann ja auch zum desolaten Ergebnis beigetragen hat. Auch das Thema Außendarstellung sollte in angriff genommen werden auch wenns vielleicht keinen direkten Einfluss auf die Leistung auf dem Platz hat. Ich hab das aber alles auch schon mal geschrieben, vielleicht zum Teil bevor du eingestiegen bist.

    Ich gebe dir recht. Absolut. Da gehören Dinge verändert. Es ist ja auch eigentlich keine Kunst, die Missstände erkannt zu haben. Es hätt an sich also ein "Smiley" gereicht, damit hier nicht zu viel geschrieben wird. :ironie:


    Aber du hast das Entscheidende fett markiert. Das Wie! Die Frage nach dem "ob" stellt sich also nicht. Aber es bräuchte doch vor allem Visionen, um die Frage nach dem "wie" zu klären. Die sehe ich bisher nicht so wirklich. Oder ich versuch meine "Bedenken" mal anders auf den Punkt zu bringen. Es ist zwar richtig, den Finger in die Wunde zu legen, aber ohne Verbandsmaterial brennt der Finger in der Wunde auf Dauer auch nur wie ne Sau ohne Heilung zu bewirken. Dabei kommen schon so viele Interna in Umlauf, dennoch fehlt mir der tiefere Einblick, an welchen Hebeln man da genau ansetzen müsste.


    Leichter tu ich mir im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Da scheint mir eine Verbesserung zu bisher Geleistetem recht leicht umzusetzen sein. Auch wenns da die letzten 4 Wochen nix zu bemängeln gab. Aber da würd ich mir oft schon wünschen, dass man da weitsichtiger und überlegter vorgeht. Einfach, weil während so einer Saison durch schlechte Kommunikation immer wieder Nebenkriegsschauplätze auftauchen, die auf die sportliche Leistung Einfluss haben könnten. Aber is das der Weisheit letzter Schluss? Ich glaube wir sind uns einig, dass die strukturellen Probleme des FCK tiefer im Fleisch sitzen, um das obige Beispiel mit der Wunde und dem Finger nochmal aufzugreifen.

  • Zu dem von dir hier in #111 aufgemachten Disput: Einfach mal einen Blick in die eigene Signatur werfen und zukünftig beherzigen! Und was das Thema Wiederholungen angeht: Ich weiß nicht wie oft ich z.B. den Satz "Götze müssen wir unbedingt halten" so oder so ähnlich in allen möglichen threads hier gelesen hab, und dass obwohl über diese Aussage hier breitester Konsens herrscht, und damit eine Diskussion ungefahr so dringend nötig ist, wie ein Nagel im Kopf!

    In Beitrag #111 habe ich keinen User explizit genannt. Da der getroffene Hund aber gebellt hat, weißt du ja selber, wer und was gemeint war. Dass es wünschenswert wäre, dass Götze bleibt, steht außer Frage. Aber über die Erfolgsaussichten lässt sich durchaus diskutieren. Denn das wird alles andere als einfach. Ob es sinnvoll wäre eine hohe Investition für einen einzigen Spieler zu tätigen, weiß ich nicht. Wenn man eine hohe Investition (egal von wem) in den Vebleib Götzes tätigt, und Götze verletzt sich in den ersten drei Spielen schwer, ist die Investition erst mal hinüber. Da wäre es meiner Meinung nach sinnvoller in eine breiter aufgestellte Mannschaft zu investieren.


    Die Mannschaft scheint mir zur Zeit etwas unausgewogen zu sein, was Offensive und Defensive betrifft. Steht sie defensiv stabil, läuft in der Offensive wenig bis gar nichts. Spielt sie offensiv, schwimmt die Abwehr. Von daher wäre es zu überlegen, wie wir offensiv spielen können ohne dass die Abwehr schwimmt.

    Wer die Menschlichkeit vergisst, weil man anderer Meinung ist, der schlägt der Freiheit ins Gesicht.

  • Gummi @motschmann


    Nur zur Info: Das Thema "Wie gehts nach der Saison 20/21 weiter?", auf dem ihr euch hier tummelt, wurde von mir hier aufgemacht, und nicht von einem mod.

    Sorry, my vault :|

    Hatte fälschlicherweise angenommen ich wäre noch im Spielertransfer Thread... .
    Schäääm

  • bukowski


    darf ich fragen, warum mein Post für dich verwirrend ist? Ich meine, du benennst ja durchaus die richtigen Probleme, Keine Frage. Aber mich würd halt interessieren, ob du Lösungen siehst? Ok, ich weiss die Lösung Dubai hast du oft genannt. Aber der kommt doch auch nicht auf dem fliegenden Teppich vorbei, reibt mal kurz an ner wunderlichen Flasche und alles wird gut, oder? Und das setzt immer voraus, dass die Lösung Dubai mit den jetzigen faktischen Gegebenheiten überhaupt eine Option ist. Wie sieht ein Lösungsweg aus, wenn die Komponente Dubai keine Option sein sollte? Es braucht doch genau Leute, die strukturelle Probleme nach den jetzigen nun mal vorhandenen Gegebenheiten lösen. Das wär doch genau das, warum manche einen Ralf Rangnick für Arme wollen, weil man ihm das zutraut. Und genau dafür wird er doch gut bezahlt dann. Es muss ja auch eine gute Lösung gefunden werden, wenn Dubai keine ist. Genau das ist der Punkt, an dem uns dann aber allen der noch tiefere Einblick im Normalfall fehlt, um da ernsthaft Lösungsansätze zu ersinnen. Davon gehe ich jedenfalls aus, vielleicht auch nur weils bei mir so ist.

  • tja-heinz


    Ich war etwas verwirrt, weil ich gar nicht so richtig verstanden hab, was Deine Frage eigentlich ist, das sollte aber in keinster Weise negativ oder gegen dich gemeint sein, es kann ja auch an mir liegen. Aber das hast Du ja jetzt nochmal klarer gemacht. Ich hab mir erlaubt einfach mal meine Antwort darauf aus einem ähnlich gelagerten thread hier reinzukopiern. Noch ein Wort zum Thema Dubai: Wenn wir den nicht kriegen bzw. unsere Funktionäre den nicht wollen, muß halt ein anderer gefunden werden. Und wenn auch das nix wird, zählen halt die anderen Punkte, die ich im folgenden unterhalb des Teils mit der Investorensuche nenne (2. Absatz beginnend mit "Dann müsste mal......")

    Das ganze erhebt allerdings in keinster Weise den Anspruch hier alle Probleme des FCK lösen zu können. Dafür steckt die Karre viel zu tief im Dreck und die m.E. nach größte Chance auf eine grundlegende Veränderung hat man (FCK+Regios) im Sommer mitsamt dem Senator vom Berg gejagt, bzw. nicht drauf gelassen. Aber meine Meinung dazu ist ja hinlänglich bekannt.


    Als erstes würde ich den Investorensuchprozess intensiv durchleuchten, wie das in einem normalen Unternehmen auch der Fall ist, dass sowas wie ein Projektmanagement betreibt (die Suche nach einem Ankerinvestor ist ein Projekt).

    D.H. Was wurde da wie versucht? Woran ist es bis jetzt gescheitert? Welche Feedbacks gab es von potentiellen Investoren? Welche Stellschrauben müssen wir in der KG wie verändern, damit wir auf dem Gebiet erfolgreich sind?

    Man hat ja teilweise das Gefühl, das Schicksal des FCK hat nur noch mit Glück oder Pech zu tun und nix mit Arbeit.


    Dann müsste mal klar und eindeutig geregelt werden, wer bei uns für was zuständig ist. Bis jetzt darf ja anscheinend vom AR über die Regios so ziemlich jeder mitquatschen. Hier muß es klare Zuständigkeiten geben. Im sportlichen Bereich hat man sich nun auf TH festgelegt. Dann muß man den jetzt auch machen lassen und ihm die entsprechende Macht geben, ohne dass da andere meinen ihren Senf dazu geben zu müssen.

    Dann ist über das Thema Fansäule zu reden. Auch hier liegt ne potenzielle Kapitalquelle brach. Auch das Thema Transparenz sollte mal überdacht werden. Da kommt mir doch ein bißchen wenig rüber.

    Auch das Thema Außendarstellung halte ich für dringend sanierungsbedürftig. Ich will keinen, wirklich gar keinen AR zukünftig vor einer Kamera oder hinter einem Mikrofon sehen. Der AR ist ein Aufsichtsgremium und kein operativer Teil eines Unternehemens, das muß jetzt z.B. auch ein MM endlich mal einsehen.

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    Charles Bukowski

  • Genau das ist der Punkt, an dem uns dann aber allen der noch tiefere Einblick im Normalfall fehlt, um da ernsthaft Lösungsansätze zu ersinnen.

    Und um tatsächlich fundierte und konstruktive Kritik zu üben. Die oft beschworene Transparenz könnte da hilfreich sein. Aber nur aufgrund fehlender Transparenz/Informationen einfach keine Kritik zu üben, halte ich für falsch. In der Vergangenheit wurde das Mittel allzu oft dazu missbraucht die Unruhe im Umfeld künstlich im Zaum zu halten. Es wird Zeit, dass sich was ändert. Es muss aber wirklich nicht jedes Detail an die Öffentlichkeit.

    Hat man vielleicht in der Vergangenheit keine Transparenz praktiziert, weil es keine Fortschritte gab, die es wert gewesen wären kommuniziert zu werden? Auch Miserfolge kann man durchaus an die Basis weitergeben. Das schafft Vertrauen und gibt den Mitgliedern Informationen an die Hand, was unternommen wurde und auch warum Situationen sind, wie sie sind. Das wäre auch nicht unwesentlich für Jahreshauptversammlungen. Dann müssten Mitglieder ihre Wahl nicht nur auf irgendwelche Bewerbungsschreiben stützen.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Damit kann ich was anfangen und das kann ich auch voll und ganz gutheißen. Wäre dann auch schön, wenn man aus so Auswertungen dann die richtigen Schlüsse zieht. Aber eine gute Fehleranalyse wäre auf jeden Fall ein guter Ansatz. Wie vorher schon erwähnt, geh ich auch mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit d'accord. Beim Thema Fansäule bin ich zwiegespalten. Das würde evtl. die Verhandlungsmöglichkeiten bei einem Ankerinvestor weiter verringern. Auf der anderen Seite wars im ursprünglichen Modell ja aber auch mal so angedacht. Und was die von Trekkie00 angesprochene Transparenz angeht, würd ich sagen situationsabhängig. Bildzeitungsschlagzeilen sind vielleicht auch bisle zu transparent. Insgesamt braucht es was Transparenz angeht einfach ein gutes Timing. Tranzparenz während eines laufenden Investorenprozesses kann halt auch hinderlich sein. Man darf halt nur nicht den Zeitpunkt am Ende eines solchen Prozesses nicht verpassen, um eine angebrachte Transparenz zu schaffen. Das braucht find ich bisle Fingerspitzengefühl.

  • Bildzeitungsschlagzeilen sind vielleicht auch bisle zu transparent.

    Wenn man von Vereinsseite mehr Transparenz an den Tag legen würde, wären zwei Fliegen mit einer Klappe erledigt. Erstens stürzt dich die Öffentlichkeit dann nicht so auf die Schlagzeilen (da man ja auf jedes bisschen Information angewiesen ist und auch wartet). Dann spriessen natürlich auch Spekulationen wie Unkraut. Mit vorhergehenden Informationen von Vereinsseite wäre die öffentliche Diskussion dann doch eher faktenbasiert. Hier macht man der schreibenden Zunft das Leben zu einfach.

    Die zweite Fliege wäre die, dass das Leaken durch irgendwelche Maulwürfe wesentlich weniger Durchschlagskraft hätte, da eben die Fakten in viel grösserem Rahmen schon bekannt wären. Man könnte so wesentlich besser vereinsschädigenden Tendenzen vorbeugen.

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