Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern befindet sich mitten in der Vorbereitung. Vor dem Trainingslager, das am Sonntag in Spanien startet, stellt sich Trainer Konrad Fünfstück im Interview. Der 35-Jährige spricht unter anderem über seine Bilanz, fehlende Konstanz, Verbesserungsmöglichkeiten, Neuzugänge und seine Ziele für die Rückrunde.
Herr Fünfstück, Sie sind seit Mitte September im Amt. Was gibt es für Stellschrauben, an denen gedreht werden muss?
Als ich angefangen habe, war das Schiff am Schlingern. Das ist aber normal, wenn während der Saison Sportdirektor, Trainer und später auch der Aufsichtsratsvorsitzende gehen. Das erste Ziel, das wir und vorgenommen haben, das Schiff in ruhige Fahrwasser zu bringen, ist uns gelungen. Klar ist aber auch, dass wir, insbesondere was die Heimbilanz angeht, nicht zufrieden sein können. Und wir wissen, dass die Rückrunde brutal hart wird.
Die Zweite Liga ist sehr ausgeglichen. Muss man noch nach unten schauen?
Definitiv. Die Liga ist so ausgeglichen wie noch nie. Wer den Transfermarkt beobachtet stellt fest: das ist ein Wettrüsten. Das ist extrem. Wir müssen hellwach sein und dürfen keinen Meter nachlassen. Unser momentaner Platz acht sieht zwar solide aus, doch es kann in beide Richtungen wahnsinnig schnell gehen.
Trotzdem muss man festhalten, dass für den FCK mehr drin war. Eine schwache Torausbeute spielt da die Hauptrolle. Werden Sie verrückt, wenn gute Spiele nicht in Ertrag münden?
Ich bin froh, wenn das so wahrgenommen wird. Von den neun Spielen, in denen ich die Verantwortung trug, war nur das Derby beim KSC schlecht. Da haben wir versagt. In allen anderen Spielen hat die Mannschaft unter veränderten Rahmenbedingungen wie Verletzungen, Sperren und Eigentoren versucht, an die Leistungsgrenze zu gehen. Es ist schon so, dass wir Punkte haben liegen lassen. Trotzdem zieht die junge Mannschaft, die zum Teil keine Zweitliga-Erfahrung hat, hervorragend mit.
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Quelle: Allgemeine Zeitung
Link: http://www.allgemeine-zeitung.…im-interview_16548056.htm