Also die Tour der Hosen dieses und nächstes Jahr is nur zu empfehlen.... wer noch Karten bekommt muss hin....
Die einen sagen so, die anderen so.
Ich für meinen Teil stimme dem völlig zu, die Stimmung diesbezgl. ist im DTH-Forum aber gespalten: viele finden die Songauswahl zu eintönig, zu wenig Abwechslung und immer die gleichen Ansagen.
Ich war jetzt am 15.12. in Mannheim beim 2. Konzert der aktuellen Tour und fands wie immer gut! Vllt nicht ganz so gut wie im November in Frankfurt - aber das wär meckern auf hohem Niveau.
Hatte nen super Platz in Block 213, Reihe 3, d.h. ich war der Bühne ganz nah und hatte ne Sicht zur Band, die ich sonst aus der Ferne eigentlich nicht habe. Das war schon toll.
Allerdings saßen neben mir 2 Damen - die Eltern von "Kilian" und "Alicia", 2 Teenager - mit Opernglas!! Das muss man sich mal vorstellen, was heutzutage auf nem DTH-Konzert auftaucht... Aber nicht nur deswegen haben die beiden Damen genervt, auch weil sie ständig nach Kilian und Alicia riefen, wenn sie auch nur ein Haarbüschel der beiden im Gedränge sahen. Ich nehme an, würde "Tage wie diese" nicht inzw. von jedem gecovert werden oder überall hoch und runter laufen, wären die beiden Mütter niemals zu den Hosen gegangen. Typisches Twd-Publikum also.
Ihren großen Auftritt hatten sie dann auch bei dem unsäglichen Cover von "Hang on sloopy" - es ging doch in Ffm ohne! : brav folgten sie der Ansage von Campino und wedelten mit ihren Armen von links nach rechts, aber so dermaßen, dass ich ständig in Deckung gehen musste, damit sie mir nicht die Brille von der Nase schlugen. Dabei schrien und hüpfte sie schlimmer, wie zwölfjährige bei TT.
Da ich dem Lied aber nix mehr abgewinnen kann, schon gar nicht mit der dazugehörenden Ansage die er schon bei der FoS-Tour 2005 gebracht hat, nutzte ich die Zeit, um die Akkus meiner DigiCam zu wechseln.
Das Ehepaar vor mir machte zwar auch nicht den DTH-Hardcore-Eindruck, aber die bewegten sich wenigstens nicht. Also gar nicht, weder wedeln, noch hüpfen, noch klatschen, einzig er wippte/nickte ab und zu im Takt oder tätschelte seine Frau.
Das restliche Publikum in diesem eigentlichen Sitzblock war besser drauf und von den Eventbesuchern lasse ich mir schon dreimal nicht den Spaß an nem Hosenkonzert verderben. So verließ ich auch an diesem Abend um kurz nach 23h naß geschwitzt und heißer die Halle.
Bevor die Band endgültig die Bühne verließ, zelebrierten sie noch eine Humba! Das muss man sich mal vorstellen: da steht man als Lautrer in Mannheim und soll mit Düsseldorfern ne Mainzer Karnevalsscheiße machen - finde den Fehler.
Ach so, ne Vorband gabs ja auch: Royal Republic. Ne schwedische Rockband, die mMn aber zuviel gehypt wird. Nix worauf die Welt gewartet hat. Die Musik an sich ginge ja noch, aber der Typ am Micro is´n Poser sondersgleichen. Würde mir die Musik ja evtl. nochmal von CD anhören, wenn ich dann nicht ständig dessen Getue vor Augen hätte.
Die Setlist des Abends:
1. Ballast der Republik
2. Altes Fieber
3. Auswärtsspiel
4. Du lebst nur einmal
5. Alles was war
6. 2/3 Liebe
7. Heute hier morgen dort
8. Hang on sloopy
9. Bonnie & Clyde
10. Das ist der Moment
11. Niemals einer Meinung
12. Europa
13. Pushed Again
14. Schrei nach Liebe
15. Liebeslied
16. Paradies
17. Steh auf
18. Alles wird vorübergehen
19. Alex
20. Wünsch dir was
21. Tage wie diiese
22. Draußen vor der Tür
23. Strom
24. Alles aus Liebe
25. Freunde
26. Schön sein
27. Oberhausen
28. All die ganzen Jahre
29. Schönen Gruß
30. Reisefieber
31. Jägermeister
32. Walk on
Noch kurz ein paar Worte zu Mundstuhl 08.12.2012 in Boppard:
im Vergleich zum Auftritt in Bürstadt Ende Oktober, hatten sie das Programm umgestellt. Das fiel mir gleich schon am Anfang auf, als beide in "zivil" die Bühne betraten, ohne rosa Häschen-Kostüm. Die Umstellung wurde mir später auch von Lars nochmal bestätigt und ich konnte voll des Lobes zustimmen, dass es so nun viel besser passt!
Der Inhalt des Abends an sich blieb natürlich gleich, wobei das Highlight darin bestand, dass Siegfried (von S & Roy) versehentlich mit der Perücke von Sandy (oder wars doch Peggy?) die Bühne betrat und sie sich so selbst wieder aus dem Konzept brachten.
Das sind aber genau die Momente, die ich an Mundstuhl so mag, dieses herrliche Chaos.
Anfangs beobachtete ich ausm Augenwinkel noch meinen Chef neben mir, aber nachdem das Eis auch bei dem gebrochen war (was mir ewig lang vor kam), musste ich mir dann keine Sorgen mehr ob eines evtl. Reinfalls machen. Und so war statt fremdschämen doch ansteckendes Mitlachen angesagt. Mit seinem Fazit "Grenzwertig, aber gut" kann ich leben.
Dummerweise gibts ein neues Mundstuhl-T-Shirt, mal schauen, wie lange ich standhaft bleiben kann.