was bedeuten die Anschläge von Paris für unser Leben

  • Eigentlich ist es zum Teil sogar ein sportliches Thema, weil die Nationalmannschacft über Nacht fest saß. Positiv erwähnen muss man dabei die Haltung der Franzosen, die aus Solidarität auch in den Katakomben geblieben sind.
    Sportlich war das natürlich irrelevant. Da haben auch viele Spieler gemerkt dass etwas nicht stimmt und der Tag war nach der Bombendrohung eh chaotisch.


    Dieser Anschlag ist eigentlich das 9/11 für Europa. Dabei bleibt aber die Frage, ob dies ein auch ein singuläres Ereignis war oder ein Testfall.
    Alleine dises Ereignis hat in Europa und der ganzen Welt gerade etwas verändert.
    Wenn dies nur der Anfang war, müssen wir auch in Deutschland mit solchen Anschlägen rechnen. Ich sehe hier Berlin, München, Hamburg, Frankfurt und Kaiserslautern als Ziele.
    In Rammstein ist dasUS-Logistikzentrum für den nahen Osten. Die Amerikaner in Kaiserslautern arbeiten zu. Die Airbase ist so abgesichert, dass kaum ein Attentäter reinkömmt. Dann ist KL ein Ausweichziel


    Wenn dies nur der Prototyp war, wird sich dauerhaft vieles ändern. Dann bringt die IS eine neue Form des Guerillakrieges nach Europa und die Angst wird Teil unseres Lebens werden.
    Eines muss uns dabei klar sein. Wenn dem so ist, dann braucht es keine Flüchtlinge, wie so gerne von den Rechtsaußen Medien und Politiker verargumentiert wird.
    Die haben ihre Schläfer längst hier.
    Die Flüchtlinge die kommen sind Opfer des IS und keine Täter.


    Der einzige der direkt journalistisch mit der IS geredet hat ist Todenhöfer und wenn man ihm zuhört kann einem nur Angst und bange werden

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Wenn du hier den Bogen zur Flüchtlingskrise spannst,soll man trotzdem bedenken,das wir eine kontrollierte Zuwanderung benötigen.So wie bisher kann es nicht weitergehen und man sollte da auch schon die Ängste der eigenen Bevölkerung ernst nehmen.Nicht jeder
    der sich kritisch über die Art und Weise der Zuwanderung äußert,steht rechts.Auch das muß eine Demokratie aushalten.
    Ansonsten bin ich bei dir,einfach schrecklich was da passiert ist.

  • Hört sich jetzt vielleicht hart an, aber was soll sich denn jetzt groß ändern in unserem Leben? Sollen wir uns alle verstecken und nur noch zuhause bleiben? Wenn du schon 9/11 ansprichst ist seit dem noch etwas in diese Richtung in den USA passiert? Nein. Ist allgemein nach einem Unglück/Anschlag in den nächsten Jahren nochmal was vergleichbares an diesen Orten passiert? Nein. Die sind doch jetzt nicht so doof und werden jetzt da alle mal wieder aufgewacht sind gleich den nächsten Anschlag in Berlin, Rom, Madrid oder sonst wo in Europa verüben.


    Die ganze Sache ist jetzt leider für viele die gegen die Flüchtlinge sind ein Anlass wieder laut aufzurufen. Nur hat das eine überhaupt nichts mit dem anderen zu tun. Ganz im Gegenteil. Genau vor solchen Dingen flüchten die meisten der Menschen doch. Die erleben das nicht alle 5 bis 10 Jahre mal sondern für die ist das doch fast normal, dass sowas jeden Tag passiert. Klar gibt es auch unter denen schwarze Schafe, aber jetzt zu glauben, dass diese Angriffe zustande kommen weil wir jetzt hunderttausende von Flüchtlngen aufnehmen ist doch schwachsinn. Die sind doch schon längst alle unter uns nur wissen wir nichts davon und das nicht erst seit ein paar Wochen. So ein Anschlag wird nicht in wenigen Tagen vorbereitet. Da sind monatelange oder sogar Planungen über Jahre notwendig.


    Was mich nur wundert/beunruhigt ist die Tatsache wie anfällig wir alle für solche Anschläge sind. Was hätte diese Terroristen aufgehalten neben den Plätzen in Paris gleichzeitig in anderen europäischen Großstädten das gleiche zu tun. Es kann eben keiner für unsere 100%ige Sicherheit garantieren. Da wird es auch nicht helfen die IS-Stellungen weiter zu bombadieren. Wenn die ausgelöscht wären (was wohl unmöglich ist) kommen doch andere Gruppierungen und machen den Terror weiter.


    Bei mir persönlich hat sich nach 9/11 nichts geändert und wird sich auch nach den Anschlägen von Paris nichts ändern. Wenn wir etwas ändern sollten und das eben in die Richtung uns der Angst des Terrors zu beugen dann haben die doch genau das erreicht was sie wollen.

    Ein Team das kämpft darf auch verliern, am Ende werden wir Sieger sein!
    Egal was kommt, wohin es geht, oh FCK ich lass dich nie allein!

