Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Marcel Reif: „Und wenn Du dem FCK verfällst, ...“


    Marcel Reif: „Und wenn Du dem FCK verfällst, ...“

    Drei Fragen, drei Antworten: Marcel Reif über seine Rede im Deutschen Bundestag, seine Verbundenheit zum FCK, den Teufelsrat und mögliche Ziele des Vereins.


    Marcel Reif ist zweifellos einer der erfolgreichsten und bekanntesten Sportjournalisten Deutschlands. Der ehemalige Chefkommentator von RTL und später Sky erhielt 1998 zusammen mit Günther Jauch den Bayerischen Fernsehpreis für die improvisierte Moderation rund um den „Torfall von Madrid“. 2003 folgte der Adolf-Grimme-Preis für seinen Kommentar während der Fußball-WM 2002. Heute lebt der eingefleischte FCK-Fan in der Nähe von Zürich.


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    „Die Situation war schon etwas Besonderes“


    Treffpunkt Betze: Herr Reif, Sie hatten kürzlich einen für einen Sportjournalisten eher ungewöhnlichen Auftritt. Sie waren zu Gast im Deutschen Bundestag und haben dort im Rahmen der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus eine Rede gehalten. Wie kam es zu diesem Auftritt und wie haben Sie ihn erlebt?


    Marcel Reif: Die Einladung erfolgte durch die Bundestagspräsidentin. Ich habe zunächst etwas gezögert, weil ich mir überlegen musste, ob ich als nicht direkt Betroffener überhaupt etwas zu sagen habe. Nach einer kurzen Erläuterung, was von einem Beitrag meinerseits erwartet wird, fand ich es richtig, meine Sicht als Sohn eines Holocaust-Überlebenden darzulegen. Aber die Situation war schon etwas Besonderes, so etwas macht man ja nicht jeden Tag. Früher habe ich in irgendeinem Stadion in ein Mikrofon gesprochen und Spiele für Millionen von Menschen kommentiert, aber das kann man überhaupt nicht vergleichen. Ich stand vor dem Parlament, da saßen der Bundespräsident, der Bundeskanzler, die Bundestagspräsidentin, das ganze Kabinett und der versammelte Bundestag plus die Ehrengäste. Das war sehr aufregend. Aufregend, aufwühlend und absolut außergewöhnlich. Und obwohl ich nur aus der Sicht eines Angehörigen sprechen konnte, hat man offensichtlich verstanden, was ich sagen wollte.


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    „Der Fußball bedeutet in dieser Stadt mehr als in anderen Städten“


    Treffpunkt Betze: Sie sind in den 50er Jahren mit Ihrer Familie nach Deutschland gekommen. Sie sind in Kaiserslautern aufgewachsen und haben selbst einmal gesagt, dass jeder, der in Kaiserslautern aufwächst und halbwegs gegen einen Ball treten kann, früher oder später zwangsläufig mit dem FCK in Berührung kommt. Sie waren sogar so gut, dass Sie Ihre Jugendjahre als Fußballer auf dem Betzenberg verbringen durften. Ist der FCK für Sie bis heute dieser „eine“ Verein, der Sie ein Leben lang in seinen Bann gezogen hat? Oder wächst sich diese Verbundenheit irgendwann aus?


    Marcel Reif: Nein, das wächst sich nicht aus. Ich dachte immer, es wäre Unsinn, aber es ist tatsächlich so, dass man nur einen Verein im Leben hat. Egal in welcher Liga der FCK spielt, das Ergebnis der Roten Teufel ist immer noch das erste, das mich nach einem Wochenende interessiert. Das gilt übrigens nicht nur für mich, sondern auch für meine Söhne, denen ich diese Vereinsliebe vererbt habe, obwohl sie eigentlich nichts mit Kaiserslautern zu tun haben. 'Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen. Der Verein sucht dich aus', schrieb Nick Hornby in seinem Fußballklassiker Fever Pitch und genauso ist es. Der Lebenslauf hat dich irgendwann in diese Stadt geführt, der Fußball bedeutet in dieser Stadt mehr als in anderen Städten und dann kommst du damit in Berührung. Und wenn Du dem FCK verfällst, bist Du für alle anderen Vereine weg, das lässt sich nicht mehr korrigieren (lacht).

    „Fußball spielt man nicht nur in der Champions League“


    Treffpunkt Betze: 2016 wurde beim FCK der Teufelsrat gegründet. Ein Gremium mit Experten aus verschiedenen Bereichen, das den Verein beraten sollte. Sie waren Mitglied dieses Rates, haben ihn aber nach kurzer Zeit wieder verlassen. Was waren die Gründe für Ihren Rücktritt?


