die Diskussion hier erinnert mich ein wenig an Tarifverhandlungen...
Die Arbeitnehmer argumentieren, was sie brauchen, weil das Leben immer teurer wird.
Die Arbeitgeber argumentieren, was sie zahlen können, weil nur Geld bezahlt werden kann, das auch verdient wurde.
Beide Seiten haben Recht - und übertreiben auch ein wenig (oder manchmal sehr).
Ähnlich ist es hier bei uns. Ein Stadionbesuch mit Familie ist ein teures Vergnügen (war es früher 50er, 60er, 70er auch - ist im Vergleich zum Einkommen nur in den 80er und 90ern günstiger gewesen als heute). Da Fußball natürlich kein elitärer Sport ist oder werden soll, sollte sich das ein Normalverdiener 17mal pro Jahr leisten können. Wenn er Familie hat und Alleinverdiener ist, kann er das sicher nicht.
Andererseits ist die finanzielle Ausstattung des Vereins deutlich schlechter, als die Erwartungshaltung. Wir alle wollen in den nächsten Jahren zurück in die 1. Liga. Zur Zeit haben wir einen durchschnittlichen Etat für unsere Mannschaft. Das kann eigentlich kaum klappen - es muss mehr Kohle her. Und die kommt - direkt oder indirekt - nur vom Fan.
An dieser Realität kommt man nicht vorbei, auch wenn es anders schöner wäre...