FCK-Insights: Zwei Lautrer stechen deutlich hervor

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    FCK-Insights: Zwei Lautrer stechen deutlich hervor

    Der FCK erkämpft sich einen Heimsieg gegen Schalke 04 – mit einem leidenschaftlichen Auftritt, der jedoch auch deutliche Schwächen offenbart. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    Am Samstagabend lieferten die Knappen dem 1. FC Kaiserslautern einen leidenschaftlichen Kampf in einem chancenarmen, aber umso spannenderen und umkämpften Spiel, das vor allem von zwei sehr kompakten Defensivreihen geprägt war. Am Ende stand ein knapper, aber nicht unverdienter Sieg für die Mannschaft von Torsten Lieberknecht, der dem FCK die ersten drei Punkte der Spielzeit bescherte.


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    Ein Spiel der guten Defensiven


    Mit 56 Prozent Ballbesitz hatten die Roten Teufel auf dem Papier mehr Spielanteile als die Gäste. Über weite Strecken der Partie hatte man daher den Eindruck, dass die Pfälzer das Spiel kontrollierten. Doch das Team von Miron Muslic, das in der Vorwoche beim 2:1-Sieg gegen Hertha BSC offensiv überzeugt hatte, kam am Ende zu keiner einzigen Großchance. Dies zeigt, dass die Lautrer defensiv gut standen und den Gegner im Griff hatten. Aber auch die Schalker war defensiv schwer zu knacken. Am Ende des Spiels kamen die Pfälzer selbst nur zu zwei Großchancen, wovon eine der Elfmeter von Marlon Ritter war.


    Entsprechend war es wichtiger, die richtige Intensität an den Tag zu legen. Und diesbezüglich kann man keiner der beiden Mannschaften einen Vorwurf machen. Gegen die Königsblauen lieferten die Pfälzer über 103 Minuten einen intensiven Kampf, in dem der FCK bei der Laufleistung (118,4 km vs. 117 km), der Anzahl der Sprints (146 vs. 140) und der Anzahl der gewonnenen Zweikämpfe (126 vs. 95) die Nase vorn hatte. Dies machte in der umkämpften und highlightarmen Begegnung den Unterschied. Auch bei den xGoals gab es leichte Vorteile für die Lautrer. Die Werte 1,50 zu 1,23 (bundesliga.de) zeigen jedoch auch, dass sich der FCK insgesamt auch nicht über eine Punkteteilung hätte beschweren können – gerade, wenn man bedenkt, dass der Elfmeter einen großen Anteil an dem Wert von 1,5 hat.

    Ein Sechser aus dem Lehrbuch


    Im Spiel gegen Schalke stach statistisch betrachtet vor allem ein Lautrer heraus: Neuzugang Fabian Kunze. Die Nummer 6 der Roten Teufel zeigte eine unglaublich engagierte und starke Leistung. Kunze lief mit 11,8 Kilometern (bundesliga.de) die längste Strecke im Team von Torsten Lieberknecht und gewann 18 Zweikämpfe (bundesliga.de). Damit lag er zusammen mit Daniel Hanslik an der Spitze der Zweikampfstatistiken. Zudem hatte der 27-Jährige mit 69 Ballkontakten (fotmob.com) die meisten Ballkontakte im FCK-Mittelfeld und war neben seiner starken Leistung gegen den Ball auch darum bemüht, das Aufbauspiel der Pfälzer zu leiten. Mit diesem starken Pflichtspiel-Debüt auf dem Betze hat Kunze seine Bedeutung für die Mannschaft unter Beweis gestellt und eine Leistung geboten, die hoffen lässt, dass der FCK nun endlich seinen Stabilisator vor der Abwehr gefunden hat.

    Gyamfi unterstreicht seinen Stammplatz


    Innenverteidiger Maxwell Gyamfi kann ohne Zweifel als einer der Gewinner der bisherigen Partien bezeichnet werden. Nachdem der Neuzugang in der Vorwoche trotz eines schwachen Auftritts der Mannschaft in Hannover überzeugen konnte, durfte Gyamfi auch gegen die Knappen von Beginn an ran und zahlte das Vertrauen des Trainerteams mit einer weiteren guten Leistung zurück. Mit insgesamt 17 gewonnenen Zweikämpfen (bundesliga.de) war er der zweikampfstärkste Spieler der FCK-Hintermannschaft.


    Zudem hatte die Nummer 4 der Pfälzer mit 34 von 37 zielgenauen Pässen und somit einer Passquote von 92 Prozent (fotmob.com) die beste Passquote aller Spieler, die mindestens 45 Minuten auf dem Platz standen – trotz eines üblen Fehlpasses in der ersten Halbzeit. Mit dieser starken Leistung bewies der 25-Jährige, warum er aktuell gesetzt ist.


    Weitere Statistiken:

    Pässe: 400 vs. 315

    Passquote: 77% vs. 72%

    Torschüsse: 10 vs. 11

    Flanken: 7 vs. 11

    Ecken: 5 vs. 3

    Hausaufgaben für die Trainingswoche


    Trotz des Sieges gibt es reichlich Verbesserungspotenzial: Wie schon gegen Rom und Hannover waren Torchancen Mangelware. Den Pfälzern gelingt es derzeit kaum, gefährliche Situationen zu kreieren. Sinnbildlich dafür sorgte ein Elfmeter für den einzigen Treffer des Tages. Im Spiel mit dem Ball ließen die Gastgeber vor allem im ersten Durchgang den Ball oft zu langsam laufen, sodass es nur selten zu Umschaltsituationen kam. Diese hätte der FCK mit seinen Schienenspielern Haas und Asta eigentlich gut ausspielen können.


    Hervorzuheben ist die unglaubliche Leidenschaft, mit der der FCK nach dem ernüchternden Auftritt in Hannover spielte. Vor ausverkauftem Haus zeigten die Männer in Rot definitiv eine Reaktion und kämpften so, wie man es von einer FCK-Mannschaft erwartet. Noch schöner ist die Erkenntnis, dass die Pfälzer in der Defensive extrem kompakt standen. Während die Hertha teilweise große Probleme mit der Offensive der Schalker hatte, gelang es den Lautrern, keine einzige wirklich gefährliche Möglichkeit der Gäste zuzulassen. Damit bestätigte sich der Eindruck einer deutlich kompakteren Hintermannschaft als in der Vorsaison. Das macht definitiv Mut, dass die Roten Teufel nicht wieder zur Schießbude werden.


    Quele: Treffpunkt Betze

  • Guter Artikel, danke dafür.


    Ich habe auch mal im Kicker gelesen und die Noten dort sind ein Witz, Gyamfi eine 3,5 und Kim eine 4. Da frage ich mich, ob die das Spiel überhaupt gesehen haben. Da meldest du einen Top Stürmer der zweiten Liga komplett ab, bist der Zweikampfstärkste Spieler in der Verteidigung und wirst mit einer 3,5 abgespeist. Kann man sich nicht ausdenken.

  • Ach ja, die kicker Noten...


    Da bekamen Stürmer mit 3 Toren schon keine 1... Die haben ihre Lieblinge und alle anderen müssen zaubern um Topnoten zu erhaschen.


    Fand das Ganze hinten drin auch sehr imponierend und abgeklärt was wir gezeigt haben.

    Das ist zu kompensieren und dann Spiel für Spiel am offensiven Selbstbewusstsein arbeiten. Denke am Sonntag werden wir weitaus mehr Platz haben (bei allem Respekt für die Eintracht) und spielen wir das defensiv so konzentriert und machen vielleicht sogar früh ein Tor kann ich mir vorstellen dass sich unsere Offensive ein bisschen Selbstvertrauen holt.

    Dann geht's in der Liga zu den Elven. Ja hatten wir immer bisschen Probleme mit denen, aber es sind nun andere Elven und wir ein defensiv stärkeres Team!


    Stahnsdorf klar schlagen, in Spiesen 3 Punkte mitnehmen und wir haben den Sonntag drauf wieder ein Topspiel vor der Brust

  • Das die Elversberger 90 Min zu 10 auf dem Platz waren und durchaus gut mitgespielt haben sollte man schon anerkennen...Leistungsträger weg, neuer Trainer, neues Team....

    Dort haben wir in keiner Konstellation bis dato was gerissen, die werden brennen..

    Für mich eine Standortbestimmung und ein Charaktertest!

    Defensiv stehen wir besser als letzte Saison, das stimmt, nach vorne haben wir über 132 Minuten noch nichts gesehen

  • Lautern1967 : Deine Sätze würde ich so unterschreiben, wer glaubt gegen Elversberg wird das schon irgendwie laufen, der sollte sich die beiden ersten Partien der Saarländer anschauen, ein Selbstläufer wird das garantiert nicht. Vor allem stellt sich die Frage wer ausserhalb von Elfmetern Tore machen soll, keine wirklich herausgespielten Torchancen, keine über mehr als 2 Stationen vorgetragenen Ballstafetten, das war nach vorne bisher aber so richtig gruselig.


    Ich sehe weit und breit niemanden in unserem "Sturm" der Ache nur ansatzweise ersetzen kann, wie das besser werden soll wird einzig unser Trainer wissen, ein Tor aus dem Nichts gab es gegen Schalke aber völlig anders als wir das aus den vergangenen 2 Spielzeiten kannten.

    Aus meiner Sicht kleistert der Sieg gegen S04 zu was wir uns bisher anschauen mussten, volle Konzentration auf die Abwehr zu legen und keinerlei strukturierte Offensive mit erkennbarem Plan zu präsentieren ist aus meiner Sicht alles andere als ein Meisterstück, das was man sieht ist mehr als harte Kost, das ist fußballerisch katastrophal. Offensiv präsentieren wir ausschließlich Langholz als Stilmittel um besser abzuschließen als in der vergangenen Saison, dass das gelingt bezweifle ich stark.