    Marcel Reif: Ich habe relativ schnell gemerkt, dass das zu nichts führt. Es war eine weitere Gruppierung von vielen Widerstrebenden, die mehr gegeneinander als füreinander gearbeitet haben. Und wenn etwas keinen Sinn macht, dann macht es auch keinen Sinn. Dann kann man nichts bewegen, im Gegenteil. Zum Glück gab es dann irgendwann eine interne Beruhigung beim FCK, sonst wäre der Verein in noch schlimmeres Fahrwasser geraten, als er es ohnehin schon war. Man muss jetzt die Gunst der Stunde nutzen und in Ruhe schauen, dass es wieder aufwärts geht. Deutscher Meister wird man so schnell nicht, das ist klar, aber darum geht es auch nicht. Intern müssen alle an einem Strang ziehen und schauen, was man erreichen kann. Dann ist vieles möglich. Das Schöne ist, dass die Leute wieder ins Stadion gehen und wieder Spaß am FCK haben. Fußball spielt man nicht nur in der Champions League. Man muss schauen, wo man hingehört und das genießen. In Kaiserslautern ist das im Moment die zweite Liga. Wenn es eines Tages wieder die Bundesliga wird, wird auch keiner nein sagen. Aber alles Schritt für Schritt.

    Diskussionsthema zum Artikel: Der Betze erwartet den KSC: Ohne drei im Südwest-Derby


    Der Betze erwartet den KSC: Ohne drei im Südwest-Derby

    Die Heimpremiere von Friedhelm Funkel hat es mit dem Südwestderby gegen den KSC und einem hoffentlich ausverkauften Haus in sich. Doch die Liste der Ausfälle wird immer länger.


    Nach dem vielversprechenden Trainerdebüt von Friedhelm Funkel in Nürnberg empfangen die Roten Teufel am Samstag den Karlsruher SC und wollen nachlegen. Mit einem Sieg gegen die Badener könnte der FCK den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld wiederherstellen und zudem mit dem Rückenwind eines Derbysieges in die Wochen der direkten Abstiegsduelle gehen. „Ich erwarte eine ganz, ganz tolle Stimmung. Das Stadion ist fast ausverkauft, da wird richtig Atmosphäre sein. Wir sind als Mannschaft gefordert, die Emotionen, die die Zuschauer zeigen, auch auf den Platz zu bringen und die Fans so noch mehr mitzunehmen“, betont Funkel, dass er und die Mannschaft sich auch der Bedeutung des Spiels für die Fans bewusst sind.


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    „Wir wissen, was auf uns zukommt"


    Aus dem Spiel in Nürnberg hat der Trainer viele gute Erkenntnisse gewonnen und will darauf aufbauen. „Wir hatten eine gute Trainingswoche. Wir treffen jetzt mit dem KSC auf eine Mannschaft, die in der Offensive sehr stark ist, die sehr variantenreich spielen kann. Es wird keine leichte Aufgabe für uns, aber wir wissen, was auf uns zukommt. Wir haben in Nürnberg schon viele Dinge gut gemacht und wir hatten eine gewisse Stabilität“. Ein bitterer Nachgeschmack der Partie im Frankenland ist die Gelbsperre, mit der Linksverteidiger Tymo Puchacz die Heimreise antreten musste. „Ich habe zwei Varianten im Kopf, die werden wir im Trainerteam intern noch besprechen und sicher eine Lösung finden. Aber Sie können versichert sein, einer wird auf der Position spielen“, lässt sich Funkel augenzwinkernd nicht in die Karten schauen, wer die Lücke schließen könnte.


    Um das Spiel erfolgreich bestreiten zu können, erwartet der FCK-Trainer von seiner Mannschaft volle Konzentration und Leidenschaft. „Wir haben eine gestandene Mannschaft und die Spieler sind erfahren genug, Situationen zu erkennen und Entscheidungen zu treffen. Ich will flexible Spieler haben. Natürlich macht man dann auch mal Fehler. Aber man darf denselben Fehler halt nicht zwei oder drei Mal machen. Die Jungs sollen auf den Platz gehen und versuchen, gut und mit Spaß Fußball zu spielen.“

    Ohne Ronstadt und Klement gegen den KSC


    Neben dem gesperrten Puchacz und den Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Philipp Hercher fallen auch Frank Ronstadt und Philipp Klement aus. Klement laboriert an muskulären Problemen und wird aller Voraussicht nach drei bis vier Wochen fehlen. Alle anderen Spieler sind an Bord und einsatzbereit.


    Gegen den KSC wird der Betzenberg wieder aus allen Nähten platzen. Mit 47.260 Zuschauern erwartet der FCK ein fast ausverkauftes Haus und beste Stimmung. Damit es rund um das als Risikospiel eingestufte Derby ruhig bleibt, wurde ein Alkoholverbot im Umfeld und im Stadion selbst verhängt.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Good bye, Andy


    Roundhouse-Kick: Good bye, Andy

    Heute im Roundhouse-Kick: Der traurige Abschied einer Legende, miese Wortwitze um den neuen Chef, Franco auf dem Weg zur WM und eine Geburtstagstorte für ein Urgestein.


    Hashtag der Woche: #dieligaboomt. Erstmals in der Geschichte der Fußball-Bundesliga blieb die deutsche Eliteklasse in der Zuschauergunst hinter der zweiten Liga zurück. Insgesamt strömten 23.544 Fans weniger in die neun Bundesliga-Stadien. Und das obwohl Zuschauermagneten wie Hoffenheim, Leipzig oder Wolfsburg Heimspiele hatten. Man hätte gespannt sein dürfen, wie groß der Unterschied gewesen wäre, wenn in der zweiten Liga auch noch der Hamburger SV, Schalke 04 und natürlich der FCK zu Hause gespielt hätten. Geld schießt zwar offensichtlich Tore, macht aber scheinbar keine Stimmung. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Ruhe in Frieden

    Andreas Brehme ist tot! Der Weltmeister von 1990 erlag in der Nacht zum Dienstag in München im Alter von 63 Jahren einem Herzversagen. Der Mann, der wie kaum ein anderer mit Worten malen konnte, schoss die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 1990 in Italien zum Titel und sammelte auch auf Vereinsebene Titel um Titel. Mit dem 1. FC Kaiserslautern wurde er 1996 DFB-Pokalsieger, 1998 gehörte er zur legendären Meistermannschaft der Roten Teufel. Mit Andy Brehme verliert die FCK-Familie zweifellos eine ihrer ganz großen Legenden. Du warst einzigartig und wirst uns immer in Erinnerung bleiben. Mach es gut, Andy!


