• Also die Tour der Hosen dieses und nächstes Jahr is nur zu empfehlen.... wer noch Karten bekommt muss hin.... :)


    Die einen sagen so, die anderen so. ;)
    Ich für meinen Teil stimme dem völlig zu, die Stimmung diesbezgl. ist im DTH-Forum aber gespalten: viele finden die Songauswahl zu eintönig, zu wenig Abwechslung und immer die gleichen Ansagen.


    Ich war jetzt am 15.12. in Mannheim beim 2. Konzert der aktuellen Tour und fands wie immer gut! Vllt nicht ganz so gut wie im November in Frankfurt - aber das wär meckern auf hohem Niveau.
    Hatte nen super Platz in Block 213, Reihe 3, d.h. ich war der Bühne ganz nah und hatte ne Sicht zur Band, die ich sonst aus der Ferne eigentlich nicht habe. Das war schon toll.
    Allerdings saßen neben mir 2 Damen - die Eltern von "Kilian" und "Alicia", 2 Teenager - mit Opernglas!! Das muss man sich mal vorstellen, was heutzutage auf nem DTH-Konzert auftaucht... :rolleyes: Aber nicht nur deswegen haben die beiden Damen genervt, auch weil sie ständig nach Kilian und Alicia riefen, wenn sie auch nur ein Haarbüschel der beiden im Gedränge sahen. Ich nehme an, würde "Tage wie diese" nicht inzw. von jedem gecovert werden oder überall hoch und runter laufen, wären die beiden Mütter niemals zu den Hosen gegangen. Typisches Twd-Publikum also.
    Ihren großen Auftritt hatten sie dann auch bei dem unsäglichen Cover von "Hang on sloopy" - es ging doch in Ffm ohne! :cursing: : brav folgten sie der Ansage von Campino und wedelten mit ihren Armen von links nach rechts, aber so dermaßen, dass ich ständig in Deckung gehen musste, damit sie mir nicht die Brille von der Nase schlugen. Dabei schrien und hüpfte sie schlimmer, wie zwölfjährige bei TT.
    Da ich dem Lied aber nix mehr abgewinnen kann, schon gar nicht mit der dazugehörenden Ansage die er schon bei der FoS-Tour 2005 gebracht hat, nutzte ich die Zeit, um die Akkus meiner DigiCam zu wechseln.
    Das Ehepaar vor mir machte zwar auch nicht den DTH-Hardcore-Eindruck, aber die bewegten sich wenigstens nicht. Also gar nicht, weder wedeln, noch hüpfen, noch klatschen, einzig er wippte/nickte ab und zu im Takt oder tätschelte seine Frau.
    Das restliche Publikum in diesem eigentlichen Sitzblock war besser drauf und von den Eventbesuchern lasse ich mir schon dreimal nicht den Spaß an nem Hosenkonzert verderben. So verließ ich auch an diesem Abend um kurz nach 23h naß geschwitzt und heißer die Halle.
    Bevor die Band endgültig die Bühne verließ, zelebrierten sie noch eine Humba! Das muss man sich mal vorstellen: da steht man als Lautrer in Mannheim und soll mit Düsseldorfern ne Mainzer Karnevalsscheiße machen - finde den Fehler.
    Ach so, ne Vorband gabs ja auch: Royal Republic. Ne schwedische Rockband, die mMn aber zuviel gehypt wird. Nix worauf die Welt gewartet hat. Die Musik an sich ginge ja noch, aber der Typ am Micro is´n Poser sondersgleichen. Würde mir die Musik ja evtl. nochmal von CD anhören, wenn ich dann nicht ständig dessen Getue vor Augen hätte.


