Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Paderborn: Ein Rückkehrer als Stabilisator?


    FCK empfängt Paderborn: Ein Rückkehrer als Stabilisator?

    Gegen den SC Paderborn verspricht Dimitrios Grammozis ein besseres Auftreten seiner Mannschaft. Hoffnung macht, dass der Trainer personell fast aus dem Vollen schöpfen kann.


    Das Gastspiel des SC Paderborn kann für den 1. FC Kaiserslautern richtungsweisend sein. Nach der Pleite in Elversberg kämpft die Mannschaft von Dimitrios Grammozis im Spiel gegen die Ostwestfalen um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld. Die Gäste wiederum könnten sich mit einem Auswärtssieg wieder in den Kreis der Aufstiegsaspiranten katapultieren und dürften dementsprechend motiviert zum Betzenberg reisen. „Ich kenne Lukas Kwasniok noch aus unserer gemeinsamen Zeit beim Fußballlehrer-Lehrgang. Ich weiß, wie akribisch er arbeitet, wie er denkt und wie er seine Mannschaft vorbereitet“, sieht FCK-Coach Grammozis eine schwere Aufgabe auf seine Mannschaft zukommen.

    "Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen als gegen Elversberg“


    Die kritischen und deutlichen Worte von Geschäftsführer Thomas Hengen nach der Niederlage in Elversberg sind natürlich auch beim Trainerteam und den Spielern angekommen. „Ich finde es sehr wichtig, dass Thomas seine Meinung kundtut. Es ist wichtig, dass er uns immer wieder sensibilisiert und uns wachhält. Natürlich wollen wir so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur kommen. Wir müssen grundsätzlich ein anderes Gesicht zeigen als gegen Elversberg.“ Dennoch mahnt der Trainer zur Geschlossenheit und verspricht gleichzeitig ein anderes Auftreten seiner Mannschaft gegen den SCP. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, was den Willen angeht. Dennoch haben wir in Elversberg kein gutes Spiel gemacht. Wir haben das intern besprochen. Die Spieler haben alle verstanden, um was es hier geht. Die Jungs sind bereit, alles für den Klassenerhalt zu geben.“


    Einen kleinen Vorteil für seine Mannschaft sieht Grammozis in den Rahmenbedingungen der Begegnung. „Wenn man die letzten Ergebnisse sieht, ist es vielleicht besser, wenn wir abends spielen. Es macht als Fußballer immer ein Riesenspaß am Samstagsabend hier auf dem Betze aufzulaufen. Als ich auf Schalke Trainer war, konnte ich beide Spiele gegen Lukas Kwasniok gewinnen und hoffe, dass uns das jetzt mit Kaiserslautern auch gelingt“.

    Zolinski krank, Niehues zurück


    Bis auf die Langzeitverletzten Philipp Hercher und Hendrick Zuck sowie den erkrankten Ben Zolinski kann Dimitrios Grammozis auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch der zuletzt gelbgesperrte Julian Niehues steht seinem Trainer wieder zur Verfügung und dürfte eine Option für die Startelf sein.


    Die Unterstützung der Fans ist nach wie vor groß, wenn auch derzeit etwas rückläufig. Bislang wurden 34.277 Tickets verkauft, davon 468 an Anhänger des SC Paderborn.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Auf und nieder - immer wieder!


    Roundhouse-Kick: Auf und nieder - immer wieder!

    Heute im Roundhouse-Kick: Warmer Regen für marode Kassen, ein Kampfschwein geht vorweg, Geschichten vom Herzblut-Meistermacher und erste Hilfe in der Nachbarschaft.


    Hashtag der Woche: #bergundtalfahrt. Nach dem Frustlöser gegen Schalke 04 waren sich alle sicher, dass der Bock sei endlich umgestoße. Es folgte der Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale bei Hertha BSC Berlin und die nächste Welle des Erfolgs und der Euphorie schien gnadenlos durch den Pfälzerwald zu schwappen. Doch leider währte das Hoch nur wenige Stunden. Das Gastspiel in Elversberg war ein Rückfall in spielerisch limitierte Zeiten und die Roten Teufel unterstrichen einmal mehr, dass die einzig vorhandene Konstante die fehlende Beständigkeit in den Leistungen ist. Und genau die braucht es im Kampf um den Klassenerhalt. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Blamieren oder kassieren!

    Die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH und die Stadt selbst sind glühende Fans der Roten Teufel. Zum einen natürlich aus rein sportlicher Sicht und tiefer Verbundenheit mit dem FCK, zum anderen spülen die aktuellen Erfolge im DFB-Pokal und der Zuschauerzuspruch in der Liga viel Geld in die klamme Kasse. Und da diese Kasse letztlich immer wieder vom Steuerzahler gefüllt wird, entlastet jeder Euro Mehreinnahmen die angespannte Finanzsituation ein wenig. Die fehlenden Einnahmen in den Jahren der Zweit- und Drittklassigkeit und die Anstrengungen, den Betzenberg als Spielstätte zu erhalten, haben ihre Spuren hinterlassen.


    Warum die Stadiongesellschaft vom Erfolg des FCK im DFB-Pokal profitiert

    2. Wo Marlon ist, ist vorne

    Marlon Ritter ist ein Spielertyp, den man einfach mögen muss. Die einzige Voraussetzung ist, dass er in der eigenen Mannschaft spielt. Mit seiner Art, Fußball zu spielen und vor allem mit seiner Art, die Gegner zu provozieren, kann er eine ganze Mannschaft und das ganze Stadion mitreißen. Seit dreieinhalb Jahren kickt der Mittelfeldspieler mittlerweile für den FCK und hat sich in dieser Zeit vom leicht übergewichtig wirkenden Mitläufer zum absoluten Leader der Roten Teufel entwickelt. Als Vertreter von Jean Zimmer führte der gebürtige Essener die Männer in Rot zuletzt als Mannschaftskapitän aufs Feld. Es scheint, als ob er diese Rolle sichtlich genießen würde. Ein Genuss, der hoffentlich noch lange anhält.


    Ein Mann geht voran: Marlon Ritter als FCK-Anführer


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    3. Stefans Welt

    Everybody's Darling Stefan Kuntz gab sich im SWR-Podcast-Format "Nur der FCK" die Ehre. Darin spricht der ehemalige Stürmer und Vorstandsvorsitzende unter anderem über die aktuelle Situation der Roten Teufel und blickt auch auf seine Zeit als Verantwortlicher bei seinem „Herzensverein“ zurück. Ausnahmsweise gibt er sich hierbei sogar etwas selbstkritisch. Allerdings tut er dies ganz „Kuntz-typisch“ nicht, ohne parallel seine Hände in Unschuld zu waschen. Schließlich habe er nur aus Liebe zum FCK und aus Verbundenheit mit dem Verein hin und wieder zu schroff und emotional gehandelt. Amen!


