Ultras, Hools, Fans Diskussion

  • Ich denke mal, die meisten die eh besoffen kommen, reisen sich am Eingang zusammen um reinzukommen ins Stadion, und solange alles friedlich ist, ist es doch egal wie besoffen jemand ist

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • Da gehört schon ne Menge Frust dazu und der geht nunmal oft einher, dass man schlecht ausgebildet ist und kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat

    Geht noch mehr Vorurteil und Stammtisch?

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Mich erinnert dieses "Vorschlag" des Innenministers einwenig an die Diskussionen, die man nach jedem Amoklauf ertragen muss. Dann wird auch immer groß getönt von wegen "Ballerspiele" verbieten und Slipknot verbieten und dies und jenes verbieten. Nur das wirkliche Problem hat keiner von denen erkannt. Jeder Psychologe/Sozialpädagoge etc. könnte bessere Vorschläge machen, aber scheinbar fragen die Politiker da net nach, bzw es interessiert sie nur ihre eigene Wahrheit.


    Genau der Gedanke kam mir auch. Nach jedem Amoklauf stellen sich irgendwelche Politiker hin und fordern ein Verbot von Ballerspielen, anstatt die wirklichen Ursachen anzugehen, ohne wirklich an einer Lösung des Problems interessiert zu sein.


    Wie ich schon schrieb ist es hier nicht anders, es wird ne Stammtischparole rausgehauen, einzig um seinen Namen in der Zeitung zu lesen. Wenn die Politiker etwas gegen die Gewalt im Fussball tun wollen, sollen sie sich mit den Vereinen und Fanvertretern hinsetzen und vernünftige Vorschläge ausarbeiten. Aber solche undurchdachten Parolen bringen niemanden weiter.


    Ansonsten stimm ich tja-heinz zu. Erstmal müsste die Politik sich im klaren werden, ob die Droge Alkohol denn ein gesellschaftliches Problem darstellt. Wenn ja, müsste man es komplett verbieten, wenn nein kann man sich doch nicht hinstellen und sagen, dass man in Stadien Alkohol verbietet, aber auf jedem Volksfest und in jedem Laden erlaubt ist. Das ist dann nichts anderes als eine Diskriminierung aller Fussballfans.


    Tatsächlich ist es doch immernoch so, dass die durch alkohol bedingte Gewalt in Fussballstadien nicht höher ist als in der Gesellschaft insgesamt, ich würde sogar behaupten, dass sie im Stadion geringer ist. Im Stadion / bei Fussballspielen sind es doch meistens die Emotionen (Beispiel Platzsturm in Frankfurt oder ein Jahr zuvor bei Hertha) die Gewalttaten auslösen.

  • Geht noch mehr Vorurteil und Stammtisch?


    Ja und? Hab ich doch selbst zugegeben, dass ich auf Stammtischniveau argumentiert habe. Allerdings baut die ganze Diskussion ja auf einem Stammtischvorschlag eines Politikers auf, was ich ja in meinem ersten Beitrag beschrieben habe. Wenn du mit der Hypothese, die ich aufgestellt habe, dass der eigentliche GRund der Gewalt Frustration ist, nicht zufrieden bist, steht es dir frei dagegen zu argumentieren, statt hier wieder einen zu deinen unzähligen Spammbeiträgen dazuzuaddieren.

    Ansonsten stimm ich tja-heinz zu. Erstmal müsste die Politik sich im klaren werden, ob die Droge Alkohol denn ein gesellschaftliches Problem darstellt. Wenn ja, müsste man es komplett verbieten, wenn nein kann man sich doch nicht hinstellen und sagen, dass man in Stadien Alkohol verbietet, aber auf jedem Volksfest und in jedem Laden erlaubt ist. Das ist dann nichts anderes als eine Diskriminierung aller Fussballfans.


    Ich habe einige Freunde, die mit Süchtigen arbeiten, die irgendwas in die Richtung Sozialpädagogik studiert haben, und die allesamt sagen, dass man alle Drogen genausogut legalisieren könnte: Das hat mehrere Gründe, die ich jetzt nicht alle aufführen möchte. Einer der Gründe ist aber, dass die Drogen so gut wie nie die Ursache der Probleme sind, sondern das Resultat. Die Leute haben schon riesige Probleme vorher und fangen dann mit den Drogen an um sich das Leiden zu erleichtern. Deshalb halte ich auch nix von derartigen Verboten. Jeder hat mMn das Recht mit seinem Körper zu machen was er will. Und wenn Alkohol in der Gesellschaft ein Problem darstellt, dann stimmt was mit der Gesellschaft von vornherein nicht.

