Rund um die 2. Bundesliga

  • Die ersten kritischen Stimmen, haben erwartungsgemäß nicht lange auf sich warten lassen:


    Zitat

    Wiesbadens Hock kritisiert Zahlung an Absteiger


    Wie die DFL am Dienstag mitteilte, erhalten die Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig und der 1. FC Kaiserslautern jeweils 600.000 Euro von den Klubs der 2. Bundesliga. Kritik ruft diese Solidaraktion nun beim SV Wehen Wiesbaden hervor. Sportdirektor Christian Hock bezeichnete die Sonderzahlung als "Wettbewerbsverzerrung".


    ...


    http://www.kicker.de/news/fuss…zahlung-an-absteiger.html

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

  • Einerseits muss man für die kritischen Stimmen der etablierten Drittligisten schon Verständnis aufbringen, auf der anderen Seite, Maggo hat es eigentlich sehr gut beschrieben, ist das wie eine Art Versicherung für die Braunschweig und wir eine satte Prämie eingezahlt haben.
    Ich finde diese Maßnahme wichtig und richtig, den der Abstieg aus der zweiten Liga haut einen Verein finanziell schon in die Seile, viele müssen eine komplett neue Mannschaft basteln was sicher stark ins Geld geht.
    Die etablierten Drittligisten wie z.B. Wiesbaden haben gegenüber den Absteigern den Vorteil eine einigermaßen eingespielte Mannschaft in die Runde schicken zu können. Ich finde deshalb die Aktion der Zweitligavereine gut und sie sollte auch weitergeführt werden.

  • Ist es eine Wettbewerbsverzerrung, wenn durch so eine Zahlung Arbeitsplätze erhalten werden können? Ich meine damit nicht Spieler, sondern eher im administrativen Bereich z.B.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • Das kommt letztlich doch sehr genau darauf an, was mit dem Geld tatsächlich passiert. Fließt es in den Spieleretat (Gehälter, Ablösesummen) oder eben doch in einen anderen Bereich, in dem "Mathilda" dann die Buchhaltung weiter betreiben darf.


    Aus Sicht der Drittligisten ist die Zahlung jedenfalls eine "Ungleichbehandlung", weil es den Absteigern formal eben eine finanziell bessere Situation verschafft und man i.d.R. davon ausgehen kann, dass Absteiger aus der 2. Liga finanziell (Sponsoren, sonstige Verträge) ohnehin schon bessergestellt sind, als Vereine, die in der 3. Liga "haushalten" müssen.


    Die Kritik ist aus meiner Sicht legitim, trotzdem halte ich die Zahlung für richtig.

  • Ich kann die Kritik nicht wirklich nachvollziehen. Und auch nicht, dass jetzt die Manager der Dritten Liga sich geschlossen dagegen aussprechen wollen. Was genau soll das denn bewirken?
    Und ist das wirklich Wettbewerbsverzerrung? Halte ich in Anbetracht dessen, dass zB Uerdingen mit Investor in die Liga kommt und wir ausgegliedert haben ziemlich übertrieben. Das ist für mich nachhaltige Wettbewerbsverzerrung, wenn man so will, aber nunmal "the way to go" heutzutage. Würde er sich auch beschweren, wenn der FCB mal wieder ein Benefizspiel mit einem finanzbedrohten Traditionsverein veranstaltet, um etwas Geld in die Kassen zu spülen?

  • Gonzo, du fragst, was das bewirken soll? Ich fürchte, es wird (soll?) den Unmut der Fans gegen die privilegierten Absteiger schüren!

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Mir ist egal, was die anderen denken. Wehen ist durch ihre priviligierte Partnerschaft mit dem Filterhersteller Brita überhaupt erst so hoch gekommen.
    Sie konnten drei Zweitligaprofis aus unserem Kader verpflichten und beschweren sich dann am lautesten? Das ist lächerlich.

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Sehe ich genauso, aber das es nicht lange dauert bis der erste Neidhammel um die Ecke kommt, war doch abzusehen. :bier:

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)