    Stefan Kuntz: "Der FCK ist tief und fest in meinem Herzen verankert!"

    4. Lautrer Erfolgsgeheimnis auf Abwegen

    Der SV Waldhof Mannheim steht in der 3. Liga mit dem Rücken zur Wand und kämpft verzweifelt gegen den Absturz in die Viertklassigkeit. Nach der Verpflichtung des Lautrer Stürmers Terrence Boyd setzten die Barackler in der vergangenen Woche ein weiteres Ausrufezeichen. Ex-FCK-Coach Marco Antwerpen löste den glücklosen Rüdiger Rehm ab und brachte seinen Assistenten Frank Döpper gleich mit zum Waldhof. Kurzfristig war bei den Blau-Schwarzen auch eine Verpflichtung von Philipp Hercher und Kevin Kraus im Gespräch, die aber letztlich nicht zustande kam. Ob sich die Gerüchte um ein Engagement von Gerry Ehrmann als Torwarttrainer und eine Live-Aufführung des „Palzliedes“ vor dem Heimspiel gegen Saarbrücken bewahrheiten, bleibt abzuwarten.


    Überraschender Zeitpunkt: Mannheim entlässt Trainer Rehm und holt Antwerpen


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK in Elversberg: Nur eine personelle Umstellung nötig


    FCK in Elversberg: Nur eine personelle Umstellung nötig

    Zum ersten Mal gastiert der FCK an der Elversberger Kaiserlinde. Das wiedergewonnene Selbstvertrauen soll die Roten Teufel zum ersten Auswärtssieg seit August führen.


    Nach den zuletzt überzeugenden Auftritten gegen Schalke 04 und im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Hertha BSC Berlin wollen die Roten Teufel am Sonntag in Elversberg nachlegen. Mit einem Sieg im Nachbarschaftsduell könnten die Mannen von Dimitrios Grammozis in Schlagdistanz zu den Saarländern kommen und mindestens ein weiteres Team in den Abstiegskampf hineinziehen.

    „Ich bin keiner, der sich jetzt ins Fäustchen lacht“


    Der Start in das Kalenderjahr 2024 hätte deutlich ruhiger verlaufen können. Nach dem Fehlstart beim FC St. Pauli kursierten wilde Gerüchte rund um den Betzenberg, die zunächst von der Vereinsführung und nun auch von der Mannschaft durch entsprechendes Auftreten ins Reich der Fabeln verwiesen werden konnten. Bei FCK-Trainer Dimitrios Grammozis kommt angesichts des jüngsten Aufschwungs dennoch keine Genugtuung auf. „Ich bin nicht der Typ, der sich jetzt ins Fäustchen lacht. Für mich ist wichtig, dass wir in der Zeit, in der die Ergebnisse nicht so gestimmt haben, zusammengeblieben sind. Wir haben versucht, unsere Arbeit hier zu machen und die Ergebnisse sind ein Prozess unserer täglichen Arbeit auf dem Platz. Ich freue mich vor allem für unsere Spieler und unsere Fans.“

    „Wir müssen den Hebel ganz schnell umlegen“


    Gleichzeitig unterstreicht der 45-Jährige, dass noch viel Arbeit vor ihm und seiner Mannschaft liegt. „Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und alles schön und super reden. Wir haben jetzt ein Spiel vor uns, in dem uns alles abverlangt wird. Und darauf liegt jetzt unser voller Fokus. Wir müssen den Hebel ganz schnell umlegen und nicht darüber nachdenken, wer unser Gegner im DFB-Pokal-Halbfinale sein könnte.“


    Der Auswärtsaufgabe in Elversberg sieht der Lautrer Coach voller Vorfreude entgegen. Mit einem Sieg bei den Saarländern könnte der Aufschwung fortgesetzt und der nächste Schritt aus dem Tabellenkeller heraus gemacht werden. „Es werden viele Fans von uns in Elversberg sein. Nicht nur im Stadion, auch im Umland leben viele Fans von uns. Wir dürften dort ein Heimspiel-Feeling haben.“ Dennoch weiß der Trainer um die Schwere der bevorstehenden Aufgabe. „Elversberg spielt als Aufsteiger eine sehr gute Saison. Die Art und Weise, wie Horst mit seinen Jungs spielt, ist sehr erfrischend. Sie versuchen Fußball zu spielen, und das werden sie auch gegen uns tun."

    Niehues fehlt gesperrt


    Mit welchem Personal die Roten Teufel zum Abschluss der englischen Woche an der Kaiserlinde auflaufen werden, ließ Grammozis offen. Auch am letzten Tag der Transferperiode hatte der FCK keine weiteren Abgänge zu verzeichnen, so dass dem Trainerteam ein breiter Kader zur Verfügung steht. Lediglich die beiden Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Philipp Hercher sowie der gelbgesperrte Julian Niehues fallen definitiv aus. Ein Einsatz des in Berlin angeschlagen ausgewechselten Marlon Ritter scheint hingegen möglich. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Im Keller brennt noch Licht


    Roundhouse-Kick: Im Keller brennt noch Licht

    Heute im Roundhouse-Kick: Heiße Kohlen, ein leidender Dauerbrenner, das Ende einer großen Laufbahn, die erkannten Zeichen der Zeit und ein ungewöhnlicher Schiri-Einsatz.


    Hashtag der Woche: #weiterimmerweiter. Nach dem Rückrundenauftakt beim FC St. Pauli musste man zwangsläufig das Schlimmste für die Mannschaft von Dimitrios Grammozis befürchten, doch dann kam der FC Schalke. Kenan Karaman, der Offensivlautsprecher der Königsblauen, forderte seine Mannschaftskollegen im Vorfeld zwar zu einem Pflichtsieg in Kaiserslautern auf, allerdings war der Geist dann doch etwas williger als das Fleisch. Hochmotivierte Rote Teufel schossen S04 mit einem überzeugenden 4:1 zurück auf die A6 Richtung Ruhrpott und unterstrichen nebenbei, dass alle Gerüchte und Verleumdungen der letzten Tage an den Haaren herbeigezogen waren. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Ein teurer Blickfang

    Stefan Roßkopf, ehemaliger Pressesprecher und heutiger Leiter der Unternehmenskommunikation des 1. FC Kaiserslautern, gibt bei den Kollegen des SWR einen Einblick, wie sich der FCK zum Thema Pyrotechnik positioniert, welche Möglichkeiten der Verein hat und an welche Grenzen die Verantwortlichen stoßen. Die Strafen, die ein Club wie der FCK jedes Jahr zahlen muss, summieren sich. Immerhin belegen die Roten Teufel in dieser Saison ligaübergreifend von der ersten bis zur dritten Spielklasse den fünften Platz in dieser fragwürdigen Rangliste. Bereits 138.400 Euro wurden im wahrsten Sinne des Wortes verbrannt. Schade um das schöne Geld.


