Ultras, Hools, Fans Diskussion

  • Hier ist der offene Brief:


    http://www.fck.de/de/aktuell/n…-der-fanbeauftragten.html



    Hoffentlich haben sich unseren "tollen Fans" insbesondere die in Reihen der Ultras diese Passage ganz genau
    durchgelesen und kapieren endlich, dass sie gerade dabei sind den Ast auf dem sie und wir alle sitzen, selbst abzusägen.

    FUSSBALL IN LAUTERN, SO SPIELT MAN FUSSBALL IN LAUTERN!!!
    FUSSBALL IST EIN MÄNNERSPORT!!! FUSSBALL IST EIN MÄNNERSPORT!!!


    OLD SCHOOL BLOCK 6.1

    Einmal editiert, zuletzt von Betzepower1973 ()

  • Hoffentlich haben sich unseren "tollen Fans" insbesondere die in Reihen der Ultras diese Passage ganz genau
    durchgelesen und kapieren endlich, dass sie gerade dabei sind den Ast auf dem sie und wir alle sitzen, selbst abzusägen.

    Der Text ist sehr allgemein gehalten und die einzigen Passagen die aktuelles behandeln und sich direkt auf den FCK beziehen sind doch sehr positiv und die 8000 (!) FCK Fans in Karlsruhe werden ausdrücklich gelobt. Zeitgleich blieb es auch beim Amateure-Spiel gegen den Waldhof ruhig.

    Einmal editiert, zuletzt von Arndt ()

  • Natürlich. Ich meinte auch speziell bei den Fansanktionen die Ultras, weil die es bei Auswärtsspielen mehr treffen würde, da sie ja in
    der Regel Allesfahrer sind und auch nicht gerade ohne Fanutensilien unterwegs (Fahnen, Doppelhalter usw.). Dazu noch evt. eine
    Personalisierung der Karten, da wären die ganz sicher auch nicht gerade glücklich drüber.
    Aber im Endeffekt würde es doch alle FCK-Fans bzw. Fußballfans treffen, wenn solche Maßnahmen wirklich beschlossen werden
    sollten.

    FUSSBALL IN LAUTERN, SO SPIELT MAN FUSSBALL IN LAUTERN!!!
    FUSSBALL IST EIN MÄNNERSPORT!!! FUSSBALL IST EIN MÄNNERSPORT!!!


    OLD SCHOOL BLOCK 6.1

  • alles in allem wirklich mal schön zu lesen, dass sich die meisten leute einig sind. hier und auch in anderen foren
    die meisten pro-pyro user sind verstummt, da ihnen mit den aktuellen ereignissen die argumente (die vorher schon schwach waren) ausgegangen sind.
    auch im forum des wohl "größten fanzines" unseres vereins wird in den entsprechenden topics kaum etwas geschrieben.


    ich hätte keine probleme mit den vom fcn beschlossenen maßnahmen. ein versuch ist es wert.


    achso, nochwas: pro stadionverbot für solche chaoten!

  • Die Pro-Pyro Leute sind wohl deswegen verstummt weil diese Diskussion mit den undifferenzierten und beleidigenden Usern einfach nichts mehr bringt.
    Ich möchte allerdings noch mal einen Versuch starten und ein paar Punkte anführen, über die man zumindest mal ehrlich nachdenken sollte - wenn man dazu in der Lage ist.


    - Pyrotechnik war schon immer in Deutschland verboten. Sowohl in den 80ern und 90ern war entsprechendes auf der Rückseite der Karte zu lesen. Unterschied war, es hat damal noch niemanden Interessiert. Es gab damals noch nicht die vielen "Beauftragten" der DFL und DFB die um ihr dasein zu berechtigen bei jedem Scheiß ein Fass aufmachen müssen. Presse ebenso, die einzig und allein möglichst reisserisch ihr "Produkt" verkaufen wollen.


    - Pyrotechnik ist toll wenn sie früher auf den Betze statt gefunden hat, in Südamerika und Südeuropa immer noch statt findet. Dann war/ist das Ausdruck von Emotion, Lebensfreude, Liebe zum Club, "Hölle Betzenberg". Im Jetzt und Hier wird von Pack, schwarze Pest, Abschaum, Chaoten, Asozialen usw. gesprochen. Mal ehrlich, die katholische Kirche ist weniger Bigott und verlogen.


    - Von DFB/DFL wird ein unglaublicher Druck aufgebaut (Geldstrafen für die Vereine,Stadionverbote,Gerichtsverfahren) der dann nochmal von den Massenmedien verstärkt wird . Fast schon vorauszusehen kommt der erste Vollidiot (ja richtig gehört VOLLIDIOT) auf die Idee ein Bengalo aufzuschneiden, das Magnesiumpulver (da jetzt einfacher zu verstecken) an den Ordern vorbeizuschmuggeln und absolut unkontrolliert im Block abzubrennen. Resultat davon kennen wir leider alle.


    - Was hindert Vereine, Fanclubs und DFB eigentlich daran sich zusammen zu setzen und eine für alle Seiten vernünftige Lösung auszuarbeiten. Bei dem Link von falgeheins (HSV-sc) war ein Östereicher vom FC Tirol. Die haben sowas gemacht. Pyros werden angemeldet und kontrolliert an dafür vorgesehenen Punkten abgebrannt. Bei Verstössen (Unkontrolliert, Böllern) werden die Leute zur Rechenschaft gezogen. Wäre doch für alle Parteien die beste Lösung.


    Ich gewinne so langsam aber sicher den Eindruck, das weder von DFB und DFL eine Lösung gewünscht wird. Da wird jedes Pyro, jeder Böller und jede Rauchschwade dazu genutzt den Druck weiter zu Verstärken um bald reine Sitzplatzarenen zu haben und Fußball klinisch rein nach US-Eventmanier verkaufen zu können. Das diese Blase dann aber irgendwann platzen könnte, wenn Fußball nicht mehr so im "Trend" ist wie jetzt, wird von den achso honorigen Herren nicht bedacht. Mit ihrer Fernsehvermarktung fliegen sie zum Glück ja schon seit Jahren auf den Arsch. Und das trotz Zerstückelung der Spieltage. Die Frage ist wie lange das Bezahlfernsehen dieses Spiel in Deutschland noch mitmacht. Mogul Murdoch ist nämlich nicht Leo Kirch.

  • Was hindert Vereine, Fanclubs und DFB eigentlich daran sich zusammen zu setzen und eine für alle Seiten vernünftige Lösung auszuarbeiten. Bei dem Link von falgeheins (HSV-sc) war ein Östereicher vom FC Tirol. Die haben sowas gemacht. Pyros werden angemeldet und kontrolliert an dafür vorgesehenen Punkten abgebrannt


    unhabhängig davon, ob der Vorschlag gut oder nicht gut ist..


    Hast du vlt schon mal daran gedacht, dass wenn jetzt schon geltende Regeln nicht eingehalten werden, dass es dann überhaupt keinen Sinn macht solche Regeln aufzustellen oder auszuprobieren, die dann natürlich dann auch nicht eingehalten werden..
    Erlaube manchen an bestimmten Stellen was abzufackeln und du wirst mit ziemlicher Sicherheit an vielen anderen Stellen im Stadion unerlaubte Zündler haben..
    ist das denn so schwer vorrauszusehen?
    wohl kaum oder?


    welche Vertrauensbasis gibt es denn, dass man über solche Regeln nachdenkt?

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

    4 Mal editiert, zuletzt von Buggy ()

  • Da ich auch ein grundsätzliches Interesse an der Diskussion habe, möchte ich gerne auf deine Punkte eingehen.


    Die Pro-Pyro Leute sind wohl deswegen verstummt weil diese Diskussion mit den undifferenzierten und beleidigenden Usern einfach nichts mehr bringt.

    Das mag so sein und ist sicher auch nachvollziehbar. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass es auch User gibt, die an das ganze Thema sachlich herantreten und wiederum auf der "Gegenseite" ebenso an undifferenzierte und beleidigende User gelangen. Ich halte der obigen Argumentation des weiteren entgegen, dass die Personen, die an einer ernsthaften Diskussion interessiert sind, keine größeren Probleme haben dürften, die unsachlichen und substantiierten Beiträge auszublenden.


    - Pyrotechnik war schon immer in Deutschland verboten. Sowohl in den 80ern und 90ern war entsprechendes auf der Rückseite der Karte zu lesen. Unterschied war, es hat damal noch niemanden Interessiert. Es gab damals noch nicht die vielen "Beauftragten" der DFL und DFB die um ihr dasein zu berechtigen bei jedem Scheiß ein Fass aufmachen müssen. Presse ebenso, die einzig und allein möglichst reisserisch ihr "Produkt" verkaufen wollen.

    Du hast sicherlich Recht, wenn du schreibst, dass die Wahrnehmung heute eine andere ist, als noch vor 20-30 Jahren. Das hat zum Einen sicherlich mit der Veränderung des DFB zu tun und auch die Medienlandschaft hat sich dahingehend durchaus verändert. Zum Anderen hängt das aber auch mit der Entwicklung unserer Gesellschaft zusammen, die nunmal mitunter auch von größerem Sicherheitsbedürfnis geprägt ist. Auch wenn es für dich sogleich ein ganzes Fass ist, welches DFB, DFL und Medien aufmachen, so ist es im Grunde einfach so, dass man über solche Geschehnisse zeitnah informiert (ist) und dadurch ein anderes, im Vergleich zu früher erheblich gesteigertes Interesse an Aufklärung und Sicherheit im Stadion hat.


    - Pyrotechnik ist toll wenn sie früher auf den Betze statt gefunden hat, in Südamerika und Südeuropa immer noch statt findet. Dann war/ist das Ausdruck von Emotion, Lebensfreude, Liebe zum Club, "Hölle Betzenberg". Im Jetzt und Hier wird von Pack, schwarze Pest, Abschaum, Chaoten, Asozialen usw. gesprochen. Mal ehrlich, die katholische Kirche ist weniger Bigott und verlogen.

    Diskriminierung? Nein! Es ist nur so, dass in nahezu allen (öffentlich bekannten) Fällen Personen beim "Zündeln" oder im näheren Umfeld zum Geschehniss zu sehen sind, die sich kleidungstechnisch einer gewissen Form und Farbe (dunkel bis Schwarz) bedienen, unabhänig einer möglichen Gruppenzugehörigkeit bzw. Einstellung. Das ein solches Verhalten mit den von dir genannten beleidigenden Beschreibungen von Personen oder Gruppen assoziiert wird, liegt schlicht in der Wahrnehmung eben jenes Verhaltens. Es werden Gesetze gebrochen, Mitmenschen bewußt/unbewußt in Mitleidenschaft gezogen, die eigene als auch die Gesundheit Anderer riskiert. "Asozial" ist in dem Zusammenhang nicht die richtige Beschreibung, "antisozial" oder "nicht sozial", im weiteren Sinne "gemeinschaftsschädigend" sind da eher angemessen. Darüber hinaus sind eben jene Personen mitunter auch dafür verantwortlich, dass es zu Ausschreitungen mit Sachbeschädigungen und/oder Verletzten kommt. Solche Szenen sind insofern durchaus als "Chaos" wahrnehmbar. Wenn dann zumeist dunkel bis schwarz gekleidete und ggf. vermummte Personen sich für solche Aktion verantwortlich zeichnen, sind die solche "beschreibenden Beleidigungen" nun wahrlich nicht weit hergeholt, sondern entsprechen durchaus dem anschaulichen Verhalten dieser Personen. Dennoch, eine Verallgemeinerung sollte in keiner Weise vorgenommen werden. Das liese sich u.a. dadurch vermeiden, in dem verschiedene bekannte Gruppen sich von solchen Straftätern - sofern in den eigenen Reihen - entsprechend distanzieren würden. Bislang sind solche "reinigenden" Vorgänge aber nicht bzw. nicht ausreichend wahrnehmbar. Und es ist wenig überzeugend, dass es sich bei solchen Straftätern immer nur um "unbekannte Einzelpersonen" handeln soll, wenn es nachweislich genau in den Bereichen im Stadion zu solchen Verfehlungen kommt, die mehrheitlich durch verschiedene aber tendenziell gleiche Gruppen(gedanken) geprägt sind.


    - Von DFB/DFL wird ein unglaublicher Druck aufgebaut (Geldstrafen für die Vereine,Stadionverbote,Gerichtsverfahren) der dann nochmal von den Massenmedien verstärkt wird . Fast schon vorauszusehen kommt der erste Vollidiot (ja richtig gehört VOLLIDIOT) auf die Idee ein Bengalo aufzuschneiden, das Magnesiumpulver (da jetzt einfacher zu verstecken) an den Ordern vorbeizuschmuggeln und absolut unkontrolliert im Block abzubrennen. Resultat davon kennen wir leider alle.