  • @ Betzegeher, wieso dieser Anschlag Flüchtlingsgegner Anlass geben sollte, laut aufzurufen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich muss aber Elbur Recht geben, dass wir eine kontrollierte Zuwanderung benötigen. Es kann doch nicht sein, dass offenbar eine große Menge nicht registrierter Flüchtlinge in das Land kommen. Ich sehe es wie Lookaround, die übergroße Mehrzahl der Flüchtlinge sind Opfer der IS, nicht Täter.


    Und glaubst du wirklich, dass sich nach 9/11 nichts geändert hat? Die Sicherheitsvorkehrungen für die Einreise in die USA wurde z. B. drastisch verschärft. Und ich kann nach dem Freitag Abend auch nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Dieses sinnlose Morden einiger vieler Verrückter macht mich unglaublich wütend.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Wenn du hier den Bogen zur Flüchtlingskrise spannst,soll man trotzdem bedenken,das wir eine kontrollierte Zuwanderung benötigen.So wie bisher kann es nicht weitergehen und man sollte da auch schon die Ängste der eigenen Bevölkerung ernst nehmen.Nicht jeder
    der sich kritisch über die Art und Weise der Zuwanderung äußert,steht rechts.Auch das muß eine Demokratie aushalten.
    Ansonsten bin ich bei dir,einfach schrecklich was da passiert ist.


    Schon die Tatsache das bei den Ermittlungen in Frankreich festgestellt wurde das einer der Attentäter als "Flüchtling" über Griechenland nach Frankreich kam sollte auch dem letzten Zweifler klar machen welche Gefahren eine unkontrollierte Einreise birgt.

  • Die ganze Sache ist jetzt leider für viele die gegen die Flüchtlinge sind ein Anlass wieder laut aufzurufen. Nur hat das eine überhaupt nichts mit dem anderen zu tun.


    wenn die angaben stimmen,dann sind mindestens 2 der attentäter,über griechenland, als asylanten in frankreich eingereist.

    Einmal editiert, zuletzt von dirtdevil ()

  • @Betzegeher
    Natürlich hat sich nach 9/11 vieles geändert. Die persönlichen Freiheitsrechte sind eingeschränkt und man hat das Rechtssystem umgedreht. Der Versuch einer Totalüberwachung bedeutet die Umkehr des Unschuldsprinzip: Das gesamte Volk ist erst einmal unter Generalverdacht.
    Und es ist danach wieder etwas passiert: Der Anschlag beim Boston Marathon hatte den gleichen Hintergrund.


    In Paris ist es der 2. Anschlag, mit einem entscheidenten Unterschied: Diesmal ging es nicht um Symbole, die man angerift sondern um sogenannte soft targets. - Treffpunkte jinger Leute. Das ist eine andere Qualität und hat Paaris auch für einen Tag komplett gelähmt!
    Der IS hat selbst gesagt, das wäre nur der Anfang.
    Solche Anschläge kannst Du nicht verhindern, ewil die einzelnen Zellen von jemanden instruiert werden den sie nicht kennen. Selbst wenn du eine Zelle erwischst können die anderen weiter arbeeiten. Möglicherewise hat man ja in Bayern einen weiteren Attentäter im Vorfeld erwischt.


    Wenn man Todenhöfer zuhört und glaubt, kann man den IS nicht militärisch sondern nur politisch besiegen. Die "hirngewaschenen Fanatiker" (Zitat) haben jegliche Menschlichkeit verloren. Du kannst eine Stadt mit 500.000 Einwohnern nicht komplett vernichten weil dort 10.000 IS Fanatiker sind.
    Auf alle Fälle braucht es Bodentruppen. Es reicht nicht wenn die USA diese Drecksarbeit von den Kurden machen läßt. Gleichzeitig braucht es politischen Lösungen. M.'E muss der gesamte Nahe Osten territorial neu aufgeteilt werden, damit sich jede Volksgruppe vertreten fühlt.
    Hierzu muss man zwingend Iran, Rußland, USA, Türkei und Saudi Arabien an einen Tisch bekommen - ein schwieriges Unterfangen

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
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    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • So grausam die Anschläge auch sind, umso wichtiger ist es sich immer wieder bewusst zu machen, dass durch Terrorismus in Europa dieses Jahr weniger als 200 Menschen gestorben sind- während im gleichen Zeitraum allein im Straßenverkehr über 25.000 Menschen ihr Leben verloren haben.
    Das soll die Bedrohung durch den Terrorismus nicht kleinreden, zeigt aber, dass es irrational wäre, seinen Lebensstil aufgrund einer solchen Attacke völlig zu verändern. Letztlich ist es genau das, was die Terroristen erreichen wollen - uns die von ihnen so verhasste Freiheit durch Angst zu nehmen.
    Die Befürchtungen, die sich jetzt in den Köpfen festsetzen, lassen sich aufgrund der medialen Präsenz des Terrors kaum abschütteln - aber das Risiko, Opfer eines Terroranschlags zu werden, ist rein rational betrachtet extrem gering - selbst wenn man sich an potentiellen Zielorten aufhält. Darüber hinaus ist es ohnehin unmöglich zu unterscheiden, welche Orte oder Veranstaltungen im kranken Denken dieser Fanatiker als Ziele in Frage kommen. Während einer der größten Exzesse der westlichen Kultur, das Oktoberfest, noch nie Opfer eines islamistischen Angriffs wurde, hätte wohl im Vorhinein keiner damit gerechnet, dass ein Konzert einer Classic-Rock Band zur Zielscheibe wird.
    Wenn man hier also jegliche Risiken ausschließen will, bleibt einem nur, das eigene Haus nicht mehr zu verlassen - das kann wohl keine Lösung sein.


