Diskussionsthema zum Artikel: Kann der FCK auch die Kiezkicker ärgern?
Kann der FCK auch die Kiezkicker ärgern?
Foto: Getty Images / Christian Kaspar-BartkeAus der bitteren Pokalniederlage gegen Freiburg kann Lautern jede Menge Mut ziehen und mit dem FC St. Pauli vielleicht einem weiteren Aufstiegskandidaten ein Bein stellen.
Nach dem DFB-Pokal ist vor dem Ligaalltag. Der 1. FC Kaiserslautern empfängt mit dem FC St. Pauli den nächsten Aufstiegsfavoriten auf dem Betzenberg. Nach zwei Spieltagen sind beide Teams direkte Tabellennachbarn, gehen jedoch mit völlig unterschiedlichen Ambitionen in diese Zweitligasaison.
FC St. Pauli: Die Kiezkicker wollen wieder oben angreifen
Seit elf Jahren befindet sich St. Pauli mittlerweile im deutschen Unterhaus. Die meiste Zeit siedelten sich die Hamburger im Tabellenmittelfeld an, doch bereits im letzten Jahr wirbelte das Team von Timo Schultz oben mit. Nach einer hervorragenden Hinrunde inklusive Herbstmeisterschaft folgte eine katastrophale Rückserie. In der Rückrundentabelle landete man auf Platz 13 und insbesondere auswärts hatten die braun-weißen große Probleme. Im Sommertransfenster verloren die Kiezkicker anschließend mit Daniel-Kofi Kyereh (SC Freiburg) und Guido Burgstaller (Rapid Wien) ihre zwei wichtigsten Spieler im Offensivbereich. Die Transfererlöse aus beiden Abgängen von rund fünf Millionen Euro konnten teilweise reinvestiert werden, sodass mit Betim Fazliji (FC St. Gallen), Connor Metcalfe (Melbourne City), Carlo Boukhalfa (SC Freiburg), David Otto (TSG Hoffenheim), Johannes Eggestein (Royal Antwerpen) und Königstransfer David Nemeth (FSV Mainz 05) der Kader verstärkt werden konnte. Den Saisonauftakt haben die Hamburger durchaus erfolgreich gestaltet. Vier Punkte aus den ersten beiden Spielen und das das Einziehen in die zweite Runde des DFB-Pokals stehen auf dem Konto der Kiezkicker. Zwar hatte St. Pauli gegen Regionalligist Straelen lange Zeit Probleme, konnte aber kurz vor Schluss noch den 4:3 Siegtreffer in Unterzahl erzielen und verhinderte damit die Verlängerung.
Keine Veränderungen zu erwarten - Schuster setzt auf Kontinuität
Erfahrungsgemäß wird Chefcoach Dirk Schuster auch gegen den FC St. Pauli keine bedeutenden Veränderungen vornehmen. Schon am zweiten Spieltag und im DFB-Pokal vertraute der 54-Jährige auf dieselbe Startelf. Das resultiert auch aus einer entspannten Personalsituation. Nur Angelos Stavridis und Ben Zolinski müssen weiterhin verletzungsbedingt pausieren - der restliche Kader steht dem Trainerteam vollständig zur Verfügung.
Wer gewinnt das Traditionsduell?
Nach mehr als vier Jahren treffen beide Mannschaften erstmals wieder aufeinander. Das letzte Aufeinandertreffen fand im März 2018 statt und endete mit einem 1:1 Unentschieden auf dem Betzenberg. In der Gesamtbilanz haben die Roten Teufel jedoch deutlich die Nase vorn. Aus 38 Begegnungen konnte der FCK bisher 21 Mal als Sieger vom Platz gehen, das sollte bestenfalls auch am Sonntag so sein. Alle Daheimgebliebenen können die Partie auf Sky verfolgen. Alternativ lassen sich die Roten Teufel einmalig für 3,99 Euro bei OneFootball als Einzelpartie per Stream anschauen.
Quelle: Treffpunkt Betze