Beiträge von Gerrit

    Diskussionsthema zum Artikel: Führungswechsel beim FCK? Buck sagt "ja" zum Sportvorstand


    Führungswechsel beim FCK? Buck sagt "ja" zum Sportvorstand

    Die Turbulenzen beim FCK nehmen kein Ende. Der Aufsichtsrat möchte Geschäftsführer Martin Bader absetzen. Ex-Profi Andy Buck steht als Nachfolger bereit.


    Die Nachricht schlug gestern am späten Abend ein wie eine Bombe: Martin Bader vor dem Aus! Zunächst berichtete der kicker, dass offenbar drei von fünf Aufsichtsratsmitgliedern das Vertrauen in Bader verloren hätten. Offenbar wurden dem Geschäftsführer Sport unter anderem die Aussagen zum Verhängnis, der FCK könne nächstes Jahr nicht um den Aufstieg mitspielen. Über diesen Zick-Zack Kurs, dem öffentlich der Geschäftsführer Michael Klatt und Aufsichtsratschef Littig widersprachen, berichtete auch Treffpunkt Betze.

    Bader nach einem Jahr vor dem Aus - Buck zeigt offenbar Bereitschaft

    Nun scheint der Weg von Martin Bader nach nur einem Jahr zu Ende zu sein. Einem Bericht des SWR zu Folge, bestätigten mehrere Aufsichtsratsmitglieder diese Absicht. Auch ein Nachfolger soll bereits gefunden sein: Andy Buck, Ex-Profi und aktuell zweiter Vorstand des 1. FC Kaiserslautern e.V., wurde offenbar vom Aufsichtsrat am heutigen Morgen gefragt, ob er sich vorstellen könne, dieses Amt zu übernehmen. Buck soll dies mit einem knappen "Ja!" beantwortet haben, so der SWR. Offiziell ist dies aber noch nicht.

    Auch Briegel soll eine Rolle spielen - Reaktionen von Geldgebern unklar

    Neben Bader soll auch Sportdirektor Boris Notzon vor dem Aus stehen. Dessen Vertrag läuft zu Saisonende ohnehin aus. Intern wird offenbar schon länger diskutiert, wieso sich der finanziell schwer angeschlagene FCK Sportvorstand und Sportdirektor leistet. Indes kursiert seit gestern wieder einmal der Name Hans-Peter Briegel, der laut kicker als Berater beim FCK fungieren soll. Gegenüber dem SWR bestätigte dieser zumindest seine Bereitschaft.


    Dieses Personalchaos, es dürfte bei potentiellen Investoren nicht gut ankommen. Laut Bericht des SWR, stellen einige Partner ihr Engagement in Frage, sollte es zu der Personalrochade kommen. Klar ist aber auch: Martin Bader hat nicht mehr viele Argumente. Die zuletzt getroffenen Aussagen und die dürftige sportliche Bilanz haben ihn mehr und mehr ins Abseits gestellt. Wann dieser Personalwechsel allerdings erfolgen soll, ist mindestens noch genauso unklar, wie der Wechsel selbst. Der Beirat tagt offiziell erst das nächste Mal am 16. Mai, laut dem Vorsitzenden Patrick Banf gehe es in dieser Sitzung um die weitere sportliche Ausrichtung.


    Für den FCK, der finanziell ums Überleben kämpft, dessen Fans fleißig in den Verein investieren, kommt dieses Chaos wieder einmal zur Unzeit. Bis Ende Mai muss dem DFB die Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden. Offenbar fehlt nach wie vor eine Millionensumme.


    Update 17:21 Uhr: Andy Buck äußert sich exklusiv gegenüber Treffpunkt Betze wie folgt:


    "Es gibt keinen Beiratsbeschluss, also ist der status quo unverändert. Martin Bader ist GF Sport. Dass sich der Beirat Gedanken um die Verträge der Geschäftsführer macht, ist normal und legitim ... zumal sie auslaufen. Es gibt also keine neuen Fakten und somit nichts, was man kommentieren müsste. Fakt ist aber (und das möchte ich betonen, weil es mir wichtig ist), dass ich selbst in keiner Weise aktiv auf die Gremien wegen eines eventuellen Wechsels zugegangen bin. Das habe ich auch so Martin Bader und der Presse mitgeteilt. Alles, was jetzt kolportiert wird, ist Stand heute reine Spekulation."


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Hildmann will in Wiesbaden das wahre Gesicht der Mannschaft sehen


    Hildmann will in Wiesbaden das wahre Gesicht der Mannschaft sehen

    Seit drei Spielen konnte der FCK keinen Sieg mehr bejubeln. Im schweren Auswärtsspiel bei Wehen Wiesbaden möchte der Lautrer Trainer vor allem eine Reaktion sehen.


    Begleitet von über 2.500 Anhängern treten die Roten Teufel am Montag um 19:00 Uhr in Wiesbaden in der Brita-Arena an. Die Unterstützung ist also abermals enorm, auch wenn der FCK seit ein paar Wochen nur noch wenig Anlass zur Freude bereitet. "Wir werden wieder ein Heimspiel haben. Alleine das muss Motivation genug sein. Wir sind Fußballer, wir spielen für den FCK. Da darf sich die Frage nach der Motivation gar nicht stellen", hob Trainer Sascha Hildmann hervor und unterstrich, dass ihm vor allem wichtig sei, dies auf dem Platz zu zeigen.


    Verzichten muss der Lautrer Coach dabei weiter auf Theo Bergmann, der noch nicht vollständig genesen ist. Timmy Thiele und Elias Huth sind wieder zu 100% fit, bei Dominik Schad ist der Coach noch zurückhaltender. "Für Dominik kommt der Einsatz wohl noch etwas früh. Er hat nur eine Einheit mit der Mannschaft trainiert. Er ist zwar sehr engagiert, hat ein großes Herz und es macht wahnsinnig viel Freude ihm zuzuschauen, aber ich muss etwas meine schützende Hand über ihn legen. Wir dürfen nichts riskieren. Ich brauche ihn noch in den letzten drei Partien und im Pokalendspiel".


    Mehrere Wechsel sind möglich: "Wir diskutieren noch"

    Im Hinblick auf Wehen Wiesbaden, das mit einem Sieg vermutlich unbedingt wieder auf den Aufstiegsrelegationsplatz springen möchte, ließ sich Sascha Hildmann noch nicht in die Karten blicken. "Ob Dreier- oder Viererkette, das kann ich jetzt noch nicht sagen. Wir müssen einen Weg gegen ihre enorme Geschwindigkeit auf der Außenbahn finden, wollen aber natürlich auch nicht nur gegen den Ball arbeiten. Wir diskutieren das noch und hoffen, am Montag dann die richtige Entscheidung zu treffen".


    Dabei könnte sich auch manche vermeintliche Stammkraft auf der Bank wiederfinden, wie etwa Mads Albaek und Jan Löhmannsröben, die gegen Rostock beide nach schwacher Leistung ausgewechselt wurden und sich eigentlich für eine Verlängerung ihres Vertrags empfehlen wollen müssten. "Ihre Spielleistung war gegen Rostock vorsichtig ausgedrückt nicht optimal", lässt sich Hildmann auch hier noch alle Optionen offen.


    "Du musst die Leistung auf den Platz bringen!"

    Angesprochen auf die letzten Leistungen und die Diskrepanz zwischen Trainingsleistung und Spielleistung wurde Hildmann deutlich: "Ich will, dass die Mannschaft ihr wahres Gesicht zeigt. Das was sie zuletzt gezeigt hat, ist nicht ihr wahres Gesicht, sie kann mehr. Daran glaube ich auch. Die Jungs sollen sich das auch ein Stück weit selbst beweisen, dass sie das besser können. Wir müssen mutig sein und wieder zu Selbstvertrauen kommen".Einstellung und Engagement seien da und stimmten, sagte Hildmann, sie müssten jetzt aber auch wieder auf dem Platz abgerufen werden.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:



    Diskussionsthema zum Artikel: Aufstieg oder Neuaufbau? Die Uneinigkeit der FCK-Führung


    Aufstieg oder Neuaufbau? Die Uneinigkeit der FCK-Führung

    Die Saison ist gelaufen, der Kampf um die 3. Liga Lizenz für die nächste Saison geht in die entscheidende Phase. Dabei scheinen nun auch Spielerverkäufe nicht mehr ausgeschlossen.


    Sollten Spieler verkauft werden müssen, hält Martin Bader den Wiederaufstieg als Ziel nicht für realistisch. Er ist aber Grundvoraussetzung für das Überleben des Vereins. Ein Kommentar.


    „Wirtschaftlich müssen wir aufsteigen, sportlich von unserem Selbstverständnis auch.“ Diese Aussage stammt aus der SWR-Dokumentation „Stirb langsam FCK“ und wurde von Martin Bader kurz nach dem Abstieg aus der 2. Liga getätigt. Der heutige Geschäftsführer Sport weiter: „Wir gehören mit unserem Etat zur Spitzengruppe, auch wenn es Vereine mit noch deutlich höherem Budget gibt. Wir wollen eine Mannschaft auf den Platz bringen, die schnellstmöglich in die 2. Liga zurückkehrt.“ Fast ein Jahr nach diesen Äußerungen muss man festhalten: Der FCK hat seine sportlichen Ziele klar verfehlt, fand im Aufstiegsrennen de facto nicht statt. Stattdessen musste im Winter der Trainer gewechselt werden, die Roten Teufel suchen nahezu wöchentlich nach einer Form von Konstanz. Der FCK konnte zuletzt im Oktober 2018 zwei Spiele in Folge gewinnen!


