Diskussionsthema zum Artikel: "Einfach zu wenig": Erste Auswärtsniederlage schmerzt
"Einfach zu wenig": Erste Auswärtsniederlage schmerzt
Dritte Saisonniederlage: Gegen den FC St. Pauli zeigt der FCK eine schwächere Leistung und verliert erstmals in der Fremde. Damit misslingt den Roten Teufeln der Sprung auf Platz 3.
Bei den Kiezkickern aus St. Pauli setzte es für den 1. FC Kaiserslautern am 20. Spieltag die erste Niederlage in der Fremde. Bis dato waren die Roten Teufel das einzige Team in allen vier deutschen Profiligen, welches einen solchen Wert vorweisen konnte. Diese erste Niederlage ist der Beweis dafür, dass beim FCK noch längst nicht alles wie am Schnürchen läuft. Zwar gerieten die Pfälzer auch diesmal in Rückstand, ein „Comeback“ blieb jedoch ausnahmsweise aus.
Damit ist die Erfolgswelle der vergangenen Wochen vorerst vorüber. Nach fünf Siegen in Folge war im Spiel gegen St. Pauli vieles nicht so, wie es sich das Trainerteam erhoffte. Über weite Strecken der Partie lief gerade das Offensivspiel auf Sparflamme. Da verhalf auch die aufbäumende Schlussphase, in der die Roten Teufel versuchten, nochmal alles nach vorne zu werfen, zu nichts mehr. Aber: „Weiter geht der Lachs!“. Es war abzusehen, dass nicht jedes Spiel gewonnen werden kann.
Offensive kommt nicht zum Zug
Das gewohnte FCK-Muster der vergangenen Wochen, bestehend aus: 1. Schwache Anfangsphase, 2. Gegentreffer, 3. Halbzeitansprache, 4. Comeback, 5. Sieg, ließen die Roten Teufel im Spiel gegen St. Pauli mächtig vermissen. Die Anfangsphase gestalteten die Hamburger mehr für sich, was sich im dominanteren Ballbesitzspiel und dem Offensivzug nach vorne zeigte. Doch mit fortlaufender Spieldauer fand Schusters Mannschaft mehr und mehr in die Partie und nahm stellenweise den Kampf an, konnte jedoch nur wenige Offensivaktionen für sich verzeichnen. Beispielsweise dann, als nur wenige Augenblicke, nachdem nach 70 gespielten Minuten der Gegentreffer fiel, die Roten Teufel in Person von Terrence Boyd die riesige Chance zum Ausgleich hatten. Doch es war nicht der Tag der Terrence Boyd. Am fehlenden Kampf der Gäste aus der Pfalz lag es gewiss nicht. Grätschen, Wortgefechte und kleinere Reibereien gab es zu Hauf. Generell muss man den Lautrern jedoch ein spielerisch durchwachsendes Spiel attestieren.
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Schuster: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht“
Bereits vor dem Aufeinandertreffen mit St. Pauli gestand Trainer Dirk Schuster, dass die Spielweise der Hamburger bei der Vorbereitung auf die Partie für „Kopfzerbrechen“ gesorgt hatte. Und dieses sollte sich auch bewahrheiten. Die Kiezkicker standen bei Lautrer Ballbesitz tief und ließen damit kaum Raum für ein geordnetes Aufbauspiel der Roten Teufel. Das hatte zur Folge, dass die Bälle häufig über die Außen lang und weit geschlagen wurden, wodurch kein richtiger Spielfluss zustande kam. Dirk Schuster resümierte dennoch optimistisch. „Wir haben bisher eine sehr gute Runde gespielt. Dass wir nicht wie das Messer durch die Butter durch die zweite Liga gehen, das war doch jedem klar und dass irgendwann mal ein Rückschlag kommt und dass wir mal ein Spiel verlieren werden, damit hat auch jeder gerechnet“. Schusters Devise, jeder Punkt müsse hart erarbeitet werden, zeigt sich mit dem Pauli-Spiel einmal mehr. Lautern ist zunächst wieder „back to earth“.
Des werd schunn widder
Die erste Auswärtssniederlage in dieser Saison muss jetzt einfach abgehakt werden. Und das wird die Mannschaft auch tun. Ein Terrence Boyd, der den Ausgleich mit einer der wenigen gefährlichen Torszenen quasi auf dem Fuß hatte, wird nächste Woche gegen Paderborn mit einem Doppelpack alles vergessen machen. Und wie geht's jetzt weiter nach der Pleite? „Wir müssen die Niederlage einstecken und genauer analysieren, müssen aus den Fehlern ein bisschen lernen, damit wir in der Zukunft solche sechzig Minuten nicht nochmal in dieser Form spielen, wo der Gegner das mit den körperlichen Faktoren, mit den Tugenden und den Basics ein bisschen besser gemacht hat als wir“, so der Cheftrainer. Erwähnt sei an dieser Stelle, dass der FCK weiterhin auf Platz fünf der Tabelle steht und es immer noch nur fünf Zähler bis zum ausgesprochenen Saisonziel sind. Die Roten Teufel befinden sich auch trotz der Niederlage weiterhin im siebten Himmel. Also: Krone richten und sich voll und ganz auf Paderborn vorbereiten.
Quelle: Treffpunkt Betze
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