FCKULM: Starker Auftakt mit Schwächen

  • Diskussionsthema zum Artikel: Starker Auftakt mit Schwächen


    Starker Auftakt mit Schwächen

    Der 1. FC Kaiserslautern zeigt gegen den SSV Ulm zwar keine fehlerfreie Leistung, beweist dennoch wichtige Qualitäten. Wie viel Potenzial steckt in diesem 2:1-Erfolg?


    Eine Stunde vor Spielbeginn waren die Blicke mit Spannung darauf gerichtet, wie Markus Anfang seine Mannschaft nach dem Abgang von Boris Tomiak und der Verletzung von Almamy Touré in der Defensive aufstellen würde. Der Trainer beließ es bei einer Dreierkette, im Mittelfeld feierte Eigengewächs Leon Robinson sein Startelfdebüt. Dessen Tag hätte allerdings kaum unglücklicher beginnen können: Bereits nach vier Minuten verlor der 23-Jährige das entscheidende Kopfballduell gegen Philipp Strompf, nachdem Filip Kolac einen Eckball der Gäste unglücklich in die Mitte verlängert hatte. Auch Keeper Julian Krahl sah beim daraus resultierenden Gegentreffer unglücklich aus. Eine Fehlerkette also, die sich wie ein roter Faden durch das Spiel der Lautrer ziehen sollte.


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    Die rund 43.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion sahen viele einfache Ballverluste, vor allem in der Anfangsviertelstunde ließ die Lautrer Hintermannschaft dem Tabellensechzehnten zu viel Platz. Das unsaubere Geläuf, auf dem beide Mannschaften agieren mussten, trug zwar nicht gerade zu mehr Präzision im Spiel der Männer in Rot bei, darf aber keinesfalls als Ausrede gelten. Das kann und muss besser funktionieren.

    Zu viele Ballverluste bringen Ulm unnötigerweise ins Spiel


    Doch in der Folge zeigten die Roten Teufel, was man von ihnen in einer solchen Situation in einem Heimspiel erwartet. Sie steckten den Kopf nicht in den Sand und agierten weiter mutig nach vorne. Vor allem Daisuke Yokota und Daniel Hanslik entfachten nach einer Viertelstunde eine immer größer werdende Druckphase. So war der rasche Ausgleich nach 23 Minuten durch Kapitän Marlon Ritter nur folgerichtig. Dieser bewies nicht nur seinen Killerinstinkt vor dem Kasten, er leitete den Angriff auch selbst ein. Der umtriebige Hanslik servierte ihm passgenau die Vorlage.


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    Dass sich der FCK darauf nicht ausruhte, sondern die Partie noch vor der Pause komplett drehen wollte, zeigt, dass die Herangehensweise und Einstellung bei den Pfälzern mittlerweile stimmt. Bei Kalocs Siegtreffer Marke „Tor des Monats“ gehört neben Können natürlich auch Glück dazu, aber auch das muss man sich bekanntlich erst erarbeiten. Das sind die Zutaten, die man braucht, um an einem trüben Januarsamstag einen solch unangenehmen Rückrundenauftakt gegen einen Aufsteiger erfolgreich zu gestalten.

    Der FCK gibt die richtige Antwort und muss sich dennoch steigern


    Bei der Analyse darf dennoch nicht außer Acht gelassen werden, dass die Spatzen gerade im zweiten Durchgang zahlreiche Chancen zum Ausgleich geboten bekamen. Torhüter Krahl, der beim Rückstand noch schlecht aussah, rettete mehrmals den erst vierten Heimsieg der Saison. Jan Gyamerah und Florian Kleinhansl machten auf den Außenpositionen keinen sicheren Eindruck. Während Gyamerah die meisten Zweikämpfe aller Spieler gewann (16, Quelle: bundesliga.de), leistete sich vor allem Kleinhansl zu viele einfache Ballverluste, die zu gefährlichen Kontern der Gäste führten.


    In den verbleibenden Tagen der Transferperiode wird der FCK insbesondere im Defensivbereich nachlegen müssen, um gegen stärkere Gegner bestehen zu können. Der Abgang von Boris Tomiak kann nicht eins zu eins mit eigenen Kräften kompensiert werden, das hat auch das Spiel gegen Ulm gezeigt. Offensiv waren die Roten Teufel auch ohne Toptorschütze Ragnar Ache, der erst in der Schlussviertelstunde zum Einsatz kam, weitgehend erfolgreich. Vor allem Hanslik, Ritter und Yokota war es zu verdanken, dass die Zuschauer trotz aller Fehler ein munteres Spiel und einen insgesamt verdienten Heimsieg bejubeln durften.

    Ein Heimsieg, der richtungsweisend sein könnte


    Die Anfang-Elf trotzte allen Widrigkeiten und ließ sich am Ende die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Eine Qualität, die nicht nur in den letzten Wochen gewachsen ist, sondern auch in den kommenden Wochen und Monaten wichtig sein wird. Die Bedeutung eines solchen Auftaktsieges ist keinesfalls zu unterschätzen, sollte er doch den Männern in Rot einen wichtigen Schub an Selbstvertrauen geben. Die ersten Weichen für ein erfolgreiches Fußballjahr 2025 wurden am Samstag jedenfalls gestellt.

  • Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Lautrer genießen Favoritenrolle


    FCK-Insights: Lautrer genießen Favoritenrolle

    Auf dem vom Pfälzer Winter gezeichneten Rasen war der Heimsieg gegen Ulm zwar kein fußballerischer Leckerbissen, doch am Ende überzeugte der FCK mit besseren Werten.


    12 Punkte und 7 Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Rückrundenauftakt gegen den SSV Ulm. Auf dem Platz war davon allerdings nicht viel zu sehen. Zwar hatte der FCK mit 53 Prozent (bundesliga.de) etwas mehr Ballbesitz, doch die Spatzen kamen vor allem über Einsatz und Leidenschaft ins Spiel. Ulm lief über 3 Kilometer mehr und machte 24 Sprints (bundesliga.de) mehr. Kein Wunder, sind die Ulmer doch die laufstärkste Mannschaft der Liga. Die Lautrer hingegen rangieren auf Platz 16 (bundesliga.de). Allerdings nahmen die Hausherren auch den Kampf an und gewannen mehr Zweikämpfe als der SSV (135 zu 118, bundesliga.de). Die erwarteten Tore zeigen leichte Vorteile für den FCK. 1,95 zu 1,72 (bundesliga.de) zeigen aber auch, dass sich Kaiserslautern über ein Unentschieden nicht hätte beschweren dürfen.


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    Unruheherde: Yokota und Krattenmacher


    In hart umkämpften Partien kann oft eine einzige Aktion das Spiel entscheiden. Bei Daisuke Yokota und Maurice Krattenmacher hatte man das Gefühl, dass sie diese Aktion geradezu erzwingen wollten. Yokota gab fünf Torschüsse ab, Krattenmacher vier. Beide waren jeweils der Most Pressed Player ihrer Mannschaft. Krattenmacher wurde vom FCK 20 Mal unter Druck gesetzt, Yokota 18 Mal von der Ulmer Hintermannschaft (bundesliga.de). Beide Kreativspieler konnten sich häufig aus diesen Situationen befreien. Yokota gewann 15 Zweikämpfe, Krattenmacher 12 (bundesliga.de). So sehr sich beide auch bemühten, ein Scorerpunkt wollte beiden nicht gelingen.

    Debütant Robinson: Defensiv stark, offensiv fehleranfällig


    Nach einer starken Vorbereitung erhielt der 23-jährige Leon Robinson im zentralen defensiven Mittelfeld den Vorzug vor Afeez Aremu und feierte damit sein Startelfdebüt. Während sich sein Partner im zentralen Mittelfeld, Filip Kaloc, häufig offensiver positionierte (Hauptaufgabe: Bälle volley in den Knick jagen), agierte Robinson meist als tiefer Sechser. Dabei versteckte sich das FCK-Eigengewächs keineswegs und kam auf insgesamt 37 Ballaktionen (fbref.com). Vor allem defensiv wusste Robinson zu überzeugen: 14 gewonnene Zweikämpfe und eine wichtige gelbe Karte zeugen von einer soliden Leistung. In der Vorwärtsbewegung ließ der Youngstar noch etwas Luft nach oben. Nur 24 Pässe mit einer Erfolgsquote von unter 80 Prozent und nur ein progressiver Pass. Zum Vergleich: Afeez Aremu spielte gegen Köln 35 Pässe mit einer Erfolgsquote von 91 Prozent (fbref.com).


    Weitere Statistiken:

    - Pässe: 391 vs. 368

    - Torschüsse: 22 vs. 14

    - Gewonnene Zweikämpfe: 135 vs. 118

    - Passquote: 82% vs. 75%

    - Standards: 8 vs. 6

    FCK nimmt Favoritenrolle an


    Mit dem Sieg gegen den SSV Ulm hat der 1. FC Kaiserslautern nun fünf Siege und zwei Unentschieden gegen die letzten sechs Mannschaften der 2. Bundesliga eingefahren. In der Favoritenrolle fühlen sich die Pfälzer sichtlich wohl, denn in diesen sieben Spielen hatte der FCK durchschnittlich 54 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de).Diese Serie dürfte die Herzen der FCK-Fans auch im Hinblick auf die kommenden Spiele höher schlagen lassen, denn die nächsten Gegner der Roten Teufel heißen Greuther Fürth und Preußen Münster, die auf den Plätzen 14 und 15 stehen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

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    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • was mich brennend interessieren würde...wie sieht die von anfang angedachte spielanlage eigentlich aus.

