Ultras, Hools, Fans Diskussion

  • Was ist denn die "Realität"?


    Das ist eben meine persönliche Wahrnehmung, und ich sehe nun mal den steigenden Konsum (in welcher Form auch immer: Medien, Internet, usw.) samt dem verstärkten Individualismus.


    Das ist deine persönliche Wahrnehmung und dieser widerspreche ich auch nicht. Meine Wahrnehmung ist eine andere. Das mit dem steigenden Konsum unterschreibe ich dir auch, es gibt einfach immer mehr Möglichkeiten seinen Konsum zu befriedigen. Ich kann aber in meinem näheren und weiteren Umfeld keinen verstärkten "Individualismus" erkennen. Für mich ist die "Realität" das was man belegen kann. Im Bereich der Straffälligkeit ist es erwiesen, dass die Angst vor Straftaten immer weiter wächst, obwohl die Zahl der Straftaten seit Jahren rückgängig ist. Der Rückgang der Straftaten ist für mich die Realität.


    SaZa


    Einspruch stattgegeben :rolleyes:


    Aber die Scheidungszahlen hier als Grund für Individualismus aufzuführen ist meines Erachtens falsch, da ich dann als Individuum erst gar nicht heiraten dürfte. Auch die kinderlose Generation hat nicht unbedingt was mit Individualismus zu tun. Ich glaube man darf die neue Freiheit nicht mit Individualismus gleichsetzen.


    Auch die Vereinsamung der Gesellschaft kann man so nicht als Grund stehen lassen, den der familiäre Zusammenhalt ist nicht mehr so, wie er einmal war, dann wird man im Alter einsam. Und das Singledasein ist auch nicht immer selbstgemacht. Ich glaube nicht, dass man einen Wunsch nach emotionaler Kälte hat oder nach fehlender sozialer Bindung. Ich kenne niemanden, der diesen Wunsch hegt und pflegt.


    Wo geht es hier zum Philosophieforum.


    Dennoch vielen Dank für die Diskussion, meine Frau steht neben mir und nervt, sie möchte weg. Manchmal wünscht man sich dort Isolation, für einen kurzen Augenblick zumindest. :rolleyes:

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von rees1973 ()

  • Der Rückgang der Straftaten ist für mich die Realität.


    Selbst das kann ich nicht unterschreiben, denn das Wörtchen "Straftat" unterliegt einer gesetzlichen Definition. Es wird demnach womöglich auch leicht kriminelle Handlungen geben, die dieser Definition nicht unterliegen - nichts desto trotz kann es Menschen geben, die solchen Handlungen gegenüber Angst empfinden. Realität / Wahrnehmung / Konstruktivismus - das sind natürlich andere Stichwörter und passen überhaupt nicht zu dieser Diskussion.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Aber die Scheidungszahlen hier als Grund für Individualismus aufzuführen ist meines Erachtens falsch, da ich dann als Individuum erst gar nicht heiraten dürfte. Auch die kinderlose Generation hat nicht unbedingt was mit Individualismus zu tun.


    Ich sage nicht es sei der Grund, sondern die Auswirkung.


    Ich glaube nicht, dass man einen Wunsch nach emotionaler Kälte hat oder nach fehlender sozialer Bindung. Ich kenne niemanden, der diesen Wunsch hegt und pflegt.


    Es ist auch genauer betrachtet nicht der Wunsch. Betrachte es als negativen Nebeneffekt der gesellschaftlichen Entwicklung. Zu viele Chancen und Möglichkeiten, zu viel Freiheit und zu viele Versprechungen führen bei vielen individuen zur Überforderung und letztendlich zu dieser Abschottung. Es ist zu anstrengend alles zu durchdenken, da mach ich doch lieber mein Ding und schere mich nicht um die anderen. Die "Coolness", die von mir beschriebene Kälte kann man auch als eine Art Schutzmechanismus sehen. Zu viel Input --> dann machen viele "dicht" oder machen sich eben nur noch dicht - suchs Dir aus. Die Effekte sind dann die von mir in der letzten Post beschriebenen Dinge.