    Interview: Wie der FCK mit Strafen wegen Pyro umgeht

    2. Gute Besserung!

    Hendrick Zuck hat es böse erwischt. Der Linksverteidiger zog sich am vergangenen Dienstag im Training einen Kreuzbandriss zu und wird dem FCK in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Für den neben Kevin Kraus dienstältesten Spieler der Roten Teufel ist die Situation besonders bitter. Sein Vertrag läuft im Juni aus und durch die Verletzung kann er keine Argumente für eine Verlängerung seines Arbeitspapiers liefern. Doch FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen weiß um die Verdienste des Aufstiegskapitäns und will das Urgestein nicht hängen lassen. Ob sein auslaufender Spielervertrag verlängert oder ihm eine andere Anschlussbeschäftigung angeboten wird, ist noch nicht entschieden. So oder so, berufliche Sicherheit würde Zucki in dieser Phase gut tun.


    FCK-Chef Hengen: "Zucki kann sich auf uns verlassen"


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    3. Danke, Erik!

    Erik Durm macht Schluss! Der Rechtsverteidiger, der in jungen Jahren von Rieschweiler aus in die weite Welt des Fußballs aufbrach, hängt mit nun 31 Jahren seine Fußballschuhe an den berühmten Nagel. Durm spielte in seiner Karriere für Traditionsvereine wie Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt und den 1. FC Kaiserslautern. Auf nationaler Ebene gewann er 2017 den DFB-Pokal sowie 2013 und 2014 den DFL-Supercup. Internationale Titel in seiner Trophäensammlung sind der Gewinn der Europa League 2022 und natürlich die Weltmeisterschaft 2014. Herzlichen Glückwunsch zu einer großen Karriere und viel Spaß im wohlverdienten Ruhestand!


    Karriereende Dehääm: Ein Pälzer Bu tritt ab

    4. Machen ist viel krasser als wollen

    Frei nach dem Motto „Eat figs, no pigs“ hat der FCK sein veganes Angebot an den Stadionkiosken erweitert. In allen Tribünenbereichen kann man sich ab sofort mit vegetarischen Wurst-, Frikadellen- und Schnitzelvarianten oder Chili sin Carne fleischlos ernähren. Ein weiterer Beweis dafür, dass das Thema Nachhaltigkeit auf dem Betzenberg groß geschrieben wird, ist die Tatsache, dass die Roten Teufel nun auch die letzten Einwegbecher aus dem Fritz-Walter-Stadion verbannt haben. Zuletzt waren sie noch in den VIP-Räumen und im Presseraum im Einsatz, ab sofort wird auch hier auf Mehrwegbecher umgestellt.


    Stadion komplett Einwegbecherfrei – veganes Angebot erweitert

    5. Von null auf hundert

    Tobias Krull wollte einen entspannten Fußballnachmittag in der Volkswagen Arena verbringen und wurde plötzlich zu einem der Protagonisten des Bundesligaspiels zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln. Schiri-Assistent Thorben Siewer erlitt einen Volltreffer am Kopf und musste ersetzt werden. Der vierte Offizielle Nicolas Winter übernahm die Fahne an der Seitenlinie, wodurch seine Position wiederum vakant wurde. Im Stadion wurde nun ein Zuschauer mit gültiger Schiedsrichterlizenz gesucht und in Krull gefunden. Also runter vom Stuhl, rein in die Kluft und ab aufs Spielfeld. Manchmal geht es schneller als man denkt und im Fall von Krull auch fehlerfrei. Respekt!


    "Maximum gegeben": Amateur-Schiri über Einsatz in Wolfsburg


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Hört ihr die Kurve schrei'n?


    Roundhouse-Kick: Hört ihr die Kurve schrei'n?

    Heute im Roundhouse-Kick: Frisches Blut zum Restart, unnötige Störfeuer im Netz, Reisegruppe „Rot-Weiß-Rot“, ein neues Teufelsbündnis und ein Weltmeister im Wartestand.


    Hashtag der Woche: #reinenervensache. Fünf lange Wochen hatte man gehofft, die Roten Teufel würden gestärkt aus der Winterpause kommen und allen zeigen, dass die Schwächephase im Herbst nur eine Momentaufnahme war. Das Erwachen war bitter. Eine nach wie vor nur bedingt zweitligataugliche Defensivleistung und offensive Bemühungen, die fast schon an Hilflosigkeit grenzten, zogen mit dem 0:2 beim FC St. Pauli die logische Konsequenz nach sich. Statt jetzt aber die Nerven zu verlieren und durch blinden Aktionismus noch mehr Unruhe in den ohnehin schon harten Abstiegskampf zu bringen, wäre es für alle Beteiligten - also auch für die Fans - besser, zusammenzurücken und gemeinsam zu versuchen, sich aus der Situation zu befreien. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Onkel Toms Einkaufzettel

    Thomas Hengen war zu Gast im SWR Sport-Podcast „Nur der FCK“, wo er auf das Trainingslager in Belek zurückblickte und verriet, dass er vom Klassenerhalt seiner Mannschaft überzeugt ist. Mit den Verpflichtungen von Ronstadt, Stojilkovic, Simakala, Abiama und Kaloc habe man in der Winterpause auch viel Geld in die Hand genommen, nun müssten Ergebnisse her. Warum allerdings bis auf Kaloc ausschließlich Offensivspieler verpflichtet wurden, erschließt sich dem Betrachter nur bedingt. Schließlich kassierten die Roten Teufel in jedem Punktspiel mindestens ein Gegentor und stellen damit die zweitschlechteste Abwehr der Liga. Vielleicht kommt ja noch ein sechster Mann.


    Aufholjagd oder Abstiegskampf? FCK-Boss Thomas Hengen ist überzeugt vom Klassenerhalt

    2. Fake-News

    Nach der 0:2-Niederlage beim FC St. Pauli lagen vielerorts die Nerven blank. Was einige „Fans“ daraus machten, war allerdings ein eher unrühmliches Schauspiel, mit dem sich auch FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen auseinandersetzen musste. Denn einige Stimmungsmacher versuchten, die allgemeine Enttäuschung über den Fehlstart ins neue Jahr für sich zu nutzen und verbreiteten in den sozialen Medien gezielt Falschmeldungen, die ein zerrüttetes Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft belegen sollten. Was solche Aktionen bezwecken, bleibt ein Rätsel. Wirklich hilfreich sind sie jedenfalls nicht.


