Wenn man als Verein oder Unternehmen überleben will ist es unabdingbar sich nicht den Umsatz als Kenngrösse zu nehmen wenns um die Einordnung der gehälter geht.
Jahreshauptversammlung 2014 (23. Nov.14.00 Uhr)
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Nur der Umsatz zählt? Was nützen mir 400 Mio. Umsatz wenn ich 500 Mio. Ausgaben auf Dauer habe. Der Umsatz sieht echt gut aus.
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Ne Firma hat zwei Töchter. Beide Fakturieren sich übers Jahr jeweils ne Milliarde. ist Doch geil so ein 2 Milliardenumsatz. Dumm nur wenn kein Gewinn da ist von dem man leben kann.
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Zitat
von running-man
Leute, was war das wieder für eine gigantische Vorstellung da oben auf dem Berg. Endlich wieder etwas Warmes für die Fan-Seele. Endlich mal wieder ein Auftritt, der allen alles abverlangt hat. Nachspielzeit ohne Ende, als Höhepunkt statt Elfmeter-Schießen eine Aufsichtsrats-Wahl und als Draufgabe auch noch Anträge und Beschlüsse bis zum Abwinken. In diesem Zelt konnte man Staunen, Klatschen, Jubeln wie in keinem Stadion. Bilanzielle Hackentricks, wahltechnische Übersteiger, audio-visuelle Präsentationen; alles vom Feinsten und alles im Übermaß.
Und wieder dieser Ashelm, dieser schmierende Heckenschütze, der nicht mal das schlichte mathematische Assotiativgesetz in europarechtliche Dimensionen zu transferieren in der Lage ist. Es ist doch sonnenklar, dass ein Nicht-EU-Bescheid über unzulässige Suventionen zwingend dasselbe ist wie ein EU-Bescheid über nicht unzulässige Subventionen. Versteht dieser Schreiberling nicht. Deswegen hat er sich ja auch nicht ans Mikrophon getraut. Unsere Führung hatte ihn schon vorher argumentativ sowas von weichgeklopft. War auch geschickt gemacht und es hat sich mal wieder gezeigt, wie wichtig es ist, für alle relevanten Bereiche Spezialisten zu haben. Der Stefan hat erst mal dem gemeinen Mitglied auf normalem Deutsch erklärt, wie toll wir in den letzten Jahren gearbeitet haben und dass das in Zukunft noch viel toller wird, wenn niemand querschießt. Das war schon eine Spitzenleistung. Aber was dann unser Fritzchen abgeliefert hat... Waaaaaahhnsinn. Das hätte ich diesem Bürschlein gar nicht zugetraut. Der sieht ja so studentenmäßig aus. Aber von wegen Schwiegermamas Liebling - der Mann ist ein Finanzexperte erster Güte. Wie der alles Relevante erklärt hat. Liquidität, Umsätze, Investitionen, Cash-Flow, Erträge, Anleihe, Zinsgeschäfte, stille Reserven. Manche hatten ja auch auf Schulden gewartet, aber abgesehen von einigen wenigen Verbindlichkeiten haben wir so etwas ja gar nicht. Und diese unbedeutenden Verbindlichkeiten werden quasi weggeschwemmt vom Cash-Flow unserer prosperierenden Einnahmenentwicklung in den nächsten Jahren. Und wenn das nicht reichen sollte, dann haben wir ja noch die Fröhnerhof-Fan-Anleihe. Erkennen eigentlich diese ewigen Querulanten nicht, welch enorme Vorteile unser Vorstand dem Verein aus dieser Anleihe beschert? Wir sichern die jederzeitige Liquidität und damit die Lizenz, sparen enorm Zinsen und kaufen zuletzt das Nachwuchsleistungszentrum.