    Was bleibt, ist dennoch die Frage, wie Staaten und Behörden gegen die Extremisten vorgehen können. Es ist wohl klar, dass sich der Terror nicht durch das Einfärben des eigenen Profilbilds oder Hashtags in sozialen Netzwerken besiegen lässt. Im Endeffekt wird es auf ein militärisches Einschreiten im Nahen Osten hinauslaufen, ähnlich, wie das nach dem 11. September der Fall war. Das wird unpopulär sein, wenn deutsche Truppen wieder ihr Leben riskieren müssen, und es wird wahrscheinlich auch wieder deutsche Verluste zu beklagen geben. Man darf gespannt sein, ob die Solidarität mit Frankreich dann immer noch so groß ist wie in diesen Tagen.
    Fakt ist, dass sich weder die Flüchtlingskrise noch die Existenz des Islamischen Staates durch Worte verhindern lassen wird - so lange Syrien, Libyen, der Irak und selbst Ägypten als Staaten de fakto nicht mehr existieren, wird es dort für die Zivilbevölkerung keine Sicherheit und für Fanatiker eine endlose Versorgung an Kämpfern geben. Der Westen hat sich leider selbst in diese Situation gebracht, im naiven Glauben, durch das Entfernen autokratischer Staatsführer (Gaddafi, Hussein, Assad, Mubarak) würde sich dort so etwas wie eine friedliche Demokratie etablieren. Heute sieht man, dass diese Länder im absoluten Chaos geendet sind, während sie früher für den internationalen Terrorismus keine Rolle gespielt haben und zumindest dem Großteil ihrer Bevölkerung eine gewisse Sicherheit geboten haben. Dafür muss der Westen, ob er will oder nicht, jetzt die Verantwortung übernehmen und es irgendwie schaffen, diese Region zu stabilisieren - so lange aber die USA, Europa und Russland so fundamental gegenläufige Interessen haben, sehe ich da aber schwarz.

  • es ist mir vollkommen schleierhaft, wie man nur ansatzweise behaupten kann, die derzeitige vollkommen aus dem Ruder geratene Flüchtlingspolitik und Integrationspolitik hätte nichts mir diesen Verbrechen zu tun. Noch heute hätte wir wahrscheinlich nie von diesem Abschaum erfahren, der bei Rosenheim mit Sprengstoff und Gewehren auf der Autobahn aufgegriffen wurden. Wenn ich keine effizienten Kontrollen durchführe, Personen die wissend Ihre Pässe wegwerfen als arme Flüchtlinge behandle, die ein faires Asylverfahren verdienen weil dies in unserem veralteten Grundgesetz gedruckt ist, schwört man solche Ereignisse mit herauf. Lieber 100000 weniger als einen zuviel ins Land lassen . Mein Verständnis für diese Bahnhofswinker ist mittlerweile leider null komma null. Multi Kulti in Frankreich ist gescheitert, warum sollte das hier funktionieren? Das Risiko ist mir zu groß.

  • Der Weg der Flüchtlinge nach Europa ist doch für den IS und seine Angriffe auf Europa völlig nebensächlich. Aus diesen Angriffen heraus eine neue und andere Flüchtlingspolitik zu fordern ist meines Erachtens schlichtweg zu kurz gedacht. Und selbst wenn der IS die Flüchtlingsströme nutzt, um potentielle Selbstmordattentäter nach Europa zu schleusen, wird es nichts bringen, die europäischen Grenzen zu schließen, der IS wird andere Wege nutzen. Wenn wir jetzt jeden Menschen muslimischen Glaubens zu einem potentiellen Attentäter machen, dann erreicht der IS damit sicherlich eines seiner Kernzziele, die Spaltung in Europa und Amerika voranzutreiben.


    Wir wären gut beraten uns endlich unserer Verantwortung zu stellen und nicht durch militärische Angriffe an den Symptomen zu schrauben, sondern nach der Ursachen jeglicher sozialer und politischer Probleme dieser Welt zu suchen und diese zu analysieren und sich endlich mal mit den Konsequenzen unserer Wohlstands auseinanderzusetzen. Es dürfte wohl unbestritten sein, dass der Wohlstand der westeuropäischen und amerikanischen Kultur damit zusammenhängt, dass es woanders auf diesen Planeten einfach mal scheiße läuft.


    Zudem hat man wie in diesem Artikel (Klick) beschrieben, die Entstehung der IS für eigene Zwecke mitbefördert.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.