Diskussionsthema zum Artikel: "Ein geiles Gefühl" - FCK feiert dritten Sieg in Folge
"Ein geiles Gefühl" - FCK feiert dritten Sieg in Folge
Der FCK schlägt starke Nürnberger spektakulär mit 3:1. Die 43.000 Fans im Fritz-Walter-Stadion erlebten eine starke Offensive, aber auch eine wacklige Defensive.
Samstagabend, Topspiel, Flutlicht und Betze-Atmosphäre. Beste Voraussetzungen für einen tollen Fußballlabend, an dem die Gäste aus Nürnberg einen besseren Start erwischten und mit viel Ballbesitz das Spiel bestimmten. Die Roten Teufel agierten zunächst ähnlich passiv wie beim Auswärtsspiel in Paderborn, doch in der 20. Minute schlugen die Pfälzer eiskalt zu. Nach einem Eckball konnte der Club den Ball nur halbherzig aus dem Strafraum klären, so dass Richmond Tachie aus rund 25 Metern abziehen konnte.
"Hatte ein gutes Gefühl"
Der Torschütze zum 1:0 Führungstreffer zeigte sich nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit der Partie und seiner bisherigen Zeit beim FCK: "Ich hatte direkt nachdem ich den Ball getroffen habe ein gutes Gefühl. Entweder fliegt er übers Stadion oder er schlägt eben ein wie heute. Wir wussten von Anfang an, dass die Nürnberger gut Fußball spielen können und da haben uns die Tore natürlich in die Karten gespielt. Aktuell stehen wir gut da und gehen mit gutem Gefühl in die Länderspielpause. Ich bin aktuell glücklicher als in Paderborn letzte Saison, da ich hier Spielzeit bekomme und meine Qualitäten unter Beweis stellen kann."
Die 1:0-Führung war die Initialzündung für den FCK, der fortan das Spiel dominierte. Nach einer halben Stunde erhöhte das Team von Cheftrainer Dirk Schuster innerhalb von zwei Minuten auf 3:0. Zunächst erzielte Linksverteidiger Tymo Puchacz mit einem weiteren Traumtor das 2:0, kurz darauf fand seine Flanke den Kopf von Stürmer Ragnar Ache, der Torhüter Christian Mathenia keine Chance ließ: "Es ist super, dass wir so schnell 3 Tore gemacht haben, danach waren wir aber zu passiv und wurden mit dem 3:1 bestraft. In der zweiten Halbzeit ist es dann besser gelaufen, aber mit den zwei Abseitstoren hatten wir auch ein wenig Glück", äußerte der Topstürmer der zweiten Bundesliga.
Von da an überließen die Hausherren den Franken das Spielgeschehen, die noch vor der Pause durch Lukas Schleimer auf 3:1 verkürzten. Julian Krahl und der Pfosten verhinderten nur kurz danach das 3:2. Der 1. FC Nürnberg kam sehr gut aus der Kabine und stellte die FCK-Abwehr vor Probleme. Nach einem Missverständnis in der Nürnberger Abwehr war Ragnar Ache frei durch und scheiterte ebenfalls am Aluminium. In der 60. Spielminute gab Afeez Aremu sein Debüt für die Lautrer. Wenige Augenblicke später gab es eine Schrecksekunde für Kaiserslautern. Okunuki erzielte freistehend den 3:2-Anschlusstreffer, doch nach Überprüfung durch den VAR wurde das Tor wegen Abseits aberkannt. Auch in den Schlussminuten sah die FCK-Abwehr alles andere als gut aus und der Druck der Nürnberger wurde immer größer. In der 80. Spielminute netzte Christoph Daferner ein, doch auch dieser Treffer wurde wegen einer erneuten Abseitsstellung nicht anerkannt.
"Hatten die Qual der Wahl"
Nach dem Spiel erklärte Dirk Schuster die Entscheidung, Julian Krahl den Vorzug vor Andreas Luthe gegeben zu haben. "Julian Krahl hat drei sehr gute Spiele gemacht und wir hatten deswegen die Qual der Wahl. Wir haben mit Andi Luthe gesprochen, der das volles Rohr mitgetragen hat. Wir werden in den nächsten 14 Tagen genau draufschauen und dann gemeinsam mit Andy Clauß erneut eine Entscheidung treffen."
Julian Krahl selbst hatte von seinem Startelfeinsatz erst morgens erfahren. "Ich habe es am Samstagmorgen gesagt bekommen. Für uns war es anfangs schwer, Zugriff zu bekommen. Dann machst du drei unfassbare Tore und bist gut im Spiel, machst dir dann aber das Leben unnötig durch das 3:1 schwer. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser verteidigt, aber insgesamt darfst du einfach nicht so viele Chancen zulassen. Nürnberg war aber auch ein starker Gegner mit einer guten Mannschaft und keine Laufkundschaft."
Kurz vor Schluss verstoppte FCN-Torhüter Christian Mathenia den Ball und foulte den heranstürmenden Terrence Boyd. Schiedsrichter Arne Aarnink hatte keine andere Wahl, als die Rote Karte zu zeigen. Da der Club nicht mehr wechseln konnte, musste der eingewechselte Feldspieler Tim Handwerker ins Tor.
"Viel Arbeit liegt vor uns"
"Nürnberg hat ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht und wir hätten uns nicht wundern dürfen mit 0:2 in Rückstand zu gehen. Uns hat die letzte Konsequenz und die Liebe zum Verteidigen gefehlt, doch nach der Umstellung auf ein 4-2-3-1 in der Halbzeit wurde es besser. Nürnberg spielte mit einer fußballerisch feinen Klinge und am Ende lag das Glück ein wenig auf unserer Seite. Wir hatten Probleme mit den tiefen Läufen und waren nicht nah genug am Mann. In der Länderspielpause liegt viel Arbeit vor uns, insbesondere im taktischen und konditionellen Bereich einiger Spieler", äußerte Dirk Schuster nach dem zweiten Heimsieg in Folge.
Quelle: Treffpunkt Betze
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