    Die Setlist des Abends:
    1. Ballast der Republik
    2. Altes Fieber
    3. Auswärtsspiel
    4. Du lebst nur einmal
    5. Alles was war
    6. 2/3 Liebe
    7. Heute hier morgen dort
    8. Hang on sloopy
    9. Bonnie & Clyde
    10. Das ist der Moment
    11. Niemals einer Meinung
    12. Europa
    13. Pushed Again
    14. Schrei nach Liebe
    15. Liebeslied
    16. Paradies
    17. Steh auf
    18. Alles wird vorübergehen
    19. Alex
    20. Wünsch dir was
    21. Tage wie diiese


    22. Draußen vor der Tür
    23. Strom
    24. Alles aus Liebe
    25. Freunde


    26. Schön sein
    27. Oberhausen
    28. All die ganzen Jahre
    29. Schönen Gruß


    30. Reisefieber
    31. Jägermeister
    32. Walk on



    Noch kurz ein paar Worte zu Mundstuhl 08.12.2012 in Boppard:
    im Vergleich zum Auftritt in Bürstadt Ende Oktober, hatten sie das Programm umgestellt. Das fiel mir gleich schon am Anfang auf, als beide in "zivil" die Bühne betraten, ohne rosa Häschen-Kostüm. Die Umstellung wurde mir später auch von Lars nochmal bestätigt und ich konnte voll des Lobes zustimmen, dass es so nun viel besser passt!
    Der Inhalt des Abends an sich blieb natürlich gleich, wobei das Highlight darin bestand, dass Siegfried (von S & Roy) versehentlich mit der Perücke von Sandy (oder wars doch Peggy?) die Bühne betrat und sie sich so selbst wieder aus dem Konzept brachten.
    Das sind aber genau die Momente, die ich an Mundstuhl so mag, dieses herrliche Chaos.
    Anfangs beobachtete ich ausm Augenwinkel noch meinen Chef neben mir, aber nachdem das Eis auch bei dem gebrochen war (was mir ewig lang vor kam), musste ich mir dann keine Sorgen mehr ob eines evtl. Reinfalls machen. Und so war statt fremdschämen doch ansteckendes Mitlachen angesagt. Mit seinem Fazit "Grenzwertig, aber gut" kann ich leben.
    Dummerweise gibts ein neues Mundstuhl-T-Shirt, mal schauen, wie lange ich standhaft bleiben kann.

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • „Kennst du die Walter Elf?“, fragte mich kürzlich eine (Koblenzer) Kollegin, die in K´lautern studiert hat. „Ja, da geh ich am 30.12. zum Konzert“ - „Aber die gibt’s doch gar nicht mehr?“