    Weltmeister von 1990: Andreas Brehme ist tot

    2. Friedhelm is back

    Thema Nummer eins auf dem heiligsten aller Fußballberge war vergangene Woche natürlich die Entlassung von Dimitrios Grammozis und die sofortige Amtsübernahme von Friedhelm Funkel. Der 70-jährige Trainer-Haudegen bringt nicht nur jede Menge Erfahrung mit nach Kaiserslautern, sein Nachname verleitet auch zu reichlich mehr oder weniger guten Wortspielen. SWR-Moderator Marius Müller lieferte im Rahmen von „Dein FCK“ augenzwinkernd einige Kostproben. Zum Glück hieß Grammozis Nachfolger nicht Tomas Oral oder Heiko Vogel. Wie dem auch sei: Viel Glück, Friedhelm, du bist der letzte Hoffnungsfunke(l)!


    Grammozis raus, Funkel rein - Dein FCK #103


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    3. Franco goes to Kosovo

    Es scheint noch gar nicht so lange her zu sein, dass Franco Foda auf dem Betzenberg aktiv war. Dabei liegt seine Trainertätigkeit bei den Roten Teufeln bereits elf Jahre zurück - als aktiver Spieler verließ er die Pfalz sogar schon vor 34 Jahren. Nun hat der Deutsch-Italiener eine neue Aufgabe gefunden. Ab sofort trainiert der ehemalige DFB-Kicker die kosovarische Nationalmannschaft und soll die Südosteuropäer zur WM-Endrunde 2026 in den USA, Mexiko und Kanada führen. Dass er seinen Hut nicht bei der Trainersuche des HSV in den Ring geworfen hat, um mit den Hanseaten in die Bundesliga aufzusteigen, dürfte daran liegen, dass Foda offenbar nur realistisch erscheinende Projekte in Angriff nimmt. Viel Glück im Kosovo!


    Neuer Job für Franco Foda

    4. Der Tarzan wird halbrund

    Gerry Ehrmann ist am Sonntag 65 Jahre alt geworden. Der gebürtige Tauberbischofsheimer wechselte 1984 vom 1. FC Köln zum FCK und war 36 Jahre lang eine feste Größe im Profikader der Roten Teufel. Wie kaum ein anderer hat Tarzan in dieser Zeit die Betze-Mentalität aufgesogen und vor allem in den Duellen mit dem Erzrivalen Waldhof Mannheim ausgelebt. Während Karl-Heinz Bührer oder Fritz Walter 2.0 ein Lied davon singen können, was es heißt, Ehrmann zur Weißglut zu treiben, stellt sich andernorts ein Männerchor zum Geburtstagsständchen zusammen. Ganz vorne mit dabei sind sicherlich Roman Weidenfeller, Tobi Sippel und Kevin Trapp, wenn es heißt: Happy Birthday, Gerry!


    Gerry Ehrmann wird 65

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Facebook-User Sascha:

    „Egal wie glamourös dein Verein ist, Lautern funkelt!“

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK in Nürnberg: „Fußball ist keine Zauberei“


    FCK in Nürnberg: „Fußball ist keine Zauberei“

    Ausgerechnet in Nürnberg steht Friedhelm Funkel vor seinem Debüt als FCK-Trainer. Gegen den gleichen Gegner gab sein Vorgänger vor wenigen Wochen seinen Einstand.


    Bereits zum dritten Mal in dieser Saison trifft der 1. FC Kaiserslautern auf den 1. FC Nürnberg: Sowohl das Hinspiel als auch das Achtelfinale im DFB-Pokal konnten die Lautrer für sich entscheiden. In der aktuellen Situation ist die Mannschaft von Friedhelm Funkel fast schon zum Punkten verdammt. Nach nur einem Sieg aus den letzten zwölf Ligaspielen sind die Roten Teufel auf den Relegationsplatz abgerutscht und stehen punktgleich mit dem Vorletzten Hansa Rostock wieder einmal am Abgrund. Funkel, der neue starke Mann beim FCK, ist sich der Situation natürlich bewusst und gibt sich kämpferisch. „Fußball ist keine Zauberei. Wir müssen aus einer guten Grundordnung heraus spielen und leidenschaftlich kämpfen. Wir haben technisch gute und schnelle Spieler. Wenn jeder an seine Grenze geht, können wir in Nürnberg bestehen.“

    "Man muss immer den Willen zeigen"


    Dass seine Mannschaft nach der Negativserie der letzten Wochen nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt, lässt der Coach nicht als Ausrede gelten. „Ich bin ein grundsätzlich optimistisch eingestellter Mensch. Ich versuche nur Dinge einzufordern, die die Spieler auch umsetzen können. Fehler dürfen passieren, aber man muss immer den Willen zeigen. Natürlich ist ein gewisser Druck da, aber es gibt immer Situationen in denen man weniger gute Phasen durchlebt, aber man muss sich den Herausforderungen stellen“, sagte der Trainer im Rahmen der Spieltagspressekonferenz.


