FCK muss Rückzahlungen leisten

  • ich bin mir sicher das die zu zahlende Summe vom FA gestundet wird und somit dennoch Kapazitäten frei bleiben......der normale Spielbetrieb muss ja aufrechterhalten werden..

    Das ist utopisch. Bei der letzten Rückzahlung mussten Rücklagen gebildet werden, bei dieser wird dies auch gemacht. Und wegen 2 Millionen geht der Spielbetrieb nicht zu Ende.


    Wenn ich dann lese, dass man Göbel und Jäggi verklagen sollte, bleibt mir das Frühstück im Hals stecken. Die beiden wurden brav vom Stimmvolk entlastet. Jäggi sogar noch bei der vorletzten JHV, obwohl wirklich jeder wissen konnte, was damals war. Man entlastet die beiden von Vereinsseite um sie dann vors Gericht zu zerren. Soweit ich weiss, wurde das auch schon mal geprüft. Zwei FCK-Mitglieder haben ja unseren Heilsbringer angezeigt, was dann auch eingestellt wurde. Selbst das hat bei den vor Jahren Agierenden Wellen geschlagen. Es lebe die alten Männerfreundschaften. :flow:


    Man sollte von dem Gedanken wegkommen, dass es für den FCK noch irgendwo was zu holen gibt, sei es bei den Sanierern oder beim Finanzamt. Im Gegenteil, die Prüfungen sind noch nicht abgeschlossen.


    Im übrigen gehe ich davon aus, dass dies nun neue Zahlen sind, die man erst wieder abdecken kann, denn durch die letzte Rückstellung musste was anderes ausgeglichen werden.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von rees1973 ()

  • Im Gegenteil, die Prüfungen sind noch nicht abgeschlossen. Im übrigen gehe ich davon aus, dass dies nun neue Zahlen sind, die man erst wieder abdecken kann, denn durch die letzte Rückstellung musste was anderes ausgeglichen werden.

    Sorry, aber das verstehe ich grad nicht. Kuntz sagte Ende Oktober 2009, dass er Rückstellungen i.H.v. 2,5 Millionen Euro gebildet hat, weil die Wirtschaftsprüfer für die Jahre 2000-2003 eine evtl. Steuernachzahlung nicht ausschließen bzw. sogar erwarten. Bei der PK wurde dahingehend dann auch Bezug auf das eigentlich positive Geschäftsjahr 2008/2009 genommen, was durch die Rückstellungen dann aber zu einer bilanziellen Überschuldung geführt hat. Und die Betriebsprüfung seitens des Finanzamts hat nunmehr für eben diesen Zeitraum 2000-2003 eine Nachzahlung von etwas über 2,3 Millionen Euro ergeben. Wo da nun die damalige Rückstellung für andere Sachen draufgegangen sein soll, ist mir ein Rätsel, wie kommst du darauf? So wie ich das sehe, war die Rücklagenbildung kaufmännisch "perfekt", da nunmehr das Geld für die Rückzahlung vorhanden ist und somit ausgeglichen werden kann. Es bleibt sogar noch ein wenig was davon übrig, wenn gleich ja nunmehr die Prüfung 2004-2007 ins Haus steht.

  • Und die Betriebsprüfung seitens des Finanzamts hat nunmehr für eben diesen Zeitraum 2000-2003 eine Nachzahlung von etwas über 2,3 Millionen Euro ergeben.

    Ok, wie komme ich da wieder raus? :girly1: :Idee2: Der Kaffee war kalt. :whistling:


    Du hast natürlich recht, ich dachte hier geht es um neue Fakten im Bezug auf die Betriebsprüfung ab 2004. Vor lauter Ärger habe ich das überlesen. Aber weitere Überraschungen sind nicht erwünscht, aber nicht auszuschliessen.


    Sorry, wollte keine Panik verbreiten.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Genau die gleichen Gedanken gehen mir durch den Kopf. Du hast recht mit deinen 8 Mio Zahlungen, du hast recht damit, daß wir Zeitungsleser nicht die Tiefe der Erkenntnis über Steueerrecht haben. Jedoch lese ich in vergleichbaren Fällen, wo Firmen sich durch Selbstanzeige von drohenden Steuerforderungen bewahren wollen stets, daß mit einer Einmalzahlung in enormer Höhe alle möglichen Forderungen abgegolten sind, die Finanzämter das vertraglich akzeptieren. Lässt das den Schluß zu, daß die damaligen Finanzverantwortlichen ( Jäggi, beim FCK 2002 bis 2005 mit Göbel als Finanzfachmann ) die Nachwehen der Friedrichäre sehr oberflächlich oder grob fahrlässig abgewickelt haben? Wollte man nur die schnelle Macht und als Sanierer des FCK dastehen? Im Moment haben wir im Land die Gierdebatte.. Zeigen die Ergebnisse der Friedrichjahre und danach die Jäggihandlungen nicht ähnliche Tendenzen? Hat Selbstsucht, Geltungstrieb einzelner den Verein in langjähjrige Not geführt? Schön, daß die Fangemeinde so treu am Verein bleibt. Aber wieviel tausend FCK Fans haben gelitten, sogar manchmal um ihren Verein geweint in vielen Stunden der letzten 8 Jahre?

