Gary Kagelmacher trainiert beim FCK (FCK.de)

  • Welchen denn?

    :gruebel: noch mind. 17 weitere in der 1. BL, 18 in Liga 2, 20 in der englischen Premier League, 12 in der schottischen Premier League, 20 in der franz. 1. Liga, nochmal 20. in der dortigen 2. Liga, ... ich glaub ich muss nicht weiter aufzählen wie viele Mannschaften es in Europa oder gar der Welt gibt, für die man ebenfals gerne spielen kann. Naja Hauptsache genug FCK-Smiles gesetzt :P


    Jedenfalls muss man nicht so tun als wäre der FCK der einzige und vor allem richtige Verein ... das mag für dich als Fan gelten, hat aber mit der Realität nichts zu tun.

  • Ich sehe die Sache mit Kagelmacher völlig entspannt. Er hat kurzfristig die Chance genutzt (wie auch sein ehemaliger Verein) plötzlich noch mehr zu verdienen als geplant. Ob man ihm nun Charakterschwäche unterstellen muss? Eine solche "Vertragssituation" sehe ich als Lehrstück für die Verantwortlichen beim nächsten geplanten Einkauf noch sorgfältiger die Rahmenbedingungen zu checken und womöglich auch die juristischen Gegebenheiten besser zu nutzen. Wichtig ist, dass wir mit Simunek und Swierczok und hoffentlich auch mit Jörgensen gute Spieler wieder in unseren Reihen haben, Altlasten wie Amri, Rivic, Micanski und Walch abgeben konnten, um endlich mal wieder "Platz auf dem Trainingsplatz" zu haben.

  • Wenn man wie SK sagte in ca. 20 Jahren das verdienen muss, was andere in 45 Jahren verdienen, dann muss man wohl auch etwas auf das Geld schauen.


    Da hat der Herr Kuntz aber die Katze nicht komplett aus dem Sack gelassen. Richtig und vollständig müsste der Satz lauten:


    Ein Spieler muss in ca. 15 Jahren das verdienen, was andere in 45 Jahren verdienen, wenn er anschließend nie wieder irgendwas schaffen will. Die stellen sich immer an, als wäre sie nach ihrer "Karriere" auf dem Arbeitsmarkt chancenlos.

  • Peewee


    Auch das ist noch nicht komplette Wahrheit. Zu Zeiten eines Kuntz und auch davor war es so, dass die meisten Jungs nur Fussball hatten und keinerlei berufliche Ausbildung. Die standen dann durchaus mit 35-40 vor dem "Aus". Nicht jeder konnte dann noch eine Ausbildung machen oder fand einen Job. Insoweit stimmt die Aussage von Kuntz durchaus. Das hat man aber zwischenzeitlich erkannt und versucht ja auch die Jugend schon dahingehend zu unterstützen, dass man auf schulische und ggf. berufliche Ausbildung hinarbeitet. Zudem sollte man nicht vergessen, dass man sich im Rahmen des Fussballer-Daseins auch einen gewissen Lebensstandart erarbeitet hat und um diesen auch nach der aktiven Karriere weiterhin pflegen zu können benötigt es dann schon auch ein gewisses Entgelt, entweder zusammengespart oder im neuen Job.

  • man darf auch nicht vergessen, dass es für einen Menschen, der die extremen Anspannungen des Profisports gewöhnt ist, ziemlich schwierig ist, wieder in einen ganz normalen Job zu finden.
    Da fehlt dann häufig der Kick.


    Wenn mir was im Job gut gelingt, bejubeln das nicht Zehntausende. Bin auch noch nie ausgepfiffen worden.


    Dieser Kick fehlt im Leben nach dem Profisport - mal von den Verdienstmöglichkeiten ganz abgesehen. Trainer, Spielerberater oder Fernsehkommentator kann nicht jeder Ex-Profi werden.
    Von daher kann ich schon verstehen, dass ein Profi zumindest die finanzielle Unabhängigkeit anstrebt, damit er sich nach der Profikarriere frei entscheiden kann.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Ich finde, Peewee hat voll und ganz recht. Die Jungs haben nach ihrer Karriere keine schlechte Ausgangsbasis und in der Regel einiges auf der hohen Kante. Sie dürfen aber nicht erwarten, dass das Gehalt auch weiterhin dem eines Fußballprofis entspricht.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Zu Zeiten eines Kuntz und auch davor war es so, dass die meisten Jungs nur Fussball hatten und keinerlei berufliche Ausbildung. Die standen dann durchaus mit 35-40 vor dem "Aus". Nicht jeder konnte dann noch eine Ausbildung machen oder fand einen Job. Insoweit stimmt die Aussage von Kuntz durchaus.


    Naja wenn man soviel Grundkapital hat, dann muß man nicht zwangsläufg ne gute Ausbildung haben, um weiter Einnahmen zu generieren.
    Ich nehme an, dass jeder dieser Herren einen Vermögensberater hat und man kann mit seinem Geld auch nach der Karriere was auf die Beine stellen, wenn man vorher nicht alles verhurt und versoffen hat..
    Von dem her bin ich da ganz bei Peewe..
    Wie ist das denn eigentlich bei den Herren, die nach ihrer Karriere wirklich keinen Finger mehr krum machen? bekommen diese Herren sowas wie Arbeitslosengeld?

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

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  • Dann muss man schon recht gut verdienen wenn ein "Normalo" das in 45 Jahren verdient. Wenn man in 10 Jahren im pro Jahr 500.000 € verdient sollte das eigentlich mehr als reichen. Dazu kommt eine ordentliche Verzinsung. Es sei denn man hat keinen Respekt vor dem Geld. Und diese 500.000 € sind ein ehr durchschnittlicher Wert.

  • Dieses Argument, dass ein Fußballspieler innerhalb einer überschaubaren Zeitspanne so viel Geld verdienen muss, dass er "ausgesorgt" hat, lasse ich gelten, wenn er während seiner aktiven Laufbahn dafür gesorgt hat (dafür sorgen ließ), dass er sich mit 35 auf einen "ruhigen Labensabend" konzentrieren kann. Wenn er das bisher verdienste Geld in der Form "verwaltet" hat wie George Best, dann ist er eine "Hohlrübe", dem ist dann nicht mehr zu helfen!

  • Die Jungs haben nach den 15 Jahren vielleicht Geld, aber ist das wirklich so viel? Nicht alle kicken in der 1. Liga und spielen 15 Jahre auf dem Niveau. Viele schaffen das erst Anfang 20, bei vielen ist bei 30 auch schon Ende mit der richtig guten Kohle.


    Und dann hat der Großteil von denen eine Ausbildung, aber in ihrem Job auch schon min. zehn Jahre nicht mehr gearbeitet. Nun sollen die etwas ganz anderes arbeiten? Und nicht jeder kann bei nem Profiverein unterkommen oder zum Fernsehen gehen. Selbst das Dschungel ist irgendwann voll. :D


    Und das nun unabhängig davon, dass Profifußballer i.d.R. wohl einen höheren Lebensstandard pflegen als das Gros unsereins. Klar, unverantwortlich aus ökonomischer Sicht, aber ehrlich: Wie viele der Normalsterblichen würden da eisern sparen und zurücklegen, damit es das ganze Leben ausreicht? Vernünftig ja, aber realistisch?


    Gerade im Profifußball macht sich oft die Diskrepanz zwischen Human- und Finanzkapital bemerkbar und der Spagat ist nicht einfach. Das Humankapital ist dann mit 33, 34, vielleicht 35 plötzlich weg und nur von den Zinsen kann da höchstens ein Profifußballer auf allerhöchstem Niveau wirklich leben.


    Sicher, Profifußballer haben einen tollen Job und während dieser Zeit ein tolles Leben. Aber doch einen schönen Sprung nach Karriereende, wo es für den normalen Arbeitnehmer oftmals gerade richtig losgeht... Das ist nicht einfach zu managen und ich möchte nicht unbedingt in der Situation sein. Aber gerade von daher finde ich es - wie schon angesprochen - klasse, dass da darauf heute sehr stark auch auf eine Ausbildung neben der Profikarriere geachtet wird und auch nach der sportlichen Karriere das Berufsleben nicht zu Ende ist.

    Dehäm is dehäm: Wer reist, lernt das umso mehr schätzen.