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Balakovs Pläne - De Wit lehnt FCK-Angebot ab - Shechter verletzt
Das Pech bleibt ihm treu: Bei Itay Shechter ist im Training eine alte Oberschenkelverletzung wieder aufgebrochen. Der Stürmer fehlt dem 1. FC Kaiserslautern am Samstag (15.30 Uhr) im Bundesligaspiel gegen den Hamburger SV.
Gestern hat Sandro Wagner wieder mit der Mannschaft trainiert. Er ist fit, signalisierte ebenso wie Abwehrmann Mathias Abel Einsatzbereitschaft, sagte FCK-Trainer Krassimir Balakov nach der Übungseinheit mit dem Schwerpunkt Torschuss. Weiter ausfallen wird Jan Simunek. Der Abwehrspieler arbeitet nach einer Achillessehnenblessur im Reha-Training bei Norman Schild.
Am Vortag hatte der neue FCK-Coach das 2:0 der zweiten Mannschaft im Regionalligaspiel gegen Mainz 05 gesehen. „Das hat mir gefallen”, sagte Balakov, der eine willige Mannschaft sah.
„Die Spieler, die von unserem Kader dabei waren, haben gute Leistungen gezeigt, sich bemüht. Es war nicht so, dass sie nur da gespielt haben, weil sie mussten. Sie wollten sich zeigen und beweisen”, anerkannte Balakov. Mit Jakub Swierczok und Richard Sukuta-Pasu schossen zwei Jungs aus dem Profi-Kader die Tore. „Richie hat mir gut gefallen, er war engagiert. Er hat Herz gezeigt”, lobte der Trainer. Er sah den ehemaligen Pauli-Profi im Sturm ackern. „Da Itay Shechter ausfällt, bietet sich da eine Chance”, sieht Krassimir Balakov eine Möglichkeit für Sukuta-Pasu, in den Kader zurückzukehren.
Die Mission Klassenerhalt will der neue FCK-Coach mit aller Vehemenz verfolgen. Die Wohnungssuche hat er mit seiner Lebensgefährtin bis nach dem Saisonende zurückgestellt. So lange lebt Balakov, der heute 46 Jahre alt wird, im Hotel. Gefeiert wird nicht. „In dem Alter feiere ich nur den 40., 50. und den 60 ...”
Trainieren, eine Mannschaft auf den Rasen bringen, die an sich und ihre Chance glaubt, eine Mannschaft auf den Platz bringen, die mutig auftritt, aber nicht Russisches Roulette spielt - das hat sich Balkakov vorgenommen.
Mit dem Thema Abstieg mag er sich nicht befassen - zumindest nicht öffentlich. „Wenn es zu 99 Prozent nicht mehr möglich ist in der Klasse zu bleiben, dann werde ich mich zu 100 Prozent mit der Zweiten Liga befassen”, sagt Balakov, wohlwissend, dass der Verein natürlich zweigleisig planen muss.
Ein Angebot des FCK zur Vertragsverlängerung für die Erste und die Zweite Bundesliga hat Mittelfeldspieler Pierre De Wit (24) abgelehnt, bestätigte gestern Abend Vereinschef Stefan Kuntz. „Pierre will die Entwicklung unter dem neuen Trainer erst einmal abwarten”, nannte Kuntz eine Begründung für die Absage. De Wit kam im Januar 2010 zum FCK.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau