Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Feierbiester


    Roundhouse-Kick: Feierbiester

    Heute im Roundhouse-Kick: Mainz 05 verbal ausgekontert, FCK-Mädels unter Strom, zwei Supertypen aus Dortmund und die beste zweite Liga aller Zeiten.


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    1. Lautern – Mainz 1:0
    2. Girls on fire
    3. Wiedervereinigung
    4. Die beste zweite Liga aller Zeiten?

    Hashtag der Woche: #weitergehtderlachs. Es ist angerichtet. Das letzte Vorbereitungsspiel ist absolviert, die Mannschaft von Dirk Schuster in Topform und wir alle sind heiß wie Frittenfett auf den Saisonstart gegen St. Pauli. Damit das zweite Jahr nach dem Wiederaufstieg nicht zu einem der berüchtigten "verflixten Jahre" wird, liegt aber nicht nur an den Roten Teufeln selbst. Die zweite Liga dürfte leistungsmäßig noch enger zusammenrücken als im Vorjahr und ergebnismäßig sind schwächere Wochen entsprechend vorprogrammiert. In dieser Zeit gilt es für uns alle, nicht in Panik zu verfallen und die Mannschaft zu unterstützen. Die jüngsten Gerüchte belegen, dass Thomas Hengen personell noch nachlegen will, so dass insgesamt eine zufriedenstellende Saison zu erwarten ist. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Lautern – Mainz 1:0

    Was für die Ticketing-Abteilung von Mainz 05 nervenaufreibende 60 Minuten sind, ist für den FCK ein gut 20-minütiges Stoßgeschäft. Die 05er freuten sich ein Loch in die Kniescheibe, dass ungewöhnlich viele Fans mit ihrer Mannschaft auf Reisen gehen wollen. Für die Begegnung der ersten DFB-Pokalrunde im fast 170 Kilometer entfernten Elversberg konnten alle 1.400 zur Verfügung gestellten Gästekarten an den Fan gebracht werden, für den Bundesligaauftakt bei Union Berlin waren es fast 700. Das Lautrer Gästekontingent für das Auswärtsspiel auf Schalke war dagegen innerhalb von 22 Minuten vergriffen. Eine Tatsache, die Social-Media-Abteilung des FCK entsprechend auskostete. Schlagfertig sein, kann sie.


    Auswärtskontingent für Schalke ist ausverkauft

    2. Girls on fire

    Lange wurde darüber geschrieben und berichtet, nun ist es endlich so weit. Pünktlich zum Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland haben die Mädchenmannschaften der U11 und der U13 des 1. FC Kaiserslautern mit dem Training begonnen. Trainer Sven Bauer konnte zum Auftakt knapp 30 Mädchen begrüßen und legte zunächst Wert auf Grundübungen mit und ohne Ball. Bevor die Girls Anfang September in die Punktspielrunde starten, stehen noch viele weitere Übungseinheiten und einige Testspiele auf dem Programm. Die leidige Vorbereitung, die alle Fußballerinnen und Fußballer über sich ergehen lassen müssen. Schließlich ist noch keine Meisterin vom Himmel gefallen.


    Trainingsauftakt der Mädchenmannschaften


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    3. Wiedervereinigung

    Richmond Tachie und Tobias Raschl sind zwei von vier Neuzugängen beim FCK. Die beiden Neu-Teufel kennen sich aber schon viel länger als nur ein paar Wochen. Beide spielten zusammen bei Borussia Dortmund II und lernten sich dort schätzen, so zumindest die Aussage von Tachie. Dass „Partylöwe“ Raschl seine geheimen Superkräfte auch beim FCK ausleben kann, wäre natürlich wünschenswert, ist aber mit Blick auf den kommenden Sommer wenig realistisch. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wenn es einer schafft, die Mannschaft sukzessive zu verbessern und an die Spitzenplätze heranzuführen, dann Thomas Hengen. Und wenn es soweit ist, wollen wir Raschl tanzen sehen.


    Wieder vereint: Die FCK-Neuzugänge Richmond Tachie und Tobias Raschl

    4. Die beste zweite Liga aller Zeiten?

    Mit dem Ende einer Saison kehrt auch bei den Experten, Co-Kommentatoren und sonstigen Quasselstrippen etwas Ruhe ein. Während sich Mario Basler vermutlich in irgendeinem All-Inclusive-Cluburlaub erholt, Loddar Maddhäus interessiert beobachtet, welche potenzielle Ex-Frau gerade Abitur gemacht hat und Didi Hamann seiner Meinungsflexibilität einen neuen Anstrich verpasst, haben sich Torsten Mattuschka und Maik Franz mit den Kollegen vom Kicker über die Bedeutung der neuen zweiten Liga unterhalten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Beide sind überzeugt, dass die Attraktivität der Liga der Eliteklasse in nichts nachsteht und die Bundesliga einen echten Konkurrenten bekommen hat. Fakten, die wir zwar alle schon kannten, die man aber immer wieder gern hört.


    Mattuschka und Franz: "Die Bundesliga muss die 2. Liga fürchten, definitiv"


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Karl-Heinz Feldkamp: „Beim FCK passte es immer perfekt zusammen“


    Karl-Heinz Feldkamp: „Beim FCK passte es immer perfekt zusammen“

    Drei Fragen, drei Antworten: Meistercoach Kalli Feldkamp über seinen schönsten Pokaltriumph, das besondere Verhältnis zu Kaiserslautern und den Wandel im Fußballgeschäft.


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    1. „Der Pokalsieg mit dem FCK war ein fantastisches Erlebnis“
    2. „Einfach nur eine Ehrenkarte für die Nordtribüne abgreifen, wollte ich auch nicht“
    3. „Ohne Ausstrahlung hast du keinen Erfolg“

    Karl-Heinz Feldkamp ist zweifellos ein großer Name auf dem Lautrer Betzenberg. Der gebürtige Oberhausener formte die Roten Teufel Ende der 70er und zu Beginn der glorreichen 90er Jahre zu einer Spitzenmannschaft der Fußball-Bundesliga. Unvergessen sind der DFB-Pokalsieg 1990 und die deutsche Meisterschaft 1991, die unter seiner Regie errungen wurden. Auf seinen Stationen in Deutschland, der Türkei und Ägypten feierte „Kalli“ insgesamt fünf nationale Pokalsiege und drei Meisterschaften - eine Bilanz, die nur wenige deutsche Trainer vorweisen können. Heute lebt der „graue Fuchs“ mit seiner Frau Helma in Spanien und Deutschland.

    „Der Pokalsieg mit dem FCK war ein fantastisches Erlebnis“


    Treffpunkt Betze: Hallo Herr Feldkamp, Sie sind zweifacher Rekordtrainer in der Geschichte des DFB-Pokals. Kein anderer Trainer konnte mit drei verschiedenen Vereinen den Pokal gewinnen und kein anderer Trainer schaffte drei Pokalsiege in fünf Jahren. Welcher der drei Pokalsiege mit Uerdingen, Frankfurt und dem FCK ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?


    Karl-Heinz Feldkamp: Unabhängig davon, dass ihr eine Fan-Plattform des 1. FC Kaiserslautern seid, würde ich da tatsächlich den Pokalsieg mit dem FCK hervorheben wollen. Dieser Erfolg war ein fantastisches Erlebnis. Man muss ja mal überlegen, dass wir in der damals gerade erst beendeten Saison bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen mussten und nur eine Woche später wurden wir in Berlin in einem denkwürdigen Finale gegen Werder Bremen Pokalsieger. Ich bin davon überzeugt, dass wir als Absteiger das Endspiel nicht gewonnen hätten. So startete eine unglaubliche Entwicklung der Mannschaft, die ein Jahr später in dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft gipfelte.


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    „Einfach nur eine Ehrenkarte für die Nordtribüne abgreifen, wollte ich auch nicht“


    Treffpunkt Betze: Beim 1. FC Kaiserslautern gelang es Ihnen zweimal, aus einer grauen Bundesliga-Maus eine Spitzenmannschaft zu formen. In Ihre erste Amtszeit fielen zwei für damalige Verhältnisse sensationelle dritte und vierte Plätze in der Bundesliga, in Ihrer zweiten Amtszeit retteten Sie die Roten Teufel zunächst vor dem Abstieg, gewannen im selben Jahr den Pokal und feierten ein Jahr später die Meisterschaft. Warum hat es für Sie beim FCK immer so perfekt gepasst?


    Karl-Heinz Feldkamp: (lacht) Das kann ich, um ehrlich zu sein, gar nicht so genau sagen. Nationale Erfolge hatte ich zu dieser Zeit ja auch bei anderen Vereinen, aber beim FCK passte es einfach immer irgendwie sehr gut zusammen. Kaiserslautern war 1978 meine erste Bundesligastation und für meine weitere Laufbahn auch irgendwo prägend. Ich hatte das große Glück, dass mein Vorgänger Erich Ribbeck das Grundgerüst einer Mannschaft zusammengestellt hatte, die über ein hohes Potenzial verfügte, wodurch eins zum anderen kam.


    Bei meiner Rückkehr 1990 verhielten sich die Dinge jedoch anders. Ich musste feststellen, dass weder in der Stadt Kaiserslautern noch am Betzenberg irgendeine Entwicklung stattgefunden hat. Die Substanz etwas zu erreichen, war immer da. Man schaute damals aber immer nur nach Köln, Frankfurt oder München, ohne die Dinge selbst wirklich in die Hand zu nehmen. Mein erster Eindruck war damals so enttäuschend, dass ich zu meiner Frau am Telefon sagte: "Hier bewegt sich so wenig, da fliege ich lieber wieder zurück nach Ägypten". Aber einfach nur eine Ehrenkarte für die Nordtribüne abgreifen, wollte ich auch nicht. Weil es mir schon immer zu wenig war, nur darauf zu schauen, was andere machen, blieb ich hier und wir packten es gemeinsam an.

    „Ohne Ausstrahlung hast du keinen Erfolg“


    Treffpunkt Betze: Bis kurz vor Ihrem 75. Geburtstag waren Sie im Profifußball tätig. Zuletzt als Technischer Direktor bei Galatasaray Istanbul, wo Sie sich im Mai 2009 zurückzogen. Gibt es auch heute noch Momente, in denen der alte Stratege in Ihnen zum Vorschein kommt und Sie das Gefühl haben, den einen oder anderen Tipp geben zu können?


    Karl-Heinz Feldkamp: Der Fußball hat sich in den letzten Jahren rasend schnell entwickelt. Die Zeiten, in denen Spieler aus Vereinsliebe ihrem Club jahrelang die Treue hielten, sind größtenteils vorbei. Der Fußball ist mittlerweile ein Wirtschaftszweig geworden, in dem es um sehr viel Geld geht. Verwerflich ist an dieser Entwicklung aus meiner Sicht nichts. Es ist nicht mehr als das marktwirtschaftliche Gesetz von Angebot und Nachfrage. Wenn ein Verein durch exorbitant gestiegene Einnahmen einem Spieler einen sehr hoch dotierten Vertrag anbietet und dieser einschlägt, ist das doch der normalste Vorgang der Welt. Was wir darüber hinaus aber vergessen, ist die Qualität auf allen Ebenen hochzuhalten.


    Nehmen wir als Beispiel doch einmal die deutsche Nationalmannschaft. Ich denke, ich kann glaubhaft versichern, dass ich mit 89 Jahren keine Ambitionen mehr habe, Bundestrainer zu werden. Ich habe aber vor dem Testspielmarathon gegen die Ukraine, gegen Polen und gegen Kolumbien schon prophezeit, dass unser Team auf ein Debakel zusteuert. Unserer Elf fehlt es an allen Ecken und Enden. Es reicht nicht, wenn man nur ein neues DFB-Zentrum baut und sich selbst beweihräuchert. Unsere Probleme gehen bei den Nachwuchsmannschaften schon los. Wir bilden in Deutschland keine herausragenden Spieler mehr aus. Weder unsere Trainer, noch unsere Führungspersönlichkeiten oder unsere Spieler haben eine Ausstrahlung – und ohne Ausstrahlung hast du keinen Erfolg, so einfach ist das.


    Treffpunkt Betze: Herr Feldkamp, vielen Dank für das kurzweilige Gespräch. Wir wünschen Ihnen weiterhin beste Gesundheit und viel Spaß an unserem FCK!


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Zoff um Stoff


    Roundhouse-Kick: Zoff um Stoff

    Heute im Roundhouse-Kick: (Zu) viel Wirbel um ein Shirt, kostspielige Schutzmaßnahmen, der Abschied eines Urgesteins, hoffnungsvolle TV-Karrieren und ein Betze-Match für umme.


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    1. Kleiderordnung
    2. Teurer Spaß
    3. Ruhe in Frieden
    4. Karriere 3.0
    5. Gratis-Kick am Rhein

    Hashtag der Woche: #donnerwetter. Fritz-Walter-Wetter vom Feinsten herrschte beim vorletzten Testspiel der Roten Teufel gegen den englischen Zweitligisten Norwich City. Die im Rahmen der Saisoneröffnung ausgetragene Partie musste nach einer Stunde sogar kurz unterbrochen werden, bis sich die Gewitterwolken verzogen hatten. In einer engagiert geführten Begegnung stand sowohl in der Defensive als auch in der Offensive die Null, was von den Protagonisten als durchaus positiv empfunden wurde. Nun geht es noch einmal nach Homburg und dann ist es schon wieder soweit - die Sommerpause geht zu Ende und wir haben ihn wieder, unseren FCK. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Kleiderordnung

    Neue Saison, neues Trikot - oder jedes Jahr der gleiche Ärger? Auf jeden Fall hat der FCK für die kommende Saison ein neues Outfit, das jetzt vorgestellt wurde. Das Modell Nike Trophy V wird künftig die Truppe von Dirk Schuster zieren und ist mit seiner Kombination aus Bordeaux und Kirschrot eine kleine Rückkehr in die Vergangenheit. Die Fans reagieren unterschiedlich auf das neue Trikot. Von "unspektakulär, aber akzeptabel" bis hin zur "Apokalypse der Langeweile" ist in den Kommentaren alles zu finden. Vielleicht sollte der eine oder andere einen Säureblocker gegen sein emotionales Sodbrennen einwerfen und sich mehr darauf konzentrieren, wer in den Trikots steckt und was diese Kicker bewegen können.


    Tradition prägt: Das neue Betze Home-Trikot

    2. Teurer Spaß

    Fußball kann ein kostspieliges Hobby sein. Auch für den Steuerzahler. Das Land Rheinland-Pfalz musste in der vergangenen Saison insgesamt 4,6 Millionen Euro für Polizeieinsätze bei Fußballspielen ausgeben. Die Spiele auf dem Betzenberg schlugen mit gut 2,3 Millionen Euro zu Buche. Die restlichen Kosten verteilen sich vor allem auf Mainz 05, die als Erstligist immerhin für ein Viertel der Gesamtsumme verantwortlich sind, Eintracht Trier, Wormatia Worms und Rot-Weiss Koblenz. Wie gut stünde es um die Staatskasse, wenn alle Vereine so uninteressant wären wie der landeseigene Bundesligist. Oder kommt nun doch noch einmal das Sicherheitskonzept bei FCK-Heimspielen auf den Prüfstand?


    Etwa 4,6 Millionen Euro für Polizei-Einsätze - mehr als die Hälfte entfällt auf den FCK


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    3. Ruhe in Frieden

    Mit Michael Dusek ist ein weiteres Mitglied der FCK-Familie viel zu früh von uns gegangen. Der 210-fache Bundesligaspieler der Roten Teufel erlag am Freitagabend im Alter von 64 Jahren einer schweren Krankheit. Auch wenn dem Abwehrspieler in seiner Karriere die ganz großen Titel verwehrt blieben, ist sein Name eng mit dem 1. FC Kaiserslautern verbunden. Er gehörte zu der Mannschaft, die unter Kalli Feldkamp erstmals in die Spitzengruppe der ersten Bundesliga vorstieß und auch international für Furore sorgte. Nach seiner aktiven Zeit war das FCK-Urgestein zudem als Trainer verschiedener Mannschaften und als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums auf dem Betzenberg tätig. Nun hat der gebürtige Pfälzer seinen letzten Kampf verloren. Ruhe in Frieden, Michael!


    Fußballfreunde trauern um Ex-FCK-Profi Michael Dusek

    4. Karriere 3.0

    Miro Klose steht wieder am Spielfeldrand. Nach dem ersten Rückschlag in seiner Trainerkarriere beim SCR Altach zieht es den WM-Rekordtorschützen nun nach Italien. Gegenüber dem Corriere dello Sport verriet Klose, dass er künftig für Prime Video Italia die Spiele der italienischen Vertreter in der Champions League kommentieren wird. Seinen Traum, als Trainer Fuß zu fassen, hat er aber noch nicht ganz aufgegeben. Am liebsten würde er eines Tages einen Verein trainieren, für den er - Achtung, Thomas Hengen - einst selbst gespielt hat. Für einen bodenständigen Typen wie Miro Klose ist die Auswahl also nicht allzu groß. Und wenn es nicht klappt, wird auch Lothar Matthäus nicht ewig für Sky durch die Lande tingeln.


    Nach erster Trainerstation: Klose wird TV-Experte in Italien

    5. Gratis-Kick am Rhein

    In Düsseldorf nimmt das Projekt "Fortuna für alle" Fahrt auf. Dank der Unterstützung von Sponsoren werden die Rheinländer in der kommenden Saison bei drei Heimspielen keinen Eintritt von den Fußballfans verlangen. Das erste Spiel im deutschen Profifußball, das kostrnlos zu sehen sein wird, ist der Auftritt der Lautrer in der Merkur Spielarena am 21. Oktober 2023. Die Gegner der beiden weiteren Freikicks heißen im Januar St. Pauli und im April Eintracht Braunschweig. Offiziell ließen die Fortunen verlauten, dass man sich bei der Auswahl der Gegner an Attraktivität und Tradition orientiert habe. Inoffiziell könnte es aber auch sein, dass man bei einem Heimspiel gegen den FCK eine zahlenmäßige Überlegenheit der Gästefans verhindern will - aber das ist nur so ein Gedanke.


    Fortuna veröffentlicht Termine für kostenlose Heimspiele: Premiere gegen FCK


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Terrence Boyd: „Müssen unsere Fanpower weiter ausnutzen“ (2/2)


    Terrence Boyd: „Müssen unsere Fanpower weiter ausnutzen“ (2/2)

    Im zweiten Teil unseres Interviews spricht Terrence Boyd über den Umgang mit Rassismus, seinen Podcast, das verflixte zweite Jahr und die Erwartungen an die neue Saison.


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    1. „Den Aufstieg kann uns keiner mehr wegnehmen“
    2. „Nach einem Transfer vermisst man jeden einzelnen auf seine besondere Art“
    3. „Keiner von uns ist rassistisch veranlagt zur Welt gekommen“
    4. „Möchte mich davon freimachen, nur als Fußballer gesehen zu werden“

    Im ersten Teil unseres ausführlichen Interviews mit Lauterns Stürmer Terrence Boyd sprachen wir mit dem 32-Jährigen über besondere Spiele und Betze-Highlights, die Besonderheit der FCK-Fans, persönliche Rückschläge und Drucksituationen. Im zweiten Teil spricht der gebürtige Bremer über seine Entscheidung zum FCK zu wechseln, sein eigenes Wirken auf dem Betzenberg, den Mythos vom schwierigen zweiten Jahr nach dem Aufstieg und den gesellschaftlichen Umgang mit Rassismus.

    „Den Aufstieg kann uns keiner mehr wegnehmen“


    Treffpunkt Betze: Du bist jetzt seit rund anderthalb Jahren ein Roter Teufel. Eine Zeit, in der es für den Verein fast ständig bergauf ging und du es in rekordverdächtiger Geschwindigkeit geschafft hast, zu einer Identifikationsfigur zu werden. Wie bewertest du dein bisheriges Wirken am Betzenberg?