    Welche Grundformation er spielen lassen will, ließ Funkel im Vorfeld der Begegnung offen, eine Umstellung auf eine Viererkette scheint aber durchaus möglich zu sein „Das ist auf jeden Fall eine Option, wobei ich mich da noch nicht festgelegt habe. Wir haben noch zwei Tage Zeit, die ich nutzen möchte, um viel mit den Spielern zu sprechen, um auch ein Gefühl für die Spieler zu bekommen. Letztendlich entscheiden werde ich mich dann morgen Abend. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und die Mannschaft kann diese verschiedene Möglichkeiten auch spielen.“

    Ronstadt, Zuck und Hercher fallen aus


    Neben den Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Philipp Hercher fällt auch Frank Ronstadt für die Begegnung in Nürnberg aus. Ohne konkrete Einblicke in seine Planungen geben zu wollen, betont der Trainer, dass er eine funktionierende Einheit vorgefunden und bereits erste Ideen hat, mit welchem Personal er spielen möchte. „Ein gewisses Grundgerüst habe ich Kopf, es gibt aber auch einige Positionen auf denen ich eine Auswahl habe. Die Jungs haben alle ordentlich trainiert, aber ich kann nur zehn Feldspieler für die Startformation nominieren. Da habe ich den ein oder anderen schon im Kopf, aber grundsätzlich hat jeder Spieler die Möglichkeit mir aufzuzeigen, dass er gewillt ist. Jeder Spieler, auch die die nicht spielen, sind wichtige Bestandteile der Mannschaft.“


    Die Mannschaft kann weiterhin auf die Unterstützung ihrer Fans zählen. Mit 4.688 verkauften Tickets für den Gästebereich wurde das zur Verfügung stehende Kontingent erneut voll ausgeschöpft.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Friedhelm Funkel: "Besonderer Verein mit besonderen Fans"


    Friedhelm Funkel: "Besonderer Verein mit besonderen Fans"

    Friedhelm Funkel ist der neue starke Mann am Betzenberg. Gemeinsam mit Co-Trainer Matthias Lust soll der Altmeister die Roten Teufel vor dem Abstieg retten.


    Spätestens seit der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn steht der 1. FC Kaiserslautern mit dem Rücken zur Wand. Nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Ligaspielen zog Geschäftsführer Thomas Hengen bereits zum zweiten Mal in dieser Saison die Reißleine. 73 Tage nach seinem Amtsantritt als Cheftrainer des FCK ist Dimitrios Grammozis den Job schon wieder los und muss seinen Platz für Friedhelm Funkel räumen. Funkel lief wie sein Vorgänger in seiner aktiven Laufbahn selbst für den FCK auf und freut sich über seine Rückkehr auf den Betzenberg.

    Ein schönes Gefühl, zurückzukehren


    „Es ist schön, wenn man nach all den Jahren als Cheftrainer hierher zurückkehrt. Es ist 40 Jahre her, dass ich als Spieler hier war und es ist schön zu spüren, dass einen die Leute nicht vergessen haben. Der FCK ist ein besonderer Verein mit besonderen Fans. Es ist eine Pflichtaufgabe für uns und die Mannschaft den Fans etwas zurückzugeben“. Der mittlerweile 70-Jährige kann auf eine lange Karriere als Spieler und Trainer zurückblicken und weiß, worauf es im Abstiegskampf ankommt. „Wir müssen das Feuer auf den Platz bekommen. Wenn uns das gelingt, stehen die Fans hinter uns und dann werden wir den Klassenerhalt schaffen“, so der neue Cheftrainer im Rahmen seiner ersten Pressekonferenz als FCK-Coach.

    "Der DFB-Pokal interessiert mich überhaupt nicht"


    Als größtes Sorgenkind sieht der ehemalige Mittelfeldspieler die Defensive. In allen bisherigen Ligaspielen kassierte der FCK mindestens ein Gegentor und steht folgerichtig am Tabellenende. „Die Defensive ist unser erster Ansatz. Wie genau wir daran arbeiten, werde ich mir noch überlegen. Mannschaften, die so viele Gegentore bekommen, stehen in der Tabelle hinten. Wir müssen nun eine Balance zwischen Offensive und Defensive finden und dabei an unseren Schwächen arbeiten.“


    Die Tatsache, dass der FCK im DFB-Pokalhalbfinale steht hat Funkel bei seinen Überlegungen nicht beeinflusst. „Der DFB-Pokal interessiert mich überhaupt nicht. Mir geht es zunächst darum, die Klasse zu halten. Das Halbfinale findet Anfang April statt und vorher werde ich auch nicht darüber reden.“