  • Ich sehe aber gar kein Sicherheitsrisiko. Vielleicht habe ich was vergessen, aber in den Stadien passiert doch nichts. Auch ein Colabecher kann man werfen. Die Frankfurter sind auf den Platz gestürmt, weil die Mannschaft scheisse war. Ich verstehe gerade jetzt diesen Vorstoss nicht.


    So sehe ich das auch und genau das sollte man auch diesem Politiker mitteilen.
    Hätten die Frankfurter sich das Spiel schön gesoffen, dann hätten sie auch nicht den Platz gestürmt.
    Also liebe Politiker: wie wärs mit Freibier für Alle?? :bier:

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

  • Ja und? Hab ich doch selbst zugegeben, dass ich auf Stammtischniveau argumentiert habe. Allerdings baut die ganze Diskussion ja auf einem Stammtischvorschlag eines Politikers auf, was ich ja in meinem ersten Beitrag beschrieben habe. Wenn du mit der Hypothese, die ich aufgestellt habe, dass der eigentliche GRund der Gewalt Frustration ist, nicht zufrieden bist, steht es dir frei dagegen zu argumentieren, statt hier wieder einen zu deinen unzähligen Spammbeiträgen dazuzuaddieren.


    Muss man bei deinem hohlen Gebrabbel wirklich noch argumentieren? Frustration besteht also vorwiegend nur bei dummen Leuten, weil sie gebrügelt sind vom Leben. Nur weil vorher eine Stammtischparole als Aufhänger genommen wurde, muss man danach sein Hirn ausschalten? Du schiesst echt den Vogel ab.


    Ich habe einige Freunde, die mit Süchtigen arbeiten, die irgendwas in die Richtung Sozialpädagogik studiert haben, und die allesamt sagen, dass man alle Drogen genausogut legalisieren könnte: Das hat mehrere Gründe, die ich jetzt nicht alle aufführen möchte. Einer der Gründe ist aber, dass die Drogen so gut wie nie die Ursache der Probleme sind, sondern das Resultat. Die Leute haben schon riesige Probleme vorher und fangen dann mit den Drogen an um sich das Leiden zu erleichtern. Deshalb halte ich auch nix von derartigen Verboten. Jeder hat mMn das Recht mit seinem Körper zu machen was er will. Und wenn Alkohol in der Gesellschaft ein Problem darstellt, dann stimmt was mit der Gesellschaft von vornherein nicht.


    Was ist denn irgendwas in Richtung Sozialpädagogik? Die Drogen sind sehr wohl die Ursache der Probleme, oder halt andersrum. Entweder versucht man die Probleme mit den Drogen zu vergessen (wie du es als Normalität beschreibst) oder die Drogen machen diese Probleme. Warum diese dann legalisiert werden sollten, bleibt dein Geheimnis. Walz hat zwar recht, wenn er schreibt, dass man manche Drogen legal machen sollte, aber nur um den illegalen Weg auszubremen. In einem Pilotprojekt in Frankfurt wurde das belegt. Da wird dann unter Aufsicht gefixt. Bin mal gespannt auf deine Argumente für die allgemeine Legalität. Ich würde die Drogenfreiheit bevorzugen.


    Und Alkohol ist also kein Problem der Gesellschaft. Du bist echt ein komischer Vogel. Was glaubst du, wo die größere Sterblichkeitsrate ist. Bei den Drogis oder bei den Alkis? Was glaubst du ist in der Masse destruktiver, die Drogen oder Alkohol? Nur weil Alkohol gesellschaftlich angesehener ist, ist er nicht weniger schlimm. Geh mal auf seine Suchtstation und mache dir ein Bild, wenn entgiftet wird, bevor du hier so einen Müll ablädst. Mit der Gesellschaft stimmt da alles, wer das negiert hat wohl selber ein Problem.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von rees1973 ()

  • Viele der wichtigsten Funktionen unseres Gehirns funktionieren über das Belohnungszentrum: essen, trinken, Sex, ...
    d.h., wir sind von der Evolution darauf getrimmt, auf Belohnungsreize zu reagieren.


    Das brutale an Drogen ist, dass diese ebenfalls am Belohnungszentrum im Gehirn andocken. Deshalb sind Süchte so schwer in den Griff zu kriegen (einschließlich übermäßigem Essen und Rauchen).
    Deshalb sind Drogen extrem gefährlich, weil jedes menschliche Gehirn anfällig für diese Schwäche ist.


    Von daher sind legale und illegale Drogen gefährlich. Manche, wie essen oder Alkohol kann man im Normalfall kontrollieren, andere, wie Nikotin oder Heroin führen fast immer zu einer starken Sucht.
    Rauchen ist auch ein guter Beweis dafür, dass man blitzschnell einer Droge verfallen kann, ohne Depressionen oder andere Probleme zu haben.


    Natürlich sind Menschen mit Problemen anfälliger...


    Um nicht einer Droge zu verfallen oder von ihr loszukommen, ist die Angst, etwas wichtiges zu verlieren (Frau, Job, Wohnung, etc.) eine wichtige Motivation.
    Von daher sind Personen, die nichts zu verlieren haben, noch gefährdeter als andere Menschen. Das ist keine Stammtischparole sondern die Wahrheit.
    Allerdings ist jeder Mensch grundsätzlich gefährdet, auch reiche und erfolgreiche. Die koksen dann z.B., was nicht besser ist.

    ----------------------------------------------------
    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


    :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild:

    Einmal editiert, zuletzt von Walz aus der Pfalz ()

  • @rees: Da du dich jetzt auchmal mit Argumenten in die Diskussion versuchst einzubringen, bin ich gerne bereit, mit dir weiterzudiskutieren. Auch wenn das Verhältnis von Verunglimpfung und Argumentation leider wie schon so häufig bei dir, mir nicht gerade sehr gelungen erscheint. Auch scheinst du meine Aussagen häufig (absichtlich?) miszuverstehen und extremisieren. Weshalb ich sie noch etwas ausführen werde um sie klar zustellen, auch auf die Gefahr hin, dass das Thema dann vom eigentlichen Thema abschweift.


    Muss man bei deinem hohlen Gebrabbel wirklich noch argumentieren? Frustration besteht also vorwiegend nur bei dummen Leuten, weil sie gebrügelt sind vom Leben. Nur weil vorher eine Stammtischparole als Aufhänger genommen wurde, muss man danach sein Hirn ausschalten? Du schiesst echt den Vogel ab.


    Ich habe nie von dummen geschrieben. Sondern von ungebildet. Das ist für mich ein riesiger Unterschied, da dumm bedeuten würde, dass diese Menschen selbst schuld sind, bzw aufgrund von genetischen Voraussetztungen nicht die Gesitigen Fähigkeiten haben wie andere. Wie sehr "Dummheit" durch Gene beeinflusst wird ist jedoch in der Wissenschaft strittig. Die letzten Zahlen die ich gelesen habe gehen davon aus, dass ca. 40%-60% der Intelligenz vererbt wird, den Rest machenUmwelteinflüsse aus. Ich glaube, dass jeder in Deutschland das Abi packen könnte, wenn er die richtige Förderung schon als Kleinkind erhalten hätte. Von daher ist es ein riesen Unterschied ob ich dumm oder ungebildet schreibe, da ungebildet impliziert, dass der Staat bei der Bildung Fehler gemnacht hat. Geh mal in jede beliebige Grundschule. Da wird dir auffallen, dass neben den "normalen" Kindern auch Kinder sind, die in ihrer Entwicklung weit hinterher sind, weil sie im Elternhaus nicht die richtige Förderung erhalten haben. Diesem Nachteil laufen sie meistens lange hinterher oft wird der Rückstand noch grösser, weil der Frust den sie erfahren den Lernfortschritt enorm behindert. Das für diese Kinder, die ohne, bzw nur mit schlechtem Hauptschulabschluss kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, liegt auf der Hand. Sicherlich herrscht in diesen Kreisen mehr Frust. Was auch sehroft zu Aklohol oder Drogenproblemen führen kann, aber auch Gewaltbereitschaft. Sicherlich helfen ihnen Alkohol und Drogen nicht aus ihrer Lage, aber ein Verbot hilft da genausowenig. Was aber tun um ihnen zu helfen? Street Worker tun hier sicherlich gute Arbeit. Meiner Meinung nach wär aber der bessere Weg, sie garnicht in die Lage kommen zu lassen und bei der Bildung anzusetzen. Da scheint mir die Schule in Deutschland eher zu sortieren in Kinder die man gebrauchen kann und welche die man nicht gebrauchen kann, statt wirklich denen zu helfen die es nötig haben.


