Ich begrüße es immer, wenn ehemaliga verdiente Spieler im Verein eingebunden werden... Axel Ross gehört dazu! Er war bzw. ist ein echter FCK-ler... Solche Leute braucht der Verein!
Axel Roos (07/1983 - 06/2001)
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Wenn er einer Aufgabe im Verein gewachsen ist, sollte das mit dem Eingliedern von ehem. Spielern auch kein Problem darstellen. Aber nicht jeder verdiente Spieler ist auch nach seiner aktiven Zeit als Spieler dann auch weiterhin für den Verein "brauchbar". Das ist bei solchen Entscheidungen immer zu berücksichtigen. Nicht jeder, der einen geraden Ball spielen kann, ist auch ein korrekter Zahlenschieber, Verwalter, Trainer, etc....
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Ja klar... Da muss ich dir zustimmen, Canelon... Nicht jeder verdienter Spieler muss gleich eine Hilfe in einer anderen Funktion im Verein sein!
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ABER wenn ein verdienter Spieler auch andre Talente oder gute Kontakte etc hat ist es besser einen solchen zu engagieren als jemand fremdes. Denn unsere verdineten Spieler kennen das Umfeld, die Strukturen und den verein, müssen sich nicht eingewöhnen, einarbeiten etc.
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Ja, aber nicht JEDER kann das vorweisen... Ich sehe gerne alte verdiente Spieler im Verein...
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Zitat
Ex-FCK-Spieler Axel Roos gibt Insassen der Schifferstadter Jungenstrafanstalt „Anstoß ins Leben” - Im Namen der Initiative wird ein Nachmittag lang gekickt
Schifferstadt. „Es ist ein großer Schritt in den Profi-Fußball. Es ist körperliche Arbeit. Aber ich möchte nichts davon missen”, sagt Axel Roos. Der 47-Jährige blickt auf eine lange Karriere beim 1. FC Kaiserslautern zurück. Am Mittwoch hat er elf Insassen der Jugendstrafanstalt (JSA) Schifferstadt trainiert.
Sie sitzen auf Holzbänken und lauschen beinahe scheu. „Heute zeige ich euch ein paar Übungen. Danach seid ihr gewiss platt”, kündigt der Westpfälzer den jugendlichen Gefangenen mit einem Grinsen an. Bereits zum zweiten Mal ist Axel Roos zu Gast in der Schifferstadter Einrichtung. „Über den Sport können wir besser an die Jugendlichen heran kommen. Beim Sport geht es auch um Fairness und Regeln”, erklärt Björn Schmitz. Der Sportwissenschaftler ist Chef eines mittlerweile sechsköpfigen Teams, das sich allein um den Sport in der Strafanstalt kümmert.
Das Gastspiel des zweimaligen deutschen Meisters in der Rudolf-Diesel-Straße ist Teil der Initiative „Anstoß ins Leben”. Die schwarzen Trikots mit entsprechender Aufschrift und Bälle hat die Sepp-Herberger-Stiftung zur Verfügung gestellt. „Die Häftlinge müssen bestimmte Auflagen erfüllen, um in dieser Gruppe mitmachen zu dürfen”, berichtet Schmitz. Beispielsweise soll die voraussichtliche Entlassung nicht weiter als sechs Monate entfernt sein. „So haben wir Zeit für ein Übergangsmanagement”, meint Schmitz. Der 36-Jährige hat 2008 mit zwei Mitarbeitern begonnen, sich intensiver um den Sport in der JSA zu kümmern. „Mittlerweile haben wir sieben Arbeitsgemeinschaften mit sieben unterschiedlichen Sportarten.”
„Wer von euch hat früher gekickt?”, fragt Roos in die Runde. Zaghaft heben sich zehn Finger. „Fast alle”, Roos nickt zufrieden. Im Eingangsgespräch stellt sich schnell heraus, dass zwei der Inhaftierten sogar Schiedsrichter sind.
Bevor es auf den Platz geht, streifen sich die Jungs die Trikots über. Ein Blick in den Spiegel beweist: Die Frisur sitzt immer noch. Dann nichts wie ab aufs Spielfeld. „Bei uns darf jeder mitmachen, der sich das Recht dazu verdient hat”, sagt Schmitz. Ein gewisser Grad der Lockerung im Vollzug ist nötig, um das Privileg des Fußballspielens hinter den Gefängnismauern zu genießen.