    „Mir ist es egal, wie lange ein Spieler schon beim FCK spielt“


    Die Zeit zum Kennenlernen der Mannschaft ist für das Trainerduo begrenzt. Bereits am Sonntag geht es zum wichtigen Auswärtsspiel nach Nürnberg. „Mir ist es egal, wie lange ein Spieler schon beim FCK spielt. Ich schaue mir die Trainingseinheiten an, welches Leistungsvermögen die Spieler haben und was sie daraus machen. Die Zeit bis Sonntag ist knapp. Nürnberg ist stark und macht es in dieser Saison sehr, sehr gut. Aber wir werden uns im Trainerteam etwas einfallen lassen, um dort punkten zu können“, ist sich Funkel der Schwere der Aufgabe bewusst, aber auch voller Tatendrang.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Thomas Hengen: "Alles dem Ziel Klassenerhalt unterordnen"


    Thomas Hengen: "Alles dem Ziel Klassenerhalt unterordnen"

    Friedhelm Funkel folgt auf Dimitrios Grammozis. Über die Gründe der Entlassung sprach Thomas Hengen am Mittwochnachmittag im Rahmen einer Medienrunde.


    Wenige Tage vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg hat der 1. FC Kaiserslautern auf die sportlich anhaltende Misere reagiert und Dimitrios Grammozis nach nur 73 Tagen von seinem Amt als Cheftrainer freigestellt. Im Gegenzug wurde der erfahrene und als "Feuerwehrmann" bekannte Friedhelm Funkel verpflichtet. Funkel bringt neben seiner Vergangenheit als ehemaliger FCK-Spieler auch die Erfahrung von rund 800 Spielen als Trainer mit. In Rahmen einer Medienrunde stellte sich am Mittwochnachmittag FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen den Fragen der Medienvertreter und gab Antworten zu den jüngsten Entwicklungen bei den Roten Teufeln.

    Thomas Hengen über…


    … die Gründe für die Entscheidung zu Gunsten von Friedhelm Funkel: Friedhelm Funkel hat eine Vita, die ihresgleichen sucht. Er ist ein sehr erfahrener Trainer, der alles mitgemacht hat, was man in dieser Situation braucht. Es kam sehr schnell rüber, dass er die Aufgabe hier gern übernehmen würde und dann sind wir uns schnell einig geworden.


    … die Vertragslaufzeit von Friedhelm Funkel: Zunächst dreht sich alles um die laufende Saison und darum, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir müssen jetzt schnellstmöglich unsere Punkte holen und alles andere dem Ziel Klassenerhalt unterordnen.


    … die Gründe für den Sturz auf den Relegationsplatz: Wenn du die schlechteste Abwehr der Liga stellst, hast du logischerweise mit dem Abstieg zu tun. Wir müssen daran arbeiten, die Abwehr zu stabilisieren, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir auch wieder punkten.


    … die Zeit von Dimitrios Grammozis als FCK-Trainer: Er kam hier gut rein, ist mit dem Spiel gegen Nürnberg sehr gut gestartet und dann fehlte der Mannschaft auch so ein bisschen das Matchglück. Im Pokal hat es funktioniert, auch gegen Hertha BSC Berlin, in der Liga war aber leider keine Konstanz drin.


    … die aktuelle Schwäche der Mannschaft: Vielleicht ist es eine Kopfsache. Wenn du frei bist, kannst du ganz andere Leistungen bringen. Wenn man sieht, dass wir vier Mal 1:0 in Führung gegangen sind und die Spiele dann verloren wurden, führt das vielleicht dazu, dass eine Mannschaft bei einem Gegentreffer nicht die nötige psychische Stabilität mitbringt. Friedhelm hat in der Vergangenheit schon bewiesen, dass er in die Köpfe der Spieler reinkommt und ihnen das notwendige Selbstvertrauen geben kann.


    … aufkommende Kritik an seiner Person: Ich mache mir um mich überhaupt keine Gedanken. Es geht nicht um mich, es geht nur darum, die für den Verein wichtigen Entscheidungen bestmöglich zu treffen. Das habe ich jetzt getan und hoffe natürlich, dass wir den Turnaround hinbekommen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Freier Fall


    Roundhouse-Kick: Freier Fall

    Heute im Roundhouse-Kick: Ursachenforschung mit neuen Blickwinkeln, ein Wettbewerb verkommt zur Nebensache, Verstärkung in der Fanbetreuung und ein zweifelhafter Wahlerfolg.


    Hashtag der Woche: #abstiegsangst. Der SC Paderborn schien zur rechten Zeit seine Visitenkarte auf dem Betzenberg abzugeben. Zumindest dachte man das bis kurz nach halb zehn am Samstagabend. Dann begann die zweite Halbzeit und das Unheil nahm seinen Lauf. Dimitrios Grammozis zog seiner Mannschaft mit einem völlig unnötigen Dreifachwechsel kurz nach Wiederanpfiff selbst den Stecker und musste fortan mit ansehen, wie die bis dahin völlig überforderten Ostwestfalen das Spiel mehr und mehr in den Griff bekamen und schließlich einen 2:1-Auswärtserfolg auf dem Betzenberg feiern konnten. Was folgte, war eine extrem aufgeheizte Stimmung auf den Rängen und die üblichen Durchhalteparolen der Verantwortlichen. Zustände, die man so schnell nicht wieder erleben wollte. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Falscher Mann am falschen Ort?