    Thomas Hengen: "Das hat uns schockiert"


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    3. Wir sind von der Westkurv', ihr wisst schon

    Bei jedem Auswärtsspiel des 1. FC Kaiserslautern rollt eine rot-weiße Karawane durch die Republik, die es in dieser Form nur selten gibt. Leider sind seit einiger Zeit nur noch die wenigsten Fahrten zu den Gastspielen der Roten Teufel vergnügungssteuerpflichtig. Dennoch nehmen die FCK-Fans nach wie vor jede Reise in Kauf, um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen und nach vorne zu peitschen. Für die jeweiligen Hausherren könnte es schlimmer kommen. Denn zusammen mit dem FC Schalke 04 und dem Hamburger SV füllt der FCK regelmäßig den kompletten Gästeblock und spült so ordentlich Geld in die meist klammen Kassen. Jetzt müssten auf der Heimreise nur mal wieder Punkte mit an Bord sein.


    Schalke, HSV und Kaiserslautern sorgen stets für volle Gästeblöcke

    4. Wir buchen, Sie fluchen – nicht!

    Der FCK geht in vielen Bereichen neue Wege. Jüngstes Beispiel ist die frisch geschlossene Partnerschaft der Roten Teufel mit der Hamburger Agentur Onside Sports. Die Nordlichter haben sich auf die Organisation von Trainingslagern, Testspielen und Turnieren spezialisiert. Bereits die Lautrer USA-Reise zu Saisonbeginn und das Wintertrainingslager in Belek wurden von Onside geplant und durchgeführt, nun soll die Zusammenarbeit auf Dauer angelegt werden. Da der neue FCK-Partner bereits mit 25 nationalen und internationalen Profivereinen zusammenarbeitet, dürfte sich für die Lautrer durch die Kooperation ein ganz neues Netzwerk mit vielen Möglichkeiten eröffnen. Auf ein gutes Gelingen!


    FCK schließt Partnerschaft mit Onside Sports

    5. Coach Miro

    Miroslav Klose würde gern als Trainer Fuß fassen. Eigenen Aussagen zufolge hat sich der WM-Rekordtorschütze zuletzt intensiv mit einem möglichen Engagement bei Eintracht Braunschweig, Hansa Rostock oder natürlich auch dem FCK auseinandergesetzt. Die Roten Teufel, in deren Umfeld man übrigens immer noch darauf wartet, dass Klose, wie 2010 angekündigt, seine Karriere in Kaiserslautern beendet, entschieden sich Anfang Dezember allerdings für Dimitrios Grammozis. Für Klose kein Grund verärgert zu sein. Im Gegenteil: Ganz Sportsmann wünscht er dem Lautrer Trainer viel Erfolg bei seiner Arbeit. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal!


    Zweitliga-Klubs im Blick: Klose bietet sich für neuen Job an


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK zu Gast am Millerntor: Ein Ausfall und die Qual der Wahl


    FCK zu Gast am Millerntor: Ein Ausfall und die Qual der Wahl

    Die Roten Teufel reisen am Samstag zum Rückrundenauftakt zum FC St. Pauli. Personell kann Dimitrios Grammozis fast aus dem Vollen schöpfen.


    Direkt zu Jahresbeginn ist der zuletzt in Punktspielen arg gebeutelte 1. FC Kaiserslautern beim Aufstiegsaspiranten FC St. Pauli zu Gast. Nach acht Punktspielen ohne dreifachen Punktgewinn stehen die Roten Teufel vor Beginn der zweiten Saisonhälfte mit dem Rücken zur Wand und müssen so schnell wie möglich die Wende schaffen. Nur ein Punkt vor Relegationsplatz 16 und lediglich vier Punkte vor dem ersten direkten Abstiegsplatz lassen am Betzenberg die Alarmglocken läuten. Der erste Schritt in die richtige Richtung soll bereits in der Hansestadt gemacht werden. FCK-Cheftrainer Dimitrios Grammozis ist nach einer intensiven Vorbereitungsphase zuversichtlich, dass dieses Vorhaben gelingen kann.

    „Wir sind der FCK, wir können auch was!"


    Wir als Profisportler haben immer den Anspruch an uns selbst, jedes Spiel gewinnen zu wollen und dabei eine gute Art und Weise zu zeigen“, gibt der Coach einen Einblick, welche eigene Erwartungshaltung die Roten Teufel haben. Gleichzeitig warnt er aber auch vor den Stärken des Gegners. „St. Pauli verfügt über eine sehr stabile Mannschaft. Sie werden bis zum Ende ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitreden. Sie haben eine gute Mischung aus Spielstärke, Ballbesitz und einer Zielstrebigkeit, was wir versuchen müssen, mit unserer Aggressivität zu verhindern“. Nichtsdestotrotz soll seine Mannschaft selbstbewusst in die Begegnung gehen und auch beim Zweitplatzierten zeigen, dass man um jeden Meter kämpfen will. „Die Mannschaft soll mutig spielen. Ich will, dass unsere Mannschaft nach Hamburg fährt und sich sagt: Wir sind der FCK, wir können auch was!

    Afeez Aremu fehlt gesperrt


    Durch die Transferoffensive von FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen, der lediglich die Abgänge von Terrence Boyd und Lex-Tyger Lobinger gegenüberstehen, hat Dimitrios Grammozis ein Luxusproblem. Er verfügt über einen sehr breit aufgestellten Kader, der ihm nahezu komplett zur Verfügung steht. Lediglich Afeez Aremu, der noch zwei Spiele seiner Rotsperre absitzen muss, wird am Millerntor nicht dabei sein können. Alle anderen Spieler, auch der zuletzt angeschlagene Ragnar Ache, sind einsatzbereit.


    Auf die Reiselust der FCK-Anhänger ist auch im neuen Jahr Verlass. Für die Begegnung am Millerntor wurde das Gästekontingent erneut voll ausgeschöpft, sodass 2.811 Fans ihre Roten Teufel nach Hamburg begleiten werden.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Neues Jahr, neues Glück?


    Roundhouse-Kick: Neues Jahr, neues Glück?

    Heute im Roundhouse-Kick: Zweifelhafte Urteile, neue Teamstrukturen, Sympathieträger auf Abwegen und herrlich torpedierte Wahlen zum Nationalspieler des Jahres.


    Hashtag der Woche: #happynewyear. Eine Winterpause voller guter und schlechter Nachrichten rund um den FCK neigt sich dem Ende zu. Don Hengen hat sich auf dem Transfermarkt ausgetobt und mit Stojilkovic, Simakala, Abiama, Ronstadt und Kaloc gleich fünf Spieler von einem Engagement am Betzenberg überzeugen können. Terrence Boyd hat mit seinem zwar durchaus verständlichen, aber für einige auch unverständlichen Wechsel zu Waldhof Mannheim den Beweis geliefert, dass man sein Trikot mit keinem anderen Namen als Fritz Walter beflocken lassen sollte. Und auch das letzte Vorbereitungsspiel gegen Drittliga-Tabellenführer Dynamo Dresden ging so richtig in die Hose. Zum Glück sind die Roten Teufel seit dem 1:2 in Braunschweig ohne Pflichtspielniederlage, so dass man sich mit breiter Brust auf das Gastspiel beim FC St. Pauli vorbereiten kann. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt

    Die obersten Hüter von Anstand und Moral in deutschen Fußballstadien haben gnadenlos zugeschlagen. Fortuna Düsseldorf wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes wegen diverser Unsportlichkeiten zu einer Geldstrafe von insgesamt 13.300 Euro verurteilt. Unter anderem wurde der Flaschenwurf im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit diesem Urteil geahndet, was der Glaubwürdigkeit der Institution nicht gerade zuträglich ist. Unter dem Strich bleibt für den neutralen Beobachter die Erkenntnis, dass der DFB sich scheut, bei solchen Vorfällen selbst aktiv zu werden. Stattdessen schiebt man die Verantwortung lieber auf die Vereine und verhöhnt die Geschädigten obendrein noch mit einem lächerlichen Strafmaß. Man darf gespannt sein, wie ähnlich gelagerte Vorfälle in Zukunft sanktioniert werden.


