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Was der kicker mehrfach angekündigt hat, tritt nun ein: Der Hamburger SV und der 1. FC Kaiserslautern sind sich über einen Wechsel der aktuellen Nummer eins der deutschen U 21, Julian Pollersbeck, an die Elbe einig geworden. Da der Vertrag des Keepers beim FCK bis 2020 datiert ist, wird wie erwartet eine Millionen-Ablöse fällig.
Nach kicker-Informationen soll der Sockelbetrag etwa 3,5 Millionen Euro betragen, inklusive möglicher leistungs- und erfolgsabhängiger Boni kann das Transfer-Paket künftig ein Volumen von über vier Millionen Euro aufweisen. Damit werden die Vorstellungen der Kaiserslauterer erfüllt, die sich einen solchen Transfererlös für ihren großen Defensivanker, der in der abgelaufenen Saison wesentlich zum knappen Klassenerhalt beitrug, zum Ziel gesetzt hatten.
Der HSV hingegen musste in dem mehrwöchigen Poker mindestens zweimal sein Angebot erhöhen, um den Zuschlag zu erhalten. Die fehlerbehaftete Leistung Pollersbecks (kicker-Note 4,5) beim EM-Auftakt der U 21 gegen Tschechien (2:0) soll hingegen keine Rolle in den Verhandlungen gespielt haben. In Hamburg erhält Pollersbeck nach kicker-Informationen einen Vertrag bis 2021.
Sollte nichts Verrücktes mehr passieren, soll der Wechsel innerhalb der nächsten 48 Stunden auch offiziell über die Bühne gehen. Eine solche Vollzugsmeldung wäre nach dem Geschmack von HSV-Gönner Klaus-Michael Kühne, der zuletzt im Hinblick auf Transferaktivitäten bei seinem Herzensklub bei "Sat.1" gesagt hatte: "Es ist ein bisschen spät, der HSV muss sich sehr am Riemen reißen."
Auch durch Kühnes finanzielle Mittel macht die Pollersbeck-Verpflichtung nun wohl den Anfang. Mit Leverkusen laufen zudem fortgeschrittene Gespräche über eine feste Verpflichtung des bisher nur geliehenen Abwehrchefs Kyriakos Papadopoulos.
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