Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und Wunder gibts ja immer mal wieder, aber der Glaube daran fehlt mir. Spätestens nach dem lustlosen Gekicke gegen Bochum.
Ich hab vor 23 Jahren mein Herz an meine Teufel verloren und auch wenn ich seit ich meinen Mann kenne leider nicht mehr jedes Wochenende im Stadion stehen kann so wie früher (warum nur hab ich den einzigen Mann, der Fußball auf den Tod nicht ausstehen kann?), kämpfe ich für meine 4-5Spiele pro Saison. Bei dem Spiel gegen die Hertha habe ich dann arg mit mir kämpfen müssen den Fernseher nicht auszuschalten, doch die Leistung gegn Bochum hat dann dem Fass den Boden ausgeschlagen, null Kampfgeist, Fehlpässe ohne Ende, lustlos, kampflos, umgefährlich, so desolat, dass es kaum zu beschreiben ist. Trotzdem hab ich bis zum Schluss lautstark mitgesungen, weil das Herz eben doch rot-weiß-rot ist, ein Leben lang.
Aus diesem Grund und nur aus dem hoffe ich auf die Wende und drei Punkte gegen nachlassende Braunschweiger. Würde ich auf meinen Verstand hören, bliebe der Fernseher am Montag aus, denn weder das miese Gekicke noch die böse Klatsche, die uns mit einer derart unmannschaftlichen Mannschaft erwartet würde mich zum einschalten motivieren. Besserung erst in Sicht, wenn man mal ein Jahr nicht zur Winterpause die halbe Mannschaft auswechselt und die Zucks der Zukunft wenigstens zu halten versucht. Solange wir aber nicht mal schaffen aufs Tor zu schießen (0Torschüsse in Berlin, etc) und es einfacher ist, die angekommenen Pässe zu zählen als die Fehlpässe, ist es besser, wenn wir in Liga zwei bleiben. Auch wenn ich gegen gescheite Anstoßzeiten echt nix hätte.