    Was bedeutet das also für die Zukunft des Pfälzer Traditionsvereins? Noch vor gut einem Jahr wurde stets betont, wie essenziell der direkte Wiederaufstieg für den FCK sei. Im Dezember auf der Jahreshauptversammlung wurde dann auch deutlich, wieso: Rund 12 Millionen müsse der FCK bis Mai aufbringen, hieß es da. Fünf Millionen aufgrund des Saisondefizits und 6,6 Millionen Euro aus der Fananleihe von 2013, die 2019 fällig wird. Darstellbar eigentlich nur als Zweitligist. Eigentlich.


    Aber weil die Mannschaft, die eigentlich aufsteigen und in unveränderter Form auch eine ordentliche Rolle in der 2. Liga spielen sollte, im Winter abgeschlagen auf Platz 11 stand, beschäftigten sich die FCK Bosse langsam aber sicher auch öffentlich mit dem Szenario einer weiteren 3. Liga Saison. Überraschend äußerte Martin Bader im Februar, er sei sich sicher, dass man die Lizenz erhalte und zwar „am Ende ohne Transfereinnahmen regenerieren zu müssen". Das warf natürlich die Frage auf, wie das gelingen sollte. Wenig später erklärte Bader, man habe gleich einen ganzen Strauß an Optionen, um die Lizenz zu bekommen. Man entschied sich für einen Mix aus Zwischenfinanzierung und Eigenkapital, da Gespräche mit Investoren nicht den gewünschten Erfolg brachten. „Wir borgen uns Zeit“, erklärte Michael Klatt damals. Das Saisonminus sei durch Schuldscheine von Partnern gedeckt, die 6,6 Millionen Fananleihe will man mit Hilfe einer neuen Anleihe aufbringen. Immerhin: Mit Auflagen und Bedingungen erhielt der FCK die Lizenz für die kommende Saison. Doch diese zu erfüllen, das ist ein harter und steiniger Weg für den Verein.

    Spielerverkäufe und 3. Liga als Dauerzustand? - Kehrtwende mit Unstimmigkeiten

    Inmitten des Lizenzkampfes bringt Martin Bader gegenüber der RHEINPFALZ nun auf einmal doch Spielerverkäufe ins Gespräch. „Wir würden die Mannschaft gerne zusammenhalten. Aber wenn das Geld nicht da ist, dann starten wir eben mit einer ganz jungen Mannschaft und entwickeln etwas Eigenes“, so der Geschäftsführer Sport. Und fügt noch hinzu: „Das dauert dann aber. Das muss man auch ehrlich kommunizieren. Dann kann man nicht um den direkten Wiederaufstieg mitspielen.“ Ja was denn nun? Der FCK also auf mehrere Jahre in der 3. Liga? In einer Liga in der kein Verein wirtschaftlich gesunden, Traditionsvereine schon zu Hauf insolvent gegangen sind? Aussagen, die sich absolut widersprechen.

    Dazu kommt, dass zeitgleich Baders Kollege Klatt gegenüber Magenta Sport bekräftigt, man wolle zunächst die Lizenz sichern, um dann 2020 aufzusteigen. In das gleiche Horn bläst auch Aufsichtsratsvorsitzender Michael Littig, der sagt „das Ziel muss klar der Aufstieg sein“.


    Diese Unstimmigkeit in den Gremien, sie wirkt nicht nur höchst unprofessionell, sie verschreckt auch potenzielle Investoren und hat nicht viel mit der propagierten Ehrlichkeit gegenüber den Fans zu tun. Diese investieren seit Wochen fleißig bei Kapilendo und in die Betze Anleihe 2.0. Da wäre es das Mindeste, dass transparent offengelegt wird, wie viel Geld genau fehlt und wie die Ausrichtung der kommenden Jahre sein soll. Rund um den Betzenberg kursiert mittlerweile ein Zahlenwirrwarr, in dem selbst fachkundige Fans kaum noch den Überblick behalten können. So hieß es beispielsweise vor wenigen Tagen, es fehle noch eine Million aus Fananleihe und Kapilendo, dann sei man über den Berg. Woher diese Zahlen kommen, offiziell erklärt wird das nicht.


    Michael Littig will in Kaiserslautern innerhalb von 5 Jahren wieder Bundesligafußball erleben, länger solle es nicht dauern. Patrick Banf erklärte noch 2018 bei der Ausgliederung, er wolle 2023 auf dem Level von Werder Bremen stehen. Wie ist das vereinbar mit der Vorstellung noch mindestens bis 2021 in der 3. Liga zu spielen? Die 3. Liga, sie ist für den einst so glorreichen FCK und seine Fans schon schlimm genug. Die Demütigung nächstes Jahr gegen die Zweitvertretungen von Wolfsburg und Bayern zu spielen tut weh. Ebenso noch einmal ein Pflichtspiel gegen den ungeliebten Verein aus Mannheim erleben zu müssen. Die 3. Liga aber als Dauerzustand zu erfahren, es wäre ein Horrorszenario für jeden FCK-Fan. Es kann nicht der Anspruch eines FCK-Verantwortlichen sein. Das hat auch nichts mit überhöhter Erwartungshaltung zu tun. Es gehört eben zum Selbstverständnis des FCK, wie es Martin Bader selbst noch 2018 formulierte. Die Fans könnten sich dennoch wahrscheinlich auch mit diesem Szenario irgendwie anfreunden, würde es nur offen und ehrlich kommuniziert. Dieser vermeintliche Strategiewechsel aber, er kommt wieder einmal aus dem Nichts.

    Unerklärbare Lustlosigkeit auf dem Platz: Wie soll da Euphorie entstehen?

    Der Erfolg des FCK, er steht und fällt schon immer mit dem Verbund zwischen Vereinsführung und Fans. Nur wenn sie an einem Strang zogen und eine positive Grundstimmung vorhanden war, konnte man erfolgreich sein. Wie aber soll eine vergleichbare Euphorie wie im Frühsommer 2018 nach dem erstmaligen Abstieg in die Drittklassigkeit dieses Jahr entstehen? Zweifelsohne gibt es genug Gründe für Mut und Zuversicht. Jedoch macht die Mannschaft aktuell nicht besonders viel dafür, diese zu unterstreichen. Seit Wochen wirkt sie auf dem Platz uninspiriert, unmotiviert. Unerklärlich, könnte sie doch eigentlich befreit aufspielen. Rein sportlich gesehen, könnte der Druck kaum geringer sein als aktuell. Auch die Fans erwarten nicht mehr viel von ihrer Mannschaft. Außer, dass sie kämpft, dass sie will und dass sie zeigt, dass sie mit Stolz das FCK Trikot trägt. Nun wird der ein oder andere wieder sagen: „Die Mannschaft will gewinnen und sie kämpft. Die Einstellung stimmt.“ Dann ist ein Heimspiel gegen Hansa Rostock, bei dem nicht eine einzige Torchance kreiert wird aber nicht zu erklären. Selbstverständlich darf die Mannschaft gegen Rostock verlieren. Aber nicht so. Nicht auf dem Betzenberg. Die einstige Festung, sie ist zum Selbstbedienungsladen verkommen. Platz 13 in der Heimtabelle spricht Bände.

    Quo Vadis FCK? Der Verein bleibt Antworten schuldig

    Wie soll diese Mannschaft also erst nächstes Jahr auftreten, wenn der wirtschaftliche Druck aufzusteigen noch größer, wahrscheinlich existentieller sein wird als dieses Jahr? Wenn dann auch noch Leistungsträger wie Sickinger oder Grill gehen sollten, wie soll das gelingen?

    Auch hier lässt die FCK-Führung klare Kante vermissen. Dass das Ziel Aufstieg klar verfehlt wurde, man den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher hängt wird ebenso wenig klar formuliert wie, dass diverse Neuzugänge, die als Leistungsträger eingeplant waren, völlig gefloppt sind. Sollen sie trotzdem gehalten werden? Wie sollen aus Spielern wie Hemlein, Sternberg oder Biada Leistungsträger werden? Oder sieht man die Verpflichtungen heute als Fehler an? Zu nichts dergleichen äußern sich die Verantwortlichen.


    Zurück bleibt ein unzufriedener und unsicherer FCK Anhang. Gegen Rostock war erstmals eine erschreckende Gleichgültigkeit auf den Rängen zu beobachten. Keine Wut, keine Aggression. Bei Abpfiff war die Westkurve schon halbleer. Eine gefährliche Entwicklung, die zum ernsten Problem für die kommende Saison werden könnte. Der gesamte Verein muss hier schnellstens gegensteuern. Die Mannschaft in den verbleibenden Spielen auf dem Platz und die FCK-Führung in allen Gremien in ihrer öffentlichen Kommunikation. Nur so kann die kommende Saison wirklich ein Erfolg werden. Nur so ist der FCK noch zu retten.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Aufstieg oder Neuaufbau? Die Uneinigkeit der FCK-Führung


    Aufstieg oder Neuaufbau? Die Uneinigkeit der FCK-Führung

    Die Saison ist gelaufen, der Kampf um die 3. Liga Lizenz für die nächste Saison geht in die entscheidende Phase. Dabei scheinen nun auch Spielerverkäufe nicht mehr ausgeschlossen.


    Sollten Spieler verkauft werden müssen, hält Martin Bader den Wiederaufstieg als Ziel nicht für realistisch. Er ist aber Grundvoraussetzung für das Überleben des Vereins. Ein Kommentar.


    „Wirtschaftlich müssen wir aufsteigen, sportlich von unserem Selbstverständnis auch.“ Diese Aussage stammt aus der SWR-Dokumentation „Stirb langsam FCK“ und wurde von Martin Bader kurz nach dem Abstieg aus der 2. Liga getätigt. Der heutige Geschäftsführer Sport weiter: „Wir gehören mit unserem Etat zur Spitzengruppe, auch wenn es Vereine mit noch deutlich höherem Budget gibt. Wir wollen eine Mannschaft auf den Platz bringen, die schnellstmöglich in die 2. Liga zurückkehrt.“ Fast ein Jahr nach diesen Äußerungen muss man festhalten: Der FCK hat seine sportlichen Ziele klar verfehlt, fand im Aufstiegsrennen de facto nicht statt. Stattdessen musste im Winter der Trainer gewechselt werden, die Roten Teufel suchen nahezu wöchentlich nach einer Form von Konstanz. Der FCK konnte zuletzt im Oktober 2018 zwei Spiele in Folge gewinnen!


    Was bedeutet das also für die Zukunft des Pfälzer Traditionsvereins? Noch vor gut einem Jahr wurde stets betont, wie essenziell der direkte Wiederaufstieg für den FCK sei. Im Dezember auf der Jahreshauptversammlung wurde dann auch deutlich, wieso: Rund 12 Millionen müsse der FCK bis Mai aufbringen, hieß es da. Fünf Millionen aufgrund des Saisondefizits und 6,6 Millionen Euro aus der Fananleihe von 2013, die 2019 fällig wird. Darstellbar eigentlich nur als Zweitligist. Eigentlich.


    Aber weil die Mannschaft, die eigentlich aufsteigen und in unveränderter Form auch eine ordentliche Rolle in der 2. Liga spielen sollte, im Winter abgeschlagen auf Platz 11 stand, beschäftigten sich die FCK Bosse langsam aber sicher auch öffentlich mit dem Szenario einer weiteren 3. Liga Saison. Überraschend äußerte Martin Bader im Februar, er sei sich sicher, dass man die Lizenz erhalte und zwar „am Ende ohne Transfereinnahmen regenerieren zu müssen". Das warf natürlich die Frage auf, wie das gelingen sollte. Wenig später erklärte Bader, man habe gleich einen ganzen Strauß an Optionen, um die Lizenz zu bekommen. Man entschied sich für einen Mix aus Zwischenfinanzierung und Eigenkapital, da Gespräche mit Investoren nicht den gewünschten Erfolg brachten. „Wir borgen uns Zeit“, erklärte Michael Klatt damals. Das Saisonminus sei durch Schuldscheine von Partnern gedeckt, die 6,6 Millionen Fananleihe will man mit Hilfe einer neuen Anleihe aufbringen. Immerhin: Mit Auflagen und Bedingungen erhielt der FCK die Lizenz für die kommende Saison. Doch diese zu erfüllen, das ist ein harter und steiniger Weg für den Verein.

    Spielerverkäufe und 3. Liga als Dauerzustand? - Kehrtwende mit Unstimmigkeiten

    Inmitten des Lizenzkampfes bringt Martin Bader gegenüber der RHEINPFALZ nun auf einmal doch Spielerverkäufe ins Gespräch. „Wir würden die Mannschaft gerne zusammenhalten. Aber wenn das Geld nicht da ist, dann starten wir eben mit einer ganz jungen Mannschaft und entwickeln etwas Eigenes“, so der Geschäftsführer Sport. Und fügt noch hinzu: „Das dauert dann aber. Das muss man auch ehrlich kommunizieren. Dann kann man nicht um den direkten Wiederaufstieg mitspielen.“ Ja was denn nun? Der FCK also auf mehrere Jahre in der 3. Liga? In einer Liga in der kein Verein wirtschaftlich gesunden, Traditionsvereine schon zu Hauf insolvent gegangen sind? Aussagen, die sich absolut widersprechen.

    Dazu kommt, dass zeitgleich Baders Kollege Klatt gegenüber Magenta Sport bekräftigt, man wolle zunächst die Lizenz sichern, um dann 2020 aufzusteigen. In das gleiche Horn bläst auch Aufsichtsratsvorsitzender Michael Littig, der sagt „das Ziel muss klar der Aufstieg sein“.


    Diese Unstimmigkeit in den Gremien, sie wirkt nicht nur höchst unprofessionell, sie verschreckt auch potenzielle Investoren und hat nicht viel mit der propagierten Ehrlichkeit gegenüber den Fans zu tun. Diese investieren seit Wochen fleißig bei Kapilendo und in die Betze Anleihe 2.0. Da wäre es das Mindeste, dass transparent offengelegt wird, wie viel Geld genau fehlt und wie die Ausrichtung der kommenden Jahre sein soll. Rund um den Betzenberg kursiert mittlerweile ein Zahlenwirrwarr, in dem selbst fachkundige Fans kaum noch den Überblick behalten können. So hieß es beispielsweise vor wenigen Tagen, es fehle noch eine Million aus Fananleihe und Kapilendo, dann sei man über den Berg. Woher diese Zahlen kommen, offiziell erklärt wird das nicht.


    Michael Littig will in Kaiserslautern innerhalb von 5 Jahren wieder Bundesligafußball erleben, länger solle es nicht dauern. Patrick Banf erklärte noch 2018 bei der Ausgliederung, er wolle 2023 auf dem Level von Werder Bremen stehen. Wie ist das vereinbar mit der Vorstellung noch mindestens bis 2021 in der 3. Liga zu spielen? Die 3. Liga, sie ist für den einst so glorreichen FCK und seine Fans schon schlimm genug. Die Demütigung nächstes Jahr gegen die Zweitvertretungen von Wolfsburg und Bayern zu spielen tut weh. Ebenso noch einmal ein Pflichtspiel gegen den ungeliebten Verein aus Mannheim erleben zu müssen. Die 3. Liga aber als Dauerzustand zu erfahren, es wäre ein Horrorszenario für jeden FCK-Fan. Es kann nicht der Anspruch eines FCK-Verantwortlichen sein. Das hat auch nichts mit überhöhter Erwartungshaltung zu tun. Es gehört eben zum Selbstverständnis des FCK, wie es Martin Bader selbst noch 2018 formulierte. Die Fans könnten sich dennoch wahrscheinlich auch mit diesem Szenario irgendwie anfreunden, würde es nur offen und ehrlich kommuniziert. Dieser vermeintliche Strategiewechsel aber, er kommt wieder einmal aus dem Nichts.

    Unerklärbare Lustlosigkeit auf dem Platz: Wie soll da Euphorie entstehen?

    Der Erfolg des FCK, er steht und fällt schon immer mit dem Verbund zwischen Vereinsführung und Fans. Nur wenn sie an einem Strang zogen und eine positive Grundstimmung vorhanden war, konnte man erfolgreich sein. Wie aber soll eine vergleichbare Euphorie wie im Frühsommer 2018 nach dem erstmaligen Abstieg in die Drittklassigkeit dieses Jahr entstehen? Zweifelsohne gibt es genug Gründe für Mut und Zuversicht. Jedoch macht die Mannschaft aktuell nicht besonders viel dafür, diese zu unterstreichen. Seit Wochen wirkt sie auf dem Platz uninspiriert, unmotiviert. Unerklärlich, könnte sie doch eigentlich befreit aufspielen. Rein sportlich gesehen, könnte der Druck kaum geringer sein als aktuell. Auch die Fans erwarten nicht mehr viel von ihrer Mannschaft. Außer, dass sie kämpft, dass sie will und dass sie zeigt, dass sie mit Stolz das FCK Trikot trägt. Nun wird der ein oder andere wieder sagen: „Die Mannschaft will gewinnen und sie kämpft. Die Einstellung stimmt.“ Dann ist ein Heimspiel gegen Hansa Rostock, bei dem nicht eine einzige Torchance kreiert wird aber nicht zu erklären. Selbstverständlich darf die Mannschaft gegen Rostock verlieren. Aber nicht so. Nicht auf dem Betzenberg. Die einstige Festung, sie ist zum Selbstbedienungsladen verkommen. Platz 13 in der Heimtabelle spricht Bände.

    Quo Vadis FCK? Der Verein bleibt Antworten schuldig

    Wie soll diese Mannschaft also erst nächstes Jahr auftreten, wenn der wirtschaftliche Druck aufzusteigen noch größer, wahrscheinlich existentieller sein wird als dieses Jahr? Wenn dann auch noch Leistungsträger wie Sickinger oder Grill gehen sollten, wie soll das gelingen?

    Auch hier lässt die FCK-Führung klare Kante vermissen. Dass das Ziel Aufstieg klar verfehlt wurde, man den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher hängt wird ebenso wenig klar formuliert wie, dass diverse Neuzugänge, die als Leistungsträger eingeplant waren, völlig gefloppt sind. Sollen sie trotzdem gehalten werden? Wie sollen aus Spielern wie Hemlein, Sternberg oder Biada Leistungsträger werden? Oder sieht man die Verpflichtungen heute als Fehler an? Zu nichts dergleichen äußern sich die Verantwortlichen.


    Zurück bleibt ein unzufriedener und unsicherer FCK Anhang. Gegen Rostock war erstmals eine erschreckende Gleichgültigkeit auf den Rängen zu beobachten. Keine Wut, keine Aggression. Bei Abpfiff war die Westkurve schon halbleer. Eine gefährliche Entwicklung, die zum ernsten Problem für die kommende Saison werden könnte. Der gesamte Verein muss hier schnellstens gegensteuern. Die Mannschaft in den verbleibenden Spielen auf dem Platz und die FCK-Führung in allen Gremien in ihrer öffentlichen Kommunikation. Nur so kann die kommende Saison wirklich ein Erfolg werden. Nur so ist der FCK noch zu retten.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Ich sehe nicht, dass die meisten Fans ihre Ansprüche wirklich zurückgeschraubt hätten

    Ich erlebe das in meinem Umfeld so. Da redet niemand mehr von Bundesliga. Da wäre jeder froh, wenn es schrittweise und erkennbar wieder Richtung 2. Liga ginge. Viele freuen sich schon über kleine Fortschritte. Wären die Ansprüche noch so wie vor 10-20 Jahren, dann käme auch niemand mehr zu Training, Heim- oder Auswärtsspielen. Aber wie gesagt, das ist nur meine Erfahrungen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Liebe, Leid und Emotion - Der FCK zwischen Leidenschaft und Gewohnheit


    Liebe, Leid und Emotion - Der FCK zwischen Leidenschaft und Gewohnheit

    Frust und Enttäuschung statt Jubel und Aufstieg. Die treuen Anhänger des FCK können trotzdem nicht anders, als dem FCK die Treue zu halten. Es ist eben IHR FCK.


