- Die Handspielregel versteht wohl inzwischen niemand mehr. Ich mache Taylor nicht den Vorwurf, es nicht direkt im Spiel gesehen zu haben oder auf Grund des Ablaufs anders bewertet zu haben. Aber die Wiederholungen sind für mich eindeutig, egal was Frau Steinhaus-Webb dazu sagt. Ich tendiere da eher zu Manuel Gräfe, der maximal zuvor eine Abseitsposition von Füllkrug prüfen wurde, das Handspiel danach aber ganz klar sieht. Aber selbst die Experten sind sich alle nicht einig, was nur aufzeigt, dass wir mit der Regel ein grundsätzliches Problem haben. Für mich Handspiel und klar Deutschland benachteiligt.
Das ist für mich auch der Punkt, den ich schon fast als Skandal empfinde und wofür mir jegliches Verständnis fehlt: Dass der Schiedsrichter bei der Wichtigkeit des Spiels und der Wichtigkeit der Situation im Spiel selbst nicht an den Bildschirm geht und sich das anschaut. Im Spiel selbst kann er aufgrund der Geschwindigkeit nicht alle Nuancen der Situation wahrnehmen. Warum sichert er sich nicht ab? Beim Anschauen der Bilder benötigt es deutlich mehr Argumentation, sich gegen ein Handspiel zu entscheiden, als dafür.
Für mich immernoch ein gewichtiger Punkt,dass Cucurella mit dem Handspiel einen gefährlichen Torschuss und womöglich sogar ein Tor verhindert hat. Es kann doch nicht sein, dass ich im Sechzehner mit einem Körperteil,welches unstrittig zum Fußball spielen nicht verwendet werden darf, ein Tor verhindere und das nicht mit einer 11er sanktioniert wird.
Ich weiß aber nicht,ob die Formulierung der derzeitigen Regel Raum für eine solche Argumentation bietet, vll. kann Sebastian als Schiedsrichter da weiterhelfen.