ZitatAlles anzeigenBayern-Trainer lobt Lauterer Leidenschaft
Wer den Schaden hat ... „Und ihr wollt Deutscher Meister sein", sangen die FCK-Fans, als klar war, dass die Bayern im Fritz-Walter-Stadion nichts mehr reißen würden. FCB-Trainer Louis van Gaal lobte die Leidenschaft der Lauterer Spieler.
„Der FCK hat auf engem Raum mit sehr viel Leidenschaft verteidigt. Das ist das Verdienst von Trainer Marco Kurz", sagte der Bayern-Coach nach der 0:2-Niederlage gestern Abend. Seinem Offensivspieler Thomas Müller, der in der 24. Minute die große Chance hatte, die Münchner mit 1:0 in Führung zu bringen, mochte er keinen Vorwurf ob der vergebenen Großchance machen. „Thomas Müller ist kein egoistischer Spieler. Ich denke, dass er die beiden anderen Mitspieler nicht gesehen hat. Und da er sie nicht gesehen hat, kann er den Querpass auch nicht geben", sagte van Gaal.
Für den niederländischen Trainer war diese Szene keinesfalls der Knackpunkt dieser Partie. „Ich habe meiner Mannschaft schon in der Halbzeit gesagt, dass wir nicht schlecht gespielt haben. Wir waren in der letzten Phase vor dem Tor nicht scharf. Es war ein Tag, an dem nichts gelingt", erläuterte van Gaal und verwies erneut darauf, dass nach der komplizierten Vorbereitung noch nicht alle Spieler richtig fit sind. „Ich habe gehofft, dass wir dieses Spiel überleben", formulierte er.
Kapitän Mark van Bommel hatte während des Spiels nie das Gefühl, dass der Abend auf dem Betzenberg mit einer Niederlage enden würde, berichtete er nach der Partie. „Ich hatte immer ein gutes Gefühl, wir wurden nicht unruhig. Wir haben viele Chancen herausgespielt, wir hätten verdient gehabt zu gewinnen", meinte der Mittelfeldspieler. Mark van Bommel sieht keine Parallele zur dem (desolaten) Spiel bei Mainz 05 in der vergangenen Saison, als die Bayern sang- und klanglos am Bruchweg untergingen. „Wir sind viel stabiler als damals. Das ist eine andere Welt."
Philipp Lahm war enttäuscht. „Den Start hatten wir uns anders vorgestellt", betonte der rechte Verteidiger, ärgerte sich besonders über die zwei Gegentore innerhalb von 66 Sekunden. „Wir haben einiges falsch gemacht. Wäre uns der Anschluss gelungen, hätte Kaiserslautern große Probleme bekommen", sagte Lahm.
So aber stehen für den Meister nach zwei Spieltagen drei Punkte auf dem Konto. Nach der Länderspiel-Pause kommt Borussia Dortmund in die Allianz-Arena.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße