ZitatAlles anzeigenIn einem mitreißenden Match spielt der FCK 1:1 bei 1860 München
Dramatisches Ende im Montags-Krimi in der Zweiten Bundesliga: 1:1 (1:1) endete das erstklassige Match zwischen 1860 München und dem 1. FC Kaiserslautern.
So traf Lars Bender in der 76. Minute nach Sippel-Fehler den Pfosten, in der 84. Minute scheiterte der starke Dzaka mit einem Hand-Elfmeter an Torwart Hofmann. In der 88. Minute rettete Sippel tollkühn im Herauslaufen gegen Benny Lauth, Fabian Johnsons Nachschuss landete an der Torlatte. „Der Ball war drin", gab FCK-Chef Stefan Kuntz am Ende zu.
Aimen Demai, von seiner Grippe genesen, übernahm seine angestammte Rolle im zentralen Mittelfeld und spielte ausgezeichnet. Er nahm Lars Bender lange fast vollständig aus dem Spiel.
Der junge Sascha Kotysch bot eine ausgezeichnete Leistung als rechter Verteidiger, auch im Vorwärtsgang gefiel er als couragierter Partner des dynamischen Florian Dick. Kai Hesse, Vertreter des gesperrten Srdjan Lakic, hatte in der 17. Minute die erste Chance der Lauterer: Nach einem öffnenden Pass Jendriseks nahm Hesse Bugeras Linksflanke direkt, aber Torhüter Michael Hofmann verhinderte mit einer Glanzparade ein Traumtor. „Ich habe Kai zu seiner Leistung gratuliert. Das war stark", sagte Tribünengast Lakic.
Hesse war auch der Wegbereiter des Ausgleichs: Antritt Dick, Pass Dick, klasse Eingabe Hesse und Erik Jendrisek schlägt eiskalt zu - 1:1 (27.). Es ist der elfte Saisontreffer des 22-Jährigen.
Für die Führung der „Löwen" hatte Michael Schick gesorgt, der einen von Dario Damjanovic verursachten Freistoß aus 17 Metern in den Torwinkel zimmerte (6.). Drei Minuten später gab der schnelle Aigner bei einem klasse Konter die Riesenchance zum 2:0 vom Fuß.
So fing sich der FCK und spielte nach 20 Minuten richtig gut Fußball. Anel Dzaka wurde zur Triebfeder einer bemerkenswerten Offensive. Und dann fast doch der Rückstand, als Bugera und Sippel sich nicht über den Ball einigen konnten. Amedick rettete (45.). Vier Minuten nach der Pause erbeutete Hesse den Ball, Jendrisek bediente Dzaka, doch der vermasselte. Auf der Gegenseite sorgte Aigner für die Gefahrenmomente, der von ihm bediente Johnson aber fand in Sippel seinen Meister (52.). Einen ersten Fehler Kotyschs merzte Amedick aus (57.). Nach Dzakas Traumpass feuerte Jendrisek, wenig später mal wieder zu eigensinnig, den Ball knapp vorbei. In der 67. Minute dann hätte Hesse seine Leistung mit einem Kopfballtreffer krönen müssen, sprang aber an der Maßflanke Bugeras vorbei.
In der Folge verlor der 1. FC Kaiserslautern seine Linie. Jendrisek und Hesse kamen nicht mehr so ins Spiel, weil Dick, Kotysch und auch Bugera weniger nach vorne rücken konnten. Die „Löwen" kamen ...
So spielten sie
1860 München: Hofmann - Rukavina, Thorandt, Hoffmann, Schick - Beda, Lars Bender - Aigner (82. Sven Bender), Johnson - Schäffler (75. Holebas), Lauth
1. FC iserslautern: Sippel - Kotysch, Amedick, Damjanovic, Bugera - Demai - Dick, Dzaka (90. + 3 Pinheiro), Simpson (81. Paljic) - Hesse (90. + 1 Fuchs), Jendrisek
Tore: 1:0 Schick (6.), 1:1 Jendrisek (27.) - Gelbe Karten: Thorandt (5/3), Lauth (4), Hoffmann (3), Lars Bender (2) - Dzaka (5/2), Damjanovic (2), Amedick, Hesse, Kotysch - Beste Spieler: Hofmann, Aigner, Johnson - Demai, Dzaka, Kotysch- Zuschauer: 25.100 - Schiedsrichter: Gräfe (Berlin).
ZitatAlles anzeigenErstklassige Zweitliga - Kost
Rassige Unterhaltung am Montagabend: 1860 München und der 1. FC Kaiserslautern trennten sich nach dramatischen 94 Minuten leistungsgerecht 1:1.
Es war ein erstklassiges Zweitligaspiel. „Man hat Gründe gesehen, ins Stadion zu gehen", sagte FCK-Trainer Sasic. Uwe Wolf, der Trainer der „Löwen" schwärmte: „Fußball-Herz, was willst Du mehr!" Der 1. FC Kaiserslautern war zwischen der 20. und 70. Minute spielerisch die bessere Mannschaft. Am Ende aber hatten die „Roten Teufel" Glück, dass der „Löwen" Mut nicht belohnt wurde, Aluminium für den bisweilen unsicheren, dann wieder heldenhaften Sippel rettete. Und Schiedsrichter Gräfe ein reguläres Tor der Sechziger nicht anerkannte.
Andererseits scheiterte der starke Anel Dzaka mit einem Hand-Elfmeter am ausgezeichneten Michael Hofmann. Positiv: Mit Kai Hesse hat der FCK endlich wieder einen dritten Stürmer.
Quelle : Die Rheinpfalz