    Doch, hin und wieder gibt’s die noch, so wie an diesem WE zum „30 Jahre Jubiläumskonzert“. 2 Konzerte waren angesetzt, eins am 29.12. mit Unterstützung der Spermbirds (*Neid*) und Geld et Nelt (wer auch immer das ist) und am 30.12., bei dem Love A und die Boxhamsters als Gäste spielen durften.
    Da ich erst auf die Konzerte aufmerksam wurde als der 29.12. schon lange ausverkauft war, blieb mir nur der 30.12. und der Trost, dass der 2. Tag immer/meist der bessere ist. :P
    Da ich am Konzertmorgen erfahren hatte, dass am Abend vorher die Spermbirds als erstes dran waren, brachte mich das ein bisschen aus dem Konzept. Hielt ich sie, genau wie die Boxhamsters doch für den zweiten Headliner des Abends. Und die mir nicht bekannte Band Love A wollte ich mir eigentlich sparen (sorry, aber kleine/unbekannte/neue Bands haben bei mir ein schweres standing).
    Da ich allerdings die Füße nicht still halten konnte, machte ich mich um 19.15h auf den Weg zur Kammgarn, wo ich um kurz vor acht noch einen Parkplatz direkt vor der Tür bekam und des weiteren ein so gutes Timing hatte, dass ich nach Jackenabgabe just zu dem Moment den Saal betrat, als Love A begonnen. Alles ganz entspannt und genauso entspannt suchte ich mir nen Platz auf der der Tür gegenüberliegenden Saalseite, wo ich freie Auswahl hatte.
    Das was die 5 Trierer ablieferten, war ganz ok. Punkrock mit annehmbaren Melodien und dem nötigen Bums, allerdings konnte ich nicht verstehen, was der Sänger singt. Obs am Ohropax lag oder der Abmischung des Mikros sei mal dahin gestellt (bei den Boxhamsters verstand ich auch nix, während bei der Walter Elf alles elfengleich zu hören war). Der Sänger hatte i-wie nen Joe Cocker verschluckt, die Bewegungen hatten teilweise enorme Ähnlichkeit. Nach einer halben Stunde hatten die Jungs um 20.45h Feierabend und die 15minütige Umbauphase für die Boxhamsters begann.
    Den Break nutze ich, um mich mit dem Rock´n´Roll-Getränk überhaupt zu versorgen: nem Sprudel. :biggrin:
    Als ich wieder zu meinen Platz zurück kam, waren auch schon die Gießener auf der Bühne und checkten ihre Instrumente. Wenige Augenblicke später ging das Licht aus und deren Auftritt begann. Leider... Nicht nur, dass ich auch hier kaum was akustisch verstand, der Sänger hat mMn eine furchtbare Stimme – soviel konnte ich hören. Der ganze Gesang kam mir wie eine einzige Leier vor, keine Betonung oder Hebung/Senkung der Stimme, alles in einem Singsang. Als er nach 38min sagte „das war´s“, sagte hinter mir jemand „Gott-sei-Dank“ - ich war also nicht die einzige, die nix damit anfangen konnte. Allerdings war noch nicht wirklich Schluss, 7min kamen noch und das war keine Zugabe. Wobei ich an der musikalischen Darbietung an sich nix auszusetzen habe, auch hier war der richtige Bums vorhanden.
    Wir schrieben nun 21.45h und Zeit für die nächste Umbauphase. Nach und nach füllte sich währenddessen auch der Saal und ich begann zu zweifeln, ob ich nicht doch zu weit vorne stehe. Der richtig harte (Pogo-)Kern hatte sich zwar wie üblich ganz vorne versammelt, aber man weiß ja nie, wenn´s dann losgeht und alles ausrastet... vorsichtshalber guckte ich mal nach nem potentiellen „Fluchtweg“. (Den ich aber nicht brauchte, blieb alles im grünen Bereich).
    Um 22h begannen dann die Jungs um Beppo Götte – und vom ersten Ton an war mächtig Stimmung in der Bude! Endlich mal (wieder) ne Band, die in gescheiten Trikots auf der Bühne steht und nem gescheiten Verein huldigt. Wtf is F95?! Einen „Gastmusiker“ aus Frankfurt hatten sie dabei, der aber zu seinem Glück ein FSV-Trikot trug.
    Überhaupt war der Abend eine einzige „Trikotschau“, ich glaube alle FCK-Modelle der letzten 40 Jahre waren vertreten. Da kam ich mir mit meinem BdR-Shirt der Hosen fast fehl am Platze vor.
    Stellenweise hatte die Bühne was von nem Dropkick Murphy Konzert, nicht nur, dass da teilw. 8-9 Musiker auf der Bühne standen, auch zig Stagediver tummelten sich dazwischen. Für die wurde extra eine „Einflugschneise“ auf der Bühne markiert – an die sich aber keiner hielt. Ein paar mal sprang ein Typ mit St.Pauli-Kappe in die Menge: Punk hin oder her, aber den hätte ich auf den Boden klatschen lassen... :whistling:
    Eine genaue Setlist vermag ich nicht zu zitieren, aber es war alles vertreten, was Spaß macht: Peter ist ein Arschloch, Die Angst des Tw beim 11m, Männer in rot, Hertie bei Nacht, Ramstein Fluchtag, Diese Stadt, Hansi Müllers Schniedelwutz, Leb wohl Hans Peter, 15 Bier, I don´t like mondays, Das Zeichen, 1991 (bei der Ansage mit dem Verweis auf „das Spiel der Spiele“ bekam ich Gänsehaut :huh: ), Heut oder nie, Kaiserslautern, Nachts schlag ich meine Freundin, ne Walter-Elf-Version von En echter Pälzer ken Hasch und noch das ein oder andere, was mir grad nicht mehr einfällt.
    Um 23.15h war der Hauptteil zu Ende, da ich aber wußte, dass sie am Abend vorher 2h gespielt hatten, war also noch kein Ende in unmittelbarer Nähe. Und so kamen noch ein paar Zugaben, bevor um ca. 23.50h der Abend beendet war. Geil wars!
    Zum Glück kam ich vor dem großen Andrang an die Garderobe und so saß ich um Punkt 0h im Auto.


