Wird der Auswärtsfluch gegen Verl endlich gebrochen?

  • Diskussionsthema zum Artikel: Wird der Auswärtsfluch gegen Verl endlich gebrochen?


    Wird der Auswärtsfluch gegen Verl endlich gebrochen?

    Der 1. FC Kaiserslautern steckt schon wieder früh in der Saison unten fest. Besondere Sorgen macht die schlechte Auswärtsbilanz. Diese gilt es endlich zu verbessern.


    Die Roten Teufel sind nach dem Spektakel im Südwestderby nun wieder am Wochenende gefordert, dieses Mal auswärts beim Sportclub Verl. Gespielt wird allerdings nicht in der Verler Heimspielstätte, sondern im Sportpark am Lotter Kreuz. An diesen Ort sollten die meisten FCK-Fans auch noch gute Erinnerungen haben. In der ersten Drittligasaison der Vereinsgeschichte holten die Pfälzer dort einen 0:2 Auswärtssieg gegen die Sportfreunde Lotte. Vielleicht ja ein gutes Omen, denn ein Erfolg wäre wichtiger denn je. Auswärts ist der FCK aktuell nämlich noch punkt- und torlos.

    SC Verl: Offensiv stark, defensiv schwach

    Die Kontraste könnten in den einzelnen Mannschaftsteilen kaum größer sein als bei den Ostwestfalen. Mit vierzehn Treffern kann der Sportclub zusammen mit der Zweitvertretung von Borussia Dortmund die drittbeste Offensive aufweisen. Doch so gut die Offensive auch sein mag, genauso schwach ist auch die Hintermannschaft. Bisher hat das Team von Guerino Capretti auch schon vierzehn Gegentreffer hinnehmen müssen, damit sind es übrigens genauso viele wie beim Tabellenletzten aus Havelse. Die nackten Zahlen versprechen also ein spannendes und torreiches Spiel, auch wenn der FCK bisher insbesondere in der Offensive Ladehemmungen hat.

    Senger und Redondo gesperrt - Dick mit Innenraumverbot

    Dass auf Seiten des FCK die Partie gegen Waldhof Mannheim am Ende nur mit neun Männern beendet werden konnte, wird auch auf die kommenden Spiele Auswirkungen haben. Die zwei Rotsünder Marvin Senger und Kenny Prince Redondo wurden beide für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt. Auch der vom Platz verwiesene Teammanager Florian Dick wurde vom DFB mit einem Innenraumverbot für das dieswöchige Spiel belegt. Cheftrainer Marco Antwerpen muss also nun einmal mehr wieder am Kader basteln. Eine zusätzliche Option könnte dafür aber erneut Felix Götze darstellen. Der 23-Jährige stieg bereits letzte Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Ob ein Einsatz tatsächlich infrage kommt, wird sich erst am Wochenende zeigen. Nicht dabei gegen den SVW waren ebenfalls Elias Huth und Simon Stehle. Beide durften ihre Fähigkeiten vergangene Woche bei der U21 der Roten Teufel unter Beweis stellen. Sowohl Huth als auch Stehle trugen dabei beide jeweils mit einem Treffer zum 0:3 Auswärtserfolg der jungen Betze-Buben bei. Dass Antwerpen solche Leistungen durchaus honoriert, zeigte bereits die Vergangenheit.

    Mit Kampfgeist und Leidenschaft ist einiges möglich

    Wenn man eins vom vergangenen Samstag mitnehmen kann, dann ist es definitiv die Moral und Einsatzbereitschaft, welche im zweiten Durchgang an den Tag gelegt wurde. Mit Mann und Maus verteidigte das Team das eigene Tor bis zum bitteren Ende. Genau diese Tugenden sind in der dritten Liga bekanntermaßen wichtig. Das gilt es nun auch gegen Verl zu zeigen. Irgendwann endet schließlich jede Serie, in diesem Fall hoffentlich schon an diesem Wochenende.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Wenn in Verl eine ähnliche SR-Leistung aufgeboten wird, dürfte es auch dann wieder den Hinweis darauf geben. Die Kritik daran kann ich nicht verstehen. Der SR beim Derby war völlig überfordert, hatte die Partie zu keiner Zeit im Griff (vor allem HZ 1) und hat zudem seinen Bewertungsmaßstab gleich mehrfach "angepasst"; erst zu lasch, dann überhart und in der Folge ohne Akzeptanz. Ohne die erste Rote Karte hätte es die Zweite vermutlich nicht oder nicht so gegeben, die Benachteiligung ist evident, der Hinweis darauf legitim.


    Die Leistung des Teams bestand darin, den Punkt zu verteidigen, was gelungen ist. Dafür wurde sie gefeiert und konnte den Moment genießen. Verl ist ein neues Spiel und da startet man wieder bei 0, auch hinsichtlich der Beurteilung der Leistung ohne solch krasse Einflüsse wie beim Derby.

  • Könnte ein Endspiel für MA werden.

    Vermute ich auch.


    Es wird sich vor allem zeigen ob Antwerpen die Aufbruch-/Euphoriestimmung die nach dem Spiel gegen den Waldhof offiziell ausgerufen wurde („Neustart der Saison“) auch in der Praxis umsetzen kann.


    Dazu gehört auch gegen den SC Verl eine ebenso kämpferische, läuferische und v.a. spielerische Top-Leistung wie am vergangenen Samstag – Verfällt die Mannschaft erneut in eine unerklärliche Lethargie, kann das ganz schnell zu einem Boomerang für unseren Trainer werden – auch wenn ich persönlich noch immer der Meinung bin dass uns ein erneuter Wechsel auf dem Cheftrainerposten keinen Milimeter nach vorne bringen würde.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Ich erwarte das übliche: eine viel zu lasche Einstellung unserer Truppe mit dem gewohnten Resultat - gegen vermeintlich Schwache gibt's auf die Fresse! Schließlich kann man sich ja nur selbst schlagen.

    Lautrer geben niemals auf - sie kämpfen!

  • Wenn die Mannschaft in Lethargie verfällt, wird Antwerpen wohl gehen müssen. Allerdings muss ich sagen, dass dann die Mannschaft bei mir endgültig verschissen hat.


    Irgendwas ist in dem Verein kaputt. Es wird jede Drittliga-Saison der gleiche Film abgespielt, nur mit anderen Schauspielern. Und irgendwann ist der Gang in die Regionalliga dann aber auch mal folgerichtig.

    Wer die Menschlichkeit vergisst, weil man anderer Meinung ist, der schlägt der Freiheit ins Gesicht.

  • es ist unglaublich, dass wir 2021 am 8.Spieltag wieder dort stehen, wo wir stehen !


    Es läuft wirklich seit Jahren einfach zum Kotzen, wie mein Vorredner schrieb: Das gleiche Theater, nur mit anderen Schauspieler ! Das trifft den Nagel auf den Kopf. Leider weiß kein Mensch warum ! Die Laien staunen, die Fachleute wundern sich !


    Heute kam meine Dauerkarte, allerdings wird erst freigeschalten, wenn sicher ist, dass keine Begrenzung mehr besteht !

    koha

  • Es wird jede Drittliga-Saison der gleiche Film abgespielt, nur mit anderen Schauspielern. Und irgendwann ist der Gang in die Regionalliga dann aber auch mal folgerichtig.

    Die Grundfehler bei unserem "Horrorstreifen" werden nicht von den Schauspielern gemacht, sondern von den Produzenten. Solange sich da nichts tut, geht der Alptraum weiter.

    "Find what you love and let it kill you!"


    Charles Bukowski