    13.300 Euro Strafe für Fortuna Düsseldorf

    2. Der Geist von Belek

    Nachdem Thomas Hengen seinen ersten Kaufrausch auf dem Transfermarkt etwas stillen konnte, liegt es nun an Dimitrios Grammozis aus den Individualisten ein schlagkräftiges Kollektiv zu formen. Dass noch nicht alle Abläufe reibungslos funktionieren und die Feinabstimmung bei den Roten Teufeln noch verbesserungswürdig ist, erscheint durchaus nachvollziehbar. Viel wichtiger sind im Moment aber teambildende Maßnahmen, um die neuen Spieler möglichst schnell zu integrieren. In dieser Hinsicht ist der FCK-Coach mit seiner Mannschaft sehr zufrieden und sieht sie auf einem guten Weg zu einer eingeschworenen Truppe. Wenn sich jetzt noch die ersten Erfolgserlebnisse einstellen, steht einer erfolgreichen Rückrunde nichts mehr im Wege.


    FCK-Coach Dimitrios Grammozis: So schlagen sich die Winter-Neuzugänge


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    3. Goodbye Terrence

    Es hatte sich seit Tagen abgezeichnet und man konnte sich langsam an den Gedanken gewöhnen, bevor die Protagonisten ernst machten: Terrence Boyd verließ den FCK und wechselte seiner Familie zuliebe in die Nachbarstadt von Ludwigshafen. Ein nicht ganz unproblematischer Vereinswechsel, der auch durch Boyds „Lautre“-Tattoo, das er sich nach dem Zweitligaaufstieg hatte stechen lassen, befeuert wurde. Der Stürmer ließ nun verlauten, dass er sich keineswegs für seine FCK-Vergangenheit schäme, aber aus Respekt vor seinen neuen Fans künftig mit langen Ärmeln auflaufen wolle. Damit dürften nun endgültig alle zufrieden sein, so dass man Boyd für seine Zukunft nur das Beste wünschen kann.


    Wegen FCK-Tattoo: Mannheims Boyd will langärmlig spielen

    4. Galopper des Jahres

    Kurzzeitig kam der Verdacht auf, der DFB könnte Humor haben. Glücklicherweise konnte das Missverständnis schnell aufgeklärt und die Wahl von Emre Can zum Nationalspieler des Jahres relativiert werden. Zwei deutsche X-User hatten ihre Follower dazu aufgerufen, für den Dortmunder Holzfuß zu stimmen und so dafür gesorgt, dass Niclas Füllkrug und Jamal Musiala das Nachsehen hatten. Dabei hätte das Abstimmungsverhalten durchaus noch etwas kontrollierter ausfallen können. Knapp 65 Prozent für Can klangen dann doch etwas unglaubwürdig. Topfavoriten für das nächste Jahr sind übrigens Dieter Eilts und Heiko Westermann.


    Emre Can wird bei torpedierter Wahl »Nationalspieler des Jahres«


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    Diskussionsthema zum Artikel: Miroslav Kadlec: „Die Westtribüne ist einzigartig“


    Miroslav Kadlec: „Die Westtribüne ist einzigartig“

    Drei Fragen, drei Antworten: Ex-FCK-Profi Miroslav Kadlec über seine schönsten Erfahrungen im Trikot der Roten Teufel, seine berufliche Laufbahn und die Bedeutung der Fans.


    Er war einer der gefürchtetsten Standardschützen der Bundesliga in den 90er Jahren, zweifacher Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger mit dem FCK, WM-Viertelfinalteilnehmer 1990 und Vize-Europameister 1996 mit Tschechien. Wenn sich ein ehemaliger FCK-Spieler in die Herzen der Fans gespielt hat, dann ist es auf jeden Fall Miroslav Kadlec. Heute arbeitet er als Spielerberater in seiner Heimat und blickt immer wieder gerne auf seine Zeit als Roter Teufel zurück.

    „Ich freue mich, Teil der erfolgreichen Zeit gewesen zu sein“


    Treffpunkt Betze: Hallo Miroslav, du bist einer der erfolgreichsten Spieler in der Geschichte des 1. FC Kaiserslautern. Insgesamt konntest du zwischen 1990 und 1998 zwei Meisterschaften, einen DFB-Pokalsieg, einen Supercup-Sieg und eine Zweitliga-Meisterschaft mit den Roten Teufeln feiern. Welcher dieser Erfolge ist dir am meisten in Erinnerung geblieben und was macht ihn so besonders?


    Miroslav Kadlec: Natürlich freue ich mich sehr, Teil dieser erfolgreichen Zeit in der Geschichte des FCK gewesen zu sein. Jeder Erfolg war etwas Besonderes für den Verein und die gesamte Region, doch der Aufstieg und der anschließende Durchmarsch zum Deutschen Meister 1998 ist etwas so Außergewöhnliches, dass man es einfach nicht vergisst. Das war ein historischer Moment. Nicht nur für die FCK-Familie, sondern für ganz Deutschland! Und jedes Mal, wenn ich Deutschland besuche und dabei ist es egal wo, erinnern sich viele Menschen daran und gratulieren mir. Auch deshalb ist der 1. FC Kaiserslautern einfach unsterblich.


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    „Ich wollte endlich sesshaft werden“


    Treffpunkt Betze: Dich hat es nach deiner Karriere nie in das Trainergeschäft gezogen, du bist stattdessen Spielerberater geworden. Hat es dich nie gereizt, deine Erfahrungen als Coach an jüngere Spieler weiterzugeben?


    Miroslav Kadlec: Nach meiner Karriere habe ich überlegt, welchen Weg ich einschlagen soll. Wenn ich Trainer geworden wäre, hätte ich natürlich den Anspruch gehabt, so hoch wie möglich zu arbeiten. Und das hätte wieder bedeutet, in Hotels zu wohnen und vielleicht Jahr für Jahr umzuziehen. Ich war 19 Jahre lang Profispieler und wollte nach meiner Karriere endlich sesshaft werden. Der Weg ins Spielermanagement hat mir das ermöglicht, das hat für mich einfach perfekt gepasst.

