A-Nationalmannschaft

    • Die Handspielregel versteht wohl inzwischen niemand mehr. Ich mache Taylor nicht den Vorwurf, es nicht direkt im Spiel gesehen zu haben oder auf Grund des Ablaufs anders bewertet zu haben. Aber die Wiederholungen sind für mich eindeutig, egal was Frau Steinhaus-Webb dazu sagt. Ich tendiere da eher zu Manuel Gräfe, der maximal zuvor eine Abseitsposition von Füllkrug prüfen wurde, das Handspiel danach aber ganz klar sieht. Aber selbst die Experten sind sich alle nicht einig, was nur aufzeigt, dass wir mit der Regel ein grundsätzliches Problem haben. Für mich Handspiel und klar Deutschland benachteiligt.

    Das ist für mich auch der Punkt, den ich schon fast als Skandal empfinde und wofür mir jegliches Verständnis fehlt: Dass der Schiedsrichter bei der Wichtigkeit des Spiels und der Wichtigkeit der Situation im Spiel selbst nicht an den Bildschirm geht und sich das anschaut. Im Spiel selbst kann er aufgrund der Geschwindigkeit nicht alle Nuancen der Situation wahrnehmen. Warum sichert er sich nicht ab? Beim Anschauen der Bilder benötigt es deutlich mehr Argumentation, sich gegen ein Handspiel zu entscheiden, als dafür.


    Für mich immernoch ein gewichtiger Punkt,dass Cucurella mit dem Handspiel einen gefährlichen Torschuss und womöglich sogar ein Tor verhindert hat. Es kann doch nicht sein, dass ich im Sechzehner mit einem Körperteil,welches unstrittig zum Fußball spielen nicht verwendet werden darf, ein Tor verhindere und das nicht mit einer 11er sanktioniert wird.


    Ich weiß aber nicht,ob die Formulierung der derzeitigen Regel Raum für eine solche Argumentation bietet, vll. kann Sebastian als Schiedsrichter da weiterhelfen.

  • Sebastian

    Ich stimme dir in allen Punkten zu!
    Nagelsmann hat in seinem Interview mit Schweinsteiger/Sedlaczek einen meines Erachtens sehr wichtigen Aspekt angesprochen, der im Grunde genommen allen Aspekten wie unnatürliche Körperhaltung, Absicht usw. vorangestellt werden müsste:
    Er meinte, man müsse berücksichtigen, was geschehen wäre, wenn dieses Handspiel nicht geschehen wäre. Der Ball wäre ganz klar in Richtung Tor geflogen, eventuell hätte er sogar ins Tor getroffen. Und das ergebe eine somit ganz andere Bewertung, nämlich die eindeutige Benachteiligung der deutschen Mannschaft! Und demzufolge müsste es deshalb einen Straftstoß geben, unabhänig davon ob der Spanier eine unnatürliche Vergrößerung der Körperoberfläche vorgenommen hat bzw. ob Absicht unterstellt werden kann.

    Nach dem blamablen Aus im Achtelfinale bei der Europameisterschaft 2016 der "Three Lions" gegen das Sensations-Team aus Island (1:2) macht ein Zitat von England-Legende Sir Bobby Charlton die Runde. Auf die Frage eines Reporters, wie sich denn die Weltmeister von 1966 gegen die Isländer geschlagen hätte, entgegnete Charlton: "Wir hätten 1:0 gewonnen." "1:0 nur?", hakte der Reporter nach - "Ja, die meisten von uns sind bereits schon über 70!", so die schlagfertige Antwort des Ex-ManU-Profis.




  • Jeder, der auch nur einen Funken Liebe zu unserem Sport in sich trägt, sollte ganz unparteiisch zu dem Schluss kommen, dass das vermeintliche Handspiel NIE UND NIMMER einen Strafstoß nach sich ziehen sollte und die Regel schleunigst im Sinne des Sports neu geschrieben steht. Von allen vermeintlichen Handelfmetern dieses Turniers hätten ca. 80% besser nicht gepfiffen werden sollen.

    Andernfalls sollten wir unbedingt alle anfangen, Gegenspielern bewusst an die Arme zu schießen statt aufs Tor.

    Lautrer geben niemals auf - sie kämpfen!

  • Schaut euch einfach die unmittelbare Reaktion von Cucarella nach dem vermeintlichen Handspiel auf den kursierenden Videos auf Twitter/X an, der konnte direkt nach dem Schuss von Musiala selbst nicht glauben, warum es keinen Strafstoß gab.


    Ob die aktuelle Regelauslegung im Sinne eines bewussten Handspiels existiert oder nicht, ist dabei nebensächlich. Cucarella vergrößert die Körperfläche entscheidend und somit handelt es sich um eine strafbare Situation, zumal in der Wiederholung auch zu sehen ist wie er beim Schuss von Musiala den rechten Arm an den Körper anlegt, den linken Arm allerdings deutlich vom Körper abstreckt.


    Meiner bescheidenen Auffassung nach, sind wir gestern damit eindeutig um einen möglichen Einzug ins Halbfinale verpfiffen worden.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Andernfalls sollten wir unbedingt alle anfangen, Gegenspielern bewusst an die Arme zu schießen statt aufs Tor.


    Umgekehrt sollten wir unbeding alle anfangen, Handball im Strafraum zu spielen.

    Wer die Menschlichkeit vergisst, weil man anderer Meinung ist, der schlägt der Freiheit ins Gesicht.

  • England heute duselig weiter und Niederlande gerade (für meinen Geschmack verdient) gegen mauernde Türken gewonnen. Spätestens morgen ist der BS-Aufschrei wieder groß. Der eine Türke hat zurecht in der 95. Minute glatt rot gesehen.


    Update: Wird Zeit, dass Clubfußball der anfängt 🙂

  • Gut dass die Türken (mit deren Wolfsgruß) raus sind.... !!!

    Stimmt, da sind mir die Holländer mit diesem Stüch Dreck Koeman, der der sich das gerade im Trikottausch bekommende Deutschlandtrikot durch die Kerbe zog, auf der Trainerbank wesentlich lieber ....

    Von der Rijkaard Aktion gegen Völler mag ich gar nicht anfangen. Koeman, Rijkaard, van Breukelen und wie dieser ganze über Generationen Deutschland hassende Abschaum auch immer hieß, ich werde niemals vergessen und schon gleich gar nicht vergeben. Die könnten gegen den Kosovo, Afghanistan oder Nordkorea kicken, ich wäre niemals für dieses Pack.