    Terrence Boyd: Ich empfinde meine bisherige Zeit in Kaiserslautern einfach als schön. Ich bin glücklich, dass es so gekommen ist, wie es nun ist. Bevor ich hierhergekommen bin, hatte ich meine Bedenken, ob ich das alles noch schaffe. Ich bin ja schon irgendwo eine faule Socke. Jetzt hatten wir wieder Läufe in der Vorbereitung, ich fühlte mich auf gut deutsch gesagt irgendwie zu fett und zu alt für den Kram (lacht). Dann habe ich mich aufgerappelt und die Herausforderung angenommen. Die erste Bürde war damals, den Aufstieg zu realisieren. Heute kann ich sagen, ich habe meinen Teil dazu beitragen können, was aber beispielsweise im Relegationsrückspiel auch anders hätte enden können. Da habe ich völlig freistehend die Entscheidung versemmelt und im Gegenzug hätte Dynamo ausgleichen können. Heute kann man darüber lachen, aber das wäre dann vielleicht ganz anders gelaufen. Es ist einfach immer ein wenig die Fügung. Es sollte so kommen, wie es gekommen ist.


    Treffpunkt Betze: Man könnte meinen, diese Fügung hätte zu keinem besseren Zeitpunkt stattfinden können.


    Terrence Boyd: Zwei Jahre zuvor war der FCK auch schon an mir dran und ich wäre damals auch gerne gewechselt. Aber der HFC (Anm. der Redaktion: Hallescher FC) hat mich nicht ziehen lassen, weil ich dort einen Vertrag hatte. Wäre ich damals schon gekommen, wäre das vielleicht auch nicht alles so gelaufen. Zu dem Zeitpunkt, zu dem ich dann letztlich wechseln konnte, hat einfach alles gepasst und es sollte wohl so sein. Die Dinge haben sich so entwickelt, dass ich, wenn ich in zehn oder 20 Jahren mal aufgehört habe und den FCK in der Bundesliga spielen sehe, weiß, dass ich einer dieser Bauarbeiter war, der den Weg mitgeebnet hat. Den Aufstieg und die Rückkehr in die zweite Liga kann uns als Mannschaft und Verein keiner mehr wegnehmen, darauf können wir alle stolz sein. Das ist ein sehr schönes Gefühl und nun gilt es in Ruhe zu schauen, was die Zukunft so bringt.


    Treffpunkt Betze: Nach drei Jahren in Halle wollten du und deine Familie in der Heimat deiner Frau, die aus Heidelberg stammt, ansässig werden. Was gab letztlich den Ausschlag, dass es Kaiserslautern wurde und nicht etwa Mannheim, was ja noch näher an Heidelberg liegt?


    Terrence Boyd: Der Kontakt zum FCK kam ja schon unter Boris Schommers und Boris Notzon zu Stande. Damals musste ich respektieren, dass Halle mich nicht hat gehen lassen, was völlig ok war. Ab dem Zeitpunkt war ich aber schon so ein bisschen darauf geprägt, wenn ich noch mal etwas Anderes machen würde, dass es hier in Kaiserslautern sein sollte. Es passte nicht nur mit dem FCK, es passt auch familiär. Ich habe zwei Kinder, die Große kommt jetzt im Sommer in die Schule. Und ich wollte meiner Familie einfach nicht mehr zumuten, ständig irgendwo anders hinzuziehen, was nun Mal das Ergebnis ist, wenn Du so einen Zirkusjob hast wie ich. Ich bin unter der Saison schon genügend unterwegs und so sitzen meine Frau und meine Kinder dann wenigstens nicht die ganze Zeit allein da, sondern sind im Kreis unserer Familie und Freunde. Es passt jetzt einfach, die Kinder müssen nicht mehr aus ihrem Umfeld herausgerissen werden und deswegen war es einfach perfekt. Seit dem ersten Kontakt zum FCK hat man sich auch nicht mehr aus den Augen verloren und dann war ich entsprechend froh, dass es zwei Jahre später doch noch geklappt hat.

    „Nach einem Transfer vermisst man jeden einzelnen auf seine besondere Art“


    Treffpunkt Betze: Wie in eigentlich jeder Transferperiode verändert sich auch dieses Mal das Gesicht der Mannschaft. Neue Spieler kommen und andere Spieler gehen. Euch eilt der Ruf einer sehr eingeschworenen Gemeinschaft voraus. Wie nimmst du solche Veränderungen innerhalb des Kaders wahr?


    Terrence Boyd: Ja, das stimmt. Wir sind tatsächlich eine sehr eingeschworene Truppe. Irgendwie hat sich jeder hier so ein bisschen verewigt, jeder halt aber auch anders. Der eine ist einfach der lustige Typ, der andere treibt die Mannschaft an, auf den Nächsten kannst Du zählen, wenn wir spielen, der Nächste wiederum ist eine feste Größe, wenn gefeiert wird. Es sind schon sehr viele tolle Charaktere und Typen hier, was eine Mannschaft ja auch ausmacht. Es gibt immer solche und solche, du willst keine 25 gleichgepolten Leute haben. Nach einem Transfer vermisst man jeden Einzelnen auf seine besondere Art, aber so ist nun mal das Geschäft. Wir schauen einfach, dass jeder, der neu dazukommt, schnellstmöglich integriert wird. Wir schauen, wie er uns am besten helfen kann und was wir für ihn tun können.


    Treffpunkt Betze: Und das gelingt euch ausnahmslos?


    Terrence Boyd: In der Zeit, in der ich hier bin, habe ich noch niemanden erlebt, der irgendwie abgehoben wäre oder nicht bereit war, sich zu integrieren. Wir haben mit Erik Durm beispielsweise einen Weltmeister oder mit Andy Luthe einen der deutschen Spitzentorhüter hier, aber keiner hat sich als etwas Besseres gesehen oder sich mal im Training rausgenommen. Wir ziehen alle an einem Strang und so wie es aussieht, wird das genauso weitergeführt. In dem Zusammenhang muss man den Kaderplanern auch mal Hochachtung aussprechen. Es geht ja nicht nur darum, einfach nur die besten Spieler zu holen, es muss auch menschlich passen. Das muss man erstmal scouten können, dazu gehört jede Menge Menschenkenntnis.


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    Treffpunkt Betze: In wenigen Tagen startet ihr in die neue Spielzeit. Es gibt diesen Mythos vom schwierigen zweiten Jahr. Was macht dich zuversichtlich, dass der FCK auch in der kommenden Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird?


    Terrence Boyd: Das ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu beantworten, weil der Kader noch nicht komplett ist. Das Wichtigste ist aber schon einmal, dass der Kern der Mannschaft zusammengeblieben ist, die Stützen sind nach wie vor da. Du weißt, was Du von den Spielern, die da sind, erwarten kannst und was nicht. Fakt ist aber, dass wir auch im kommenden Jahr die Liga nicht zusammenballern werden. Wir haben jetzt schon Spieler dazubekommen, über die wir uns sehr freuen und die uns besser machen. Jetzt schauen wir mal, wer noch so zu uns stößt. Ich selbst bin ja aber auch nur ein Puzzleteil in diesem Gesamtkonstrukt, deswegen fällt es mir jetzt auch schwer, mehr dazu zu sagen. Mit dem Abstieg wollen wir auf jeden Fall nichts zu tun haben, worum es ja auch im kommenden Jahr in erster Linie gehen wird. Wir wollen so oft und so schnell wie möglich punkten, so wie wir es letzte Saison auch getan haben. Die Liga ist nicht einfach.


    Treffpunkt Betze: Und was braucht es in erster Linie, um bestehen zu können?


    Terrence Boyd: Vor allem anderen steht immer harte Arbeit, dann gehört auch ein bisschen Glück dazu, dann werden wir vielleicht auch Serien erleben, wo ein paar Spiele lang nichts geht – wichtig ist und wird es sein, die Ruhe zu bewahren. Von den Fans aus, von uns aus. Wir müssen unsere Fanpower weiter ausnutzen. Wenn es schlecht läuft und wir werden ausgebuht, kann ich das voll verstehen, aber das zieht die eigene Mannschaft eher runter. Ich denke mir dann jedes Mal: "Nutzt doch lieber diese Power und pfeift den Gegner aus und zieht den runter". Es haben nicht viele Leute Bock hier hoch zu kommen und sich von 50.000 Zuschauern auspfeifen zu lassen, damit hilfst du als FCK-Fan Deiner Mannschaft eher weiter. Wir können diese Power alle zusammen nutzen, um Spiele in die richtige Richtung zu drehen. Wobei ich jetzt nur davon rede, wie es ist, wenn es nicht läuft. Dazu kommt es ja hoffentlich gar nicht erst. Als Mannschaft müssen wir einfach weiter wachsen, fußballerisch besser werden, vorne und hinten effektiver sein und den Zuschauern zeigen, dass da ein Team steht, das füreinander kämpft.

    „Keiner von uns ist rassistisch veranlagt zur Welt gekommen“


    Treffpunkt Betze: Während des Trainingslagers in den USA hast du in deiner Instagram-Story Streetart-Motive veröffentlicht, die sich mit George Floyd beschäftigen. Im Konkreten steckt dahinter eine Auseinandersetzung mit Rassismus und Diskriminierung. Wie nimmst du die gesellschaftliche Auseinandersetzung einerseits und den Umgang mit Rassismus andererseits wahr?


    Terrence Boyd: Hier in Deutschland ist es ja immer noch relativ entspannt. Ein gutes Gegenbeispiel sind vielleicht meine Tante oder mein Cousin in New York. Denen wurde beigebracht, wenn eine Polizeikontrolle stattfindet, die Hände immer auf zehn und zwei Uhr am Lenkrad zu halten, die Papiere parat liegen zu haben und keine ruckartigen Bewegungen zu machen. In Deutschland bringt Dir so etwas keiner bei, weil es nicht notwendig ist. Ich wurde hier in Deutschland auch schon des Öfteren rassistisch beleidigt. Es gab eine Zeit, da konnte ich selbst nicht so richtig greifen, wie schlimm das eigentlich ist. Es war aber nie so, dass ich mich in meinem Leben wirklich ernsthaft in Gefahr befunden hätte. In den USA ist das schon anders gelagert. Da wirst Du nicht nur von irgendwelchen Leuten auf der Straße bedroht, wenn die gerade Bock darauf haben, da können auch Polizisten durchaus eine Gefahr darstellen, wie die jüngere Historie und Fälle wie der von George Floyd leider gezeigt haben.


    Treffpunkt Betze: Und wie erlebst du die Debatten hierzulande?