    „Die Faszination wird von Generation zu Generation weitergegeben“


    Treffpunkt Betze: Dem FCK und seinen Fans eilt der Ruf voraus, gerade am Lautrer Betzenberg für die Gegner durchaus furchteinflößend zu sein. Hast du das in deiner Zeit auch so erlebt? Und worin siehst du diesen Mythos begründet?


    Miroslav Kadlec: Die Atmosphäre auf dem Betzenberg ist berühmt und vor allem die Westtribüne ist einzigartig. Die Stimmung in diesem Stadion kann einen tragen und beflügelt die Mannschaft in kritischen Situationen. Ich glaube, dass die Fans ihre Faszination für diesen Verein von Generation zu Generation weitergeben. Ich erinnere mich an eine Zeit, in der wir fast zwei Jahre lang zu Hause nicht verloren haben. Für unsere Gegner war es sehr schwer, bei uns zu punkten. Die Fans waren immer unser zwölfter Mann - und ich glaube, das sind sie auch heute noch für ihre Mannschaft.


    Mein erstes Spiel auf dem Betzenberg wird mir immer in Erinnerung bleiben. Es war der zweite Spieltag und wir hatten Eintracht Frankfurt zu Gast. Ich habe nach einer Viertelstunde mein erstes Bundesligator geschossen, übrigens per Freistoß (lacht), und zum ersten Mal gespürt, was es heißt, in Kaiserslautern zu spielen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze Background: Die Kopfkino-Regisseure


    Betze Background: Die Kopfkino-Regisseure

    Ein Blick hinter die Kulissen: Treffpunkt Betze durfte Marco Menches und Tom Mihanovic bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Blindenreporter über die Schulter schauen.


    Marco, Tom, Thomas, Jonathan und Thorsten bilden das Blindenkommentatoren-Team des 1. FC Kaiserslautern. Von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit profitieren nicht nur die sehbehinderten Gäste im Fritz-Walter-Stadion. Auch die bis zu 10.000 Hörerinnen und Hörer des FCK-Fanradios können dank der fünf Ehrenamtlichen hautnah am Spielgeschehen der Roten Teufel dabei sein und erhalten einen sehr authentischen Bericht über das Geschehen auf dem Betzenberg. Treffpunkt Betze-Redakteur Dirk durfte die Jungs einen Tag lang begleiten und einen Blick hinter die Kulissen werfen.

    „Wir projizieren mit unseren Worten einen Film in den Kopf“


    Ich habe mich schon lange nicht mehr so auf ein Heimspiel gefreut wie auf das gegen Hertha BSC Berlin. Nicht etwa, weil es das Punktspieldebüt von Dimitrios Grammozis als FCK-Cheftrainer war oder weil mit der „Alten Dame“ zweifellos ein echtes Zweitliga-Schwergewicht auf die Roten Teufel wartete - nein, ich war an diesem Tag mit Marco Menches verabredet. Er ist Teil des FCK-Fanradios und damit einer von fünf ehrenamtlichen Blindenkommentatoren auf dem Betzenberg. In allen Stadien der 1. und 2. Bundesliga sowie in einigen der 3. Liga können sehbehinderte Fans dank dieser speziellen Reporter die Spiele ihrer Vereine in Originalatmosphäre genießen und so hautnah dabei sein, wenn Siege gefeiert und Niederlagen bedauert werden.


    Marco hat zwar keine journalistische Ausbildung genossen, sieht sich aber als Vertriebsmitarbeiter und ehemaliger Spieler und Jugendtrainer des SV Rodenbach durchaus in der Lage, viel und fachlich fundiert zu reden. Und das ist eine der Voraussetzungen, die man als Teil des Kommentatorenteams für sehbehinderte Stadionbesucher mitbringen muss. „Unsere Zuhörer verlassen sich darauf, dass wir mit unseren Worten einen Film in ihren Kopf projizieren. Wir versuchen dafür zu sorgen, dass im Kopf die Bilder entstehen, die die anderen Zuschauer sehen können“, erklärt mir Menches auf dem Weg zur Kommentatorenkabine, die sich hoch oben unter dem Dach der Südtribüne befindet. Einmal im Jahr findet eine zweitägige Fortbildung auf Bundesebene statt, bei der sich alle Blindenkommentatoren Deutschlands treffen, austauschen und Hilfestellung bekommen. Wie Marco erklärt, bekommen die Ehrenamtlichen dort quasi einen Werkzeugkoffer an die Hand, aus dem sie vieles für ihre Reportagen ableiten und nutzen können.


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    Man muss ein Verständnis für die kleinen Dinge entwickeln, die ein Bild vervollständigen können. Dinge, die wir aus dem Augenwinkel wahrnehmen, gehen Sehbehinderten verloren. Aus '´Puchacz bekommt den Ball auf der linken Seite, setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch und flankt von der Grundlinie vor das Tor auf Boyd', wird in unserem Kommentar 'Puchacz steht etwa zwei Meter hinter der Mittellinie völlig frei, im Hintergrund gestikuliert Dimitrios Grammozis wild mit den Armen. Krahl schaut nach oben, sieht den polnischen Nationalspieler genau im richtigen Moment starten und wirft ihm den Ball präzise zu. Puchacz nimmt den Ball mit der Brust an, läuft auf den ersten Gegenspieler zu, macht erst einen, dann zwei Übersteiger, spielt so den Berliner Rechtsaußen Winkler aus, kann durch sein hohes Tempo auch seinen defensiven Teamkollegen Jonjoe Kenny einfach überlaufen und steuert nun auf seiner linken Außenbahn auf die Grundlinie zu. Er blickt auf, sieht den mitgelaufenen Terrence Boyd und schlägt eine perfekte Flanke genau auf den Kopf des am Elfmeterpunkt lauernden US-Amerikaners'", gibt Menches einen kurzen Einblick in die unterschiedlichen Herangehensweisen.

    „Du brauchst nach ein paar Minuten eine kurze Pause“


    Für einen Kommentator allein wäre eine Spielreportage in dieser Form allerdings nicht machbar. „Du brauchst nach ein paar Minuten eine kurze Pause, denn die präzise Beschreibung des Spielgeschehens ist schon sehr anspruchsvoll und fordernd“, erklärt Marco, während er mir seinen heutigen Partner am Mikrofon vorstellt. Tom Mihanovic ist gebürtiger Lautrer, hat in der Jugend sogar für den FCK gespielt und ist auch heute noch absolut fußballverrückt. Gemeinsam mit Marco geht er die Aufstellungen der beiden Mannschaften durch und erstellt der Einfachheit halber eine taktische Grundaufstellung der beiden Teams. Beide haben sich zur Vorbereitung auf ihren heutigen Einsatz natürlich auch das erst drei Tage zurückliegende DFB-Pokal-Achtelfinale der Hertha gegen den HSV angeschaut und sind erst einmal erleichtert, dass Fabian Reese und Haris Tabakovic zunächst nur auf der Bank sitzen. Tom ist genau wie Marco mit voller Leidenschaft bei der Sache und beide freuen sich, dass das letzte Heimspiel des Jahres nun endlich losgeht.