  • Man hatte "damals", ausgehandelt von R.C. Jäggi, ca. 8,9 Millionen Euro als "Vergleich" an das Finanzamt gezahlt. Nach einem Urteil des Landesgerichts aus dem Jahr 2005 hat der FCK dabei 7,9 Millionen Euro zuviel gezahlt. Bislang hat aber keine Rückforderung des Geldes stattgefunden, wohl auch, weil es rechtlich scheinbar so aussieht, dass ein Vergleich eine endgültige Einigung beider Parteien darstellt und im Nachgang nicht mehr angegriffen werden kann. Da ich mich aber im Steuerrecht etc. nicht so gut auskenne, ist das lediglich eine Vermutung, keine auf Fakten basierende Feststellung.

    Das nennt sich tatsächliche Verständigung, nicht Vergleich. Das die für beide Seiten bindend ist, auch wenn sie sich hinterher als falsch herausstellt, wurde bereits höchstrichtlich entschieden.


    Es gibt wohl einen Fall, wo zumindest das FG München die Bindungswirkung in Frage stellt:


    Zitat


    Ernstliche Zweifel an der Bindungswirkung der zwischen dem Sachgebietsleiter der Veranlagungsstelle und dem Steuerpflichtigen getroffenen tatsächlichen Verständigung über Besteuerungsgrundlagen besteht, insoweit – unwidersprochen – vorgetragen wird, dass der Abschluss der tatsächlichen Verständigung durch unzulässige Druckmittel, insbesondere durch Androhung von Ermittlungen durch die Steuerfahndungsstelle und der Einleitung eines Strafverfahrens wegen Steuerhinterziehung veranlasst worden ist.


    Ob das evtl. beim FCK zutrifft weiß ich natürlich nicht.

  • gebt mal bei Google "Erwin Göbel" ein, da steht ein interessanter Artikel der Süddeutschen ( unter aktuell), der Lesern den Schluß aufkommen lässt, daß mit Mio Zahlung ein Vergleich erzielt wurde, der alle Forderungen abdeckt. Aber wohlgemerkt, habe ich von Steuerrecht keine Ahnung. Aber sehe ich doch richtig, daß das wichtige Thema sehr oberflächlich bearbeitet wurde, damals?

  • Da wurde einfach eine Menge falsch gemacht und die Verantwortlichen wollten den Verein schon aufgeben. Was da abging kann man sich gar nicht vorstellen. Nun kommt das alles ans Tageslicht.

  • Aber sehe ich doch richtig, daß das wichtige Thema sehr oberflächlich bearbeitet wurde, damals?

    Das fiel wohl unter die Sanierungswut von Jäggi. Vor allem muss man sich mal vor Augen halten, dass ein Verkauf des Stadions und der anderen Liegenschaften ohne diese freiwillige Zahlung nicht unbedingt erforderlich gewesen wäre. Man hat ohne wirkliche Not sein Tafelsilber verkauft und büsst dies noch in einigen Jahren.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • verstehe das wer will...ich war der Meinung das der FCK 2,5 Mio`s Rücstellung gemacht hat und dadurch das letztjährige positive Ergebnis ins Negative umwandeln musste, jetzt liest man das eine Nachzahlung von 2.3 Mio`s gefordert wird und das dafür die Rückstellung nicht ausreicht ????? muss man das verstehen, oder sollte es wie an anderer Stelle hier im Forum eine Steuerschuld von insgesamt 4.8 Mio`s bestehen, also der Betrag der Rückstellung zusätzlich der jetzt veröffentlichen Zahl von 2.3 Mio`s, kann ich nicht glauben für einen solch kurzen Abrechnungszeitraum von 2000-2003....

  • Sollte der FCK Rückstellungen gemacht haben, so sind sie nun eben leider aufgebraucht. Das ist sehr ärgerlich. Kann man nicht einmal einen Anwalt damit beauftragen, das Material durchzuschauen und Herrn Jäggi zumindest einmal zu befragen, was er da alles so gemacht hat. Jäggi war wirklich unser Weltuntergang. Der hat das alles noch windiger und vor allem emotionsloser betrieben als sien Vorgänger. Wirklich ein totaler Gau, was Herr Jäggi mit uns veranstaltet hat. . .

    "One, two, three, four" - der FCK spielt Fußball wie die Songs der
    amerikanischen Punk-Band Ramones aus den Achtzigern klingen: schnell
    und schmerzhaft für den, der es nicht mag. (Süddeutsche Zeitung)