    Was ist denn irgendwas in Richtung Sozialpädagogik? Die Drogen sind sehr wohl die Ursache der Probleme, oder halt andersrum. Entweder versucht man die Probleme mit den Drogen zu vergessen (wie du es als Normalität beschreibst) oder die Drogen machen diese Probleme. Warum diese dann legalisiert werden sollten, bleibt dein Geheimnis. Walz hat zwar recht, wenn er schreibt, dass man manche Drogen legal machen sollte, aber nur um den illegalen Weg auszubremen. In einem Pilotprojekt in Frankfurt wurde das belegt. Da wird dann unter Aufsicht gefixt. Bin mal gespannt auf deine Argumente für die allgemeine Legalität. Ich würde die Drogenfreiheit bevorzugen.


    Also meine 2 Bekannten, die ich aus der Zeit kenne in der ich in Frankfurt in nem Sportverein war, arbeiten beide in der Frankfurter Drogenszene, der eine als Street Worker und der andere in irgendeiner Drogenberatungsstelle. Einer hat Sozialpädagogik studiert der andere irgendwas anderes "in die Richtung", ich weiss es nichtmehr genau, tut aber auch nix zur Sache. Beide sind aber davon überzeugt, dass das Verbot der Drogen die Lage eher verschlechtert. Da kommt einerseits die Problematik mit der Beschaffungskriminalität dazu andererseits die Tatsache, dass man den Konsum sowieso nicht verhindern kann. Zudem sagen sie, dass es nie die Drogen waren, die die Ursache der Probleme sind, sondern psychosoziale Probleme. Also bspw. Frust oder Depressionen. Wenn man diese Probleme nicht löst hat man auch in der Regel mit der Rehabilitation keine Chance. Natürlich verschlimmern die Drogen die Probleme noch, was uns allen hier logisch erscheint, den Drogenkranken aber nicht. Deshalb nützt das Wegnehmen der Drogen überhaupt nichts. Wie du ja aufgeführt hast gibt es da dieses Projekt in Frankfurt, was ich auch für den richtigen Weg halte. Von allgemeiner Legalität hab ich nix geschrieben. Aber eine kontrollierte Abgabe in bspw. Apotheken fände ich schon nicht schlecht eventuell mit der Auflage für jedem Kauf eine entsprechende Beratungsstelle besucht zu haben, in der man dann die Probleme ansprechen kann und versuchen kann diese zu lösen, damit man ihn dann später wenn er soweit ist in die Reha schicken kann. Sicherlich gibt es da noch wesentlich bessere Ideen von Leuten, die wirklich in dem Bereich Arbeiten, aber es erscheint mir wesentlich Weltnäher als das einfach alles verbieten gebrabbel. Generell bin ich von meiner politischen Einstellung so, dass ich glaube, dass der Staat mir keine Vorschriften machen sollte in Dingen, die nur michselbst betreffen. Wenn ich also Drogen konsumieren möchte und ich dadurch niemanden sonst gefährde sollte es der Staat mir nicht verbieten. Allerdings sollte man auch verhindern, dass Leute die Probleme haben sich selbst in ein noch tieferes Loch graben aus dem sie dann irgendwann selbst nichtmehr herrauskommen können. Deshalb wär wohl die kontrolliete Abgabe für mein politisches Weltbild wohl die beste Lösung die ich mir vorstellen kann.


    Und Alkohol ist also kein Problem der Gesellschaft. Du bist echt ein komischer Vogel. Was glaubst du, wo die größere Sterblichkeitsrate ist. Bei den Drogis oder bei den Alkis? Was glaubst du ist in der Masse destruktiver, die Drogen oder Alkohol? Nur weil Alkohol gesellschaftlich angesehener ist, ist er nicht weniger schlimm. Geh mal auf seine Suchtstation und mache dir ein Bild, wenn entgiftet wird, bevor du hier so einen Müll ablädst. Mit der Gesellschaft stimmt da alles, wer das negiert hat wohl selber ein Problem.