    kann mir dass jemand mit besserem taktischen verständnis mal erklären.


    ich erkenne bisher nur dass wir unsere spiele,meistens durch die individuelle klasse einzelner unserer spieler

    zu unseren gunsten entscheiden können.


    wir versuchen von hinten raus sauber aufzubauen,was nicht immer gelingt und tragen dann den ball in die

    gegnerische hälfte.hier hofft man dann auf das zusammenspiel unserer akteure,um ins letzte drittel zu gelangen.

    leider stehen wir uns dabei auch oft selbst im weg,wenn unsaubere bälle gespielt und nicht verarbeitet werden

    können.im letzten drittel haben wir dann aber spieler,die ein spiel entscheiden können.


    um mit einer stabilen viererkette antreten zu können,fehlen uns die außenspieler.das selbe bei der dreierkette

    da fehlen uns starke schienenspieler.


    also was will anfang auf den platz bringen,ich erkenne es leider noch nicht

  • Ich erkenne es auch nicht dirtdevil.


    Was am Samstag finde ich auch extrem ins Auge gefallen ist, ist dass beide Außenverteidiger in der Start 11 mit der Position des Schienenspielers vor allem offensiv total überfordert waren.

    Ich verstehe das Alles wirklich nicht. Man verpflichtet 2 Außenverteidiger, die beide wohl wissend Außenverteidiger für eine 4er Kette sind.

    Beide sind defensiv stabil und clever in den 2 Kämpfen. Beide sind aber alles nur keine Spieler, die ein Abewehrverbund durchbrechen und gute Flanken schlagen, oder selbst gut abschließen.

    Hat man also vor der Spielzeit mit einer 4er Kette geplant? Dafür steht ja auch unser Trainer..

    Man hat aber dann schnell gemerkt, dass die übrigen Kicker nicht mit der 4er Kette zu Recht kommen?

    Hengen wird zwar nicht müde zu betonen, dass wir flexibel sein wollen und beides spielen können.. aber dennoch verstehe ich diese Planungen nicht! Es ist doch förmlich ins Auge gestochen, wie Flo und Jan mit den entstehenden Räumen vor ihnen überfordert waren.


    Edit: Mit dem Urteil von Robinson bin ich nicht so richtig einverstanden.

    Auch ich habe den Jungen immer wieder für die Start 11 gefordert.

    Was der Junge allerdings in den ersten 20 Minuten gemacht hat, das hätte uns fast das Genick gebrochen.

    Bei aller Geduld mit so einem jungen Spieler muss man schon zugeben, dass das in HZ1 schon ein Unterschiedsspieler war und zwar im negativen Sinne. Das war nicht nur nicht offensiv gut, auch in der Defensive waren da gefährliche Ballverluste dabei und das Zentrum konnte er so gut wie gar nicht zu machen.

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

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    Sehe ich anders. Wenn wir am Samstag gegen eine Spitzenmannschaft gespielt hätte, wären wir sehr wahrscheinlich als Verlierer vom Platz gegangen. Bei der Vielzahl von Chancen die unsere Abwehr zugelassen hat hätte es schon vor der Halbzeit mindestens drei Mal einschlagen können. In der zweiten Hälfte war mir das Streckenweise viel zu viel Ergebnisverwaltung, man hatte immer irgendwo das beschissenen Gefühl das wir kurz vor Schluß den Ausgleich fressen müssen.

    Außerdem stimme ich Dirt zu, auch ich erkenne hier kein echtes System da läuft sehr viel auf Einzelaktionen raus. Auch bin ich der Meinung das man Ache 10 Minuten früher bringen muss um der Mannschaft das Signal zu geben: "Macht verdammt nochmal den Sack zu"

    Ok, das erste Spiel nach einer Pause ist immer nicht einfach, trotzdem.

  • Man muss jetzt mal schauen wie das in Fürth aussehen wird.

    Man muss schon sehen, dass sich beispielsweise Hannover mindestens genau so gegen Regensburg abgemüht hat wie wir.


    Das erste Spiel nach der Winterpause hat da jetzt nicht die ganz große Aussagekraft.

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  • Ich habe kein wirklich gutes Spiel gesehen, bis auf 1,2 Spielzüge . Ok, der Platz war miserabel.

    Die Abwehr kam selbst gegen diese biedere Mannschaft in Schwierigkeiten, es fehlt jedem an Schnelligkeit. wenn dann noch Stellungsfehler dazu kommen, wird es eng.


    Die Außen waren offensiv schwach bis unsichtbar , die RV Position immer noch nicht zufriedenstellend gelöst.

    Anfang sollte jetzt Gymerah mal 2,3 Spiele dort belassen, hatte eigentlich Ronstadt erwartet, der vor Weihnachten 1,2 passable Spiele gemacht hat.


    Lediglich Ritter und Kaloc stachen heraus, ebenso Aremu nach seiner Einwechslung.