    Auch der Kicker beleuchtet, wie viele andere Medien in diesen Tagen, die Misere des FCK. Dabei rückt mit Enis Hajri ein Name in den Mittelpunkt der Kritik, der bisher fast völlig unbeachtet blieb. Ursprünglich als Entlastung für Thomas Hengen gedacht, entpuppt sich die Verpflichtung des Ex-Profis als Technischer Direktor inzwischen wohl als erste Fehlbesetzung von Don Hengen, die eine ganze Reihe unglücklicher Entwicklungen nach sich zog. So ist von einer erheblichen Selbstüberzeugung die Rede, der nicht nur Dirk Schuster und Sascha Franz zum Opfer fielen, sondern auch das bisher gut funktionierende Kollektiv der Roten Teufel scheint unter der Verantwortung des Deutsch-Tunesiers schwer zu leiden. Wenn dem so ist, sollte diese Entscheidung dringend korrigiert werden.


    Seit Hajris Ankunft: FCK-Boss Hengen ist vom Kurs abgekommen

    2. Saarbrücken oder Gladbach? Hauptsache Berlin!

    Bei aller Abstiegsangst geht der Erfolg im DFB-Pokal fast ein wenig unter. Zwar würde wohl jeder den vorzeitigen Klassenerhalt gegen die Halbfinalteilnahme eintauschen, doch ein Wunschkonzert ist das nicht. Und so folgte der Ernüchterung gegen Paderborn die Auslosung der Vorschlussrunde, die den Roten Teufeln ein durchaus attraktives Los bescherte. Anfang April trifft der FCK auf den Sieger der Viertelfinal-Paarung zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach, die - Sonnenschein im Saarland vorausgesetzt - am 12. März im Ludwigsbad, äh Ludwigspark, nachgeholt wird. Setzt sich der Drittligist durch, muss der FCK auswärts ran, gewinnt Borussia Mönchengladbach, wartet auf die Roten Teufel ein Heimspiel.


    FCK im DFB-Pokalhalbfinale gegen Saarbrücken oder M’gladbach


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    3. Ein neuer Mann für alle Fälle

    Marcel Sander verstärkt das Team der Fanbeauftragten des 1. FC Kaiserslautern. Der 29-Jährige ist künftig neben Clara Liell und Katharina Günther hauptamtlicher Ansprechpartner für die FCK-Fans und steht den Anhängern gemeinsam mit seinen Kolleginnen unter der Woche sowie bei den Heim- und Auswärtsspielen der Männer in Rot für ihre Anliegen zur Verfügung. An den Spieltagen sind zudem Guido Marklofsky und Erich Huber, der sich um die Belange der Fans mit Behinderung kümmert, vor Ort. Es gibt sicher bessere Zeitpunkte, um in die Fanbetreuung einzusteigen, aber gerade deshalb wünschen wir Marcel besonders viel Geschick und Durchhaltevermögen bei seiner neuen Aufgabe.


    Marcel Sander ist neuer Fanbeauftragter

    4. Protestwelle

    Fanproteste in deutschen Fußballstadien bewegen derzeit die Gemüter. Das Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Wolfsburg drohte am vergangenen Samstag sogar abgebrochen zu werden. Grundsätzlich ist das Ergebnis einer demokratischen Wahl natürlich zu akzeptieren, ob es einem gefällt oder nicht. Aber wenn ein Ergebnis so knapp ausfällt wie bei der Abstimmung über den Einstieg von Investoren bei der DFL und dann auch noch herauskommt, dass Martin Kind als Abgesandter von Hannover 96 gegen den Mitgliederbeschluss seines Stammvereins für den Einstieg von Investoren gestimmt hat, dann sind Proteste absolut berechtigt. Selten hat ein Vereinsvertreter die 50+1-Regel so mit Füßen getreten wie der Alleinherrscher aus Hannover. Die DFL wäre gut beraten, die Fanszene ernst zu nehmen und Neuwahlen anzusetzen.


    Fanproteste: Wo Recht gebeugt wird


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Paderborn: Ein Rückkehrer als Stabilisator?


    FCK empfängt Paderborn: Ein Rückkehrer als Stabilisator?

    Gegen den SC Paderborn verspricht Dimitrios Grammozis ein besseres Auftreten seiner Mannschaft. Hoffnung macht, dass der Trainer personell fast aus dem Vollen schöpfen kann.


    Das Gastspiel des SC Paderborn kann für den 1. FC Kaiserslautern richtungsweisend sein. Nach der Pleite in Elversberg kämpft die Mannschaft von Dimitrios Grammozis im Spiel gegen die Ostwestfalen um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld. Die Gäste wiederum könnten sich mit einem Auswärtssieg wieder in den Kreis der Aufstiegsaspiranten katapultieren und dürften dementsprechend motiviert zum Betzenberg reisen. „Ich kenne Lukas Kwasniok noch aus unserer gemeinsamen Zeit beim Fußballlehrer-Lehrgang. Ich weiß, wie akribisch er arbeitet, wie er denkt und wie er seine Mannschaft vorbereitet“, sieht FCK-Coach Grammozis eine schwere Aufgabe auf seine Mannschaft zukommen.

