Ja Schuster ist vielleicht kein Übertrainer wie Klopp, aber ihn ständig in Frage zu stellen finde ich übertrieben.
Was sollte der nächste Schritt in der Weiterentwicklung des Vereins sein?
Oft werden Freiburg und Union Berlin genannt, aber bei diesen Vereinen ging es nicht in 2 - 5 Jahren bergauf. Bei Freiburg hat die Entwicklung bisher über 30 Jahre gedauert und auch bei Union Berlin oder Heidenheim sind auch erst einmal gut fast 10 Jahren ins Land gezogen.
Dirk Schuster ist, wie jeder andere Trainer auch, erst einmal ein Individium, also im Grunde genommen einmalig und somit nicht unbedingt mit anderen vergleichbar. Wenn wir uns die 60 Jahre seit Beginn der 1. Bundesliga die Trainer des 1. FC Kaiserslautern (also auch die, die in der zweiten und dritten Liga die Mannschaft trainierten) vor Augen führen, war keiner dabei, der mit irgendeinem anderen vergleichbar war. Zumal ein Trainer auch durch das jeweilige FCK-Umfeld und den jeweiligen Kader geprägt war. Sicher ragen, alleine wegen der Erfolge z.B. Rehagel und Feldkamp heraus, aber da hat zeitweilig eben alles gestimmt. Nun hatten wir zuletzt Antwerpen und Schuster. Der eine hat auf seine ureigene Art und Weise, die mir eigentlich missfiel, den Weg in Richtung 2. Liga geebnet, den Dirk Schuster nun auf seine Art und Weise weiterführen muss. Auch dieser Trainer hat nicht meine uneingeschränkte Sympathie. Damit müssen wir leben und uns darauf einstellen, dass er womöglich Erfolge aufweisen kann, die eine Vertragsverlängerung rechtfertigen oder aber aufgrund seiner sehr eigenwilligen (und nicht so recht zum FCK passenden) Spielphilosphie irgendwann vor die Tür gesetzt wird. Ich hoffe, dass er es schafft, den eingeschlagenen Weg der letzten drei Spiele mit konstanten Erfolgen zu gehen. Ansonsten könnte ich mir Torsten Lieberknecht auf dem Betze vorstellen, dem mit Darmstadt 98 wohl kein Glück in der 1. Liga widerfährt.