    Terrence Boyd: In Europa erleben wir aber auch Veränderungen in der politischen Landschaft. Ich bin aber kein Politiker und auch nicht sonderlich tief in der Thematik, ich möchte mir zu den Gründen dafür kein Urteil anmaßen. Ich persönlich versuche einfach in meinem Alltag nach gesundem Menschenverstand zu handeln. Ich glaube, keiner von uns ist rassistisch veranlagt zur Welt gekommen. Ich selbst bin auch relativ entspannt, aber es ist schon krass, welche Ausmaße das mittlerweile alles annimmt. Gerade beim Beispiel von Kriegsflüchtlingen fehlt mir manchmal jegliches Verständnis für manche Standpunkte. Wenn heute in Deutschland ein Krieg ausbrechen würde, wäre es doch völlig klar, dass wir mit unseren Kindern und Familien nach Schweden, Norwegen oder sonst wohin flüchten würden, wo es ruhig ist. Grundsätzlich sollte jeder Mensch das Recht haben, in Sicherheit und in Freiheit zu leben.


    Treffpunkt Betze: Du selbst hast für dich nach dem Vorfall in Rostock einen sehr reflektierten Umgang gefunden. Hast du eine Idee, wie wir uns hier als Gesellschaft im Kampf gegen Rassismus noch besser positionieren können? Und wie kann auch der Fußball dazu beitragen?


    Terrence Boyd: Es ist nicht nur der Fußball, der dazu beitragen kann, es sind Mannschaftssportarten generell. Nichts ist besser geeignet, einen Einzelnen zu integrieren als ein Team, das ein gemeinsames Ziel verfolgt. Es ist völlig egal, ob das Handball oder Fußball ist, Sport verbindet immer. Ich bin unter anderem in Berlin aufgewachsen, da habe ich mit anderen Jugendlichen verschiedener Nationen Fußball gespielt. Meinst Du, wir hätten jedes Wort von dem verstanden, was da teilweise gesagt wurde? Wir haben uns über das Spiel verständigt, das war unsere gemeinsame Sprache. Und darüber hinaus findet man dann auch zusammen.

    „Möchte mich davon freimachen, nur als Fußballer gesehen zu werden“


    Treffpunkt Betze: Wagen wir abschließend noch einen Blick in die Zukunft: Mit inzwischen 32 Jahren muss man sich als Berufsfußballer natürlich auch allmählich auf die Zeit nach der aktiven Karriere vorbereiten. Unter anderem betreibst du gemeinsam mit Luis Schwabe seit Anfang Juni einen Podcast - ist das ein Bereich, in dem du deine persönliche Zukunft siehst?


    Terrence Boyd: (lacht) Jetzt kommen die guten Fragen. „Weiter geht der Lachs“ heißt der Podcast und ihr solltet unbedingt alle mal reinhören. Aber im Ernst, meine persönliche Zukunft halte ich mir aktuell noch offen. Der Podcast hat sich so ein wenig ergeben und im Zuge dessen habe ich dann auch gemerkt, dass ich darin aufkeime und solche Dinge grundsätzlich gerne mache. Ich möchte mich generell ein bisschen davon freimachen, nur als der Fußballer gesehen zu werden. Ich rede auch gerne über andere Sachen. Das ist aber nur ein Hobby, Geld verdienen wir damit überhaupt nicht. Was ich aber später auf jeden Fall werden möchte, ist Jugendtrainer. Ich würde jungen Talenten auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben gern helfen, weil ich da auf meiner persönlichen Reise auch einiges erlebt habe und weiß, wie steinig der Weg manchmal sein kann. Alles Weitere, was kommen wird, muss man abwarten.


    Treffpunkt Betze: Terrence, vielen Dank für das kurzweilige Gespräch. Wir wünschen dir und der Mannschaft eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Saison.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Terrence Boyd: „Es war ein wilder Ritt“ (Teil 1/2)


    Terrence Boyd: „Es war ein wilder Ritt“ (Teil 1/2)

    Sturmtank Terrence Boyd im Gespräch mit Treffpunkt Betze über Siegertrophäen, erschwerte Lebensphasen und die Verantwortung und Bürde als Lautrer-Spieler.


    Terrence Boyd spielt seit anderthalb Jahren beim 1. FC Kaiserslautern und hat sich in dieser Zeit zu einem der Gesichter der Roten Teufel entwickelt. Mit 13 Toren trug der ehemalige US-Nationalspieler seinen Teil zum Klassenerhalt des FCK bei und präsentierte sich auch abseits des Platzes mit seiner sympathischen Art als wertvoller Markenbotschafter des pfälzischen Traditionsvereins. Folgerichtig wurde der Stürmer von der Treffpunkt Betze Community zum Spieler der Saison 2022/23 gewählt. Eine Nachricht, die unsere Redaktion dem 'Hell-Boyd' natürlich persönlich überbringen wollte. Trotz der schweißtreibenden Vorbereitungsphase nahm sich der 'Tor-Zyklop' Zeit für ein gemeinsames und sehr ausführliches Gespräch. Im heutigen ersten Teil spricht Terrence Boyd über besondere Spiele und Highlights, die Besonderheit der FCK-Fans, persönliche Rückschläge und Drucksituationen.

    „Das bekommt man, wenn man Lautern bucht“


    Treffpunkt Betze: Hallo Terrence, rund 4.300 Leser und Leserinnen unseres Magazins haben sich an unserer großen Umfrage beteiligt. Mit großem Abstand und insgesamt 1.189 Stimmen wurdest du zum Spieler des Jahres gewählt. Glückwunsch dazu! Welche Bedeutung haben eine solche Auszeichnung und ein solches Feedback der Fans für dich?


    Terrence Boyd: (lacht) Naja, es ist die erste persönliche Trophäe, die ich in meiner Karriere überhaupt gewonnen habe. Es freut mich auf jeden Fall und ehrt mich natürlich auch sehr. Man muss aber auch sagen, dass es vermutlich so ein wenig der Position geschuldet ist, auf der ich spiele. Grundsätzlich sehe ich mich als kleinen Teil des Teams und ich denke, die Auszeichnung kann ich mehr oder weniger stellvertretend für die ganze Mannschaft entgegennehmen. Würden die Jungs mich nämlich nicht in Szene setzen, stünde ich da vorne nur effektivlos rum.


    Treffpunkt Betze: 33 Zweitliga-Partien hast du in der letzten Saison bestritten: Ist eine davon für dich in besonderer Erinnerung geblieben?


    Terrence Boyd: Da gab es mehrere. Spontan fällt mir das Spiel gegen Hamburg ein. Ich sitze nicht so gern auf der Bank und war dann so motiviert, dass ich eigentlich vergessen habe, gegen wen wir spielen - und es wäre mir in dem Moment auch völlig egal gewesen. Wir hätten gegen jeden spielen können und ich hätte jeden überrannt. Es ist schade, dass man sich nicht immer selbst so manipulieren kann, um diese Energie jedes Mal aufs Neue in dieser Form auf den Platz zu bringen.


    Treffpunkt Betze: Das klingt so, als wäre die Partie gegen Hamburg nicht die einzige mit besonderem Charakter gewesen.


    Terrence Boyd: Es waren auch viele andere Spiele, die besonders waren. Klar ist es immer schön, wenn Du triffst, aber vor allem die Spiele, die wir teilweise ein wenig dramatisch gewuppt haben, bleiben präsent. Die Englische Woche vor der Winterpause zum Beispiel, in der wir neun Punkte geholt haben. Und die mit solchen Ereignissen, wie dem Last-Minute-Elfmetertor in Düsseldorf von Pippo (Anm. der Redaktion: Gemeint ist Philipp Klement), was eigentlich an Dramatik nicht zu überbieten war. Oder auch das Spiel in Nürnberg, wo es in allerletzter Sekunde wieder Pippo war, der getroffen hat. Zu Hause gegen Heidenheim, wo wir in der Nachspielzeit aus einem 0:2 noch ein 2:2 gemacht haben. Oder auch die Heimspiele gegen Darmstadt und Magdeburg, das allererste Saisonspiel gegen Hannover, wo Krausi in der Nachspielzeit getroffen hat. Das Auswärtsspiel in Fürth, nach dieser ersten Halbzeit dort noch so zu drehen, war auch phänomenal. Wenn man überlegt, auf wieviele Highlights wir hier zusammen zurückblicken können, das habe ich in meiner Karriere innerhalb einer Saison auch noch nicht erlebt. Und ich bin mir sicher, dass ich noch einige vergessen habe. Es war auf jeden Fall ein wilder Ritt. Aber das bekommt man, wenn man Lautern bucht.

    „Es gibt viele Vereine, die dies gerne hätten


    Treffpunkt Betze: Nach einer recht kurzen Sommerpause wart ihr für zehn Tage in einem Vorbereitungstrainingslager in den USA. Speziell für dich dürfte dieser Trip etwas ganz Besonderes gewesen sein. Nimm uns doch einmal ein wenig mit: Welche Bedingungen habt ihr vorgefunden?


    Terrence Boyd: Als US-Amerikaner habe ich mich natürlich sehr darüber gefreut, dass wir das Trainingslager in den USA absolviert haben. Sowohl in Louisville als auch Minneapolis fanden wir beste Bedingungen vor. Der Rasen, auf dem Du arbeitest, muss passen und die Plätze waren astrein. Es fehlte uns an nichts, es war alles perfekt. Im Nachhinein betrachtet, war es ein hervorragendes Trainingslager.


    Treffpunkt Betze: Und welchen Stellenwert hatte das Trainingslager für die Fans in Übersee und natürlich auch den FCK?


    Extrem imponierend war, wie viele FCK-Fans gekommen sind, um uns zu sehen. Am Tag vor dem Spiel bei Minnesota United waren wir noch in einer Fanbar, wo eine Reunion von Militärkindern, die in den 70ern und 80ern in Ramstein, bzw. Vogelweh großgeworden sind, stattfand. Die haben teilweise in Damenmannschaften oder auch in einer Schule in Kaiserslautern gespielt. Und seit ihrer Zeit hier in der Pfalz sind sie alle glühende FCK-Fans. Mittlerweile leben die meisten wieder in den USA, wo sie sehr verstreut sind. Die kamen aus Nevada, Texas, Florida – von überall her. Und sie sind extra eingeflogen, nur um eines unserer beiden Testspiele zu sehen. In so einem Trainingslager wirst Du eigentlich täglich in die Mangel genommen und Du bist eigentlich einfach froh, wenn Du irgendwie durchkommst. Um die Testspiele machst Du dir da normalerweise nicht allzu viele Gedanken. Aber wenn man dann mitbekommt, dass die Jungs und Mädels von überall herkommen, um ihre alte Liebe zu sehen, dann hast Du schon etwas mehr Druck und willst Dich natürlich besonders anstrengen, um den Menschen auch etwas zurückzugeben.