Die Leistungsunterschiede im Sport sind teilweise sehr groß. Jens*, 24, hat sich laut Schmitz in kurzer Zeit ohne jegliche sportliche Vorbildung zu einem „passablen Kicker” entwickelt. Außerdem hat er eine Ausbildung zum Unparteiischen absolviert. „Das hätte ich draußen nie gemacht”, sagt er selbst. Bald wird Jens die vergitterte Wohngemeinschaft hinter sich lassen. Er hat seine Strafe wegen eines schlimmen Autounfalls fast abgesessen.
Konzentriert trippelt Christian*, 19, durch von Roos aufgestellte Hindernisse. Rötlich-braune Staubwölkchen steigen von den trampelnden Sohlen seiner Treter auf. Kleine Schweißperlen fließen am glitzernden Brillantohrring vorbei. Die Farbe der Trikots saugt die heiße Juni-Sonne geradezu auf. „Immer zwei Schritte vor, dann zwei zurück, dann vier vor”, instruiert der frühere „Rote Teufel”. „Mist, wieder einer zu viel”, entfährt es Christian. Doch er gibt nicht auf und stellt sich stattdessen wieder hinten an. Er will es noch einmal versuchen.
Mit auf dem Platz steht Valerij Basic. Der Beamte schnürt selbst oft die Schuhe und betreut die Sportgruppe vor Ort. Roos zieht mit dem rechten Schuh drei Linien in den Sand. „Wetten, das sind drei Meter”, witzelt der ehemalige Profi. Als es nicht ganz passt fügt er lachend hinzu: „Und ein paar Zerquetschte”. Überhaupt ist Roos gut gelaunt. Man merkt den Insassen auch den Respekt an. „Sie wissen, das ist jemand, der hat viel erreicht”, erklärt Basic.
Zusammen mit seinem Mitarbeiter David Müller zeigt Roos die letzte Übung. Es ist schon kurz vor 19 Uhr. Um 20 Uhr sollen die Jugendlichen wieder in ihren Unterkünften sein, um noch vor Bettruhe duschen zu können. Was die Teilnehmer an taktischer Disziplin vermissen lassen, machen sie locker durch ihren Einsatz wett. „Mir geht's nicht um sportliche Höchstleistungen. Wenn die Jungs mit einem Grinsen vom Platz gehen und sagen: ,Was ein geiler Tag', bin ich zufrieden”, sagt Schmitz.
Auf dem Gruppenfoto direkt nach dem Abschlussspiel wirken die Jugendlichen noch etwas erschöpft. Das legt sich aber durch die Behandlung mit Wasser und Gegrilltem sofort. „Ich hab's euch versprochen, dass ihr platt seid”, sagt Axel Roos und lacht.
Zur Person
Axel Roos
Der am 19. August 1964 in Rodalben (Südwestpfalz) geborene Axel Roos ist in Thaleischweiler-Fröschen aufgewachsen. In der Jugend spielte er bis 1979 für die dortige SG. Danach wechselte er zum 1. FC Kaiserslautern in die Jugend. Von 1984 bis 2001 war Roos für den FCK in der Bundesliga aktiv. In 328 Ligaspielen (303 in der ersten, 25 in der zweiten Bundesliga) gelangen dem Abwehrspieler 18 Tore. Roos wurde mit den „Roten Teufeln” 1991 und 1998 Deutscher Meister sowie 1990 und 1996 Pokalsieger. Nach der aktiven Laufbahn war Roos Manager und Trainer beim FK Pirmasens, später dann Co-Trainer der albanischen Nationalmannschaft. Heute ist er Leiter und Trainer der Fußballschule Axel Roos in Otterberg.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau -
Öhhhh AXEL!!! Das ist echt ein ganz großer FCK´ler! Der Axel hat immer 100% gegeben und war nie der Star! Er war immer in ehrlicher Lautrer! Nochmals DANKE dafür!
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...und m. E. der Einzige, der wirklich ein Abschiedsspiel verdient gehabt hätte.
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Das Abschiedsspiel auf alle Fälle, aber der einzigste war er definitiv nicht! Ich fand das für Harry auch absolut verdient!
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