    Fazit: das war ein klarer Heimsieg! :schal:


    Pünktlich zum Jahresende ist auch mein Konzertjahr beendet. Weiter gehts im Januar mit Mundstuhl in der gleichen Location (Bericht erspar ich mir/euch ;) )

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • 1.2. Dropkick Murphys - Mannheim Maimarkthalle


    Nachdem ich mich mit Freunden mit ein paar Bier und schottischen Lebenswasser in "Irische Stimmung" gebracht habe (slainte), erreichten wir gegen 20 Uhr die Maimarkthalle. Vorgruppe war Frank Turner and the sleeping souls. Da er wohl in Großbritanien am Anfang seines Durchbruchs steht, bekam er für eine Vorgruppe eine wirklich ungewöhnlich lange Auftrittszeit von weit über einer Stunde.


    Gegen 21 Uhr 50 war es dann endlich soweit und die Party mit den Murphys begann. Ich habe in den letzten Jahren selten ein, im positiven Sinne, so ausgeflipptes und partygeiles Publikum erlebt. Es wurde von den ersten Reihen bis fast nach ganz hinten gesprungen, gehüpft, geschrien, geklatscht, Bierduschen verteilt und shirts in die Luft geworfen. Alkohol und Schweiß flossen auf "irische Art" in Strömen. Der Sound der Murphys mit ihrer Mischung aus traditionellem Irish Folk und hartem, sehr schnellen Punk macht es ihnen aber auch leicht eine Halle zum Kochen zu bringen.


    Egal ob eigene Kompositionen wie der "Worker`s Song", "State of Masachusets", "The gangs all here" oder ihr bekanntestes Lied "Shiping up to Boston", oder auch ihre Interpretationen alter irischer Songs wie "Fields of Athenry" oder "Johnny, i hardly knew ya" brachten die Halle zum brodeln. Selbst die zwischendrin gespielten langsamen Weisen brachten das Publikum nicht wirklich zum Abkühlen, so daß bei den letzten 3 Liedern immer mehr Leute auf die Bühne kletterten um mit der Band zusammen zu tanzen und feiern. Großes Lob der Security die dies zuließen und für eine zwar explosive aber sehr friedliche Stimmung sorgten.


    Gegen 23 Uhr 20 war das Konzert dann beendet und wir hatten einen wirklich außergewöhnlich schönen abend der zumindest bei mir heute früh für eine Reibeisenstimme und guten Muskelkater sorgte. Man wird halt auch nicht mehr jünger :biggrin: . Positiv zu erwähnen auch die 32 Euro Eintritt. Man sieht man kann seinem Publikum auch preiswert eine gute Unterhaltung bieten ohne sie weit jenseits der 50 Euro Marke abzuzocken.

  • Jo, von dem Konzert habe ich auch viel positives gehört! Im Nachhinein ärger ich mich schon ein bisschen, nicht dort gewesen zu sein. Zumal uns Matthias Richling kurzfristig für den Abend nen Strich durch die Rechnung gemacht hat und sein Auftritt wg. Krankheit abgesagt wurde.


    so daß bei den letzten 3 Liedern immer mehr Leute auf die Bühne kletterten um mit der Band zusammen zu tanzen und feiern.


    Das ist immer der krönende Abschluss eines DM Konzerts, dass die Bühne dann von den Zuschauern geentert wird. Ist immer schön anzusehen. :thumbup:

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Toll ich hatte mir den Termin eigentlich im Kalender markiert und das Dropkicks Konzert trotzdem verpasst :crying:

    Moderator a.D. - Nervt die Anderen :)


    Ihr seid laut, doch wir sind Lautrer !

  • Damit der Thread nicht einrostet... ;)


    Nachdem das Saarbrücker-Konzert, wie auch die ursprüngliche Tour schon im November 2012 abgesagt wurde, fiel nun auch der Nachholtermin im April dem Gesundheitsszustand vom Weidner zum Opfer. D.h. kein Nachnachholtermin in Saarbrücken, statt dessen die Möglichkeiten, entweder die Karte zurück zu geben oder damit ein anderes, nicht ausverkauftes Konzert meiner Wahl zu besuchen.
    Da ich ja mittlerweile ständig in Koblenz bin, bot sich Köln als Alternative an, Saarbrücken hätte ich ohnehin nur unter erschwerten Bedingungen geschafft.