    Treffpunkt Betze: Kann eine solche Verantwortung auch zur Last werden?


    Terrence Boyd: Es ist genau wie hier zu Hause. Es ist eine Ehre für diesen Club zu spielen, weil Du einfach weißt, dass Du immer eine unglaubliche Anzahl an Fans hinter Dir hast. Zuschauerzahlentechnisch sind wir eigentlich nie im Nachteil, etliche Auswärtsspiele verwandeln unsere Fans in Heimspiele. Damit trägst Du allerdings auch etwas Verantwortung und eine gewisse Bürde mit Dir. Niemand soll mit einem schlechten Gefühl nach Hause gehen und durch unsere Fans haben wir immer Highlight-Spiele, was natürlich aber auch die Gegner beeinflusst und teilweise stärker macht. Auch die spielen hier in Kaiserslautern oftmals vor einer außergewöhnlichen Kulisse, die sie sonst möglicherweise nicht haben. Für mich ist es immer so ein bisschen Fluch und Segen, beides natürlich positiv gemeint. Es ist geil, wenn Du weißt, Du hast hier 50.000 Leute hinter Dir, andererseits entsteht dadurch aber ein noch immenserer Druck, als der, den Du dir als Spieler oder Mannschaft ohnehin schon machst. Du willst nicht vergeigen oder die Leute im Stich lassen, aber wie oft haben wir hier schon Traumtore gegen uns bekommen, weil unsere Gegner plötzlich von dem ausverkauften Haus beflügelt werden? Und dann kann sich die Stimmung auch plötzlich drehen. Aber im Grunde reden wir hier von Luxusproblemen, es gibt viele Vereine, die diese gerne hätten.


    Treffpunkt Betze: Lässt sich überspitzt formuliert sagen, wo viel Liebe ist, ist auch viel Hass?


    Terrence Boyd: (überlegt) Jein! Ich verstehe, was Du meinst, aber es hat ja nichts mit Hass in dem Sinne zu tun. Wenn ich beispielsweise mit meinen Kindern schimpfe, dann ja deswegen, weil ich die beiden sehr liebe und ich will, dass sie auf dem richtigen Weg bleiben und nicht davon abkommen. Diese Emotionen holst Du aus den Menschen heraus. Wenn die schreien, "Was macht der Boyd denn da wieder für einen Mist?", dann tun sie das ja nicht, weil sie mit mir ein Problem haben, sondern weil ich das FCK-Logo trage und sie nicht wollen, dass ich mal wieder aus drei Metern danebenschieße, sondern dass ich das Tor treffe. Deswegen verstehe ich es und kann es auch absolut nachvollziehen, aber es ist auch nicht immer einfach.


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    Treffpunkt Betze: Der FCK ist generell ein Verein mit einer riesigen Fanbase. Du selbst lebst eine große Fannähe und sagtest einmal, "Die Fans machen uns zu einem nicht normalen Aufsteiger". Was unterscheidet die FCK-Anhängerschaft von anderen, die du in deiner Karriere bisher erlebt hast?


    Terrence Boyd: Es ist auf jeden Fall erstmal die Masse. Und man merkt schon, dass das hier ein besonderer Schlag Mensch ist. Man spürt die Evolution, die die Menschen hier durchgemacht haben. Es gibt immer noch Leute, die zu mir kommen und sagen, "Ihr steigt jetzt auf, dann werdet ihr Meister!". Aber wir sind nun mal nicht das Team, das 1998 diese Wahnsinnsgeschichte geschrieben hat. Das hat es in Deutschland in der Form ein einziges Mal gegeben. Und ihr hattet hier alle das große Glück, das miterleben zu dürfen. Ihr wisst, dass es machbar ist, bzw. machbar war. Aber die Zeiten ändern sich. Jeder hat mitbekommen, was hier in den letzten Jahren los war und wo der Verein herkommt. Im Laufe der Zeit macht jeder von uns seine Prozesse durch. Seit 1998 sind 25 Jahre vergangen, in solch einem Zeitraum entwickeln sich die Dinge. Was wir völlig zu Recht propagieren, ist Demut. Manchmal ist es schwer, demütig zu sein, wenn du 50.000 Menschen hinter Dir hast und jeder weiß, dass der FCK einfach ein riesiger Club ist. Darüber braucht man ja nicht zu diskutieren, der FCK gehört zu den Top Ten in Deutschland. Aber da sind wir einfach noch nicht. Ich bin mir sicher, dass Lautern wieder zurück in die erste Liga kommen wird, ob ich das als Spieler noch erleben werde, sei jetzt mal dahingestellt.


    Treffpunkt Betze: Zur Rückkehr in die Bundesliga gehört aber auch, dort bestehen zu können.


    Terrence Boyd: Fakt ist, dass, wenn es nach oben geht, daraus keine JoJo-Geschichte werden sollte. Sondern dass der Verein dann wieder sauber aufgestellt ist und einen schönen Nährboden hat. Die U19 und die U17 sind gerade wieder aufgestiegen, das ist eine ganz tolle Entwicklung. Auch in anderen Bereichen kann man förmlich zuschauen, wie der Verein wieder wächst. Nach all den schlechten Jahren gibt es sicher ein paar Baustellen, aber es geht in die richtige Richtung. Die Profimannschaft ist nur ein Teil dieses Konstruktes, aber halt das Paradestück, weil sie in der öffentlichen Wahrnehmung ganz vorne steht. Gute Beispiele haben wir doch jetzt mit Darmstadt und Heidenheim. Die waren jahrelang oben dabei. Einmal hat es knapp nicht gereicht, ein anderes Mal ging die Relegation schief, aber die haben die Ruhe bewahrt und einfach weitergemacht. Dass beide Vereine da stehen, wo sie jetzt sind, ist ja kein Zufall. Beide haben sich diesen Erfolg über Jahre erarbeitet. Und das sollte auch der Weg vom FCK sein. Wir sollten langsam etwas aufbauen, Stück für Stück und Jahr für Jahr besser werden, um dann, wenn wir mal wieder oben sind, auch oben bleiben zu können. An der Stelle muss ich auch mal ein Kompliment an unsere Geschäftsführung loswerden. Diesen Verein und die Herausforderungen Tag für Tag zu managen und zu moderieren, ist nicht einfach. Bei so einem großen Club wie dem FCK eine solche Ruhe hereinzubringen, wie sie im letzten Jahr geherrscht hat, nötigt tiefsten Respekt ab.

    "Jeder Tag, den ich als Profi erleben darf, ist für mich ein Bonus"


    Treffpunkt Betze: Gerne würden wir ein Thema außerhalb des Fußballsports mit dir betrachten. Dabei geht um “Depression” oder vielleicht leichter formuliert “erschwerte Lebensphasen”: Nach deinem Wechsel von Rapid Wien zu RB Leipzig erlebte deine Karriere 2014 einen Knick. Als Tormaschine aus der österreichischen Bundesliga verpflichtet, konntest du dich nach einem Kreuzbandriss gegen Ende der Vorrunde an die Mannschaft heranarbeiten, wurdest aber immer wieder komplett zurückgeworfen. Wie hast du die damalige Zeit erlebt? Gab es Momente der “Verzweiflung”?


    Terrence Boyd: Die gab es damals fast täglich. Durch meinen Kreuzbandriss hatte sich eine Zyste gebildet, auf Grund derer ich mich drei weiteren OPs unterziehen musste, nur um diese Zyste in den Griff zu bekommen. Ich war dann anderthalb Jahre raus. Ralf Rangnick hatte mir schon angeboten, dass ich mir einen Job bei RB hätte aussuchen können, was insgesamt ja dafürsprach, dass es auf mein Karriereende hinauslief. Nach jeder OP habe ich mich durch eine Reha gekämpft und immer wieder hat sich mein Knie entzündet. Nach der dritten Operation war ich fix und fertig und habe damals auch, so glaube ich zumindest, zum letzten Mal geheult. Du dachtest halt für Dich, das war es jetzt mit deinem großen Traum. In dieser Phase habe ich aber auch meine Frau kennengelernt. Es tut Dir dann gut, dass Du diese Ablenkung hast und auch Leute um dich herum sind, die Dich auffangen. Ich bin als Nordlicht emotional nicht so greifbar, wie andere Menschen, ich bin da relativ nüchtern. Und trotzdem hat es mir extrem gutgetan, dass ich diese Liebe meiner Familie und meiner Frau gespürt habe. Und dann kam auch unser erstes Kind zur Welt, was Dir noch mehr hilft einzuordnen, was wirklich wichtig ist im Leben. Nachdem die letzte OP den gewünschten Erfolg gebracht hat, ist jeder Tag, den ich als Fußballprofi erleben darf, für mich ein Bonus. Ich hatte mich schon damit abgefunden, meine Karriere beenden zu müssen und bin froh, dass ich überhaupt noch einmal auf das Spielfeld zurückkommen konnte.


    Treffpunkt Betze: Hast du im Nachhinein betrachtet das Gefühl, dass du aus dieser Lebensphase gestärkt hervorgegangen bist?


    Terrence Boyd: Es ist immer schwer, das messen zu wollen. Ich wüsste nicht, an was ich es festmachen sollte, dass ich jetzt stärker bin als vorher. Du bist auf jeden Fall stärker und reicher an Erfahrung. Klar hätte man auf manche Dinge im Leben auch gern verzichtet, aber das sind ja alles kleine Bauteile, die uns zu dem werden ließen, was wir jetzt sind - egal ob es gesundheitliche Rückschläge sind, ob es berufliche Erfolge oder Misserfolge sind, ob es das Liebesleben ist oder sonst irgendwelche Ereignisse im Leben. Ich glaube sehr stark an Schicksal. Es sollte alles so kommen, wie es bis jetzt gekommen ist. Natürlich fragt man sich manchmal, ob man gewisse Entwicklungen wirklich gebraucht hätte, aber grundsätzlich sind wir in der Zeitgeschichte dieser Erde doch nur kleine Ameisen, die ihren Teil dazu beitragen, dass es so ist, wie es ist. Der Fokus sollte einfach darauf liegen, im Hier und Jetzt glücklich zu sein.


