Die Schlappe im letzten Heimspiel gegen Duisburg ist das Schlechteste, was dem FCK in der aktuellen Situation passieren kann. Es wurde nicht nur die letzte Aufstiegschance verspielt, sondern man trägt zudem einen gewaltigen Imageschaden davon. Die ganze gelungene Saison, die nach dem Fast-Abstieg im vergangenen Jahr durchaus überraschend war und ein Schritt in die richtige Richtung ist, wird in ein anderes Licht gerückt. Denn: Der letzte Eindruck bleibt bestehen. So ist das leider.
Dies kann sich in vielerlei Hinsicht bemerkbar machen: Bei Spielern wie Simpson und Demai, die in Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung stehen, kann sich nach so einem „Ereignis“ bei vorausgegangener Unschlüssigkeit die Waage ins Negative bewegen. Potentielle Neuzugänge schauen sich die abschließenden Spiele des möglichen neuen Arbeitgebers genau an und können abgeschreckt werden. Auch die Gespräche mit neuen Trainer gestalten sich dadurch schwieriger, als wenn der FCK die Saison mit positiven Ergebnissen als Vierter abgeschlossen hätte. Des Weiteren wird das Umfeld ungeduldiger, was den Aufstieg betrifft: Nicht mehr die überragende Hinrunde zählt, sondern das Endergebnis. Hätte Lautern über die gesamte Distanz im Mittelfeld gestanden und wäre am Ende Siebter geworden, hätte man von einer positiven Entwicklung gesprochen und alle wären zufrieden gewesen. Da der Verein aber nach der Saisonhälfte die große Chance hatte, aufzusteigen, wird nun hängen bleiben, dass selbige verspielt wurde. Dies wird die Vorfreude bei den Fans auf die kommende Saison mildern, wodurch vermutlich die eine oder andere Dauerkarte weniger verkauft wird.
Die nach so einer Saison eigentlich berechtigte Euphorie wird kaum vorhanden sein. Der Druck aber wird steigen… Leider!