    Ich dachte ja, bei ner Anfahrt von 1h und Beginn um 20h würde es reichen, um 17h loszufahren. Pustekuchen, schön rund um und in Bonn im Stau gestanden, weil über die Autobahn nix mehr ging und durch die Stadt schon mal gar nicht. Bin dann um 5 vor 8 angekommen und habe die auf der HP des E-Werk angepriesenen Parkmöglichkeiten gesucht ("Im Medienzentrum Ost, das großzügige Gelände rund ums E-Werk, stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die Parkgebühren betragen EUR 3,- "). Ich habe nirgends einen Hinweis zur Einfahrt auf diesen kostenpflichtigen Parkplatz gesehen. Stattdessen bin ich noch mehrmals um den Block gefahren und weil immer noch Leute zu Fuß zur Halle unterwegs waren, habe ich mir auch noch Zeit gelassen. Wen interessiert schon ne Vorgruppe? 8)
    Auf den Bayer-Frauenparkplatz habe ich mich nicht getraut, weil der bis 22h nur für Mitarbeiter frei ist und ich nicht riskieren wollte, anschl. hinter verschlossener Schranke zu stehen. Wie ich später aber feststellte, blieb die Schranke oben und ich sah auch Leute mit BO/Der W. Shirts in die Autos einsteigen.


    Der Eingang mit meiner Saarbrücker-Karte verlief reibungslos, sie wurde am Eingang gegen eine Kölner Karte (Hardticket!) umgetauscht. Ich wollte den perforierten Streifen schon mal anknicken, damit der grobmotorige Securitymann nicht zuviel abreißt, aber er nahm mir die Karte weg mit dem Hinweis "Ich weiß schon, was ich mache", worauf ich ebenso nett konterte "Das will ich auch gemeint haben".
    Drinnen schlugen einem 40° entgegen, man war schon naß geschwitzt, bevor man nur einen Schritt getanzt oder 1m gehüpft war. Die Vorgruppe Dunderbeist war noch am spielen und sie waren trotz der blöden "Panzerknacker-Masken" gar nicht so übel. Im Keller (Klo) hörte sich der Ton furchtbar versteuert an, in der Halle gings.


    Kurz nach 20.30h waren die fertig und weil ich mein Buch im Auto gelassen hatte, vertrieb ich die Wartezeit mit Solitär. Um kurz vor 21h verdunkelte sich dann die Bühne, aber der W. & Co. kamen weder um 21, noch um 21.05, nein, es wurde schön in die Länge gezogen bis 21.15h. :thumbdown:
    Apropos unnötige Länge, auch die Haare hätte sich der gute Mann etwas kürzen können, für meinen Geschmack sind sie aktuell ca. 10cm zu lang, Schulterlang muss nicht sein. :whistling:
    Zur Setlist kann ich nix sagen, die spielt bei guter Laune eh keine Rolle. Von seiner Verletztung merkte man eigentlich nix (mehr).
    Nach etwa 90min war Teil eins vorbei, die Zugaberufe dauerten aber nicht lange, 2-3min und weiter ging es. Das letzte Lied dieser 15min Zugabe war "Regen" und er lieferte eine lange Erklärung/Ansage warum er keine Onkelz-Songs spielen will/wollte, es aber Regen nun doch geschafft hat. Wem das nicht passt, der könne ja zum Merch gehen oder sonstwas machen.
    Ich ging dann zwar langsam schon mal nach hinten, was aber nix mit dem Lied zu tun hatte, ich wollte nur im ersten Schwung wegkommen. Die letzten Takte sah ich vom Foyer, wo mir einfiel, dass ja denjenigen, die mit ner "Fremdkarte" kommen, ein Poster versprochen worden war. Nur wie soll man das abholen, wenn am Eingang die alte Karte in die des aktuellen Konzerts eingetauscht wurde? Da Poster was für Bravo-Leser sind und es nur weiterer Ballast für den bevorstehenden Umzug ist, habe ich mir gar nicht erst die Mühe gemacht, dem Typ am Stand zu erklären, dass ich "Poster-Berechtigte" bin. Da es nach Regen nicht noch ne Zugabe gab, war es nicht allzu schlimm, dass ich die allerletzten Töne davon bereits draußen hörte.