    Ich habe Glück. Die Mannschaft von Dimitrios Grammozis legt los wie die Feuerwehr. Den Jungs von Pal Dardai ist die Pokalschlacht gegen den HSV deutlich anzumerken, was die Roten Teufel von Beginn an auszunutzen versuchen. Taktisch und kämpferisch sehr diszipliniert gehen die Lautrer das Spiel an und zwingen die Berliner immer wieder zu Fehlern. Marco und Tom fiebern mit und schaffen es mit ihren Kommentaren, das Feuer vom Spielfeld auf die Zuhörer überspringen zu lassen. Nach einer guten Viertelstunde wird es richtig laut in der Kommentatorenkabine. „Jaaaaaaaa, Toooor durch Touré!“ jubelt Marco stimmgewaltig ins Mikrofon, während das ganze Stadion auf dem Kopf steht. Der zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Führungstreffer des FCK sorgt für beste Laune und nur zu gerne hätten Marco oder Tom weitere Tore für die Männer in Rot bejubelt. Leider konnte die Überlegenheit in der ersten Halbzeit nicht in weitere Treffer umgemünzt werden, so dass es mit dem 1:0 in die Pause geht.


    Foto: Treffpunkt Betze


    Zumindest für Tom bedeutet die Unterbrechung eine kurze Verschnaufpause. Marco hingegen unterhält sein Publikum weiter und gibt mir in diesem Zusammenhang die Gelegenheit, unser Online-Magazin vorzustellen. Kurz vor Beginn der zweiten Halbzeit teilt mir Marco mit, dass er etwas früher gehen muss und ich seinen Part als Co-Kommentator von Tom dann übernehmen soll. Etwas überrascht versuche ich mich aus der Situation zu retten, doch Marco gibt mir mit einem Augenzwinkern zu verstehen, dass er an dieser Stelle nicht kompromissbereit ist. Ich beruhige mich selbst, rede mir ein, dass ich schließlich nicht auf den Mund gefallen bin und freunde mich mit der Rolle, die in wenigen Minuten auf mich zukommt, etwas an. Wie könnte ich mich besser in die Arbeit der beiden hineinversetzen, als es selbst auszuprobieren?

    Das Ende der eigenen Spontanität


    Dann kommt der große Moment: Afeez Aremu hat seinen Gegenspieler Klemens, wie Menches es ausdrückt, „weggeflext“. Der gerade erst eingewechselte Mittelfeldspieler sieht folgerichtig die rote Karte und Marco nutzt die kurze Spielunterbrechung, um sich zu verabschieden und mir sein Headset zu überreichen. Tom schildert den Zuhörern noch kurz die Situation und bittet mich wenige Spielsequenzen später einen Freistoß für den FCK zu kommentieren. Da stehe ich nun. Headset auf dem Kopf, das Mikro offen und die Menschen wollen etwas hören. So einfach, wie man das manchmal vor dem Radio sitzend vermutet, ist es plötzlich gar nicht mehr. Zaghaft versuche ich das Geschehen und die Position des Balles zu veranschaulichen. Ich beschreibe, wie Tomiak anläuft (später am Abend werde ich feststellen, dass meine Augen der Entfernung nicht mehr ganz so gewachsen waren und es eigentlich Puchacz war) und den Ball relativ zentral auf Gästekeeper Ernst schießt, so dass dieser keine Probleme hat, die Kugel aufzunehmen.


    Es fällt mir von Minute zu Minute leichter, Toms Sidekick zu sein, auch wenn ich das Gefühl habe, relativ oft an die Grenzen meiner Spontaneität zu stoßen. Leider gibt das Spiel seit dem Platzverweis von Aremu nicht mehr viel her, um das FCK-Herz höher schlagen zu lassen. Eher im Gegenteil. Nachdem die Berliner in der zweiten Halbzeit sehr schnell ausgleichen, setzt Kempf mit dem 1:2 in der 81. Minute noch einen drauf. Eigentlich ein Tag zum Vergessen. Allerdings nicht für mich. Ich durfte zwei außergewöhnliche Menschen kennenlernen, die ehrenamtlich einen grandiosen Job machen und dadurch andere Menschen darin unterstützen, eine Barriere abzubauen. Zumindest für 90 Minuten. Respekt für dieses Engagement!

    Diskussionsthema zum Artikel: Das Höllenfeuer neu entfacht: FCK-Jahresrückblick, Teil II


    Das Höllenfeuer neu entfacht: FCK-Jahresrückblick, Teil II

    Das Jahr begann mit Aufstiegsträumen und endete mit Abstiegsängsten. 2023 war ein turbulentes Jahr für den 1. FC Kaiserslautern. Teil II unseres Jahresrückblicks 2023.


    Im gestrigen Teil unseres Jahresrückblicks haben wir uns mit der Talfahrt der Roten Teufel in der Rückrunde der vergangenen Saison beschäftigt. Bei allem Unmut, der in Teilen sicherlich auch berechtigt war, stand am Ende eine sorgenfreie Aufstiegssaison, die viele Konkurrenten gerne für sich in Anspruch genommen hätten. Dennoch bleiben in der Rückschau besorgniserrengende Zahlen und Statistiken: 34 von 102 möglichen Punkten, ein Punkteschnitt von 1,0 und mit insgesamt 61 Gegentoren die zweitschlechteste Defensive des Jahres 2023. Im heutigen zweiten Teil unserer Jahresrückschau blicken wir auf die Monate Juli bis Dezember 2023 zurück und betrachten vor allem aus sportlicher Sicht die Vorrunde des berühmten „zweiten Jahres“. Stimmung und Highlights waren auf dem Betze wie immer garantiert.

    Juli 2023: Ein Prinz zum Verlieben


    Händeringend suchte Thomas Hengen nach einer Alternative zu Terrence Boyd. Zu sehr waren die Roten Teufel im Sturmzentrum auf den Spieler des Jahres der Treffpunkt Betze-Leser angewiesen. Man wollte sich breiter aufstellen und für den Fall einer Formkrise oder einer Verletzung des Mittelstürmers gewappnet sein. Mit Ragnar Ache gelang es dem „Don“ schließlich, einen echten Unterschiedsspieler nach Kaiserslautern zu locken, und er sollte nicht enttäuscht werden. Schon bei seinem ersten Kurzeinsatz gegen den FC St. Pauli zeigte der Mittelstürmer, was in ihm steckt - so lernten die Fansihren „Krieger“ schnell lieben. Einziger Wermutstropfen des Tages war die 1:2-Auftaktniederlage gegen die Hanseaten. Aber was soll's? Nach nur einer Niederlage brennt in Kaiserslautern doch noch kein Baum - noch nicht!