    Die Saison 2018/2019 neigt sich mit großen Schritten ihrem Ende zu und unter dem Strich war sie für den 1. FC Kaiserslautern eine einzige Enttäuschung. Das macht sich natürlich auch beim Fan bemerkbar. Und dennoch: Aufgegeben wird nicht! Nicht in Kaiserslautern.


    28.07.2018. Samstag, 15:30 Uhr, Heimspiel. Über 30 Grad. Mehr als 40.000 Zuschauer pilgern zu Deutschlands höchstem Fußballberg. Beste Fußballbedingungen. Er ist wieder da. Der Betze, wie Fußballdeutschland ihn kennt, wie es ihn liebt und wie ihn die Fans die letzten Jahre so schmerzlich vermisst haben. Als dann auch noch Janek Sternberg kurz vor Schluss den 1:0 Siegtreffer erzielt, brechen alle Dämme. Im Stadion ist geradezu zu hören, wie die Last der letzten Jahre von den Fans abfällt. Eine Last, die so groß war, dass sie den Verein und seine Anhänger beinahe erdrückt hätte.


    Doch Moment: Der 1. FC Kaiserslautern ist doch gerade erst zum ersten Mal in seiner Geschichte in die 3. Liga abgestiegen? Ist doch eigentlich am tiefsten Punkt seiner 118-jährigen Vereinsgeschichte angekommen, oder?


    So oder so ähnlich dürfte manch ein Zuschauer, ein Journalist oder sonst jemand, der nicht ein rot-weißes FCK-Herz hat, gefragt haben, als er von der Auftaktpartie des FCK im vergangenen Juli gegen 1860 München hörte. Es untermauerte zum x-ten Mal, wie einmalig der Pfälzer Traditionsverein eben ist. Das „Jetzt erst recht“ keine bloße Floskel ist, sondern viel mehr fester Bestandteil der Lautrer Identität. Die Freude war groß, auf eine Saison voller Höhepunkte. Vielleicht auch etwas zu naiv groß…


    21.04.2019. Sonntag, 13 Uhr, Heimspiel. Höchstwahrscheinlich über 20 Grad. Wieder beste Bedingungen für einen Besuch auf Deutschlands höchstem Fußballberg. Normalerweise. Wären da nicht ein paar Faktoren, die sich in den letzten neun Monaten verändert haben.


    Da ist zum einen die im wahrsten Sinne des Wortes unchristliche Terminierung am Ostersonntag. Viele Familien verbringen die Zeit lieber zu Hause, werden im Kreise ihrer Liebsten etwas besinnlich und ruhig. Zweifelsohne, früher hat es auch Familien dazu bewegt, Ostern gemeinsam auf dem Betzenberg zu feiern. Nicht für wenige steht der FCK sogar an allererster Stelle. Da wären wir aber auch schon beim zweiten Faktor.


    Grund zum Feiern gibt es diese Saison nur sehr unregelmäßig. Insbesondere bei Heimspielen. Die Roten Teufel stehen im Niemandsland der Tabelle, der Aufstieg ist längst verspielt. Zudem haben Auftritte wie in Cottbus - auch wenn die Niederlage in letzter Minute abgewendet wurde - die Fans enttäuscht. Zu uninspiriert und unansehnlich waren vor allem die letzten beiden Auftritte in der Lausitz und zu Hause gegen Schlusslicht Aalen.


    Leider haben es die Betze-Buben auch geschafft, immer dann, wenn über 20.000 Fans auf den Berg pilgerten, nahezu pünktlich mit einer durchwachsenen Leistung das Stadion sprichwörtlich wieder leer zu spielen. Die Euphorie, die Hoffnung, die Freude, die im Laufe der Vorbereitung mehr und mehr gewachsen und am ersten Spieltag gegen 1860 München nahezu ins unermessliche gewachsen war, von ihr war schon nach wenigen Wochen nichts mehr übrig. "Quo Vadis Euphorie?", fragten wir uns schon damals. Mittelmaß, herbe Niederlagen wie das 0:5 in Unterhaching und schließlich ein Trainerwechsel waren die Folge. Dazu kommt die unermesslich große Angst um die finanzielle Zukunft des Vereins. Bis Ende Mai muss wohl noch mindestens eine Million Euro aufgetrieben werden. Im Zahlenwirrwarr des Existenzkampfes kann der Fan da schon einmal leicht Überblick und Nerven verlieren. Die Angst ist groß um den FCK. Sie ist existentiell.


    Der neutrale Beobachter sollte also normalerweise davon ausgehen, am Sonntag gegen Hansa Rostock keine Menschenmassen auf dem Betze anzutreffen. Doch normal ist beim FCK eben nichts. 19.000 Karten hatte der Verein am Karfreitag abgesetzt, es dürften also erneut über 20.000 Zuschauer ins Stadion kommen. Die Fans sind wahrlich die Einzigen, die von Saisonbeginn an aufstiegsreif gewesen sind. Vielleicht weiß es die Mannschaft diesmal mit Taten auf dem Platz zurückzuzahlen.


    Eigentlich ist ein unsagbar trauriges Gefühl zu spüren beim Gang hinauf auf den Betzenberg. Es geht quasi um nichts mehr. Hatten wir vor neun Monaten noch gehofft, das Spiel gegen Rostock könnte ein vorentscheidendes Spiel um den Aufstieg sein, so ist es jetzt ein Spiel um die Vorherrschaft im Tabellenmittelfeld. Fans, die jahrzehntelang schon auf den Berg pilgern, sie ertappen sich dabei, wie sie fast zu spät zum Anpfiff eintrudeln oder sogar im Urlaub ein FCK Spiel vergessen. Zum ersten Mal in über 30 Jahren Fan-Dasein. Und doch: Sie werden am Sonntag wieder dabei sein. Am Ostersonntag. An einem Tag, an dem der gemeine Mensch so viele andere schöne Dinge machen könnte, statt sich auf dem Betze aufzuregen, zu ärgern oder sich im besten Fall über etwas zu freuen, was de facto tabellarisch nichts wert sein wird.


    Aber das ist eben das Phänomen FCK. Ein Phänomen, von dem ich wage zu behaupten, dass es deutschlandweit nach wie vor einmalig ist. Nirgendwo mussten Fans in den letzten 20 Jahren ihre Ansprüche derart ins schier unermessliche senken wie in Kaiserslautern. Nirgendwo wurde man in den letzten Jahren so gequält und so enttäuscht. Doch nirgendwo sonst findet man dennoch am 34. Spieltag beim Spiel um die goldene Ananas mehr als 20.000 Zuschauer, die mit ihrer großen Liebe mitleiden. Es ist eben IHR FCK. Schon immer. Für immer.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: #FCKFCH: Keine Ostergeschenke für die Kogge!


    #FCKFCH: Keine Ostergeschenke für die Kogge!

    Am Ostersonntag gastiert der FC Hansa Rostock auf dem Betzenberg. Der FCK will seinen Fans wenn möglich ein Ostergeschenk machen - nicht aber dem Gegner.


    Wut, Zorn, Enttäuschung. Diese Gefühle waren die letzten beiden Wochen die bestimmenden rund um den Betzenberg. Natürlich, da war auch Jubel über den Last-Minute Ausgleich von Jan Löhmannsröben, der eine Niederlage in Cottbus verhinderte. Aber die Art und Weise? Sie stellten den Lautrer Anhang eben so wenig zufrieden wie schon eine Woche zuvor das Auftreten bei der 0:1 Heimniederlage gegen den VfR Aalen.


    Auch deshalb sollte die Mannschaft von Sascha Hildmann vor allem darauf bedacht sein, am Ostersonntag im Heimspiel gegen Hansa Rostock spielerisch wieder etwas mehr Begeisterung zu entfachen. Etwas mehr von dem, was eines Heimspiels würdig ist. Leistungen, wie sie in diesem Jahr schon abgerufen wurden. Stichwort Uerdingen oder Jena.

    Die Lage vor dem Spiel

    Das Auswärtsspiel in Cottbus verlangte den rund 1.000 Anhängern des FCK, die mal wieder über 700 Kilometer Reisestrapazen auf sich genommen hatten, einiges ab. Aber auch die daheimgebliebenen Zuschauer vor den Bildschirmen mussten schon sehr leidensfähig oder optimistisch sein, um diesem Spiel, das durch die Bank in fast allen Medien als „Grottenkick“ bezeichnet wurde, etwas Positives abzugewinnen. Und so bezeichnete auch Jan Löhmannsröben das Spiel als „grausam“. Ihm war es zu verdanken, dass die Roten Teufel überhaupt einen Punkt aus der Lausitz entführen konnten. Der 27-jährige erzielte in der 88. Minute das durchaus glückliche 1:1. Ein Punkt für die Moral. Immerhin konnte der FCK einmal selbst in der Schlussphase einer Partie ein spielentscheidendes Tor erzielen.


    Tabellarisch hat sich für den FCK jedoch nicht viel verändert. Fünf Spieltage vor Saisonende stehen die Pfälzer mit 45 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Gegner Rostock steht auf Platz fünf, mit nur einem Zähler mehr als der FCK. Somit könnte die Elf von Sascha Hildmann mit einem Sieg an der Hansa Kogge vorbeiziehen.


    Neben dem Platz ist der Kampf um die Drittliga-Lizenz weiterhin das alles bestimmende Thema beim FCK. Vor wenigen Tagen erteilte der DFB unter Auflagen und Bedingungen dem Verein die Drittliga-Lizenz für die kommende Spielzeit. Allerdings müssen die Pfälzer bis Ende Mai noch rund eine Million aus der Crowdlending Plattform Kapilendo und der Betze Anleihe 2.0 herausholen. Dann sei man laut Michael Klatt und Martin Bader über den Berg. Der Investitionszeitraum bei Kapilendo läuft derweil kommenden Freitag ab. Das Zittern geht also weiter.

    Unsere Roten Teufel

    Der FCK muss auch gegen Hansa Rostock wieder auf mehrere Spieler verzichten, weswegen Sascha Hildmann erwägt zu einem 3-4-3 System zurückzukehren. „Ich bin noch am überlegen, aber ich denke wir werden wieder auf ein 3-4-3 umstellen“, sagte Hildmann am Freitag. Er muss erneut auf Theo Bergmann verzichten, der noch an seiner Gehirnerschütterung laboriert. Zudem fällt Dominik Schad aus, der einen Außenbandriss erlitten hat. Ihn könnten laut Hildmann entweder Toni Jonjic oder Christoph Hemlein ersetzen. Zurückkehren wird dagegen André Hainault, der seine Gelbsperre abgesessen hat. „André ist unser Leader in der Verteidigung. Ich bin froh, dass er wieder da ist“, äußerte sich Sascha Hildmann zufrieden über seinen Rückkehrer.

    Unser Gegner

    Auch Hansa Rostock hat einige angeschlagene Spieler zu beklagen. Mittelfeldmann Lukas Scherff hat sich im Landespokal schwerer verletzt, er droht mit Kreuzbandriss lange auszufallen. Fraglich sind außerdem Abwehrspieler Max Reinthaler und Stürmer Angelo Williams, die beide nicht trainiert haben. Auch Willi Evseev wird ausfallen.


    Der F.C. Hansa Rostock ist ein Gegner mit viel Tradition. 1954 als Empor Rostock gegründet, wurden die Hanseaten in der DDR-Oberliga insgesamt sechsmal Vize-Meister und 1991 sogar zum letzten DDR-Meister und Pokalsieger. Der Verein, der seit 1965 F.C. Hansa Rostock heißt, qualifizierte sich somit in der Folge für die erste gesamtdeutsche Bundesliga. Hierbei traf man 1991 auch auf den frischgebackenen Deutschen Meister FCK, gegen den man im Halbfinale des DFB-Supercup allerdings ausschied. Jedoch stieg Rostock bereits in der Premierensaison wieder ab, konnte 1995 schnell zurückkehren und spielte fortan für zehn Jahre ununterbrochen in der 1. Bundesliga. Abgesehen von der Saison 2007/2008 spielte Rostock danach aber nur zweitklassig, 2010 und 2012 folgten sogar der Absturz in die 3. Liga, wo der F.C. Hansa bis heute spielt.


    Auch die Saison 2018/2019 läuft insgesamt durchwachsen. Mit Aufstiegsambitionen gestartet mussten Cheftrainer Pavel Dotchev und Sportvorstand Markus Thiele zum Jahresende gehen. Rostock stand mit 27 Punkten nur auf Platz 8, zehn Punkte hinter Relegationsplatz 3, auf dem damals noch der KFC Uerdingen rangierte. Unter dem neuen Coach Jens Härtel gelang nach zwei Niederlagen zu Beginn vorläufig die Trendwende, doch ähnlich wie der FCK fehlt auch Hansa in dieser Saison die Konstanz und so konnte man nicht mehr an die Aufstiegsränge heranrücken.

    Daten, Fakten, Statistiken

    • Bereits 29 Duelle gab es zwischen dem FCK und Hansa Rostock. Die Bilanz ist dabei nahezu ausgeglichen: 13 Lautrer Siegen stehen 11 Siegen für Rostock und 5 Unentschieden gegenüber.
    • Auf dem Betze sieht die Bilanz schon deutlich besser aus. In 13 Heimspielen konnten die Roten Teufel ganze 9 Mal gewinnen, nur zweimal ging der FCK als Verlierer vom Platz. Dabei erzielten die Pfälzer ganze 30 Tore, also mehr als 3 Tore im Schnitt pro Partie.
    • Unvergessen ist sicherlich der höchste Sieg gegen Rostock auf dem Betzenberg. In der Saison 2008/2009 gewann der FCK mit 6:0.
    • Rostock besitzt mit 41:43 Toren das exakt selbe Torverhältnis wie der FCK und hat lediglich einen Zähler mehr auf dem Konto (46).
    • Das Hinspiel gewann Rostock mit 4:1, innerhalb einer Viertelstunde machten die Hanseaten damals aus einem 0:1 Rückstand eine 3:1 Führung.

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Trainer Sascha Hildmann: „Hansa Rostock hat viele Parallelen zu uns. Sie spielen ein ähnliches System wie wir und auch sie haben ihr Aufstiegsziel nicht erreicht. Trotzdem ist Hansa eine sehr gute Mannschaft. Wir wollen offensiv spielen und den Gegner früh unter Druck setzen und unser Heimspiel gewinnen!“


    Hansa Rostocks Trainer Jens Härtel: „Es wird ein tolles Erlebnis für die Jungs in Kaiserslautern zu spielen, in diesem Stadion, mit dieser Atmosphäre. Wir sind in der Pflicht ein gutes Spiel abzuliefern, auch wenn es nicht mehr um Auf- oder Abstieg geht. Lautern hat dieses Jahr Probleme zu Hause, sie haben da Parallelen zu uns, wir wollen das nutzen.“

    Voraussichtliche Aufstellung

    Grill – Kraus, Sickinger, Hainault – Löhmannsröben, Albaek, Hemlein, Pick – Jonjic, Thiele, Kühlwetter

    Faninfos

    Für das Spiel sind bisher rund 19.000 Karten verkauft. Aus Rostock werden mehr als 3.000 Anhänger erwartet. Tickets sind noch in allen Kategorien vorhanden. Von der Polizei wird das Spiel als Hochsicherheitsspiel eingestuft, daher ist ein frühzeitige Anreise zu empfehlen. Unter anderem wird der 11-Freunde Kreisel kurzzeitig gesperrt sein. Alle Infos dazu findet ihr unter www.fck.de


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: DFB erteilt FCK Lizenz unter Auflagen und Bedingungen


    DFB erteilt FCK Lizenz unter Auflagen und Bedingungen

    Der DFB hat heute bekannt gegeben, dass der FCK weitere Auflagen erfüllen muss. Unter diesem Vorbehalt erhält er die 3. Liga Lizenz für die Saison 2019/2020.


    Bis Ende Mai müsse der 1. FC Kaiserslautern die Auflagen und Bedingungen erfüllen, die neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische, sicherheitstechnische und sportliche Kriterien umfassten, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.


    Auf den Umfang der Bedingungen sei man vorbereitet, auch wenn sie "ambitioniert" seien, wird Michael Klatt zitiert. Dazu dürfte vor allem zählen, weitere Gelder zu generieren.


    Die komplette Pressemeldung im Wortlaut:


    Der 1. FC Kaiserslautern erhält für die Saison 2019/20 die Lizenz für die 3. Liga zunächst unter Auflagen und Bedingungen. Die Bedingungen muss der FCK bis Ende Mai erfüllen, um die endgültige Spielberechtigung für die kommende Spielzeit zu erhalten. Überprüft wurden neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische, sicherheitstechnische und sportliche Kriterien.


    „Zunächst einmal bedanke ich mich bei den Mitarbeitern der Geschäftsstelle, die in den letzten Wochen hart an den Lizenzunterlagen gearbeitet haben. Der DFB ist unseren Planansätzen in wesentlichen Aspekten gefolgt. Der Umfang der Bedingungen trifft daher die Erwartungshaltung der Geschäftsführung. Auf die Umsetzung der Bedingungserfüllung sind wir gut vorbereitet, auch wenn dies ambitioniert ist. Wir haben einen klaren Plan, wie diese Umsetzung gelingt. Hierfür benötigen wir weiterhin die Unterstützung von Mitgliedern, Fans, Sponsoren und Investoren. Der besondere Zusammenhalt und das Engagement unsere Mitglieder und Fans hat unseren Verein schon immer ausgezeichnet, gerade in anspruchsvollen Zeiten. Deswegen sind wir optimistisch, dass der FCK die Herausforderung meistert“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Michael Klatt.


    Quelle: Treffpunkt Betze/1. FC Kaiserslautern

    Diskussionsthema zum Artikel: DFB erteilt FCK Lizenz unter Auflagen und Bedingungen


    DFB erteilt FCK Lizenz unter Auflagen und Bedingungen

    Der DFB hat heute bekannt gegeben, dass der FCK weitere Auflagen erfüllen muss. Unter diesem Vorbehalt erhält er die 3. Liga Lizenz für die Saison 2019/2020.


    Bis Ende Mai müsse der 1. FC Kaiserslautern die Auflagen und Bedingungen erfüllen, die neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische, sicherheitstechnische und sportliche Kriterien umfassten, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.


    Auf den Umfang der Bedingungen sei man vorbereitet, auch wenn sie "ambitioniert" seien, wird Michael Klatt zitiert. Dazu dürfte vor allem zählen, weitere Gelder zu generieren.


    Die komplette Pressemeldung im Wortlaut:


    Der 1. FC Kaiserslautern erhält für die Saison 2019/20 die Lizenz für die 3. Liga zunächst unter Auflagen und Bedingungen. Die Bedingungen muss der FCK bis Ende Mai erfüllen, um die endgültige Spielberechtigung für die kommende Spielzeit zu erhalten. Überprüft wurden neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische, sicherheitstechnische und sportliche Kriterien.


    „Zunächst einmal bedanke ich mich bei den Mitarbeitern der Geschäftsstelle, die in den letzten Wochen hart an den Lizenzunterlagen gearbeitet haben. Der DFB ist unseren Planansätzen in wesentlichen Aspekten gefolgt. Der Umfang der Bedingungen trifft daher die Erwartungshaltung der Geschäftsführung. Auf die Umsetzung der Bedingungserfüllung sind wir gut vorbereitet, auch wenn dies ambitioniert ist. Wir haben einen klaren Plan, wie diese Umsetzung gelingt. Hierfür benötigen wir weiterhin die Unterstützung von Mitgliedern, Fans, Sponsoren und Investoren. Der besondere Zusammenhalt und das Engagement unsere Mitglieder und Fans hat unseren Verein schon immer ausgezeichnet, gerade in anspruchsvollen Zeiten. Deswegen sind wir optimistisch, dass der FCK die Herausforderung meistert“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Michael Klatt.


    Quelle: Treffpunkt Betze / 1. FC Kaiserslautern

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    17. April 2019: Die Zeit rennt beim Kampf um die Lizenz

    Lizenz mit Auflagen und Bedingungen: Um die Forderungen des Verbands nachzuweisen, braucht der FCK schnellstmöglich (Eigen-) Kapital.


    Wirklich brisant geht es dieser Tage beim FCK an anderer Stelle zu, denn definitiv gesichert ist die Erteilung der Lizenz für die kommende Saison noch längst nicht. Am gestrigen Dienstag erteilte der DFB dem FCK die Lizenz lediglich unter Auflagen und Bedingungen. Die Auflagen dabei zu erfüllen sei dabei kein großes Problem: "Es gibt keine Eigenkapitalauflage", stellt Michael Klatt gegenüber der Rheinpfalz klar. Weitaus herausfordernder seien die Bedingungen, schließlich muss der FCK bis Ende Mai nachweisen, wie er bis zum 01. August 2019 die Rückzahlung der ersten Betze-Anleihe in Höhe von 6,6 Millionen Euro stemmen will. Um dieses Ziel zu erreichen, installierten die Pfälzer vor rund drei Wochen zwei Finanzierungsmöglichkeiten. Mit Hilfe einer neuen Anleihe und des Kapilendo Crowdlendings sollen insgesamt zwei Millionen Euro zusammenkommen. Gelingt das, wäre der FCK in Sachen Lizenz über den Berg. Vor rund einer Woche teilte der FCK mit, dass nach 15 von insgesamt 30 Tagen Laufzeit über eine Millionen Euro zusammengekommen sei. Nicht bekannt ist in diesem Zusammenhang, wie hoch der eingesammelte Beitrag ist, der aus der Verlängerung der ersten Anleihe entsteht.


    (...)


    Quelle: Die Zeit rennt beim Kampf um die Lizenz


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    17. April 2019: FCK-Lizenz: Zocken um die Zukunft

    Sportlich hat der 1.FC Kaiserslautern den angestrebten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga verpasst - jetzt kämpft der Klub sogar um die Drittligalizenz.


    Nach Informationen des SWR-Sportmagazins Flutlicht fehlen dem 1. FC Kaiserslautern noch mindestens fünf Millionen Euro, um die Bedingungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur Erteilung einer neuen Drittliga-Lizenz zu erfüllen. Der kaufmännische Geschäftsführer des FCK, Michael Klatt, wollte auf Anfrage keine konkrete Summe nennen, dementierte aber, dass das Finanzloch so groß sei. Hinter den Kulissen wird im Verein fieberhaft gearbeitet. Mögliche Geldgeber und Investoren warten auf den richtigen Moment zum Einstieg. Das Zocken um die Zukunft ist bei den Roten Teufeln in vollem Gange.


    (...)


    Quelle: https://www.swr.de/sport/fussb…ocken-um-zukunft-100.html


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    25. April 2019: Aufstieg oder Neuaufbau? Die Uneinigkeit der FCK-Führung

    Die Saison ist gelaufen, der Kampf um die 3. Liga Lizenz für die nächste Saison geht in die entscheidende Phase. Dabei scheinen nun auch Spielerverkäufe nicht mehr ausgeschlossen.


    Sollten Spieler verkauft werden müssen, hält Martin Bader den Wiederaufstieg als Ziel nicht für realistisch. Er ist aber Grundvoraussetzung für das Überleben des Vereins. Ein Kommentar.


    „Wirtschaftlich müssen wir aufsteigen, sportlich von unserem Selbstverständnis auch.“ Diese Aussage stammt aus der SWR-Dokumentation „Stirb langsam FCK“ und wurde von Martin Bader kurz nach dem Abstieg aus der 2. Liga getätigt. Der heutige Geschäftsführer Sport weiter: „Wir gehören mit unserem Etat zur Spitzengruppe, auch wenn es Vereine mit noch deutlich höherem Budget gibt. Wir wollen eine Mannschaft auf den Platz bringen, die schnellstmöglich in die 2. Liga zurückkehrt.“Fast ein Jahr nach diesen Äußerungen muss man festhalten: Der FCK hat seine sportlichen Ziele klar verfehlt, fand im Aufstiegsrennen de facto nicht statt. Stattdessen musste im Winter der Trainer gewechselt werden, die Roten Teufel suchen nahezu wöchentlich nach einer Form von Konstanz. Der FCK konnte zuletzt im Oktober 2018 zwei Spiele in Folge gewinnen!


    (...)


    Quelle: Aufstieg oder Neuaufbau? Die Uneinigkeit der FCK-Führung

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    26. April 2019: Ein Marathon mit Zitterfaktor

    Der 1. FC Kaiserslautern kämpft um die Drittliga-Lizenz. Michael Klatt putzt Klinken, um die DFB-Bedingungen zu erfüllen.


    Ist’s ein Notruf? Ist’s ein Hilferuf? Fakt ist: Der 1. FC Kaiserslautern braucht Geld, um die Lizenz für die Drittliga-Saison 2019/2020 zu bekommen. Genau so erklärt sich die Verlängerung der Frist um fünf Tage bis zum 30. April um über Kapilendo in den Verein zu investieren. Das ist mit Beträgen ab 100 Euro, verzinst mit fünf Prozent und auf drei Jahre möglich. 824.400 Euro waren gestern um 22.40 auf dem „FCK-Konto“ gutgeschrieben. Die Zielvorgaben hat Michael Klatt, der kaufmännische Geschäftsführer, formuliert: je eine Million über die neue Fananleihe und eine Million über Kapilendo. Deshalb geht’s jetzt in die Verlängerung.


    (...)


    Quelle: https://www.rheinpfalz.de/spor…-um-die-drittliga-lizenz/


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    29. April: Investorensuche: Entscheidung um Beccas Einstieg am Dienstag erwartet

    Mit der Personalie Martin Bader scheinen der Einstieg von Investor Becca und das Engagement diverser Sponsoren eng verknüpft.


    Wirft der potenzielle Investor den Anker? Oder doch das Handtuch? Am Dienstagnachmittag treffen Patrick Banf, der Vorsitzende des Beirats der Kapitalgesellschaft, und die Geschäftsführung des 1. FC Kaiserslautern mit dem Luxemburger Geschäftsmann Flavio Becca zusammen. Das bestätigte Michael Klatt, der kaufmännische Geschäftsführer des FCK, am Montag. Klatt geht davon aus, dass am Dientag auch eine Entscheidung fällt, ob und in welchem Umfang Becca beim FCK einsteigt


    (...)


    Quelle: Investorensuche: Entscheidung um Beccas Einstieg am Dienstag erwartet


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    29. April 2019: Führungswechsel beim FCK? Buck sagt "ja" zum Sportvorstand

    Die Turbulenzen beim FCK nehmen kein Ende. Der Aufsichtsrat möchte Geschäftsführer Martin Bader absetzen. Ex-Profi Andy Buck steht als Nachfolger bereit.


    Die Nachricht schlug gestern am späten Abend ein wie eine Bombe: Martin Bader vor dem Aus! Zunächst berichtete der kicker, dass offenbar drei von fünf Aufsichtsratsmitgliedern das Vertrauen in Bader verloren hätten. Offenbar wurden dem Geschäftsführer Sport unter anderem die Aussagen zum Verhängnis, der FCK könne nächstes Jahr nicht um den Aufstieg mitspielen. Über diesen Zick-Zack Kurs, dem öffentlich der Geschäftsführer Michael Klatt und Aufsichtsratschef Littig widersprachen, berichtete auch Treffpunkt Betze.

    Bader nach einem Jahr vor dem Aus - Buck zeigt offenbar Bereitschaft

    (...)


    Quelle: Führungswechsel beim FCK? Buck sagt "ja" zum Sportvorstand


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    30. April 2019: 1. FC Chaoslautern: "Ihr zerstört unseren Verein!"

    Die Krise beim FCK hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Machtkämpfe und persönliche Eitelkeiten sind den beteiligten Personen offenbar wichtiger, als das Überleben des Vereins. Ein Kommentar.


    „Es fand innerhalb des Gremiums ein intensiver und lösungsorientierter Austausch von Sachargumenten statt. Allen Gremiumsmitgliedern ist bewusst, dass die anstehenden Aufgaben nur gemeinschaftlich in dieser Zusammensetzung von Aufsichtsrat und Geschäftsführung bewältigt werden können.“

    Personalkarusell statt Existenzkampf - Der FCK verkommt zur Lachnummer


    (...)


    Quelle: 1. FC Chaoslautern: "Ihr zerstört unseren Verein!"


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    02. Mai 2019: Zuschlag für Becca scheint alternativlos

    Wenn am Donnerstag kein neuer Top-Investor aus dem Hut gezaubert wird, dann ist das Ja zu Flavio Becca die einzige reale Überlebenschance des FCK.