    Die höhere Sterblichkeitsrate liegt eindeutig bei den Drogis, da diese wesentlich härtere Substanzen zu sich nehmen die dazu häufig noch verunreinigt sind. Da ich aber davon ausgehe, dass du nicht die "Rate" gemeint hast, sondern die absoluten Zahlen sind es wohl die Alkoholiker, da es wesentlich mehr Alkoholiker gibt als Drogenkranke werden es wohl vermutlich mehr Alkoholtote geben. Und dennoch stehe ich zu meiner Aussage: "Und wenn Alkohol in der Gesellschaft ein Problem darstellt, dann stimmt was mit der Gesellschaft von vornherein nicht. "
    Da Alkoholsucht wie Drogensucht durch psychosoziale Faktoren gefördert wird. Wenn also zuviele Leute Probleme mit Alkohol haben, dann läuft in der Gesellschaft was falsch. Und das was falsch läuft löst man nicht, indem man den Alkohol verbietet. Dann kann man ja gleich ne Kamera an jede Ecke, oder besser noch in jedes Zimmer montieren um auch zu kontrollieren, dass sich jeder dran hält. Big Brother lässt grüssen. Wenn du also glaubst, dass Alkohol ein Problem in unserer Gesellschaft darstellt, dann stimme ich da mit dir ein. Ich geh nur weiter und sage, dass die Ursache des Problems ist nicht der Alkohol ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Waldmensch ()

  • Auch wenn das Verhältnis von Verunglimpfung und Argumentation leider wie schon so häufig bei dir, mir nicht gerade sehr gelungen erscheint.


    Ich halte es da nach dem alten Sprichtwort, wie es in den Wald usw.....


    Von allgemeiner Legalität hab ich nix geschrieben. Aber eine kontrollierte Abgabe in bspw. Apotheken fände ich schon nicht schlecht eventuell mit der Auflage für jedem Kauf eine entsprechende Beratungsstelle besucht zu haben, in der man dann die Probleme ansprechen kann und versuchen kann diese zu lösen, damit man ihn dann später wenn er soweit ist in die Reha schicken kann. Sicherlich gibt es da noch wesentlich bessere Ideen von Leuten, die wirklich in dem Bereich Arbeiten, aber es erscheint mir wesentlich Weltnäher als das einfach alles verbieten gebrabbel.



    Zunächst einmal arbeite ich in dem Bereich, wobei ich zwei Seiten kennen gelernt habe, die strafrechtlichen Auswirkungen und die gesundheitlichen. Es ist völlig unrealistisch, harte Drogen in der Apotheke zu verkaufen. Denn die meisten der Schwerabhängigen haben keinen Bock auf Arztbesuche oder anderes um sich ein Rezept zu holen. Das sieht man schon daran, welche Ansprüche das Pilotprojekt stellt. Da kommt ein Abhängiger ohne Perspektive nicht rein. Selbst in Methadonprogrammen oder ähnlichem gibte es viele, die noch Beikonsum haben. Diese legale Ausgabe von Drogen versucht nicht das Grundproblem zu lösen, sondern die Auswirkungen. Deshalb ist die Aussage, dass man den Konsum nicht verhindern kann, grenzwertig. Dies wäre eigentlich die Abschreibung jeglicher Therapieansätze. Das Hauptproblem ist, dass man die Leute in die Therapie bekommt, wenn sie den Drogen verfallen sind. Vor allem aus intrinsischer Motivation.


    Einer der Gründe ist aber, dass die Drogen so gut wie nie die Ursache der Probleme sind, sondern das Resultat. Die Leute haben schon riesige Probleme vorher und fangen dann mit den Drogen an um sich das Leiden zu erleichtern.


    Wenn du also glaubst, dass Alkohol ein Problem in unserer Gesellschaft darstellt, dann stimme ich da mit dir ein. Ich geh nur weiter und sage, dass die Ursache des Problems ist nicht der Alkohol ist.


    Das ist die Kernaussage deines Referates und ziemlich blauäugig. Und nebenbei eine große Rechtfertigung für viel Abhängige, egal ob Drogen oder Alkohol. Es gibt zwei Stränge, der eine geht immer bei der Diskussion unter. Natürlich wird das Leben durch psychosoziale Entwicklungen geprägt, aber auch der Alkohol oder die Drogen prägen das Leben. Und nicht immer als Resultat von schlechten Entwicklungen, sonder als Auswirkung derer.


    Wobei ich mich nicht auf Hooligans bezogen hatte, sondern generell auf Leute die sich vollaufen lassen und dann stunk machen. Da gehört schon ne Menge Frust dazu und der geht nunmal oft einher, dass man schlecht ausgebildet ist und kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat


    Diese Aussage ist einfach nur populistisch und geht an der Wahrheit vorbei. Manche lassen sich vollaufen und machen Stunk, aber nicht aus Frust. Ob das Hooligans sind oder wer auch immer. Da hilft dein Abhandlung über die Bildung auch nicht, da die in vielen Fällen nicht greift.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Ich halte es da nach dem alten Sprichtwort, wie es in den Wald usw.....