    "Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen als gegen Elversberg“


    Die kritischen und deutlichen Worte von Geschäftsführer Thomas Hengen nach der Niederlage in Elversberg sind natürlich auch beim Trainerteam und den Spielern angekommen. „Ich finde es sehr wichtig, dass Thomas seine Meinung kundtut. Es ist wichtig, dass er uns immer wieder sensibilisiert und uns wachhält. Natürlich wollen wir so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur kommen. Wir müssen grundsätzlich ein anderes Gesicht zeigen als gegen Elversberg.“ Dennoch mahnt der Trainer zur Geschlossenheit und verspricht gleichzeitig ein anderes Auftreten seiner Mannschaft gegen den SCP. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, was den Willen angeht. Dennoch haben wir in Elversberg kein gutes Spiel gemacht. Wir haben das intern besprochen. Die Spieler haben alle verstanden, um was es hier geht. Die Jungs sind bereit, alles für den Klassenerhalt zu geben.“


    Einen kleinen Vorteil für seine Mannschaft sieht Grammozis in den Rahmenbedingungen der Begegnung. „Wenn man die letzten Ergebnisse sieht, ist es vielleicht besser, wenn wir abends spielen. Es macht als Fußballer immer ein Riesenspaß am Samstagsabend hier auf dem Betze aufzulaufen. Als ich auf Schalke Trainer war, konnte ich beide Spiele gegen Lukas Kwasniok gewinnen und hoffe, dass uns das jetzt mit Kaiserslautern auch gelingt“.

    Zolinski krank, Niehues zurück


    Bis auf die Langzeitverletzten Philipp Hercher und Hendrick Zuck sowie den erkrankten Ben Zolinski kann Dimitrios Grammozis auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch der zuletzt gelbgesperrte Julian Niehues steht seinem Trainer wieder zur Verfügung und dürfte eine Option für die Startelf sein.


    Die Unterstützung der Fans ist nach wie vor groß, wenn auch derzeit etwas rückläufig. Bislang wurden 34.277 Tickets verkauft, davon 468 an Anhänger des SC Paderborn.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Auf und nieder - immer wieder!


    Roundhouse-Kick: Auf und nieder - immer wieder!

    Heute im Roundhouse-Kick: Warmer Regen für marode Kassen, ein Kampfschwein geht vorweg, Geschichten vom Herzblut-Meistermacher und erste Hilfe in der Nachbarschaft.


    Hashtag der Woche: #bergundtalfahrt. Nach dem Frustlöser gegen Schalke 04 waren sich alle sicher, dass der Bock sei endlich umgestoße. Es folgte der Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale bei Hertha BSC Berlin und die nächste Welle des Erfolgs und der Euphorie schien gnadenlos durch den Pfälzerwald zu schwappen. Doch leider währte das Hoch nur wenige Stunden. Das Gastspiel in Elversberg war ein Rückfall in spielerisch limitierte Zeiten und die Roten Teufel unterstrichen einmal mehr, dass die einzig vorhandene Konstante die fehlende Beständigkeit in den Leistungen ist. Und genau die braucht es im Kampf um den Klassenerhalt. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Blamieren oder kassieren!

    Die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH und die Stadt selbst sind glühende Fans der Roten Teufel. Zum einen natürlich aus rein sportlicher Sicht und tiefer Verbundenheit mit dem FCK, zum anderen spülen die aktuellen Erfolge im DFB-Pokal und der Zuschauerzuspruch in der Liga viel Geld in die klamme Kasse. Und da diese Kasse letztlich immer wieder vom Steuerzahler gefüllt wird, entlastet jeder Euro Mehreinnahmen die angespannte Finanzsituation ein wenig. Die fehlenden Einnahmen in den Jahren der Zweit- und Drittklassigkeit und die Anstrengungen, den Betzenberg als Spielstätte zu erhalten, haben ihre Spuren hinterlassen.


    Warum die Stadiongesellschaft vom Erfolg des FCK im DFB-Pokal profitiert

    2. Wo Marlon ist, ist vorne

    Marlon Ritter ist ein Spielertyp, den man einfach mögen muss. Die einzige Voraussetzung ist, dass er in der eigenen Mannschaft spielt. Mit seiner Art, Fußball zu spielen und vor allem mit seiner Art, die Gegner zu provozieren, kann er eine ganze Mannschaft und das ganze Stadion mitreißen. Seit dreieinhalb Jahren kickt der Mittelfeldspieler mittlerweile für den FCK und hat sich in dieser Zeit vom leicht übergewichtig wirkenden Mitläufer zum absoluten Leader der Roten Teufel entwickelt. Als Vertreter von Jean Zimmer führte der gebürtige Essener die Männer in Rot zuletzt als Mannschaftskapitän aufs Feld. Es scheint, als ob er diese Rolle sichtlich genießen würde. Ein Genuss, der hoffentlich noch lange anhält.


    Ein Mann geht voran: Marlon Ritter als FCK-Anführer


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    3. Stefans Welt

    Everybody's Darling Stefan Kuntz gab sich im SWR-Podcast-Format "Nur der FCK" die Ehre. Darin spricht der ehemalige Stürmer und Vorstandsvorsitzende unter anderem über die aktuelle Situation der Roten Teufel und blickt auch auf seine Zeit als Verantwortlicher bei seinem „Herzensverein“ zurück. Ausnahmsweise gibt er sich hierbei sogar etwas selbstkritisch. Allerdings tut er dies ganz „Kuntz-typisch“ nicht, ohne parallel seine Hände in Unschuld zu waschen. Schließlich habe er nur aus Liebe zum FCK und aus Verbundenheit mit dem Verein hin und wieder zu schroff und emotional gehandelt. Amen!