    Fazit: was lange währt(e), wurd' endlich gut.

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

    Einmal editiert, zuletzt von Gazza ()

  • war auch am 28.04. beim w in neu isenburg/hugenottenhalle. alles in allem eine sehr gute stimmung (er meinte auch im nachinein, dass es das geilste konzert auf der tour für ihn war). ich war etwas skeptisch, da das neue album W III mir nicht so zusagt hatte. live rockten die lieder dann doch mehr als auf cd.


    was ich sehr geil fand, war bei "mordballaden" die halle in zwei teile zu teilen und die eine seite den text mitsang und die andere seite dieses "hohohoho..." zusammen mit dem schlagzeuger. würd ich mir dann gerne nochmal ansehen falls neu isenburg mit auf die live dvd kommt.


    trotzdem muss ich sagen, dass das konzert 2011 in frankfurt/ballsporthalle deutlich geiler war. liegt aber wohl auch an der halle, die viel größer ist und eine bessere akkustik hat. und an der setlist.


    die band hat musikalisch wirklich was drauf. ausserdem find ich es toll, wieviel spass er auch in den kleinen hallen hat.zu onkelzzeiten waren es ja eher 20.000 zuschauer minimum und jetzt eben nur 2000 bis 5000.

    Jeder Traum geht mal zu Ende,
    nur WIR warten auf die Wende....

  • Beim Konzert in der Ballsporthalle war ich damals auch, fand ich das beste, von meinen nun 4 W-Konzerten!


    Diese Gesangs-Teilung hatten wir in Köln auch, aber in Empore-Innenraum - das machte die (Auf-)Teilung einfacher. :D

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Ich kopier einfach mal meine Berichte ausm Hosenforum hier her, auch wenn manche Anspielungen dann hier evtl. nicht zu verstehen sind:


    22.06.2013:
    Mir als Saarländer war die Location bisher unbekannt. Zwar kenne ich den See und das dazugehörige Bosarium, wußte auch, dass hier gelegentlich Konzerte statt finden, die habe ich abe noch nie besucht. Ich glaube das Hosen Open-Air, ist auch das erste in dieser Größenordnung - hoffentlich bleibt es das letzte...
    Die Bosen-Tourist-HP schrieb zwar, dass es ausreichend Parkplätze gäbe, allerdings mit teilweise langem Fußmarsch bis zum Konzertgelände. Kurz vor einen Ortseingang - es war Neunkirchen/Nahe (dort wo Nicole "Ein bisschen Frieden" wohnt) wie ich später sah - wurde ich schon gleich auf einen Parkplatz gelenkt. Und wie ich eben auf dem Plan sah, war das wohl P7, der am weitest entfernte Platz. Dementsprechend steigerte sich auch meine Laune auf dem Weg zu Wiese: ich war nur am Kopfschütteln, dass es eine Zumutung sei, hier ein Konzert statt finden zu lassen.
    Auf dem Weg zum See sah ich dann, dass überall in den Nebenstraßen im Ort geparkt wurde und dass es auch auf dem Wiesenparkplatz in Seenähe noch möglich war. Wobei die meisten nach dem Konzert wsl schneller auf P7 waren, als die von P13 und 14 oder sonstigen durch den Ort rauskamen, weil sich da die Menschenmassen entlang zogen.
    Jedenfalls wußte ich nun auch, warum viele sich auf dem Parkplatz die Wanderschuhe schnürten, die werde ich wohl heute auch anziehen.
    Allerdings sah ich auch Damen in Schuhen, zwar keine Stöckelschuhe aber Ballerinas und Keilabsatz-Clogs vor denen ich zutiefst meinen Hut ziehe: ich wäre schon froh, ich könnte nen Tag auf normalem, ebenem Bodenbelag damit laufen ohne das mir die Füße weh tun und die ziehen die zu ner langen Veranstaltung im Stehen an - Respekt!!
    Der Weg durch den Ort erinnerte mich an die Wacken Doku, weil viele Leute in den Vorgärten saßen und sich das Treiben ansahen.


    Am Festivalgelände angekommen, wurde meine Abneigung gegen diese Veranstaltung immer größer, als ich die geballte Menschenmenge sah. Ich habe keine Ahnung wieviel Uhr es zu der Zeit war, aber der eigentliche Einlass war schon vorbei, könnte nun geg. 18h gewesen sein. Ich guckte mir mal das Publikum an und dachte mir: hätten die 1994 bei meinem ersten DTH-Konzert neben, vor und hinter mir gestanden, ich hätte meinen Berufswunsch Polizei doch nicht ad acta gelegt. Vom äußeren viel angenehmer als besoffene (Möchtegern-)Punks.


    Nach dem Einlass kaufte ich mir zuerst mal das schwarze Damen-Tourshirt.
    Wie das bei OA nun mal so ist, besteht das "Bad" aus Dixies. Um nicht gleich die erst besten anszusteuern, ging ich weiter aufs Gelände, wo doch tatsächlich ein richtiger Toilettenwagen stand, wenigstens etwas! Dort traf ich dann zufällig eine alte Freundin von "damals", mit der ich mir plaudernd die Wartezeit vertrieb.
    Es ging dann auf 18.30h los und der Auftritt von Pil stand an. Ich konnte mich nicht richtig für nen Platz entscheiden, so schlich ich mal die mittleren Reihen ab, wo ich dann sah, dass es 2 WB gibt. Ein ORdner verteilte blaue Bändchen und ich war so mutig, dass ich mich auch anstellte. Wenns mir zuviel würde, könnte ich die Welle ja immer noch verlassen. Aber als ich dran war, gabs keine Bändchen mehr und ich zog etwas enttäuscht von dannen, bis ich sah, dass die Schlange die sich dort bildetet immer größer wurde. Also stellte ich mich nochmal an und das Gerücht ging um, Bändchen seien aus, aber Nachschub käme. Ok. Dem war auch wirklich so und um 18.40h bekam ich mein Bändchen für die 2. Welle. Natürlich gabs auch dir diese Mittelbühne und ich dachte mir noch "ah, das ist die", um dann nacher aber viel zu spät zu reagieren. :rolleyes:
    Pil war(en) ja schon am spielen und als Kuddel und Breiti - meine "Lieblingshosen" - dazu kamen, wußte ich schlagartig: hier bin ich richtig, egal wie scheiße die äußere Umgebung ist. Später kam noch Vom dazu, aber zu dem kriege ich i-wie keine richtige "Beziehung". Pil war(en) auch richtig gut! Spielzeit eine halbe Stunde?
    Nach kurzer Umbauphase - immerhin haben eBooks den Vorteil, dass man mehr Platz in der Tasche hat - kam dann der von mir gespannt erwartete Auftritt von Bob Geldof. Ich hatte überhaupt keine Vorstellungen, wie das werden würde, aber ich wurde angenehm überrascht. Zwar ist er ein Poser vor dem Herrn, aber die Musik war stellenweise extrem tanzbar, auch wenn ich nicht viel kannt. Aber ich habe meinen Traummann entdeckt: sein Geiger! :love: Ein kräftiger, älterer Ü60-Herr (was ja an sich nicht schlimm ist) im weißen Netzunterhemd. Kann es was schöneres geben? :love: Der Mann hat Mut!
    Zwischendrin hielt sich Geldof noch ein Geschwätz über Liverpool und Chelsea, dass er zwar froh sei, mit den großen DTH zu spielen, Campino aber den einen Fehler hätte Liverpool-Fan zu sein, dabei sei Chelsea das non-plus-ultra. Er stürmte dann später bei den Hosen auch im Chelsea-Outfit auf die Bühne, das Trikot hinten bepflockt mit "Cuntino", welches er Campino auch schenkte. Dieser bedankte sich, er hätte nun endlich wieder nen Lappen zum Auto waschen. :D
    Die Spielzeit von BG (*g* oh, die Initialen... Insider ;) ) betrug auch knapp etwas über ne halbe Stunde. War das am Schluß wirklich "The great Song of Indifference"? Den hatte ich i-wie ganz anders in Erinnerung. Da hatte ich mich näml. drauf gefreut.
    Danach war wieder eBook-Time, denn es wurde für Turbonegro aufgebaut. In dieser Wartezeit wurde das Publikum schon ätzender, ein Typ neben mir begann dann sich genau dort hinzustellen, wo ich stand. Wie ich das haße: es ist noch rd. 1km² Platz, aber es gibt Leute, die stellen sich so dicht neben dich, lehnen sich sogar an einen, das einem gar nix anderes übrig bleibt, weg zu gehen. Das Mädel vor mir, dem der Typ ob seine weit ausholenden Armbewegungen ebenfalls auf den Senkel ging, bat ihn dann, doch mal ein bisschen aufzupassen. Er bezog das dnn zwar auf mich, weil er näher an mir stand als an dem Mädel, aber egal, es half auch nur vorübergehend. Der Typ links von mir war inzw. auch ätzend, seine Tüte hätte man eigentlich über den ganzen Platz riechen müssen. Sein erstes Ausatmen bekam das erwähnte Mädel vor mir genau ab, als sie sich leider just in dem Moment rum drehte.
    Mittlerweile hatten Turbonegro begonnen, aber nach 2-3 Liedern zog ich es vor, präventiv aufs Klo zu gehen, immer noch besser wie deren Auftritt.