    Der FCK steht mit einem Bein im Grab. Sagt der Beirat Nein zu Becca, ohne einer verlässliche Alternative aus dem Hut zu zaubern, die die Lizenz und dem Verein eine Zukunft sichert, begraben die Verantwortlichen den FCK. Es geht um die Zukunft des Traditionsvereins.


    (...)


    Quelle: https://www.rheinpfalz.de/spor…ca-scheint-alternativlos/


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    02. Mai 2019: FCK-Beirat begrüßt möglichen Einstieg von Flavio Becca

    Der Beirat des 1. FC Kaiserslautern begrüßt eine Zusammenarbeit mit dem Investor Flavio Becca - weitere Verhandlungen stehen an.


    Die Geschäftsführung des 1. FC Kaiserslautern hat in einer Sitzung am Donnerstag, 2. Mai 2019, den Beirat der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH sowie den Vorstand des 1. FC Kaiserslautern e.V. über den aktuellen Stand der Verhandlungen bezüglich eines möglichen Einstiegs von Flavio Becca als strategischem Partner vorgestellt.


    (...)


    Quelle: FCK-Beirat begrüßt möglichen Einstieg von Flavio Becca

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    Wieso sich der FCK von Investoren wie Flavio Becca retten lassen muss

    Die Hoffnungen des taumelnden Traditionsvereins liegen dabei vor allem auf den Schultern eines Luxemburgers: Flavio Becca.


    Fairness, Respekt und Anstand: Dass die von Klubikone Fritz Walter vorgelebten Werte im letzten Jahrzehnt beim deutschen Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern mit Füßen getreten wurden, davon zeugt die aktuelle Situation des Vereins. Bis Ende Mai müssen einige Millionen Euro zusammengekratzt werden, um überhaupt die Lizenz zum professionellen Fußball zu erhalten. Die Hoffnungen des taumelnden Traditionsvereins liegen dabei vor allem auf den Schultern eines Luxemburgers: Flavio Becca.


    (...)


    Quelle: Wieso sich der FCK von Investoren wie Flavio Becca retten lassen muss


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    03. Mai 2019: Lizenz: Fans investieren über 3 Millionen in den FCK

    Kapilendo, Betze-Anleihe 1 und 2: FCK-Fans beteiligen sich mit über 3 Millionen Euro.

    In den vergangenen Wochen bot der 1. FC Kaiserslautern über die Betze-Anleihe II und ein Crowdlending bei Kapilendo allen Fans die Möglichkeiten, den FCK finanziell zu unterstützen und sich durch die Kapitalanlage gleichzeitig Zinsen in Höhe von 5 % p.a. zu sichern. Insgesamt kamen so rund 3 Millionen Euro zusammen. Hierfür möchte sich der FCK bei allen Fans bedanken.


    (...)


    Quelle: Lizenz: Fans investieren über 3 Millionen in den FCK

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    04. Mai 2019: Bader: "Becca bekennt sich eindeutig zur 50+1 Regel"

    Im heutigen Gespräch mit Magenta Sport erläuterte Geschäftsführer Martin Bader die Hintergründe der Verhandlungen mit dem luxemburgischen Investor Flavio Becca.


    Bis zum 31. Mai muss der 1. FC Kaiserslautern alle notwendigen Unterlagen für die kommende Drittliga-Lizenz einreichen. Neben den Investitionen, die FCK-Fans getätigt haben (Kapilendo, Betze-Anleihe 1 und 2), spielt auch der luxemburgische Investor Flavio Becca eine große Rolle. Martin Bader bestätigte vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching im Gespräch mit Magenta Sport, dass die Verhandlungen mit Becca bereits seit über einem halben Jahr geführt werden: "Diese Gespräche sind schwierig und zeitgleich wichtig für den FCK, und wir führen diese deswegen auch hinter verschlossenen Türen. In den letzten Tagen ist sehr viel geschrieben worden, und insofern ist es verständlich, dass Fragen an mich kommen", so Martin Bader.


    (...)


    Quelle: Bader: "Becca bekennt sich eindeutig zur 50+1 Regel"

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    04. Mai 2019: Littig spürt Rückhalt und prüft seine Optionen

    Es ist noch offen, ob Michael Littig als Aufsichtsrat und Beirat des 1. FC Kaiserslautern zurücktritt. Der als Investor gehandelte Luxemburger Unternehmer Flavio Becca hat Littigs Rückzug zur Bedingung für seinen Einstieg bei dem dauerkriselnden Fußball-Drittligisten gemacht. Sportfan Becca hat auch Grundstücke im Visier.


    FCK-Beiratsmitglied Michael Littig bleibt vorläufig im Amt. Der RHEINPFALZ sagte der 54-Jährige gestern Abend, er prüfe intensiv verschiedene Optionen und Möglichkeiten und wäge die Konsequenzen jeder möglichen Entscheidung ab. Der Luxemburger Unternehmer Flavio Becca hat seinen finanziellen Einstieg beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern vom Rücktritt des Beiratsmitglieds abhängig gemacht. Er erwartet einen Rücktritt Littigs von allen Ämtern bis zum kommenden Montag, 6. Mai.


    (...)


    Quelle: https://www.rheinpfalz.de/spor…nd-prueft-seine-optionen/


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    05. Mai 2019: Wirft Becca den Anker oder das Handtuch?

    Von einem Wirtschaftskrimi rund um den FCK mochte Michael Klatt, der kaufmännische Geschäftsführer, vor zehn Tagen nicht sprechen. Und wenn, dann von einem „soften“ im Vorabendprogramm. Jetzt sieht es nach einem Thriller aus. Der FCK steht an der Klippe: Rettung oder eine Lizenz mit Hängen und Würgen. Springt Flavio Becca ab, droht ein Aus auf Raten.


    (...)


    Quelle: https://www.rheinpfalz.de/spor…-anker-oder-das-handtuch/


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    06. Mai 2019: Showdown auf dem Betze: Littig oder Becca?

    Der Machtkampf beim FCK geht in die entscheidende Runde: Tritt Michael Littig zurück, folgen ihm noch weitere Personen, oder wirft Flavio Becca das Handtuch? Nichts scheint derzeit ausgeschlossen.


    Wäre es nicht so ernst und traurig, man könnte einen echten Thriller oder eine spitzen Daily Soap damit füllen, mit dem was derzeit auf dem Betzenberg abläuft. Die Protagonisten: Die Geschäftsführung um Martin Bader und Michael Klatt, der Beirat respektive Aufsichtsrat des Vereins und ein vermeintlicher luxemburgische Investor namens Flavio Becca.


    Eigentlich dachten die Fans des 1. FC Kaiserslautern schon letzten Dienstag, es falle eine finale Entscheidung um einen möglichen Einstieg Luxemburgers Becca. Doch am Ende verkündete der FCK in einer Pressemitteilung nur knapp, der Beirat beauftrage die Geschäftsführung die Gespräche mit Becca weiterzuführen und zeitnah Details einer Partnerschaft zu erarbeiten.


    (...)


    Quelle: Showdown auf dem Betze: Littig oder Becca?

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    08. Mai 2019: "Die Zukunft des FCK liegt in Euren Händen!"

    Der Machtkampf beim FCK, er scheint (vorerst) entschieden, die Zukunft (vorerst) gesichert. Der Schaden für den Verein der letzten Wochen, er ist jedoch immens. Die nächsten Tage und Wochen, sie sind existenziell für die Zukunft des FCK.


    Der 1. FC Kaiserslautern scheint vorerst gerettet. Sprichwörtlich in letzter Minute entschieden sich die Gremien gegen das Angebot des Luxemburgers Flavio Becca und für ein Angebot einer regionalen Investorengruppe, die von Michael Littig präsentiert wurde. Die Erlösung ist dies aber noch nicht. Aus den letzten Wochen müssen alle Beteiligten lernen. Die Arbeit geht jetzt erst richtig los. Ein Kommentar.


    (...)


    Quelle: "Die Zukunft des FCK liegt in Euren Händen!"

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    12. Mai 2019: Regionale Investoren: Namen werden bekannt

    RHEINPFALZ-Informationen nach handelt es sich bei den regionalen Investoren um zwei Kaiserslauterer Unternehmer.


    Die regionalen Investoren unterbreiten dem 1. FC Kaiserslautern am Montag ihr Angebot. Sie bieten an, Eigenkapital von drei Millionen Euro in den 1. FCK zu investieren. Sie fordern als Gegenleistung einen zehnprozentigen Aktienanteil und einen Sitz in der Kapitalgesellschaft, in die der Profifußball ausgegliedert wurde. RHEINPFALZ-Informationen nach handelt es sich bei den regionalen Investoren um zwei Kaiserslauterer Unternehmer. Zum einen um den Hotelier und Projektentwickler Hans Sachs und zum anderen um den Produzenten von Kanistern und Kunststoffverpackungen, Klaus Dienes.


    (...)


    Quelle: https://www.rheinpfalz.de/loka…-fuer-den-fck-outen-sich/


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    14. Mai 2019: FCK: Investorengruppe erhöht ihr finanzielles Engagement

    Nach SWR-Informationen hat es in den Gesprächen zwischen dem Kreditgeber des 1. FC Kaiserslautern, der Stuttgarter Firma Quattrex und einer regionalen Investorengruppe heute eine Einigung gegeben.


    Demnach will die regionale Investorengruppe ihr Engagement erhöhen. Bisher hatte sie nur den Kauf von FCK-Aktien für drei Millionen Euro angekündigt. Mit der jetzt zugesagten Erhöhung des Investments dürfte die Lizenz des 1. FC Kaiserslautern für die kommende Drittligasaison gesichert sein.


    (...)


