Das war früher schon so, wir haben in der C-Jugend gegen Türkücu Germersheim das Hinspiel zu Hause recht locker gewonnen, glaube 4:0 und freuten uns schon auf
das Rückspiel bei denen. Doch dann, siehe oben...auf dem Hartplatz gabs dann ne deftige 5:0 Klatsche, und das ist jetzt auch schon wieder 25 Jahre her.
ja, das war so die Zeit. Vielleicht 3,4 Jahre später. Du bist glaube ich Jahrgang 73 - ich 75 
Verdammt, entdecke den Thread hier jetzt erst... Dann mal meine bisherige Karriere in ein paar Worten (so alt bin ja noch nicht).
In der Jugend hab ich alles bis auf TW mal gespielt, aber bin dann letztendlich als Stürmer geendet - wahrscheinlich, weil ich mit 16/17 noch sehr unkonzentriert und lethargisch war und in der Sturmspitze dann am wenigsten kaputt machen konnte. 
Während der A-Jugend-Zeit hab ich dann auch schon bei der Herrenmannschaft gespielt und bin dann dort auf dem Flügel eingesetzt worden - frei nach dem Motto "Der ist jung, der kann laufen". Und so lief ich und ich lief und lief und lief...
Als ich dann in der Herrenmannschaft 1-2 Jahre zum festen Bestandteil wurde war ich auch sowas wie der flexible Lückefüller. Rechter Flügel, linker Flügel, Mittelfeldzentrale, Manndecker, Libero, Sturm - war wieder alles dabei. Irgendwann hab ich mich dann aber als defensiver Mittelfeldspieler festgespielt. Meine Lieblingsposition war eigentlich immer die 10, aber dafür war ich wohl einfach zu unspektakulär mit meinen Aktionen und auch nen Tick zu langsam. Da haben immer die gespielt, die drei Leute auspielen konnten. Gegen Ende meiner aktiven Karriere war ich dann auch Kapitän, ich war damals 20. Seit ich fürs Studium umgezogen bin spiele ich nicht mehr aktiv, weil neben meiner "Zweitkarriere" als Musiker, die mir deutlich wichtiger ist, die Zeit fehlt.
Meine Stärke ist bis heute ganz klar die Ballbehandlung. Annahme, Mitnahme, Direktspiel, generell Passspiel, Übersicht. Dank meines taktischen Verständnisses war ich als DM ja ganz gut aufgehoben und habe die Leute immer ganz gut koordiniert. Außerdem bin ich mit meinem schwachen Fuss recht stark, deshalb auch ein Stück unberechenbarer.
Meine Schwäche ist wohl der Körpereinsatz und die Geschwindigkeit. Ich war früher immer jemand, der lieber körperlos spielte, hab mir das mit der Zeit zwar abgewöhnt, aber da ich nur gut 1,74m groß bin, konnte ich mein Zweikampfverhalten nicht sonderlich verbessern. Dazu fehlt mir die Aggressivität über ein gesamtes Spiel. Langsam war ich nicht unbedingt, aber für einen Außenspieler wars zu wenig. Ganz große Schwäche ist das Kopfballspiel, aber das habe ich fast nie gebraucht, dafür war ich einfach schon immer zu klein und hatte ohnehin selten ne Chance überhaupt an den Ball zu kommen.
Eines meiner Vorbilder ist bis heute Miro Klose, wobei ich ihm als Fussballer nicht sehr ähnle. Vom Spielertyp bin ich wohl eher sowas wie aktuell ein Gündogan oder damals bei uns ein Tiffert. Ich hab das Spiel von hinten raus angetrieben, auch mal präzise Pässe über 30-40 Meter gespielt.
Edit: SaZa, wo hastn gespielt? Südpfalz und Landau/Kandel hört sich so an als könnte ich dir über den Weg gelaufen sein.
Irgendwann hab ich mich dann aber als defensiver Mittelfeldspieler festgespielt.
Herrlich endlich mal wieder einer mit dem man vernünftig über Fußball reden kann 
Gonzo: Du musst wissen dass die ganzen Vorstopper und Liberos hier von Natur aus nur wenig fachliche Kenntnisse zu diesem Sport haben
In Karlsruhe wird wohl die Luft schlecht. Als ob die Abräumerkette hinten keine Ahnung hat. Wer hält den den Schöngeistern den Arsch freI, hä?
Ich würde sogar behaupten, die Abwehr des FCK ist momentan der beste und konstanteste Mannschaftsteil 
Endlich finde ich auch mal die nötige Zeit, um mich in diesem hervorragenden Thread auszutoben.
Meine aktive Vereinskarriere begann im Alter von 15 Jahren, vorher kickte ich ein bissi aufe Straße oder in Käfigen rum. Dann das erste Training beim benachbarten Dorfverein - am Ende des Trainings wurden Schüsse geübt, und dann kam diese unglaubliche Granate, ich werd's nie vergessen: Aus gut 35 Metern hab' ich das Ding volley in den linken Winkel gejagt. Nach diesem Schuss hatte ich meinen Stammplatz auf der 10er Position sicher, von dann an kickte ich drei Jahre als offensiver Mittelfeldspieler mit allen Freiheiten, dank zahlreicher Torvorlagen konnte sich der Trainer auch nicht beschweren. Ich war nie der Dribbelkönig, mein Spiel profitierte eher vom Blick für den Mitspieler und den Blick für den Lauf in die Gasse. Bei einem meiner damals besten Spiele (ich weiß bis heute nicht wie ich das gemacht hab') bekam ich den Ball an der Mittellinie, legte los, umkurvte 4 oder 5 gegnerische Spieler und schaute mir dann den Torwart aus, geiles Tor!
2-3 Mal durfte ich auch als Libero ran, allerdings nur aus Gründen der Nicht-Spielfähigkeit meiner Kollegen (zu betrunken vom Vortag; jaja die Jugendzeit).
In der Seniorenmannschaft war's dann vorbei mit dem offensiven Mittelfeld. Da ich der einzige Linksfuß im Team war, musste ich auf den linken Flügel weichen. Wirklich zufrieden war ich persönlich mit dieser Position nie, aber ich habe mich im Laufe der Jahre damit angefreundet und hab' stets alles gegeben, mit einer guten Kondition und Ausdauer lief ich die Linie gerne mal rauf und runter.
Im Alter von 20 verliess ich das elterliche Kaff und zog nach Dortmund. Nach wenigen Monaten traf ich auch ein paar Jungs, die genauso wie ich heiß auf's Kicken waren und so gründeten wir einfach unser eigenes Team und schlossen uns einem Dortmunder Verein an. Der linke Flügel blieb erhalten. Da wir damals noch alle Studenten waren und ständig an diversen Wehwehchen litten oder Omas Eichhörnchen Geburtstag hatte oder Prüfungen anstanden, kam es schon mal vor, dass wir grad mal elf Leute zusammen bekamen. So kam dann eines Tages ein echt witziges Spiel. Ein damaliger Kumpel und ich lagen eigentlich krank im Bett, ich hatte ordentlich Husten und knapp 38 erhöhte Temperatur. Aber: Alles für den Dackel, alles für den Club. Wir liefen einfach auf, und zwar beide im Sturm, damit wir uns nicht all zu viel bewegen mussten. Wir machten beide unter uns einen Deal aus: Jeder schießt ein Tor und dann hauen wir zur Halbzeit ab. Gott, so kam es dann auch. Ich knallte aus 25 Metern einfach einen direkten Freistoß rein und mein Kollesche vernatze beim 1:1 den Torhüter. Was hatten wir danach für ein Selbstbewusstsein. Am Spieltag drauf gab's aus 20 Metern Entfernung wieder einen direkten Freistoß für uns, ich schnappte mir den Ball, nahm Anlauf und zirkelte das Ding über die Mauer einfach in den rechten Winkel. Von da an schoß ich 2-3 Saisons alle Freistöße und Ecken, es sprangen sogar einige Torvorlagen raus.
In der Saison 2006/07, unsere Aufstiegssaison aus der Kreisliga C in die Kreisliga B, wir hatten 17 Spiele am Stück gewonnen, kam dann mein bis dahin größter Schock und Unfall. Im Sprint wollte ich mich drehen und flanken und plötzlich knallte es gewaltig, ein lauter Schrei und der Drops war gelutscht. Der Krankenwagen kam, Röntgenbilder wurden gemacht, Diagnose: Weber C Fraktur (zu deutsch: Wadenbeinbruch), mehrfacher Bänderriss innen und außen. Am gleichen Abend wurde ich operiert, 8 cm lange Metallplatte, 7 Schrauben. 10 Monate später kam alles wieder raus, insgesamt 8-9 Monate Physiotherapie. Das war's dann auch mit der aktiven Karriere, den Sprung zurück hat mein Kopf nicht mehr verpackt.
Naja, nach meinen Verletzungen zu urteilen könnte man meinen, ich war langjähriger Profifußballer:
Mit 19 Knöchelbruch links, dabei auch Innen- und Syndesmoseband gerissen, sowie Sprunggelenk gebrochen.
Irgendwann mit Mitte 20 Meniskusquetschung und ca. 3 Monate Pause
1999 Meniskus-OP links
2000 Meniskus-OP rechts
2009 vord. Kreuzband rechts angerissen, dazu Schienbeinkopf gebrochen und Außenband gedehnt
2010 vord. Kreuzband rechts gerissen, dazu Innenmeniskus gerissen
2011 vord. Kreuzband rechts erneut gerissen, Innenband stark gedehnt, Innenmeniskus entfernt, Außenmeniskus genäht, Karrierende aktiver Fußball
(kick noch ein bisschen AH)
Dazu seit einigen Jahren ein 7mm Spalt im rechten Sprunggelenk.
Zusätzlich unzählige kleinere Blessuren und Wehwehchen, Prellungen usw.
Wenn ich mir meine Krankenakte so durchsehe, ich wäre doch glatt was für den FCK, die verpflichten doch gerne mal kreuzbandgeschädigte Sportinvaliden 
Herrlich endlich mal wieder einer mit dem man vernünftig über Fußball reden kann
Gonzo: Du musst wissen dass die ganzen Vorstopper und Liberos hier von Natur aus nur wenig fachliche Kenntnisse zu diesem Sport haben
Jaja, die Maggos, dirtdevils, rees und wie sie alle heißen
Achja, Krankenakte habe ich nicht erwähnt, weil es praktisch keine gab. Hatte mal einen Bänderriss im linken Knöchel, aber das war zum Ende der Saison hin und auch nicht so arg dramatisch, waren glaub 2-3 Wochen mit Schiene laufen und gut war. Hing vielleicht auch mit meinem lange Zeit recht körperlosen Spiel zusammen.
Habe übrigens auch nur eine Karte in meiner gesamten Laufbahn gesehen. Das war eine dunkeldunkelgelbe Karte, ich hab kurz hinter der Mittellinie einen von hinten umgehauen, weil wir sonst den Rückstand kassiert hätten (wäre ne Überzahlsituation geworden). Da ich den Schiedsrichter persönlich kannte und der wusste, dass ich sonst nie foule, hatte ich wohl nochmal richtig Glück und kam ohne Platzverweis davon...
Ein paar tolle Tore hab ich auch geschossen. Mein erstes Tor im Herrenbereich vergess ich nie, war aus 20 Meter halbrechts aufs lange Eck gezogen, an den Innenpfosten geklatscht und rein. Aber viel schöner war ein Tor, das ich ein Jahr später schoss. Es war direkt nach der Halbzeit, ich war richtig heiß, der Gegner lag schon zurück und wir wollten denen den Rest geben und den Sack zu machen. Ich hab den Ball an der Mittellinie gewonnen, bin nach vorne gestürmt, habe nen Doppelpass mit unserem Spielmacher gespielt und war dann so 25 Meter vor der Kiste relativ frei wieder am Ball. Intuitiv (ich kanns nich anders erklären) ändere ich meine Schusshaltung, hole mit links aus und zirkle als halbrechter Position mit links in den langen Winkel links oben. Als man mich fragte, ob ich das so wollte, wusste ich selbst nicht so recht wie das passierte.
na dann will ich dann auch einmal...
Mit 6 Jahren begann ich mit meiner "Laufbahn".
Spielte dann bis zur A-Jugend sämtliche Jugendmannschaften durch bei einem hiesigen Bezirksligisten.
Was heißt eigentlich spielte...ich war leider der Schrecken aller Schiris.....aber der C-Jugend spielte ich kaum eine Saison durch, pro Jahr nahm ich mir zunächst 5 Wochen Sperre
und dann steigerte sich das jedes Jahr um ca. 2 Wochen.
Ich konnte einfach nicht meinen Mund halten und kommentierte sämtliche Schiedsrichterentscheidungen gegen meine Mannschaft und dies dann sehr laut.
Irgendwann hat man dann den Namen weg.
In der A-Jugend wechselte ich dann zu einem Oberligisten und spielte hier noch 1 Jahr in der A-Jugend Sonderrunde.
Wir spielten teilweise Sonntagsvormittag 11.00 Uhr vor 1000 Zuschauer z.b. gegen den Tabellenführer aus Andernach, 400 Zuschauer gegen Tus Neuendorf (heute TUS Koblenz).....
unsere 1. Mannschaft brachte es gerade auf 4-500 Zuschauer in der Oberliga Südwest.
Fast hätte ich die Saison ohne rote Karte geschafft, beim letzten Spiel dann pfiff ein Schiri der dem Gegner 2 Abseitstore nicht abpfiff und uns 2 reguläre Tore, zumindest
meiner Ansicht nach, aberkannte. Daraufhin beschwerte ich mich lauthals und sah dann im letzten Spiel noch rot. Nach dem Spiel dann wurde der Schiri unter der Dusche
von einigen Spielern angegangen, ich versichere ich war gar nicht mehr vor Ort, aber der Schiri notierte für dieses Vergehen ebenfalls meinen Namen, durch einen Vereinswechsel
zurück zu meinem angestammten Verein erhielt ich dann insgesamt 9 Monate Sperre.
Dann spielte ich bei dem Bezirksligisten in der 1. Mannschaft und wir wurden Meister und stiegen in die Verbandsliga auf. Hierzu gab es noch eine lustige Anekdote..
wir spielten in Bad Neuenahr ich war zunächst Auswechselspieler dann erhielt Neuenahr eine rote Karte unser Trainer rief mich zu sich und sagte zu mir los jetzt rein
und spiele wie immer......ich rein aufs Spielfeld, der 1. Angriff und mein Gegenspieler hielt mich fest.....der Schiri sah das wohl nicht und ich schrie ihn an.."bist du blind"
und ich erhielt nach einer Spielzeit von 2-3 Minuten die rote Karte......unser Trainer war richtiggehend aufgebracht...und ich sagte zu ihm..."selbst schuld du hast doch gesagt spiel wie immer"...
über diesen Spruch wird heute noch oftmals in Mayen gelacht vor allen Dingen wenn ich unseren damaligen Trainer in der Stadt treffe ist das erste was er sagt.....
"spiel wie immer". Wir habend dann das Spiel noch 1:0 gewonnen.
Nach 2-3 Jahren in der Verbandsliga bekam ich ein neuerliches Angebot des Oberligisten und ich wechselte dorthin.
Nach einem Jahr riß mir das Kreuzband beim Spiel in Salmrohr, Übeltäter war damals Heinz Toppmöller der Bruder von Klaus......unserem ehemaligen FCK-Spieler.
Nach einer langen Pause dann bekam nie mehr Anschluß an meine früheren Leistungen und ich kickte bis zu meinem Karriereende in der 2. Mannschaft des Tus Mayen.
Ach so , ich spielte in der Jugend Rechtsaussen um später dann im offensiven Mittelfeld zu spielen.
Jaja, die Maggos, dirtdevils, rees und wie sie alle heißen
Öhm, also ich war nie Libero oder Vorstopper. Mich hat man immer im Sturm geparkt. Du weisst ja, da kann man am wenigsten kaputt machen.
Meine großen Auftritte fanden immer gegen den Nachbarort statt. Gegen die traf ich immer. Ich bin dann auch mal in der einzigen Ausgabe der "Stadionzeitschrift" (4 Seiten stark, davon 3,4 Seiten Werbung) meines Heimatvereines in der Überschrift aufgetaucht, da ich in der A-Jugend das Nachbardorf alleine erledigt hatte. Danach gab es die Stadionzeitschrift leider nicht mehr.
In der Jugend hatte man immer Angst ausgewechselt zu werden, da bei unseren Trikots irgendwann nur noch 10 Hosen da waren (der Torwart hatte seine eigene). Wenn man dann ausgewechselt wurde, musste man dann die Hosen tauschen. Da ist man dann nicht nur einmal mit Unterhosen in die Kabine gegangen. Und das bei dem heiklen Alter von 14/15 Jahren.
Mein einschneidenstes Erlebnis war bei einem Jugendturnier in Speyer. Da holte ein Zuschauer einen Ball hinter einem Zaun. Zurück sprang er dann elegant über den Zaun, verhakte sich aber mit seinem Ehering oben im Zaun. Er riss sich den Finger ab.
SW Speyer war auch immer ein Erlebnis wert. Duschen konnte man nicht, da die Speyrer immer meinten, nach dem Spiel geht der Boxkampf los.