    Es erwies sich auch nicht als verkehrt das zu tun, denn der Weg von WB 2 bis zum Toilettenwagen inkl. der dort anstehenden Schlange war so zeitintensiv, dass die Umbauphase vor DTH wsl gar nicht gereicht hätte.
    Um kurz vor 22h oder so - ich kämpfte inzw. mit Müdigkeit, Hunger, Rücken- und Fußschmerzen - waren endlich die Hosen dran, es ging los mit dem Krach der Republik. Vergessen war der ganze OA-Streß, die Party konnte beginnen. Zwar befürchtete ich immer noch, die Flucht antreten zu müssen, wenns wild wird, aber es hielt sich bis auf wenige Rempler zum Glück in Grenzen.
    Für "Paradies" holte er einen Nick in FCK-Jacke auf die Bühne und ich hoffte, dass es der junge Mann nicht verkackt. Überhaupt sah ich sehr viele in FCK-Montur, sehr schön! Wtf is Fortuna?! Der Junge lud Campino gleich für die Westtribüne ein, aber vorher musste er seinen Mann stehen und das tat er sehr gut. Campino gab ihm 9 von 10 Punkten.


    Die erste Zugabe gaben sie auf der Zwischenbühne, was ich leider zu spät bemerkte, sonst hätte ich mich in der Unterbrechung schon mal dort hinbegeben. So stand ich leider in der 10-15. Reihe, obwohl ich im WB relativ weit hinten stand, aber auf der falschen Seite.
    Allerdings fand ich diese Umlagerung insofern doof, denn durch die Neumischung der Standorte (publikumseits) war anschl. bei mir i-wie die Stimmung weg und der letzte Konzertteil zog sich dahin. Aber kurz darauf kam ja auch schon YNWA und der Geburtstagsabend war vorbei.
    Ach ja, den Hinsetzblödsinn gabs ja auch, aber trotz der von Campino erwähnten Sympathien für den FCK nahm ich nicht dran teil. Der Typ hinter mir klopfte mir zwar auf die Schulter und brüllte "Hinsetzen", aber ich blieb, wie etliche andere, stehen. Ein paar Reihen vor mir wurde auch jemand der stehen blieb zum hinsetzen aufgefordert, aber der Steher zeigte dem Sitzenden den Vogel - sehr schön! :daumen:


    Und nun begann die Nachtwanderung zum Auto. Das Gelände sah inzw. aus wie Sau, Matsch aller Orten und ich bin gespannt wie´s heute wird, wo´s a) heute Nacht geregnet hat und b) auch heut tagsüber noch regnet.
    Im Auto schmiss ich dann erst mal eine Diclofenac-Tablette ein, um sämtl. orthopädischen Schmerzen entgegen zu wirken. Bis jetzt hilfts noch nicht, es kann heute abend heiter werden...
    Um 1:20h war ich nach diesem langen Tag zu Hause, ich glaub der Fußweg vom Konzertgelände zum Auto dauerte zeitlich länger wie die Heimfahrt.

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch: