Antisemitismus beim FCK

@rees

Du bekommst das Stadionverbot von dem Verein ausgesprochen bei dem du dich "aufgeführt" hast. Bei dem Wisch des Vereins, der dir das Stadionverbot erteilt, ist noch ein Anhörungsbogen beigefügt. Da kannst du schreiben und versuchen zu beweisen was du willst, es bringt dir einen Scheiß. Nach 2 Wochen tritt dann ein bundesweites Stadionverbot bis runter zur 4. Liga in Kraft. Von Training und ähnlichem (Stadionfest, Vereinsgaststätte) ist dort nicht die Rede.

Jack71

Die Spitzfindigkeit mit dem Wort "wenn" ist einfach nur erbärmlich und eigentlich deiner nicht würdig. WENN du dir nur die kleine Mühe gemacht hättest hier im Forum die Zeitungsartikel zu diesem Thema zu lesen, hättest du dir dein dauerempörtes Betroffenheits-blabla mit erhobenem Zeigefinger sparen können. Aber so gehts dir jetzt halt besser, schließlich hast du hier im Forum mal richtig satt Zivilcourage gezeigt. Meine absolute Hochachtung ...

Danke apo. Das heisst dann, dass deine (also, die der Verbotler) Daten an alle Vereine bis zur 4. Liga weiter gereicht werden.

Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Die DFL und der DFB haben natürlich deine Daten. Ebenso bekommst du dann wohl eine Vollmitgliedschaft bei der Datei "Gewalttäter Sport" in Neuss. Die Szenekundigen Polizeibeamten deines Heimatvereins kennen dich natürlich, ebenso deine Akte plus aktuellem Stadionverbot. Die tauschen sich mit ihren Kollegen in den anderen Bundesligastädten aus. Vor allem natürlich bei Risikospielen.
Dieses Verbot bis runter in die 4. Liga soll dich dann wohl von der 2. Mannschaft fern halten. Wenn jetzt der FCK gegen den Alsenweg spielt, wirst du wohl als aktueller Stadionverbotler mit noch mehr Kontrollen rechnen müssen, wie z.B. Meldeauflagen. Gegen Elversberg wirds wohl erst dann kritisch wenn du dich daneben benimmst und verhaftet wirst. Ich glaub kaum das bei solchen Spielen ernsthaft kontrolliert wird.
Abgesehen davon soll es Leute geben, die sich von einem aktuellen Stadionverbot nicht abschrecken lassen und halt die dicke Wayfarer tragen und das Käppie ein wenig tiefer ins Gesicht ziehen. Ist aber denen ihr Privatvergnügen ...

Zitat

Ausstellung „Tatort Stadion 2” im Fritz-Walter-Stadion - Führungen für Schulklassen

Die antisemitischen Beschimpfungen gegenüber dem israelischen FCK-Spieler Itay Shechter liegen noch nicht lange zurück. „Tatort Stadion 2”, vom Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF) gegründet, macht aus aktuellem Anlass kurzfristig in Kaiserslautern Station. Yvonne Bräunig und Erwin Ress, Sozialarbeiter vom Fanprojekt Kaiserslautern, begleiten Besucher durch die Ausstellung.

Die Ausstellung informiert über Aktivitäten von Neonazis und darüber, was Fußballfans dagegen tun. Auf anschaulichen Plakatstellwänden wird gezeigt, wo und wie Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Sexismus im Alltag zum Ausdruck kommen. Insbesondere werden die Ultra- und die Hooliganszene thematisiert und auf Fußball und Politik im Stadion eingegangen. Neben Marken und Kleidungsstücken, die für die rechte Szene typisch sind, präsentiert die Schau auch rechtsradikale Schriftzüge, Symbole und Codes sowie Internetseiten und Musik mit rassistischen Hintergründen. „Besonders Kinder, die mit diesen Sachen in Kontakt geraten und sich nichts dabei denken, muss man frühzeitig aufklären”, sagt Bräunig und verweist auf Broschüren und Infomaterial. Diese seien für den Schulunterricht besonders geeignet.

Neben dem Patriotismus - wo fängt er an, wann hört er auf - stellt „Tatort Stadion 2” zusammenfassend die negative Entwicklung von Rassismus und Diskriminierung in unserer heutigen Gesellschaft, vor allem aber im Fußball, dar. Zum Abschluss werden bestehende Gegenmaßnahmen, sei es von Seiten der Medien, des Deutschen Fußball Bundes, der Vereine und Mannschaften oder einzelner Spieler dokumentiert. „Fanaktionen gegen Diskriminierung müssen weiter ausgebaut und mehr publik gemacht werden. Projekte gegen Rassismus müssen weiter ins Rollen kommen”, sagt Erwin Ress und appelliert an die Fans. Die Leute müssten an Handlungssicherheit gewinnen und auf Netzwerke aufmerksam gemacht werden. „Ziel ist es, bei rassistischen Vorfällen die schweigende Mehrheit zum Handeln zu bringen. Das wäre ein toller Erfolg”, sagt Yvonne Bräunig.

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Weitere Veranstaltungen in den Aktionswochen sind drei Abendvorträge und zwei offene Diskussionsrunden. Der Berliner Journalist Ronny Blaschke hält am Dienstag, 20. März, um 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema „Angriff von Rechtsaußen - Wie Neonazis den Fußball missbrauchen”. Am Mittwoch, 28. März, 19.30 Uhr schließt der Berliner Soziologe Gerd Dembowski mit „Wie bunt ist der Ball? Fußball zwischen Diskriminierung und Integration” die Abendveranstaltungen ab.

Am Donnerstag, 22. März, finden zum Thema Homophobie und am Montag, 26. März, zum Thema Frauen im Fußball jeweils ab 18 Uhr offene Diskussionsrunden statt. (fsm)

Info

Die Ausstellung ist vom 15. bis 29. März in der Karlsberg-Fanhalle Nord im Fritz-Walter-Stadion zu sehen: Montag bis Freitag von 15 bis 20 Uhr (außer 19. März); für Schulklassen nach Voranmeldung unter Telefon 0631/3160618 von 9 bis 13 Uhr.

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DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung

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„Rechte Gedanken dürfen nicht zur Normalität werden“

Einen tiefen Einblick in die Versuche von Rechtsextremen, für sich und ihre menschenverachtenden Gedanken Akzeptanz im Fußball zu finden, gab es beim Vortrag von Ronny Blaschke am Dienstag, 20. März 2012, im Rahmen der Aktionswoche „Rot-Weiß-Bunt“. Dabei ging es um den Versuch der Entpolitisierung, Schiedsrichter mit NPD-Parteibuch und Rechtsextreme im Ehrenamt. Zu einem Diskussionsabend zum Thema Homophobie laden den FCK und das Fanprojekt am Donnerstag, 22. März 2012, ein.

Der Berliner Journalist Ronny Blaschke beschreibt in seinem aktuellen Buch „Angriff von Rechtsaußen – wie Neonazis den Fußball missbrauchen“ wie Rechtsextreme das Verständnis von Demokratie und Toleranz im Fußball schädigen. In seinem Vortrag in der Karlsberg-Fanhalle Nord ging er auf die wichtigsten Inhalte seines Buches ein und gab einen tiefen Einblick in die rechte Szene und die bereits bestehenden Verbindungen zum Fußball. Er berichtete über die aktuellen Probleme in der Fanszene von Alemannia Aachen, wo es zu Auseinandersetzungen zwischen antifaschistisch eingestellten Ultras und einer Gruppe mit rechtem Hintergrund kam. Hier wird versucht, durch eine Entpolitisierung der Inhalte, rechte Personen und rechtes Gedankengut zu einem Stück Normalität werden zu lassen.

Blaschke berichtete auch über die Unterwanderung der Fanszene von Lok Leipzig durch Rechtsextreme und Mitglieder der NPD. Die Partei tritt hier augenscheinlich für einen heimischen Traditionsverein und gegen die Kommerzialisierung des Fußballs ein und nutzt den Fußball dadurch, um migrantenfeindliche Politik und menschenverachtende Ansichten zu verbreiten. Auch das Thema „Rechtsextreme im Ehrenamt“ oder der Fall eines Schiedsrichters mit einer offensichtlich rechten Ideologie waren Thema des Vortrages, ebenso wie die versteckten Codes der rechten Szene und entsprechend besetzte Kleidermarken. Ronny Blaschke deckte in seinen Recherchen schonungslos rechte Strukturen auf und forderte mehr Unterstützung für die Fanprojekte, um die Prävention noch mehr in den Focus zu stellen.

Im Anschluss an den kurzweiligen Vortrag diskutierten die rund 60 anwesenden Fans intensiv über das Thema, über das Verbot von Kleidermarken mit rechtsextremem Hintergrund und über den Fußball als Nährboden für rechtsextremistisches Gedankengut. Alle waren sich einig, dass man weiterhin dieses Thema ansprechen und nachhaltig gegen rechte Tendenzen und gegen Diskriminierung vorgehen muss.

Den nächsten sicherlich sehr interessanten Abend gibt es am Donnerstag, 22. März 2012, wenn ab 18 Uhr bei der „Disktutier-Bar“ das Thema Homophobie im Fußball auf dem Programm steht. In einer offenen Diskussionsrunde wird über Klischees, Vorurteile und Irrtümer diskutiert und über die Situation zum Thema Homophobie in der Fanszene und in den Vereinen sowie die beklemmende Situation von Spielern in allen Ligen, die ihre Homosexualität versteckt halten müssen. Eingeladen in die Karlsberg-Fanhalle Nord sind alle FCK-Fans und alle an diesem Thema Interessierten.

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Quelle: fck.de