Dank Spielwitz in Runde zwei

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    Dank Spielwitz in Runde zwei

    Der FCK zeigte in der ersten Runde des DFB-Pokals eine grundsolide Leistung und ist damit eine Runde weiter. Besonders hervorzuheben sind zwei Akteure im Dress der Roten Teufel.


    Schaut man im Duden nach der Definition des Wortes „souverän“, könnte man auf das Pokalspiel des 1. FC Kaiserslautern im altehrwürdigen Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg stoßen. Die Roten Teufel fertigten den Außenseiter RSV Eintracht mit 7:0 ab und ließen keinen Platz für eine Pokalüberraschung. Besonders zu erwähnen sind Mika Haas und Luca Sirch, die den pfälzischen Erfolg ins Rollen brachten. Wenn die Betzebuben ihren Spielwitz aus Potsdam konservieren, könnten einige Defensiven der zweiten Liga ins Wackeln kommen – und die Entwicklung des FCK könnte weiter voranschreiten.


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    Einfache Offensiv-Rezeptur: gefährliche Standards


    Gut 3.500 Gästefans sahen zwar kein Tiki-Taka in den Farben Weiß und Rot, dennoch nahmen die Roten Teufel die Partie ernst und gestalteten sie ansehnlich: gute Pressingphasen, direktes Offensivspiel und zahlreiche Tormöglichkeiten – der 1. FC Kaiserslautern brachte genau das auf den Platz, was in der Liga bisher eher Mangelware war. Zugegeben, der RSV Stahnsdorf blieb klar unterlegen, dennoch zogen auch dieses Jahr auf anderen Plätzen genügend Favoriten den Kürzeren. Hervorzuheben ist außerdem die Stärke des FCK bei Standards, die durch das Tor des Neuzugangs Kim bestätigt wurde und regelmäßig für Gefahr sorgte. Auch bei Zweitligaspielen, in denen der FCK als Favorit antritt, könnte diese Strategie für Punkte gegen die „kleineren Gegner” sorgen.

    Haas und Sirch genial - Neuzugänge mit Tor-Premiere


    Während die Verantwortlichen Klos und Hengen auf dem Transfermarkt dringend nach einem Linksverteidiger suchen, scheint Mika Haas im Kampf um den Stammplatz auf der linken Schiene ein Wörtchen mitreden zu wollen. Nach seinem engagierten Auftritt gegen Schalke zeigte das Eigengewächs auch gegen den Brandenburg-Pokalsieger eine herausragende Leistung, legte zwei Treffer auf und glänzte als stetiger Aktivposten im Offensivspiel der Pfälzer.


    Auch in der Saison 2025/26 bleibt Luca Sirch der große Strippenzieher, der mit zahlreichen Chip-Bällen immer wieder die gegnerische Defensive in Bredouille brachte. Zwar bekräftigte Sirch im Vorfeld des Spiels seine Zufriedenheit beim FCK, dennoch bleibt abzuwarten, ob nicht doch ein Bundesligist den Regisseur zu sich lotsen kann. Für die Neuzugänge Kim, Kunze und Emreli dürfte der erste Treffer im roten Trikot ein Selbstvertrauensschub sein, der dem ganzen Kader guttut.

    Mit Selbstvertrauen in die Liga


    Unterm Strich hat der FCK seine Pflichtaufgabe eindrucksvoll erfüllt und bewiesen, dass sein Offensivspiel gegen einen unterklassigen Gegner Früchte tragen kann. Es bleibt spannend, inwiefern diese gezeigten Abläufe gegen gleichwertige Gegner gelingen und in die Liga übertragbar sind. Die Partie gegen den krassen Außenseiter lässt Gutes hoffen und verdeutlicht, dass der Zusammenhalt im Team auf und neben dem Platz wächst.