    Quelle: https://www.swr.de/sport/fussb…erhoehen-einlage-100.html


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    15. Mai 2019: "Machtfrage"

    Am morgigen Donnerstag steht womöglich die wichtigste Beiratssitzung des Jahres bevor. Johannes B. Remy fasst die aktuelle Situation in seinem Gastkommentar mit Hilfe einer äußerst zutreffenden Metapher zusammen.


    Die derzeitige Schlacht um die Macht am Betzenberg ist hart, lang und ohne Beispiel. Eines steht dabei jetzt schon fest: Sie wird Verlierer haben. Aber wird es auch einen Gewinner geben? Der Autor dieser Zeilen zweifelt irgendwie daran.


    (...)


    Quelle: "Machtfrage"


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    15. Mai 2019: Kreditgeber Quattrex lehnt Konzept der regionalen Investoren ab

    Wichtige Vorentscheidung im Wirtschaftskrimi um den wirtschaftlich schwer angeschlagenen Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern: Der Finanzdienstleister Quattrex, Hauptkreditgeber des FCK, lehnt nach RHEINPFALZ-Informationen das ihm am Dienstag vorgestellte Konzept der potenziellen regionalen Investoren Hans Sachs und Klaus Dienes ab.


    (...)


    Quelle: https://www.rheinpfalz.de/loka…regionalen-investoren-ab/

    Diskussionsthema zum Artikel: #FCEFCK: Der Saison in der Lausitz trotzen


    #FCEFCK: Der Saison in der Lausitz trotzen

    Es kann nicht mehr viel passieren in der Premierensaison des 1. FC Kaiserslautern in der 3. Liga. Trotzdem wollen die Roten Teufel die Saison mit einem guten Gefühl beenden.


    Die nächste Chance dazu bietet sich am Samstag, wenn der FCK beim FC Energie Cottbus zu Gast ist. Dabei steckt manchem Fan der letzte Spieltag noch in den Knochen. Die Ernüchterung hätte nach der gleichsam unerwarteten wie unglücklichen Niederlage letzten Samstag gegen den Tabellenletzten aus Aalen kaum größer sein können. Wie so oft wurde der FCK-Fan darin bestätigt, dass auf ein gutes Spiel mit gutem Ergebnis ein Rückschlag folgt.


    Tabellarisch geht daher für den FCK nicht mehr viel, der Aufstiegszug ist längst abgefahren, in Abstiegsgefahr geraten können die Pfälzer glücklicherweise aber auch nicht mehr. Dennoch besteht kein Grund dazu, die Saison jetzt abzuschenken. Die Roten Teufel möchten die Saison unbedingt mit Erfolgserlebnissen beenden, auch um etwas Schwung mit in die neue Saison zu nehmen, in der man dann voll angreifen möchte und auch muss. „Wir wollen in der Tabelle so hoch wie möglich klettern und wir haben noch ein Pokalfinale, das wir unbedingt gewinnen möchten. Die Motivation ist weiterhin sehr hoch, die halten wir im Trainerteam auch sehr hoch, da mache ich mir überhaupt keine Sorgen", ließ Sascha Hildmann keinen Zweifel daran, dass kein Spiel abgeschenkt werden soll.

    Die Lage vor dem Spiel

    Die Niederlage im Heimspiel gegen den VfR Aalen nagte an allen Beteiligten. „Wir haben es aufgearbeitet, natürlich hat uns die Niederlage aber beschäftigt. Ich habe versucht an meinem Geburtstag sonntags etwas abzuschalten, was mir aber nicht wirklich gelungen ist. Als Trainer bist du 24 Stunden im Einsatz. Trotzdem geht es weiter. Es geht immer weiter!", erklärte Hildmann, der am Tag nach der Niederlage 47 Jahre alt wurde.


    Mit 44 Punkten stehen die Pfälzer auf Platz 8, neun Punkte hinter Platz 4, der genau wie der Sieg im Landespokal dazu berechtigen würde, nächstes Jahr im DFB-Pokal vertreten zu sein. Mit einem Sieg in der Lausitz könnte der FCK aber wenigstens seine Position zwischen Platz 5 und Platz 8 sichern und somit halbwegs passabel aus der Saison kommen.


    Erfreuliches gab es am Rande des Spieltages aber auch. Flügelflitzer Florian Pick verlängerte gestern seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis 2021. Ein weiterer Baustein für eine erfolgreichere Saison 2019/2020.

    Unsere Roten Teufel

    Für Sascha Hildmann wird die Aufstellung am Samstag diesmal kein Selbstläufer. Zu den Langzeitverletzten gesellen sich einige Akteure, die auch Kandidaten für die erste Elf gewesen wären. Neben André Hainault, der gelbgesperrt fehlt, fällt definitiv Theo Bergmann aus, der noch mit den Folgen seiner im Heimspiel gegen Aalen erlittenen schweren Gehirnerschütterung zu kämpfen hat. Janek Sternberg und Christoph Hemlein sind ebenso fraglich wie Hendrick Zuck, der die ganze Woche noch nicht trainieren konnte. Außerdem ist Florian Dick angeschlagen. Viel Arbeit also für Hildmann, der am Donnerstag noch nicht abschließend sagen konnte, mit welchem Personal und in welchem System er gegen Cottbus antreten wird.

    Unser Gegner

    Der FC Energie Cottbus, 1966 aus dem SC Cottbus ausgegliedert und der Betriebssportgemeinschaft Energie Cottbus angeschlossen, spielte vor dem Mauerfall insgesamt 21 Jahre lang in der DDR-Liga, der 2. Liga des Arbeiter und Bauern Staates. Sechs Jahre lang gelang den Lausitzern auch der Sprung in die Oberliga, viermal musste man jedoch direkt wieder absteigen, was auch daran lag, dass die SED die besten Spieler zum Staatsverein BFC Dynamo Berlin beorderte.


    Nach der Wiedervereinigung schaffte es der Verein mehr und mehr in den Profifußball. Unter anderem mit Kulttrainer Eduard „Ede“ Geyer spielte Cottbus zwischen 2000 und 2009 sogar insgesamt sechs Jahre in der 1. Bundesliga. Nach dem Abstieg 2009 folgte 2014 der Abstieg aus der 2. Liga und zwischenzeitlich sogar der Absturz in die Regionalliga, aus der man letztes Jahr aber wieder aufsteigen konnte.


    In diesem Jahr ist der Aufsteiger nach anfänglich starkem Start erneut in höchster Abstiegsgefahr. Aktuell stehen die Lausitzer mit 34 Punkten auf dem drittletzten Rang, befinden sich aber mit 2 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer noch in Schlagdistanz. Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, der zwischen 1995 und 1996 selbst einmal für den FCK spielte, muss morgen aufgrund eines verbalen Wutausbruchs eine Innenraumsperre absitzen. Darüber regte sich Wollitz furchtbar auf und machte seinem Ärger in einer Wutrede auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die Lautrer Luft.

    Daten, Fakten, Statistiken

    • Die beiden Vereine trafen bisher 14 Mal aufeinander, sechs Partien davon fanden in der 1. Bundesliga statt. Die Bilanz spricht dabei klar für den FCK: 9 Siegen stehen 2 Unentschieden gegenüber, nur dreimal konnte Cottbus drei Punkte für sich verbuchen
    • Cottbus besitzt mit 52 Gegentoren die schlechteste Abwehr der 3. Liga, hat mit 41 Toren jedoch ein Tor mehr geschossen als der FCK.
    • Cottbus ist die schlechteste Mannschaft der 1. Hälfte, hätte dort lediglich 29 Punkte geholt. Der FCK steht derweil bei imaginären 40 Punkten.
    • An das Hinspiel hat der FCK keine guten Erinnerungen. Zu Hause verloren die Roten Teufel mit 0:2 und verpassten es damals mit dem Relegationsplatz 3 vorübergehend gleichzuziehen. Danach gewann die Mannschaft unter Ex-Trainer Michael Frontzeck kein Spiel mehr.

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Trainer Sascha Hildmann: „Natürlich wollen wir wieder Druck ausüben, den Gegner zu Fehlern zwingen. Wir wollen unbedingt die schmerzhafte Niederlage von Aalen wiedergutmachen. Wir müssen Unruhe beim Gegner stiften, eine schnelle Spielverlagerung an den Tag legen, 1 zu 1 Situationen suchen. Nur wenn du die Ordnung des Gegners störst, kannst du etwas erreichen, ansonsten wird es schwer. Ich weiß nicht wie Cottbus auftreten wird, das wird ein Stück weit eine Wundertüte für mich. Das Hinspiel habe ich noch als Zuschauer verfolgt, das lief sehr unglücklich. Ob sie wieder mit Fünferkette und Mamba als einzigem Stürmer spielen weiß ich nicht, aber ich freue mich auf das Spiel und die Atmosphäre dort".


    Cottbus-Trainer Pele Wollitz: „Wir kämpfen darum, weiterhin sportlich in dieser Liga zu bleiben. Dass der Trainer von Energie Cottbus in dieser Phase des Abstiegskampfs von seiner Mannschaft ferngehalten wird, ist unglaublich. Ich fühle mich wie ein Schwerverbrecher. Da hätte man auch mal drei Spiele Bewährung geben können. Ich hoffe, dass wir gegen den 1. FC Kaiserslautern gewinnen. Das wünsche ich mir für die Mannschaft, für diese Region, diesen Klub, diese Fans“.

    Voraussichtliche Aufstellung

    Grill – Kraus, Sickinger, Gottwalt – Löhmannsröben, Albaek, Schad, Pick – Huth, Thiele, Kühlwetter

    Faninfos

    Der FCK wird von rund 1.000 Zuschauern in Cottbus unterstützt werden. An der Tageskasse sind noch Tickets erhältlich. Weitere Infos für Auswärtsfahrer findet ihr auf www.fck.de. Für alle Daheimgebliebenen übertragen SWR und MDR die Partie im Free TV.


    Quelle: Treffpunkt Betze