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

    2 Mal editiert, zuletzt von Der Kämpfer ()

  • Wir haben jetzt knapp 2 Wochen Zeit plus das Pokalspiel um an unserem Offensivspiel zu arbeiten.Ich hoffe dass Skyttä sich zudem noch etwas mehr einspielen und unser Spiel nach vorne etwas beleben kann.Das Spiel in Elversberg wird dann zeigen ob es gewisse Fortschritte gibt.Genauso wie in der Abwehr erwarte ich in der Offensive auch Schritt für Schritt Verbesserungen.

  • Unter TL wird das mit der gewünschten Offensive nichts. Die komplette Vorbereitung war genug Zeit und man kann keinen einzig gescheitert Spielzug offensive sehen. Dazu fehlen noch die Spieler die das könnten. Ansehnliche offensive Aktionen wird es nicht geben.

    Hoch ,weit und mit Glück dazu noch paar einzelne Aktionen. Das ist das System nach vorne.

    Ob das erfolgreich sein wird sehen wir dann in ein paar Wochen. Ich glaube nicht dran.

  • ich weiß nicht, wie man so negativ denken und reden kann.

    Ich hoffe auf ordentlichen Offensivfußball, da wir auch einige Spieler haben, die techn. was drauf haben und das können.

    Ansätze waren schon zu sehen und werden sich auch "Gehtdoch" noch zeigen. Er kann dann seinem Namen "Ehre" machen !

  • Lautern1967 : Deine Sätze würde ich so unterschreiben, wer glaubt gegen Elversberg wird das schon irgendwie laufen, der sollte sich die beiden ersten Partien der Saarländer anschauen, ein Selbstläufer wird das garantiert nicht. Vor allem stellt sich die Frage wer ausserhalb von Elfmetern Tore machen soll, keine wirklich herausgespielten Torchancen, keine über mehr als 2 Stationen vorgetragenen Ballstafetten, das war nach vorne bisher aber so richtig gruselig.


    Ich sehe weit und breit niemanden in unserem "Sturm" der Ache nur ansatzweise ersetzen kann, wie das besser werden soll wird einzig unser Trainer wissen, ein Tor aus dem Nichts gab es gegen Schalke aber völlig anders als wir das aus den vergangenen 2 Spielzeiten kannten.

    Aus meiner Sicht kleistert der Sieg gegen S04 zu was wir uns bisher anschauen mussten, volle Konzentration auf die Abwehr zu legen und keinerlei strukturierte Offensive mit erkennbarem Plan zu präsentieren ist aus meiner Sicht alles andere als ein Meisterstück, das was man sieht ist mehr als harte Kost, das ist fußballerisch katastrophal. Offensiv präsentieren wir ausschließlich Langholz als Stilmittel um besser abzuschließen als in der vergangenen Saison, dass das gelingt bezweifle ich stark.

    Ich hoffe auf Skyttä, und ggf noch einen Neuzugang..

    Mit Asta, Ronstadt, Wekesser, Kleinhansl, Redondo, Asta sind keine brauchbaren Flanken zu erwarten um oben mitzuspielen..

    Emreli bis dato auch brotlose Kunst, musste aber aushelfen, da wir keine offensiven Außenläufer haben..

    Pritajin muss noch zeigen, dass er wieder zur Form findet..

    Ache konnte allein, aus dem Nichts ein Tor machen, das wird so nicht mehr zu sehen sein

  • Naja, ehrlich gesagt weiß ich auch nicht wie wir offensiv "dominanter" werden sollen mit der aktuellen Ausrichtung. 6 Leute arbeiten defensiv, ein "Medium" mit Sahin und Ritter soll es mit den beiden Stürmis richten...


    Ich bin gespannt was taktisch demnächst passiert. 3er/5er wird in ein paar Spieltagen passé sein sobald die erste Sperre kommt. Verletzungen mal komplett ignoriert. Den Heuer Transfer raff ich erst dann wenn wir noch nen IV holen oder auf 4er umsatteln.

    Unter Schuster hatten wir die Torpedos Redondo und Hercher auf Außen. Diese Positionen haben wir ja gar nicht mehr. Und so sehr ich Haas mag und ihn unterstützen will, offensiv UND defensiv... Dafür fehlt ihm noch die Reife. Asta ist in meinen Augen auch mehr die defensive Schiene.


    Der Ansatz dass man erstmal stabil steht ist wichtig und richtig!!! Aber offensiv kommt bisher halt wenig.


    Auch ein Grund weshalb ich Sonntag Null Experimente "wünsche". Die Offensive muß sich finden oder zumindest Mal suchen.


    Allerdings (und das ist kein Lieberknecht Bashing) war klar dass mit ihm kein offensiv-Feuerwerk installiert worden ist.