    Dann solltest du vielleicht nochmal nachschauen, wer wie gerufen hat und weshalb. Ist ja auch nicht das erste mal, dass du hier im Forum ohne wirklichen Grund wirklich ausfällig geworden bist. Du spielst hier häufig eine Art Pausenhof-Rowdy. Vielleicht solltest du deine aufgestauten Aggressionen mal beim Therapeuten behandeln oder beim Yoga abbauen.


    Es ist völlig unrealistisch, harte Drogen in der Apotheke zu verkaufen. Denn die meisten der Schwerabhängigen haben keinen Bock auf Arztbesuche oder anderes um sich ein Rezept zu holen.


    Ich hab auch nix von Artz doder Rezept geschrieben. Die Art einer Umsetzung ist sicherlich schwierig und darüber will ich jetzt auch garnicht Diskutieren, da es völlig am Thema vorbei geht. Man kann jede Änderung sicherlich gut und schlecht machen. Die Debatte ist mit jeder politischen Debatte vergleichbar. Da gibt es sicherlich immer unterschiedliche Meinungen die alle ihr für und wider haben, aber auch wenn du es vielleicht nicht wahrhaben willst sind die Meinungen die nicht deine sind nicht von vornherein falsch. Bspw. gibt es im Saarland jetzt ein Förderprogramm für sozial benachteiligte Kinder, das soll bspw eine Mitgliedschaft im Sportverein bezahlen. Leider nimmt kaum jemand diese Förderung in anspruch, da die Eltern dieser Kinder mit dem Antragsformular nicht klar kommen. In dem Sinner wäre es nach deiner Argumentation auch völlig unrealistisch sozial benachteiligte Kinder zu fördern, da die Eltern ja keine Antragsformulare ausfüllen können.


    Deshalb ist die Aussage, dass man den Konsum nicht verhindern kann, grenzwertig. Dies wäre eigentlich die Abschreibung jeglicher Therapieansätze.


    Ähm, ich sage den Konsum kann man durch Verbote nicht verhindern, da sich die Betroffenen dann halt über illegalen Weg versorgen. Das man den Konsum von abhängigen nur durch Therapie lösen kann wird in meinen Statements durchaus ziemlich klar.

    Das Hauptproblem ist, dass man die Leute in die Therapie bekommt, wenn sie den Drogen verfallen sind. Vor allem aus intrinsischer Motivation.


    Ja genau, genau meine Meinung man muss die Leute in die Therapie bekommen und sie müssen vorallem selbst merken dass es so nicht weiter geht. Aber wie bekommt man sie in die Therapie? Ob der Dealer an der Ecke ihnen rät sich mal Hilfe zu suchen weil sie ziemlich krank aussehen? Oder ob der ihnen lieber noch ne neue Droge andreht?

    aber auch der Alkohol oder die Drogen prägen das Leben.


    Das bestreite ich auch garnicht. Alkohol und Drogen verschlimmern die Lage keine Frage. Aber in der Regel steht vor der Sucht ein psychosoziales Problem, ohne dessen Lösung eine Therapie nicht dauerhaft Erfolg haben kann. Jemand, der ohne ein solches Problem abhängig wird ist vergleichsweise leicht zu Therapieren, da man "nur" die körperliche Abhängigkeit Therapieren muss.

    Diese Aussage ist einfach nur populistisch und geht an der Wahrheit vorbei.


    Das habe ich ja auch gemeint, als ich meinte ich würde auf Stammtischniveau argumentieren, weil ich absichtlich ein komplexes Problem auf eine einzige Facette reduziert hab. Aber in dem Fall war es mir lieber. Schau nurmal wo uns diese ganze Diskussion schon hingeführt hat und sie wird der Komplexität der Probleme noch lange nicht gerecht. Und um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen. Der Grund des von dir als populistisch und an der Wahrheit vorbeigehenden Zitats war die eigentliche Kernaussage, nämlich dass dieser Politiker statt mehr Verboten lieber mehr Bildung vordern sollte, denn Verbote haben mMn auf lange Sicht kaum aussichten auf eine Verbersserung im Gegensatz zu einer VErbesserung der Bildung.