    August 2023: Die Rückkehr der Unschlagbaren


    Das Gastspiel zur besten Sendezeit am Samstagabend auf Schalke hätte das erste Highlight der noch jungen Saison werden sollen. Leider wurde es zum Alptraum. Zuerst verfiel die komplette Hintermannschaft in einen kollektiven Tiefschlaf und zwang Andreas Luthe zu einer recht robusten Notbremse, die schließlich mit einem Platzverweis geahndet wurde. Dann sah Boris Tomiak seine zweite Gelbe Karte und in doppelter Überzahl gelang es den an diesem Abend völlig überfordert wirkenden Schalkern sogar, die Mannschaft von Dirk Schuster zu besiegen. Mit null Punkten aus zwei Spielen ging es in die erste Runde des DFB-Pokals und eine bedrohliche Stimmung machte sich breit. Nach dem Pflichtsieg in Koblenz folgte das richtungsweisende Punktspieldebüt gegen Elversberg. Eine weitere Niederlage hätte das Fass wohl schon früh in der Saison zum Überlaufen gebracht. Doch die Roten Teufel hielten dem Druck stand. Einem 3:2 gegen die Saarländer folgte ein Auswärtssieg in Paderborn. Und mit den Neuzugängen Nicola Soldo und Afeez Aremu sollte auch die Abwehr endlich stabilisiert werden.

    September 2023: Ein wilder Ritt nach oben


    Schorle oder Ur-Pils, Pferdefrikadelle oder Teufelswurst, Westkurve oder Südtribüne? Alles Schnulli-Bulli, auf dem Betzenberg gab es im September nur die eine, alles beherrschende Frage: Krahl oder Luthe! Nach Ablauf der Rotsperre des Altmeisters war die Spannung groß, welcher Torhüter den Vorzug erhalten würde. Ganz untypisch für Dirk Schuster fiel die Wahl auf den jungen Keeper, der sich bis dahin als zuverlässiger Ersatzmann ausgezeichnet hatte. Mit ihm im Tor setzten die Roten Teufel plötzlich zum Höhenflug an. Die Heimspiele gegen Nürnberg und Rostock wurden gewonnen, von den Auswärtsspielen in Karlsruhe und Osnabrück wurde jeweils ein Punkt mit in die Pfalz gebracht. Mit breiter Brust marschierte der FCK von Aufgabe zu Aufgabe und machte in der Tabelle Platz um Platz gut. Wurde noch vor wenigen Wochen in den sozialen Medien der sichere Untergang prophezeit, war nun (mal wieder) allen klar: Dieser FCK ist fast nicht mehr aufzuhalten!


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    Oktober 2023: Ein Spitzenteam, eine Flasche und ein Absturz


    Der 9. Spieltag wurde mit einem absoluten Topspiel eröffnet. Der FCK empfing Hannover 96 und dem Sieger winkte für eine Nacht der Platz an der Sonne. Der neue Tabellenführer hieß an diesem Abend natürlich Kaiserslautern und die Roten Teufel waren endgültig im Kreis der Spitzenmannschaften angekommen. Mit breiter Brust reiste der Lautrer Tross zum nächsten Saisonhighlight nach Düsseldorf - und bekam dort eine harte Lektion in Sachen Cleverness erteilt. Ohne zu wissen, warum, lagen die Männer von Dirk Schuster nach nur einer halben Stunde mit 3:0 in Front. Allerdings wurde der letzte Treffer von Marlon Ritter zum symbolischen Wendepunkt im Saisonverlauf der Männer in Rot. Beim gemeinsamen Torjubel auf dem Spielfeld wurde Ragnar Ache von einem Flaschenwerfer, der vermutlich erst wenige Volltreffer in seinem bisherigen Leben vollbracht hat, am Kopf getroffen. Fatalerweise entschieden sich die Verantwortlichen das Spiel fortzusetzen, Ache verletzte sich nur wenige Minuten später am Sprunggelenk und der unaufhaltsame FCK-Lauf fand sein Ende. Ab diesem Moment setzte eine tabellarische Talfahrt ein, die selbst die ältesten Roten Teufel noch kaum erlebt hatten.

    November 2023: Schusters Ende


    Wenigstens der DFB-Pokal sorgte in der dunklen Jahreszeit für etwas gute Laune auf dem Betzenberg. Die in der Bundesliga stark schwächelnden Kölner wurden in der zweiten Runde zwar etwas glücklich, aber letztlich verdient mit 3:2 besiegt, zudem bescherte die Losfee der Mannschaft von Dirk Schuster mit dem 1. FC Nürnberg ein weiteres Duell auf Augenhöhe im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale. In der Liga konnten die Roten Teufel die Herzen ihrer Fans allerdings immer weniger erwärmen. Der Heimniederlage gegen Fürth folgte eine weitere Klatsche in Wiesbaden und spätestens die 0:3-Pleite gegen Holstein Kiel brachte das Fass zum Überlaufen. Thomas Hengen schob die Misserfolgsserie auf seinen Trainer und entschied sich zu einem äußerst fragwürdigen Zeitpunkt, seinen Cheftrainer samt Co vor die Tür zu setzen. Mit einer Interimslösung sollte beim Auswärtsspiel in Magdeburg zunächst die Wende geschafft werden.

    Dezember 2023: Alles wird gut – hoffentlich!


    Der Ausflug in die MDCC-Arena verlief aber auch ohne Schuster so erfolgreich wie fast immer. Nach einer äußerst dürftigen Vorstellung kassierten die Roten Teufel eine 1:4-Klatsche und es war klar, dass auf den neuen starken Mann an der Seitenlinie viel Arbeit zukommen würde. Nach den Absagen von Enrico Maaßen, Michael Wimmer und dem Vernehmen nach auch Miro Klose wurde Dimitrios Grammozis von Thomas Hengen als neuer Trainer vorgestellt. Die Präsentation einer Wunschlösung hätte wohl anders ausgesehen. Dennoch ging der ehemalige Lautrer Mittelfeldspieler hochmotiviert an seine neue Aufgabe und schaffte es zumindest im Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg, seiner Mannschaft die berühmten Betzetugenden näher zu bringen. Der Sieg gegen den Club und der damit verbundene Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals sollte jedoch nur ein Strohfeuer sein. Ein äußerst unglücklicher Spielverlauf im letzten Heimspiel des Jahres gegen Hertha BSC Berlin und eine weitere indiskutable (Nicht-)Leistung in Braunschweig spülten den FCK an den Rand der Abstiegsplätze.


    Ab jetzt kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen. Auf ein gutes neues Jahr!