Das mit dem Nachwuchsleistungzentrum ist ja der nächste Geniestreich unserer Führung. Wir kaufen das Zentrum, das wir vor fünf Jahren für 6 Mio verkauft haben für 2,6 Mio zurück. Und das Ganze absolut ohne Subventionen und EU-konform, nur mit der Anleihe, die, wie geschildert, zusätzlich Liquidität und Kapitalerträge bringt. Grandios! Unser Finanzexperte war übrigens auch ganz offen und ehrlich und hat sofort zugestanden, dass wir ein negatives Eigenkapital haben. Als ob das entscheidend wäre bei all den sonstigen Top-Zahlen. Wir sind doch gerade dabei, wieder so richtig Vermögen zu schaffen. Schaut Euch alleine mal das letzte und dieses Jahr an. was wurden da für Werte geschaffen:
- Fröhnerhof: 3,4 Mio Gewinn
- Zoller: 3 Mio Ablöse
- Torrejon: 1,5 Mio Transfersumme
- DFB-Pokal: 4 Mio Mehreinnahmen
Das alleine sind knapp 12 Mio Zusatzeinnahmen, und da habe ich noch nicht mal die enormen Summen eingerechnet, die wir durch den Abgang der überteuerten Idrissou, Alushi, Simunek, Bunjaku etc eingespart haben. Wer sich da noch über so ein bißchen negatives Eigenkapital aufregt, der hat es einfach nicht verstanden. Aber unser Vorstand, der hat verstanden, wie es geht: Ausgaben senken, Erträge steigern, Vermögen schaffen. Nur so kann finanzieller und sportlicher Erfolg nachhaltig gesichert werden.Meine Begeisterung hat mich abschweifen lassen. Nach dieser höchst interessanten Präsentation ausgefeilten Zahlenwerkes ging es an die wesentliche Weichenstellung für die nächsten Jahre, die Aufsichtsratswahl. Und hier zeigte sich in beeindruckender Weise, dass das Wahlvolk sehr wohl in der Lage ist, die wesentlichen Bedürfnisse unseres Vereines zu erkennen. Mit beeindruckender Mehrheit wurde ein Aufsichtsrat gewählt, der sowohl für Kontinuität im Sinne der Fortführung der zuvor dezidiert erläuterten bisherigen Arbeit steht, als auch für Innovationen und neue Impulse. Der verdiente Vorsitzende wurde natürlich wiedergewählt, ebenso zwei seiner bewährten Mitstreiter der vergangenen Legislaturperiode. Und was steht einem Traditionsverein besser an, als für die Gestaltung der Zukunft, für modernes Gedankengut, die Erneuerung des Denkens und den Einzug nun auch der sportlichen Fachkompetenz in das Aufsichtsgremium, als jüngstes Mitglied einen alten Kämpen der kickenden Schar zu wählen, der bereits in frühester Jugend mit dem FCK-Emblem auf der Brust über den heiligen Rasen rannte und sich Samstag für Samstag in der West am Feuerwerk auf dem Rasen und auf der Tribüne erfreute. Und last not least hat es auch ein völlig neues Gesicht geschafft. Eine echte Wundertüte. Simon Zoller oder doch Sandro Wagner mit Krawatte? Jung, dynamisch, innovativ? Hervorragende Kontakte, Netzwerke, neue Sponsoren? Oder doch nur dicke Lippe, große Sprüche und heiße Luft? Time will tell!
Jedenfalls fiebere ich seit dieser einzigartigen Performance unserer goldenen Zukunft entgegen. Im ersten Schritt wird das Nachwuchsleistungszentrum ausgebaut. Die ganzen Heintz, Orban, Zimmer, Müller, Jakob, Osei-Kwadwo, Lensch, Lahn, und, und, und werden uns zum Einen wieder in die 1. Liga schießen, zum Anderen die Transferkasse prall füllen. Die Transfererlöse, die Fernsehgelder der DFL und der UEFA (natürlich auch die genialen Zinsgeschäfte unseres Finanzvorstandes) werden unsere Kassen überfließen lassen. Wir werden unser geliebtes Fritz-Walter-Stadion zurückkaufen und uns weiter den einzigen irrationalen, monetär unvernünftigen Luxus leisten, dieses nicht "Pfalzwerke-Stadion", "Hornbach-Arena" oder "BASF-Tempel" zu nennen. Dort werden wir wieder die Bayern, Real und ManU verprügeln und nie wieder absteigen!
Gruß aus der Pfalz
Quelle: transfermarkt.de
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Herzlichen Dank für diese Zusammenfassung, die durch den folgenden Beitrag in tm fast noch getoppt wurde:
" ... sehr schöne Zusammenfassung der JVA Kaiserslautern. Aber sag mal, da ist doch ein bisschen Ironie drin?"
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Zitat
Gestern Abend hat sich der Aufsichtsrat des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern konstituiert. Den Aufsichtsrat führt in den kommenden drei Jahren Dieter Rombach. Der 61-Jährige steht schon seit sechs Jahren an der Spitze des Kontrollgremiuns. Stellvertreter ist Nikolai Riesenkampff (42).
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung -
So jetzt bin ich mal auf die Äusserungen der Kritiker gespannt. Er ist jetzt demokratisch gewählt und gut ist. Ob dass gut oder schlecht ist für den Verein/Fans werden wir sehen
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Er ist jetzt demokratisch gewählt und gut ist.
genau so wie vor 3 jahren.
war doch bei der zusammensetzung des neuen ar ,gar nix anderes zu erwarten
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So jetzt bin ich mal auf die Äusserungen der Kritiker gespannt. Er ist jetzt demokratisch gewählt und gut ist. Ob dass gut oder schlecht ist für den Verein/Fans werden wir sehen
Ist ja logisch, er plus die zwei die ihn letztes Mal schon gewählt haben sind bei fünf Leuten ja auch schon die Mehrheit. Abel oder Riesenkampff hatten doch nie eine Chacne darauf.