Diskussionsthema zum Artikel: 1860 eine Nummer zu groß: FCK geht mit 0:3 unter
1860 eine Nummer zu groß: FCK geht mit 0:3 unter
Noch nicht auf "Augenhöhe". In einer recht eindimensionalen Partie muss sich der FCK den sehr dominanten Sechzigern mit 0:3 geschlagen geben.
An diesem 35. und zugleich viertletztem Spieltag traten die Roten Teufel die Reise ins Grünwalder Stadion an. Die Partie gegen die Sechziger, ein Duell der Gegensätze. Während sich die Münchner Löwen aufgrund der Ausgeglichenheit in der Tabellenspitze noch leise Hoffnungen auf den Aufstieg machen können, kämpft der FCK um jeden Punkt. Allerdings gehören sowohl die Münchner (4/1/1) als auch die Pfälzer (3/3/0) zu den derzeit formstärksten Teams. FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen nahm im Vergleich zum Heimsieg gegen Unterhaching zwei personelle Änderungen vor: Matheo Raab ersetzte den grippeerkrankten Avdo Spahic im Tor und Anas Bakhat rückte für Kenny Prince Redondo in die Startelf. Außerdem kehrte Antwerpen zu einer 4er Abwehrreihe zurück.
Sechzig drückt - FCK chancenlos
Die erste Halbzeit gehörte den Hausherren, die von Beginn an dominant und spielerisch überlegen auftraten. Der 1. FC Kaiserslautern tat sich mit dem eminent hohen Druck der Sechziger schwer, kam kaum aus der eigenen Hälfte und verlor viele Bälle durch unnötige Fehlpässe. Beinahe im Minutentakt stürmten die Löwen auf das Tor der Gäste. Der FCK hielt jedoch Stand, bekam entweder immer noch einen Fuß dazwischen oder blieb durch den jungen Matheo Raab im Spiel. Erst nach 30 Minuten befreiten sich die Pfälzer und erhöhten den Druck auf das gegnerische Tor. Ausgerechnet nach einer Lautrer Ecke fiel dann der Münchner Führungstreffer. Rieder verliert einen entscheidenden Zweikampf gegen Biankadi, der in den Lauf von Neudecker passt. Dieser behält die Nerven und überwindet den rauskommenden Raab per Lupfer aus rund 15 Metern. Eine hochverdiente Führung für die Hausherren. Die Roten Teufel fanden kaum statt, ließen sich vielmehr von den stark spielenden Sechzigern erdrücken. Die wenigen befreienden Offensivaktionen des FCK blieben meist ungefährlich.
Rote Teufel in allen Belangen unterlegen
Antwerpen reagierte mit einem Doppelwechsel und brachte Huth und Ouahim für Pourié und Sickinger. Am Spielbild änderte sich nichts. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff war es wieder Biankadi, der mit einem Schnittstellenpass Mölders bediente. Dieser wurde beim Versuch Raab zu umkurven jedoch von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Steinhart solide ins linke untere Eck. Die 2:0 Führung für 1860. Die Roten Teufel wirkten zunehmend erschöpft und von der Leistung der Hausherren beeindruckt. Entlastende Offensivakzente konnte der FCK im weiteren Spielverkauf kaum noch setzen. Ganz anders die Sechziger, die den Druck aufrecht hielten und in der 69. Minute etwas glücklich auf 3:0 erhöhten. Kraus fälschte einen Schuss von Steinhart ab, keine Abwehrchance für Matheo Raab. In der Schlussviertelstunde nahmen die Hausherren das Tempo raus, der FCK bemühte sich offensiv gar nicht mehr, sodass es am Ende bei der 0:3 Niederlage blieb.
Nach sechs Partien ohne Niederlage muss der FCK wieder eine Schlappe verarbeiten, den Fokus jedoch gleichzeitig auf das bevorstehende Heimspiel gegen Uerdingen legt. Es könnte ein vorentscheidendes Spiel werden.
TSV 1860 München - 1. FC Kaiserslautern 3:0 (1:0)
Aufstellung FCK:
Raab - Hercher, Rieder, Senger, Hlousek ('67 Kraus) - Götze, Sickinger ('46 Ouahim), Bakhat ('67 Ritter) - Zimmer, Pourié ('46 Huth), Sessa ('72 Jensen)
Aufstellung M60:
Hiller - Willsch ('84 Knöferl), Salger, Belkahia ('84 Lang), Steinhart - Dressel - Biankadi, Neudecker ('84 Erdmann), Greilinger, Tallig ('77 Wein) - Mölders
Tore:
1:0 Neudecker (31. Minute), 2:0 Steinhart (52. Minute), 3:0 Steinhart (69. Minute)
Kartenvergabe:
Neudecker, Lex | -
Zuschauer:
Geisterspiel
Quelle: Treffpunkt Betze