    Stefan Kuntz: "Der FCK ist tief und fest in meinem Herzen verankert!"

    4. Lautrer Erfolgsgeheimnis auf Abwegen

    Der SV Waldhof Mannheim steht in der 3. Liga mit dem Rücken zur Wand und kämpft verzweifelt gegen den Absturz in die Viertklassigkeit. Nach der Verpflichtung des Lautrer Stürmers Terrence Boyd setzten die Barackler in der vergangenen Woche ein weiteres Ausrufezeichen. Ex-FCK-Coach Marco Antwerpen löste den glücklosen Rüdiger Rehm ab und brachte seinen Assistenten Frank Döpper gleich mit zum Waldhof. Kurzfristig war bei den Blau-Schwarzen auch eine Verpflichtung von Philipp Hercher und Kevin Kraus im Gespräch, die aber letztlich nicht zustande kam. Ob sich die Gerüchte um ein Engagement von Gerry Ehrmann als Torwarttrainer und eine Live-Aufführung des „Palzliedes“ vor dem Heimspiel gegen Saarbrücken bewahrheiten, bleibt abzuwarten.


    Überraschender Zeitpunkt: Mannheim entlässt Trainer Rehm und holt Antwerpen


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK in Elversberg: Nur eine personelle Umstellung nötig


    FCK in Elversberg: Nur eine personelle Umstellung nötig

    Zum ersten Mal gastiert der FCK an der Elversberger Kaiserlinde. Das wiedergewonnene Selbstvertrauen soll die Roten Teufel zum ersten Auswärtssieg seit August führen.


    Nach den zuletzt überzeugenden Auftritten gegen Schalke 04 und im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Hertha BSC Berlin wollen die Roten Teufel am Sonntag in Elversberg nachlegen. Mit einem Sieg im Nachbarschaftsduell könnten die Mannen von Dimitrios Grammozis in Schlagdistanz zu den Saarländern kommen und mindestens ein weiteres Team in den Abstiegskampf hineinziehen.

    „Ich bin keiner, der sich jetzt ins Fäustchen lacht“


    Der Start in das Kalenderjahr 2024 hätte deutlich ruhiger verlaufen können. Nach dem Fehlstart beim FC St. Pauli kursierten wilde Gerüchte rund um den Betzenberg, die zunächst von der Vereinsführung und nun auch von der Mannschaft durch entsprechendes Auftreten ins Reich der Fabeln verwiesen werden konnten. Bei FCK-Trainer Dimitrios Grammozis kommt angesichts des jüngsten Aufschwungs dennoch keine Genugtuung auf. „Ich bin nicht der Typ, der sich jetzt ins Fäustchen lacht. Für mich ist wichtig, dass wir in der Zeit, in der die Ergebnisse nicht so gestimmt haben, zusammengeblieben sind. Wir haben versucht, unsere Arbeit hier zu machen und die Ergebnisse sind ein Prozess unserer täglichen Arbeit auf dem Platz. Ich freue mich vor allem für unsere Spieler und unsere Fans.“

    „Wir müssen den Hebel ganz schnell umlegen“


    Gleichzeitig unterstreicht der 45-Jährige, dass noch viel Arbeit vor ihm und seiner Mannschaft liegt. „Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und alles schön und super reden. Wir haben jetzt ein Spiel vor uns, in dem uns alles abverlangt wird. Und darauf liegt jetzt unser voller Fokus. Wir müssen den Hebel ganz schnell umlegen und nicht darüber nachdenken, wer unser Gegner im DFB-Pokal-Halbfinale sein könnte.“


    Der Auswärtsaufgabe in Elversberg sieht der Lautrer Coach voller Vorfreude entgegen. Mit einem Sieg bei den Saarländern könnte der Aufschwung fortgesetzt und der nächste Schritt aus dem Tabellenkeller heraus gemacht werden. „Es werden viele Fans von uns in Elversberg sein. Nicht nur im Stadion, auch im Umland leben viele Fans von uns. Wir dürften dort ein Heimspiel-Feeling haben.“ Dennoch weiß der Trainer um die Schwere der bevorstehenden Aufgabe. „Elversberg spielt als Aufsteiger eine sehr gute Saison. Die Art und Weise, wie Horst mit seinen Jungs spielt, ist sehr erfrischend. Sie versuchen Fußball zu spielen, und das werden sie auch gegen uns tun."

    Niehues fehlt gesperrt


    Mit welchem Personal die Roten Teufel zum Abschluss der englischen Woche an der Kaiserlinde auflaufen werden, ließ Grammozis offen. Auch am letzten Tag der Transferperiode hatte der FCK keine weiteren Abgänge zu verzeichnen, so dass dem Trainerteam ein breiter Kader zur Verfügung steht. Lediglich die beiden Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Philipp Hercher sowie der gelbgesperrte Julian Niehues fallen definitiv aus. Ein Einsatz des in Berlin angeschlagen ausgewechselten Marlon Ritter scheint hingegen möglich. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit.


    Quelle: Treffpunkt Betze