    Am Montag um 18:00 Uhr erscheint der zweite Teil unseres ausführlichen Interviews mit Terrence Boyd. Darin spricht der Stürmer über seine Erfahrungen mit Rassismus, die Leistungsfähigkeit des Kaders und seine eigene Rolle als Identifikationsfigur beim 1. FC Kaiserslautern.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Der zwölfte Mann


    Roundhouse-Kick: Der zwölfte Mann

    Heute im Roundhouse-Kick: Die Suche nach dem Hecht im Karpfenteich, eine sportliche Notbremse, volle Hütte, eine neue Clubverfassung und ein zweifelhafter Neuzugang.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Fischers Fritz fischt frische Fische
    2. Fußballerische Frührente
    3. Full House
    4. Mitgliedsrekordhoch
    5. Ein schlechter Deal

    Hashtag der Woche: #theboysarebackintown. Das Trainingslager in den USA ist Geschichte und Dirk Schusters Jungs sind zurück in „Good old Germany“. Nach einer schweißtreibenden Trainingswoche in Kaiserslautern folgte am Samstag das traditionelle Fanspiel der Saisonvorbereitung, das dieses Jahr in die Fanregion Südpfalz nach Herxheim führte. Den sportlichen Höhepunkt dieses Treffens konnten die Roten Teufel mit einem 14:1-Erfolg gegen eine Regionalauswahl klar für sich entscheiden. Viel wichtiger war aber das Rahmenprogramm, bei dem sich die FCK-Profis reichlich Zeit für eine Autogrammstunde und Gespräche mit den Fans nahmen. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Fischers Fritz fischt frische Fische

    Die Kollegen des SWR beleuchteten letzte Woche den Kader des FCK und identifizierten einige Schwachstellen, die man in dieser Transferperiode möglichst noch bereinigen sollte. Wie schnelllebig das Geschäft jedoch ist, beweist die Tatsache, dass einige dieser Baustellen zwischenzeitlich schon abgearbeitet wurden. So entschied sich Keanan Bennetts gegen einen Wechsel nach Kaiserslautern und schloss sich dem Ligakonkurrenten aus Wiesbaden an. Stattdessen fand Richmond Tachie den Weg von Paderborn zum Betzenberg. Ob mit dem Deutsch-Ghanaer allerdings schon die erhoffte Sturmalternative zu Terrence Boyd gefunden wurde und welche Defensivkraft sich den Roten Teufeln noch anschließen wird, bleibt abzuwarten. Ein ruhiges Händchen beim Angelspiel bleibt weiterhin Pflicht!


    Konkurrenz für Boyd und Co.? Die Baustellen des 1. FC Kaiserslautern

    2. Fußballerische Frührente

    Elija Wohlgemuth hat seine (Profi-)Schuhe an den Nagel gehängt und sich in den Kreis der Fußballrentner verabschiedet. Leider musste er diese einschneidende Entscheidung jedoch schon im jungen Alter von 21 Jahren treffen. Zu oft wurde der Nachwuchstorhüter der Roten Teufel von Verletzungen zurückgeworfen und dadurch auch erheblich in seiner Lebensqualität eingeschränkt. Wenn ein so junger Mensch laut eigener Aussage vor Schmerzen nicht mehr richtig schlafen und sich kaum noch bewegen konnte, sind das ernstzunehmende Alarmsignale. Umso verständlicher ist Wohlgemuths Entscheidung, sein körperliches Wohlbefinden einer möglichen Karriere den Vorzug zu geben. Alles Gute für die Zukunft!


    Karriereende mit 21: Wohlgemuth "wollte Körper nicht kaputt machen"


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    3. Full House

    Der Betze boomt. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt konnte der 1. FC Kaiserslautern 2.000 Dauerkarten mehr an den Mann und an die Frau bringen als im kompletten Vorjahr. Fast 23.000 Saisontickets wurden inzwischen verkauft, obwohl gerade erst die freie Verkaufsphase begonnen hat. Bisher waren lediglich Dauerkarteninhaber und Vereinsmitglieder in der Lage sich entsprechend einzudecken. Das Herzstück des Fritz-Walter-Stadions, die Westkurve, ist bereits fast ausverkauft. Lediglich im oberen Bereich von Block 5.4 gibt es noch Tickets für Lauterns heißeste Kurve, alternativ stehen noch Plätze auf der Nord- oder Südtribüne zur Verfügung.


    FCK-Dauerkarten sind heiß begehrt

    4. Mitgliedsrekordhoch

    Der 1. FC Kaiserslautern hat eine neue Vereinssatzung. 190 der mittlerweile 24.893 Mitglieder stimmten am Sonntag im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung dem neuen Satzungsentwurf zu, der damit ab sofort gültig ist. Die nächste Jahreshauptversammlung, die für Ende November 2023 in Planung ist, wird somit unter den Bedingungen des neuen Regelwerks stattfinden. Auf der Tagesordnung werden die Neuwahlen des Verwaltungsrats, der dem bisherigen Aufsichtsrat des FCK e.V. entspricht, und des Vorstands stehen, zudem besteht ab sofort die Möglichkeit, die Jahreshauptversammlung im Rahmen einer Hybridveranstaltung durchzuführen.


    FCK-Mitglieder erzielen Einigkeit über neue Vereinssatzung

    5. Ein schlechter Deal

    Mit reichlich Nebengeräuschen wechselte Felix Nmecha unlängst vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund. Der Deutsch-Brite nigerianischer Herkunft teilte kürzlich in einer Instagram-Story homophobe Inhalte des selbsternannten „theokratischen Faschisten“ Matt Walsh, der sich gern öffentlich gegen LGBTQ-Rechte stellt. Die Mitglieder des BVB-Fanclubs Rainbow Borussen sehen in diesem Transfer ein fatales Zeichen. Nicht ganz zu Unrecht, schließlich schreiben sich die Dortmunder Werte wie Weltoffenheit und Toleranz auf die schwarz-gelben Fahnen. Der Spieler hingegen wies die Vorwürfe homophoben Gedankengutes natürlich von sich. Ein Transfer mit zwei Verlierern: Der BVB bewies, dass man vielfach propagierte Grundwerte doch nicht so ernst zu nehmen scheint und Nmecha unterstreicht, dass man für sechs Millionen Grundgehalt sehr meinungsflexibel und beratungsresistent daherkommen kann.


    "Nmecha-Transfer ist ein fatales Zeichen"


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Marius Müller: „Dein TuS Framersheim“ steht ganz oben auf der Liste


    Marius Müller: „Dein TuS Framersheim“ steht ganz oben auf der Liste

    Drei Fragen, drei Antworten: SWR-Redakteur Marius Müller über seine eigene Fußballkarriere, das YouTube-Format "Dein FCK" und seine Ziele als Sportmoderator.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. „Wenn du selbst nicht mehr kicken kannst, musst du halt drüber berichten“
    2. „Augen und Ohren immer offenhalten, um nichts zu versäumen“
    3. „Ein Traum, irgendwann von einer Fußball-WM berichten zu dürfen“

    Marius Müller ist für eingefleischte FCK-Fans zu einem festen Bestandteil der FCK-Berichterstattung geworden. Der 27-Jährige ist Host des SWR-YouTube-Formats „Dein FCK“ und blickt dort regelmäßig mit einem Augenzwinkern auf die Spiele der Lautrer zurück. Trotz der Namensgleichheit mit einem ehemaligen Keeper der Roten Teufel und seiner festen Überzeugung, Freistöße genauso gut wie Philipp Klement einschweißen zu können, reichte es für den Framersheimer jedoch nur zu einem Stammplatz auf der Pressetribüne. Den verdient er sich aber mit jeder neuen Ausgabe seines Rückblicks aufs Neue, weshalb Treffpunkt Betze keine Kosten und Mühen gescheut hat, den „Dreitagebartträger des Jahres“ ausfindig zu machen und ihn zu seiner eigenen Fußballkarriere, seiner täglichen Arbeit und seinen persönlichen Zielen zu befragen.

    „Wenn du selbst nicht mehr kicken kannst, musst du halt drüber berichten“


    Treffpunkt Betze: Hallo Marius, seit rund anderthalb Jahren moderierst Du gemeinsam mit Désirée Krause „Dein FCK“ auf dem YouTube-Kanal des SWR. Eine grundlegende Affinität zum Fußball muss bei euch beiden dafür sicher vorhanden sein. Auf welchen Sportplätzen der Nation treibst du dein Unwesen und in welche höherklassigen Regionen hat dich dein Talent gebracht?


    Marius Müller: (lacht) Meine, wie ich natürlich finde, hoffnungsvolle Karriere, ist mittlerweile leider schon beendet. Ich begann in ganz jungen Jahren bei meinem Heimatverein, der TuS Framersheim, Fußball zu spielen. Scheinbar habe ich mich nicht ganz so dumm mit dem Ball am Fuß angestellt, so dass ich tatsächlich von da aus zur Jugend des 1. FC Kaiserslautern wechseln durfte, was in meinem sehr FCK-affinen Umfeld natürlich gern gesehen war. Nach dreieinhalb Jahren in Kaiserslautern zog es mich dann zu Hassia Bingen, bevor ich mich schließlich als A-Jugendlicher dem TSV Gau-Odernheim angeschlossen habe. Leider hatte ich in der Zeit jedoch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und musste irgendwann einsehen, dass es für meinen Körper geeignetere Sportarten als Fußball gibt. Und wie soll ich sagen? Wenn du selbst nicht mehr kicken kannst, musst du halt drüber berichten.


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    „Augen und Ohren immer offenhalten, um nichts zu versäumen“


    Treffpunkt Betze: Ein Plan, den du offenbar sehr zielgerichtet verfolgt hast. Du bist mittlerweile fester Bestandteil des SWR-YouTube-Formats „Dein FCK“ und für die Fans dort nur schwer wegzudenken. Eine Folge eurer Produktion dauert zwischen fünf und sieben Minuten. Wieviel Arbeitszeit steckt hinter einem solchen Clip und wieviele Personen sind in der Fertigung eingebunden?