    Wo geht es hier zum Philosophieforum.



    http://forum.fck.de/wbb/index.php?page=Board&boardID=50 hier gehts lang :)


    Dennoch vielen Dank für die Diskussion, meine Frau steht neben mir und nervt, sie möchte weg. Manchmal wünscht man sich dort Isolation, für einen kurzen Augenblick zumindest. :rolleyes:


    :rofl: bis demnächst auf diesem Sender

    sàwàddee kráb

  • Meiner Meinung sind es vor allem frustrierte Jugendliche, die sich schwer tun, in die Gesellschaft integriert zu werden.
    Im Grunde haben sie Angst, den Anforderungen unserer Leistungsgesellschaft nicht gewachsen zu sein und schließen sich zusammen, um soziale Kontakte zu finden.
    Gleichzeitig möchten sie aber stark wirken und den Rest der Menschheit beeindrucken. Auch das kann man am Besten in der Gruppe.
    Allein die Wahl der Farbe ihrer Kleidung spricht dafür:
    schwarz steht für bedrohlich, angsteinflößend, - schwarz ist der Tod und die Nacht. Schwarz wirkt aggressiv und soll zeigen, dass man sich mit ihnen nicht anlegen darf.
    Ultras zeigen damit zweifellos schon durch ihr Äußeres, dass sie gewaltbereit sind.
    Ganz klar, diese Jugendliche rebellieren gegen die Gesellschaft - mit Gegengewalt schaukelt man das Ganze nur hoch.

  • Allein die Wahl der Farbe ihrer Kleidung spricht dafür:
    schwarz steht für bedrohlich, angsteinflößend, - schwarz ist der Tod und die Nacht. Schwarz wirkt aggressiv und soll zeigen, dass man sich mit ihnen nicht anlegen darf.


    Ach so - dann sollte man auch <Beerdigungen meiden. Aller Leuts - wenn ich hier les - muss ich schon staunen wieviel Verhaltensforscher und Menschenkenner hier unterwegs sind.


    PS - alle die Lila tragen sind schwul.

  • Lieber 2wääze,
    kannst du dir vorstellen, dass Ultras schöne bunte Farben als ihre "Uniform" tragen?

  • [quote=2wääze
    PS - alle die Lila tragen sind schwul.[/quote]


    Wenn das der Wollitz liest..... :rofl:

    FCK,ich steh zu Dir! Du wirst wieder stolz und glücklich sein und du bist schön,sogar schön auch wenn du weinst! Für immer :schild:

  • Das mit der Kleidung seh ich anders und das es nur jugentliche sein sollen glaub ich nicht, weil jugendliche lernen und kucken sich von älteren immer was ab. In der Pupertät ist man etwas rebellisch und es ist cool dabeizusein mit frustation hat das nix zu tun. Aber vorgemacht kriegen'se es von älteren. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.


    Die Kleidung ist dabei nur ein Zeichen der zusammengehörigkeit in der Marktwirtschaft heist das coporate Indentity (Bsp unser rotes Trikot, Arbeitsbekleidung , bei den Rocker um der Ecke die Patches, die rote Krawatte bei Kuntz)

  • eins ist klar
    gewalt hat im stadion nix zu suchen


    aber


    hier wird seit 2 wochen über hools und ultras diskutiert,das
    man annehmen könnte,unser fck ,macht nur noch schlagzeilen
    durch gewalt.


    mir kommts so vor,als wollte man sich ein problem
    herbei reden,nur so,um mal wieder den mahnenden finger
    heben zu können.

  • sei doch froh es gibt was zum diskutieren und das Thema Hooligans und gewaltbereite Ultras und Rechte geht alle was an und nicht nur FCK Fans oder hättest Du gerne italienisch Verhältnisse. Vielleicht können FCK Fans in diesem Bereich auch Vorreiter sein, redebedarf besteht ja wie man sieht/lesen kann :thumbup:


    Nicht alle Ultras sind gewaltbereit, aber da es Fangruppierungen betrifft können auch diese den Anfang machen.