    Hier verkehrst du meiner Meinung nach Ursache und Wirkung ins Gegenteil. Weder der Gesetzgeber, noch der DFB, die DFL und die Medien müssen es sich vorwerfen lassen, durch Beschlüsse und Strafen maßgeblich für die Taten der Straftäter verantwortlich zu sein. Das Gesetz dient dem Schutz der Allgemeinheit, die Sanktionen des Staates bzw. des DFB (im Rahmen seiner Autorität) ebenfalls. Darüber hinaus sind es eben jene Personen, die mit ihrem Verhalten den Staat und den DFB zu einer solchen Vorgehensweise veranlassen. Ein einmaliges Vorkommnis wäre noch zu vernachlässigen, könnte man davon ausgehen, dass solch ein Verhalten nicht mehr vorkommt. Da es aber immer wieder zu Verfehlungen in diesem Bereich kommt, ist die mitunter immer deutlichere Sanktionierung unumgänglich.


    - Was hindert Vereine, Fanclubs und DFB eigentlich daran sich zusammen zu setzen und eine für alle Seiten vernünftige Lösung auszuarbeiten. Bei dem Link von falgeheins (HSV-sc) war ein Östereicher vom FC Tirol. Die haben sowas gemacht. Pyros werden angemeldet und kontrolliert an dafür vorgesehenen Punkten abgebrannt. Bei Verstössen (Unkontrolliert, Böllern) werden die Leute zur Rechenschaft gezogen. Wäre doch für alle Parteien die beste Lösung.

    Unter anderem die immer wieder vorkommenden Verfehlungen hindern meines Erachtens ein solches "an den runden Tisch setzen". Es wäre auch absurd, sich irgendwo in D zu treffen, eine Lösung auszuarbeiten, während es in den Stadien "brennt". Ich habe es in einem vorherigen Beitrag bereits geschrieben, sollte es - ggf. nach der Unterzeichnung einer Absichtserklärung - über einen festgelegten Zeitraum zu keinen Verfehlungen mehr in diesem Bereich kommen, würde einer solchen von dir vorgeschlagene Ausarbeitung einer Lösung nichts im Wege stehen. Auch die Sanktionen müssten entsprechend im Vorfeld besprochen werden. Klar ist aber auch, dass wenn es trotz einer (in der Zukunft) gefunden Lösung dauerhaft weiter zu Verfehlungen kommt, eine Rückkehr zum Verbot unumgänglich ist.


    Ich gewinne so langsam aber sicher den Eindruck, das weder von DFB und DFL eine Lösung gewünscht wird. Da wird jedes Pyro, jeder Böller und jede Rauchschwade dazu genutzt den Druck weiter zu Verstärken um bald reine Sitzplatzarenen zu haben und Fußball klinisch rein nach US-Eventmanier verkaufen zu können. Das diese Blase dann aber irgendwann platzen könnte, wenn Fußball nicht mehr so im "Trend" ist wie jetzt, wird von den achso honorigen Herren nicht bedacht. Mit ihrer Fernsehvermarktung fliegen sie zum Glück ja schon seit Jahren auf den Arsch. Und das trotz Zerstückelung der Spieltage. Die Frage ist wie lange das Bezahlfernsehen dieses Spiel in Deutschland noch mitmacht. Mogul Murdoch ist nämlich nicht Leo Kirch.

    Sicherlich eine nicht uninteressante Vermutung, nimmt man die Entwicklung der Strafen hinsichtlich Ausmaß und Höhe (€) zur Hand. Unabhängig vom möglichen Bestreben der genannten Organe ist der Fussball heutzutage aber schon jetzt ein Event (=Veranstaltung). Die Vermarktung und (Be-)Werbung haben gegenüber der Anfangszeit der Bundesliga immer weiter zugenommen, der Profifussball einen nicht so kleinen oder unbedeutenden wirtschaftlichen Faktor eingenommen. Dieser Entwicklung ist es auch geschuldet, dass die Fussballstadien in Deutschland bei notwendigen Renovierungen (oder Neubauten) moderner und demnach an aktuelle Sicherheits- sowie Komfort- und Infrastrukturstandarts herangeführt werden. Mag sein, dass dies die Interessen der Fussballverbände stärkt oder versinnbildlicht, eine allgemeine gesellschaftliche Entwicklung allein auf die Schultern weniger Personen/Organe verantwortlich verteilen, halte ich für maßlos übertrieben.

  • Hallo Canelon und Buggy.Soll keine Unhöflichkeit sein aber ich antworte mal euch beiden, weils einfacher ist.


    Zuallererst geht es mal um das Sicherheitsbedürfniss und die veränderte Wahrnehmung dessen was Sicherheit ist. Wir müssen jetzt hier keine Diskussion darüber führen wie Politik und Medien Hand in Hand ein Szenario aufbauen wie "Unsicher" das Leben im Vergleich von vor 20-30 Jahren ist. Das gehört auch nur bedingt hier her sondern eher in die Philosophie/Politikecke. Aber was für das normale Leben gilt ist auch zumindest zum Teil auch für den Fußball relevant. Und ich, der jetzt mit 26jähriger Erfahrung bei Besuchen von Fußballspielen vergleichen kann, bin jetzt einfach mal so frech zu sagen das Fußball früher viel wesentlich gewalttätiger und Unsicherer war. Zum Abschluss des Themas Sicherheit noch ein Zitat eines US-Präsidenten: "Wer die Freiheit zu Gunsten der Sicherheit opfert hat am Ende beides nicht verdient". Aber wie schon gesagt, das ist ein allgemein Gesellschaftspolitisches Problem.


    Als ich von der Bigotterie im Umgang mit Pyros sprach meinte ich in erster Linie nicht, das hier Ultras diskriminiert werden. Ich bin kein Ultra, da erstens zu alt, zweitens viel zu sehr der englischen Schule verbunden und zu guterletzt viel zu anarchistisch um mich irgendwelchen Capos und Clubs zu Unterwerfen.
    Worum es mir geht ist die Verlogenheit der Leute die hier irgendwas von früher war alles besser, da wurde noch Verantwortungsbewusst damit Um- gegangen faseln. Gleichzeitig im Avatar eine brennende West zum besten geben und Stadionverbot für solche fordern die das auch wieder haben wollen, weils halt einfach geil und Stimmungsvoll war.
    Was das ewige herumreiten auf der Klamottenwahl angeht. Mein Gott, früher war halt im Trend Jogginghosen mit Trikots und Fahradhandschuhen zu kombinieren. Dann trug man als "Fuballfan von Welt" Diesel, Best Company und Chevignon mit Fanschal englischer Prägung. Irgendwelche Kutten sahen mit ihren gefühlten 100 Schals ums Handgelenk aus wie Ochsen beim Almabtrieb. Trotzdem stand die Kurve "anarchistisch" verbunden zusammen, hat mit Pyros gezündelt und niemand kam auf die Idee andere Lautrer bei der Ordungsmacht zu denunzieren.


    Ursache/Wirkung. Ich finde nicht das ich hier ins Gegenteil vertausche. Die "Pyromanen" kennen von früher und sehen in anderen Ländern wie toll und genial die Atmosphäre mit Bengalos ist. Gleichzeitig wird der Druck von Polizei und Ordnern verstärkt, jahrelange Stadionverbote ausgesprochen. Der Mensch ist halt mal so, das er sich ungern und nur mit ganz heftigen Druck das verbieten lässt was er toll findet und dann auch noch von früher her kennt.
    Das dann das Verbot zu umgehen ein riesengrosser Reiz ist, steht wohl ausser Frage. Es wird dann halt alles versucht, auf wie jetzt in diesem Fall mit dem offenen Magnesiumpulver, das Verbot und die Ordungsmacht auszutricksen. Klassischer Schuss ins Knie, Mund abputzen und nach besseren Lösungen für beide Seiten suchen.


    Jetzt kommen wir dazu was ist besser ? Druck oder kontrollierte Freigabe. Wenn ich z.B. in unserem FCK Fall der GL,PI,FY und wie sie alle heissen mögen gestatte zum Auflauf und bei Toren an dafür festgelegten Punkten Bengalos zu zünden. Gleichzeitig mit der Auflage das nicht wild mit Leuchtspur und Böllern geballert werden darf ansonsten drohen Konsequenzen, bis dann von mir aus Stadionverbot. Ich denke schon das sie sich dann selbst regulieren würden. Und wenn nicht, dann sind sie es wirklich nicht wert.
    Als Beispiel für guten Umgang mit "bösen Buben". Thines hat damals Anfang der 90er die Hools zum Gespräch geladen. Sie kamen, ihnen wurde mitgeteilt im Stadion ist Ruhe ansonsten ist Schluss mit lustig. Funktioniert bis heute. Selbst bei dem unsäglichen Vorfall gegen die Kölner war für alten Hools vor der Osttribüne Schluss, obwohl sie mit Leichtigkeit hätten die Ost stürmen können. Auf ewig langes Stadionverbot hatte aber niemand Lust, da ist die Liebe zum FCK doch grösser.