    Marius Müller: Für Dési oder mich bedeutet so ein Clip eigentlich, eine ganze Woche die Augen und Ohren offenzuhalten, um nichts zu versäumen, was so rund um den FCK passiert. Neuigkeiten aus den Fanforen oder auch Transfergerüchte wollen wir natürlich nicht verpassen und in der kommenden Folge thematisieren. Unser Hauptaugenmerk gilt selbstverständlich dem Spieltag mit seinen Storys und Geschichtchen, die manchmal über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können. Wir erstellen ein Konzept mit den gewünschten Inhalten, aus dem dann quasi ein Clip-Drehbuch, in dem genau festgehalten ist, wann welche Szenen eingespielt werden und was wir dazu sagen wollen, entsteht. Am Produktionstag, in der Regel ist das der Montag, wird dieses dann redaktionsseitig abgenommen und umgesetzt. Dési oder ich sprechen den Text ein und gemeinsam mit einem Cutter, bzw. einer Cutterin, gehen wir anschließend in den Schnitt und basteln unseren Clip mehr oder weniger zusammen. Nach letzten Feinarbeiten, der finalen Abnahme und dem Erstellen des Thumbnails lädt eine Uploaderin das fertige Video dann schließlich hoch. Es sind eigentlich immer recht kurzweilige Tage, in denen gerade unsere Kollegen und Kolleginnen hinter der Kamera einen grandiosen Job machen.

    „Ein Traum, irgendwann von einer Fußball-WM berichten zu dürfen“


    Treffpunkt Betze: Gemeinsam mit Lea Wagner oder auch Désirée Krause verkörperst du so ein wenig die neue Generation beim SWR. Deine beiden Kolleginnen waren auch schon für die ARD bei den olympischen Spielen oder anderen Großereignissen im Einsatz. Welche Highlights würdest du in deiner Laufbahn gern noch moderieren?


    Marius Müller: (lacht) Auf jeden Fall steht „Dein TuS Framersheim“ noch ganz oben auf meiner Liste. Darüber hinaus finde ich aber eigentlich auch so ziemlich alles rund um das Thema „Live-Berichterstattung“ interessant. Bundesliga oder Champions League kommentieren zu dürfen, wäre schon super. Und natürlich habe auch ich, wie wahrscheinlich alle anderen Sportjournalisten mit dem Schwerpunkt Fußball auch, den Traum, irgendwann von einer Fußball-WM berichten zu können. Mit meinen 27 Jahren sehe ich mich aber noch ganz am Anfang meiner Laufbahn und mache mir da keinen allzu großen Stress.


    Treffpunkt Betze: Marius, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Wir wünschen dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg in deinem Tun.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: "Sie leben und atmen diesen Sport"


    Roundhouse-Kick: "Sie leben und atmen diesen Sport"

    Heute im Roundhouse-Kick: Erfüllte Missionen, der FCK e.V. geht mit der Zeit, Balsam für die rot-weiße Fanseele und vergängliche Geschäftsmodelle.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. FCK ist immer und überall
    2. e.V.-News
    3. Thank you for the flowers
    4. Bescheidenheit ist eine Zier

    Hashtag der Woche: #wechselzeit. In allen großen Ligen der Welt ruht der Ball, doch hinter den Kulissen arbeiten die Macher auf Hochtouren. Spieler kommen, Spieler gehen - der Laie staunt, der Fachmann wundert sich. Die Bayern mussten nach vier Jahren feststellen, dass Lucas Hernández doch keine 80 Millionen Euro wert war, die Leipziger verlieren mit Nkunku, Szoboszlai und Laimer 55 Scorerpunkte aus der Vorsaison und der BVB vergoldet mit Bellingham mal wieder einen Perspektivtransfer aus vergangenen Zeiten. Finanzielle Regionen, die ein Zweitligist nur mit dem Fernglas erahnen kann. Im Unterhaus zählen die Verpflichtung von Max Kruse in Paderborn oder die Vertragsverlängerung von Robert Glatzel beim HSV zu den Highlights. Wen Thomas Hengen nach Jan Elvedi, Tymoteusz Puchacz und Tobias Raschl noch für seine Roten Teufel aus dem Hut zaubern wird, darüber gibt es noch keine Gerüchte. Aber es bleibt spannend. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. FCK ist immer und überall

    Das Trainingslager des FCK scheint ein voller Erfolg gewesen zu sein. Zumindest wenn man den Worten von Thomas Hengen, Dirk Schuster und Jean Zimmer Glauben schenken darf - und das darf man wohl. Nicht nur sportlich wurden erste Grundlagen für die neue Saison geschaffen, auch die Marke FCK" wurde bestens nach Übersee transportiert und entsprechend repräsentiert. Was für andere Vereine ein reiner Marketingauftrag gewesen wäre, war für den FCK aufgrund seiner heimatlichen Nähe zu Ramstein auch ein Fantreffen der besonderen Art. Ehemalige US-Soldaten, die in der Pfalz stationiert waren, wollten die Roten Teufel ebenso sehen wie rund 100 mitgereiste Fans aus Deutschland, die nicht nur bei Cheftrainer Dirk Schuster einen tiefen Eindruck hinterließen. Hut ab!


    Der FCK in den USA: "Haben unsere Mission als Verein erfüllt"

    2. e.V.-News

    Im SWR Sport Podcast "Nur der FCK" waren die Vereinsvorstände des FCK e.V. zu Gast und berichteten über die jüngsten Neuigkeiten. Der stellvertretende Vorsitzende Tobias Frey hob unter anderem die Gründung einer Mädchenmannschaft hervor und betonte zeitgleich, dass der Antrieb hierzu nicht aus dem Lizenzierungsverfahren, sondern aus dem Bewusstsein heraus, als größter Sportverein in Rheinland-Pfalz in diesem Bereich tätig werden zu wollen, entstand. Wolfgang Erfurt, Vorstandschef des e.V., erinnerte zudem an die am 09. Juli anstehende Mitgliederversammlung. Im Rahmen dieser sollen neue Voraussetzungen für die Jahreshauptversammlung im Dezember geschaffen und der strukturellen Neuausrichtung des Vereins Rechnung getragen werden. Stillstand sieht anders aus, weiter so!


    FCK in Zukunft mit Mädchenteam


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    3. Thank you for the flowers

    Minnesota United war der zweite Gastgeber des 1. FC Kaiserslautern auf dessen Trip in die USA. Um die Anhänger der Loons aufzuklären, wer sich da überhaupt die Ehre im Allianz Field gibt, hat Kyle Hayward den FCK ein wenig unter die Lupe genommen und auf der Vereinswebseite vorgestellt. Was der Autor so über die Roten Teufel und deren Anhängerschaft schreibt, ist Balsam für die rot-weiße Seele. „Fußball ist mehr als ein Spiel auf dem Betzenberg. Unsere Gäste leben und atmen diesen Sport und bringen einen Kampfgeist und eine Leidenschaft mit, wie ihn nur wenige Teams auf der Welt zu bieten haben“, heißt es da zum Beispiel. Auch die überwältigende Fanunterstützung hebt Hayward hervor und benennt den Betzenberg zudem als Fußballkathedrale. Der Gewinn des Pulitzer-Preises kann eigentlich nur noch reine Formsache sein.


    What’s the Deal with 1. FC Kaiserslautern?

    4. Bescheidenheit ist eine Zier

    Im Nachhinein betrachtet wäre N'golo Kanté möglicherweise fast der neue starke Mann am Betzenberg geworden. Zumindest hat sich der französische Nationalspieler mit dem belgischen Club Royal Excelsior Virton ein neues Spielzeug zugelegt, was auf Anhieb jedoch nur bedingt mit den Roten Teufeln in Verbindung zu bringen ist. Interessant wird bei näherer Betrachtung jedoch, wer der Vorbesitzer des Vereins war: Kein geringerer als der Fast-FCK-Investor Flavio Becca! Und wenn der wegen Veruntreuung und Geldwäsche verurteilte Luxemburger keine Lust mehr auf ein Projekt hat, wird eben versucht, möglichst viel Geld herauszuschlagen. Kanté möchte nun gemeinsam mit einem neuen Vorstand Arbeit, Großzügigkeit und Bescheidenheit vorleben. Das lassen wir bei einem aktuellen Nationalspieler, der gerade von Chelsea nach Saudi-Arabien gewechselt ist, einfach mal so stehen.


    Kanté kauft Klub von Ex-Investor Becca


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Laut(r)er Liebesgeschichten


    Roundhouse-Kick: Laut(r)er Liebesgeschichten

    Heute im Roundhouse-Kick: Ein Neuer voller Vorfreude, ein gut bezahltes Teambuilding-Event, historische Erzählungen, Liebesstorys und schwedische Glücksbringer.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Der Berg ruft
    2. Einmal über den großen Teich und zurück
    3. Der zweite Streich der Walter-Elf
    4. Zimmerservice
    5. Eine Antwort auf viele Fragen

    Hashtag der Woche: #ohnefussballistallesdoof. Erst Ende Juli startet die zweite Fußball-Bundesliga in ihre neue Saison. Für uns Teufelsjünger bedeutet das, dass der Ball noch für mehr als vier Wochen ruhen muss. Es ist eine Sommerpause, wie es sie schon unzählige Male gegeben hat: langatmig und todlangweilig. Mark Forster hat den Betze zwischenzeitlich zweckentfremdet, die Hitze drückt aufs Gemüt und Dirk Schuster schwitzt mit seinen Jungs in Übersee. Auch Don Hengen hält sich mit Transferaktivitäten dezent zurück und nimmt uns damit die Möglichkeit, über Neuzugänge zu diskutieren und die sich bietenden Möglichkeiten und Varianten zu analysieren. Aber so ist es nun mal. Machen wir das Beste daraus. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Der Berg ruft

    Jan Elvedi war der erste Neuzugang, den Thomas Hengen Ende Mai präsentieren konnte. Der 26-jährige Schweizer kommt vom SSV Jahn Regensburg und kam dort in den vergangenen drei Jahren auf stattliche 84 Einsätze in der zweiten Liga. Er selbst sieht sich als einen etwas ekligen Spieler, der gern in die Zweikämpfe geht, ein gutes Tempo hat und auch mit dem Ball an sich nicht auf dem Kriegsfuß steht. Insgesamt freut er sich auf den FCK und seine Fans. Über die Mentalität, die am Betzenberg herrscht, musste er sich jedoch zuerst informieren. Bei seinem einzigen Gastspiel mit dem Jahn war von der bei einem ernüchternden 0:3 nämlich nicht allzuviel zu spüren.


    FCK-Neuzugang Jan Elvedi: "Habe schon richtig Bock auf den Betze"

    2. Einmal über den großen Teich und zurück

    Die Roten Teufel sind als eine der ersten Teams in die neue Zweitliga-Saison gestartet. Grund für den ungewöhnlich frühen Auftakt ist ein Trainingslager, das die Lautrer in die USA geführt hat. Der sportliche Mehrwert dieser Veranstaltung dürfte sich zwar in Grenzen halten, dennoch bringt das US-Abenteuer für den FCK große Vorteile mit sich. Terrence Boyd betitelte die Reise vor Abflug als „Marketing-Trip“, Geschäftsführer Thomas Hengen sieht in der Maßnahme eher ein „Team-Event“. Beide dürften mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Neben einer Förderungssumme durch die DFL erhält der FCK zudem auch Übertragungserlöse für die beiden Testspiele gegen Louisville und Minnesota, was die Reisekasse deutlich entlastet und den Trip endgültig vielversprechend werden lässt.


    Thomas Hengen: "Wir sehen das hier auch als Team-Event"


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    3. Der zweite Streich der Walter-Elf

    Am 21. Juni jährte sich zum 70. Mal der Gewinn der zweiten deutschen Meisterschaft des FCK. Mit einem 4:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart sicherte sich die Mannschaft um die späteren Helden von Bern den Titel in der Saison 1952/53. Das Endspiel, das durch Tore von Fritz Walter, Erwin Scheffler und zweimal Karl Wanger entschieden wurde, fand allerdings unter traurigen Vorzeichen statt. Nur vier Tage zuvor war in der DDR ein Volksaufstand blutig niedergeschlagen worden, und es war lange Zeit fraglich, ob das (West-)Berliner Olympiastadion überhaupt als Austragungsort genutzt werden konnte. Hans Walter vom FCK-Museumsteam fasst in einem Beitrag seine damaligen Eindrücke zusammen und erinnert an ein außergewöhnliches Finale.


    Vor siebzig Jahren: Der FCK holt seine zweite Deutsche Meisterschaft

    4. Zimmerservice

    Sara Magdalena Zimmer ist nicht nur eine recht erfolgreiche Influencerin mit 162.000 Followern, sondern auch die Ehefrau von Jean Zimmer. Die 30-Jährige, die ihre Fans regelmäßig mit Familienfotos und Fitnesstipps für Schwangere versorgt, erzählt nun, wie sie und ihr Jean zueinander gefunden haben. Auf eine „richtig liebe Nachricht“ auf Instagram folgte die Verabredung zu einem ersten Date, zu dem der damalige Kicker des VfB Stuttgart allerdings mit einer dreistündigen Verzögerung und damit leicht verspätet erschien. Doch Liebe auf den ersten Klick lässt sich davon nicht beirren, die Gymnasiallehrerin und der heutige FCK-Kapitän fanden ihr Glück. Heute sind sie verheiratet und Eltern zweier Töchter.


    „Als sei ich alleinerziehend“ - Spielerfrau berichtet aus ihrem Alltag mit einem Fußball-Profi

    5. Eine Antwort auf viele Fragen

    Tasha hatte kürzlich das Glück in der BBC-Quizshow Pointless teilnehmen zu dürfen. Ihr Freund Alex gab ihr für den Fachbereich Fußball, von dem sie selbst absolut keine Ahnung hat, den goldenen Tipp. Auf Fußballfragen solle sie immer mit Henrik Larsson antworten - und siehe da, der Plan ging auf. Als sie aufgefordert wurde, einen beliebigen Torschützen der Europameisterschaft 2000 zu nennen, stimmte die Antwort und brachte ihr einen Gewinn von 2.250 Pfund ein. Eine Taktik, der sich auch Fans von Mainz 05 bedienen könnten. Die Antwort Null würde beispielsweise auf viele Fragen passen. Wie viele Tore erzielte Mainz beim letzten Pflichtspiel gegen Kaiserslautern? Wie viele Titel konnte Mainz bisher gewinnen? Wie hoch ist der Sympathiewert von Christian Heidel? Und, und, und…


    "Sag immer Henrik Larsson": Wie kurios eine Britin Geld in einer Quizshow gewann


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: So soll es sein, so kann es bleiben


    Roundhouse-Kick: So soll es sein, so kann es bleiben

    Heute im Roundhouse-Kick: Don Masterclass wirbelt weiter, heldenhafte Partys, Nachwuchsteufel auf dem Weg nach oben und ein äußerst sparsamer Rekordmeister.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Der Captain bleibt an Bord
    2. Lebende Legenden
    3. Hey, das geht ab, wir feiern die ganze Nacht
    4. Sparmaßnahmen bayrischer Art

    Hashtag der Woche: #rundeeinsvonsechs. Die Losfee meinte es ganz gut mit dem 1. FC Kaiserslautern und seinen Fans. In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals steht für die Roten Teufel und ihre Anhängerschar mit dem Auswärtsspiel beim FC RW Koblenz eine sehr annehmbare Kurzreise auf dem Programm. Generell bleibt der Südwesten der Republik zwischen dem 11. und 14. August relativ unter sich. Der Karlsruher SC muss nach Saarbrücken, der FC Homburg empfängt Bundesligaaufsteiger Darmstadt und Elversberg trifft auf Mainz 05. Das Los des Tages fiel auf Ex-FCK-Coach Sascha Hildmann und seine Preußen aus Münster. Die Schwarz-Weiß-Grünen werden den großen FC Bayern München zu Gast haben und wollen dem Starensemble das Leben möglichst schwer machen. Mal abwarten, wen es so als erstes erwischt. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Der Captain bleibt an Bord

    Der 1. FC Kaiserslautern ist wieder zurück in der Erfolgsspur. Nach einem schier jahrelangen Abwärtstrend konnte die Reißleine gezogen und der Turnaround geschafft werden. Eng mit dem Aufschwung verbunden ist ein Name: Thomas Hengen. Der Landauer lenkt seit März 2021 mit einem goldenen Händchen die Geschicke auf dem Betzenberg. Und nun folgte, was logischerweise folgen musste. Der Pate vom Betzenberg, der Godfather innerer Ruhe und Gelassenheit, der Mann, der keine unkonventionellen Entscheidungen scheut, hat seinen Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern verlängert. Über die Laufzeit des neuen Arbeitspapieres wurde ausschließlich hinter verschlossenen Türen gesprochen und die Information wird auch in aller Verschwiegenheit dort bewahrt. Aber egal, Hauptsache, „Don“ Hengen bleibt!


    Kaiserslautern verlängert vorzeitig mit Geschäftsführer Hengen

    2. Lebende Legenden

    Beim FCK lebt man hin und wieder gern in der Vergangenheit und ehrt mindestens genauso gern die Helden aus vergangenen Tagen. Egal ob Feldkamps Titeljäger aus den frühen Neunzigern, Ottos Meistertruppe zum 25-Jährigen oder jetzt die Aufstiegshelden von 2010 – die Partys werden gefeiert, wie sie fallen. Man darf gespannt sein, was sich die Eventplaner im Jahre 2062 zum 40. Jubiläum der Zweitligarückkehr einfallen lassen. Dirk Schuster läuft vermutlich morgens noch einen kleinen Halbmarathon, bevor er das Rollatorrennen zwischen Philipp Hercher und Kenny Redondo, bei dem Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 3 km/h erwartet werden dürfen, feierlich eröffnen wird. Die Vorfreude steigt.


    Lakic, Nemec, Rodnei: Das große Wiedersehen der Aufstiegshelden


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    3. Hey, das geht ab, wir feiern die ganze Nacht

    Die Nachwuchsmannschaften des FCK können auf eine sehr gute Saison zurückblicken. Allen voran die Teams der U17 und der U19. Beide wurden in ihren jeweiligen Altersklassen Regionalligameister und durften gegen den Hessenmeister um den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga spielen. In beiden Fällen kam dieser aus dem Nachwuchs des SV Wehen Wiesbaden, was einen Relegations-Doppelpack mit sich brachte. Nach zwei Unentschieden in Hessens Landeshauptstadt wollten die Nachwuchsteufel ihren Heimvorteil nutzen und die Aufstiegsfinals für sich entscheiden. Ein Plan, der nicht besser hätte aufgehen können. Am Freitag zerlegte die U17 den SVWW mit einem 5:1 in seine Einzelbestandteile und am Samstag stimmte die U19 mit einem 4:0-Erfolg in die Feierlichkeiten mit ein. Herzlichen Glückwunsch, Jungs!


    U17 steigt in die Bundesliga auf

    4:0 gegen Wiesbaden – Auch U19 steigt in die Bundesliga auf

    4. Sparmaßnahmen bayrischer Art

    Der FC Bayern München hat zwischen November 2016 und November 2021 Teilen seiner Mitarbeiter zu wenig Geld bezahlt. Eine Nachricht, ob der sich Monsieur Riberý fast an der Goldpanade seines T-Bone-Steaks verschluckt hätte. Aber der gute Mann hat Glück gehabt. Weder ihm noch einem seiner gut bezahlten Kickerkollegen aus besagtem Zeitraum fehlt auch nur ein einziger Euro in der schmalen Geldbörse. Die etwas eigenwilligen Sparmaßnahmen trafen ausschließlich Mitarbeiter, die auf 450-Euro-Basis beim Rekordmeister angestellt waren. Diese wurden nämlich zeitlich deutlich mehr eingespannt als dass das ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis hergeben würde. Damit hinterzogen die Münchner nicht nur Sozialleistungen, sie unterschritten auch den in Deutschland geltenden Mindestlohn. Nun dürfen die Herren nachträglich tief in die Tasche greifen. Immer diese nervigen Strafverfolgungsbehörden und der arme FC Bayern.


    Mitarbeiter zu gering entlohnt: FC Bayern muss hohe Summe nachzahlen

    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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