​Bedingungsloses Grundeinkommen

  • Sehr interessant.Zeigt in Finnland jedenfalls,das Menschen trotzdem weiterarbeiten und nicht mit dem Geld sich nen Lenz machen.Man kann zusammenfassen,und das lagerübergreifend denke ich,das sich die Arbeitswelt total wandelt und wir Antworten finden müssen.Ob es der Grundlohn sein wird weiß ich nicht.Aber es muss etwas geändert werden,ein weiter so geht nicht.
    @Fensi,dein ausgewähltes Zitat kann ich so voll und ganz unterschreiben.

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  • @frankenfck


    Du hast recht, bei den meisten Modellen dieses Einkommens läuft das wirklich so. Das dieses mehr dann aber wegen höherer Steuer zur Finanzierung dieses Einkommens aufgefressen wird muß ja nicht sein. Es gibt so viele Möglichkeiten 1. Geld zu sparen und 2. Geld zu besteuern ohne das es der großen Allgemeinheit weh tut. Mir fallen da mal auf Anhieb die Transaktionssteuer ein, oder so klassische Modelle die es unter dem linksradikalen Helmut Kohl noch gegeben hat, wie höherer Spitzensteuersatz und Vermögenssteuer. Von der Erbschaftssteuer will ich jetzt gar nicht anfangen.
    Ein solches Grundeinkommen wäre aber zum Beispiel auch ein tolles Model die Arbeitgeber zu entlasten. Gehen wir mal von 1000 Euro als steuerfreies Bürgergeld aus. Dann könnte ja z.B. ein Facharbeiterlohn bei 700-800 Euro plus Zulagen für Schichtarbeit, Erschwernis usw. liegen. Ein Ingenieur, Betriebswirt und ähnliche Angestellten bekommen dann halt 2-300 Euro.
    Anreize, mal abgesehen vom eigenen Wohlbefinden, um zur Arbeit zu gehen wären dann ja immer noch da.
    Ich empfehle allen die sich hier so gegen dieses Grundeinkommen aussprechen, mal auf Youtube die Claus Kleber Doku "Schöne neue Welt" zu Gemüte zu führen. Wie von mir schon beschrieben, wenn wir auch nur einigermaßen Sicher und ohne Kriminalitätsexzesse leben wollen, wird an dieser Grundversorgung kein Weg vorbei gehen.

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  • Ließ mal den Zeitungsartikel,da äußern sich hochbezahlte Wirtschaftsmenschen.Übrigens der Telekomvv.sieht das Grundeinkommen auch kommen.Da stehen auch Argumente zu deinen 250 Jahren drinn.Oder haben die alle auch keine Ahnung?

    Nein, bislang gestehe ich das nur dir zu, weil ich von dir nur pauschalisierte rethorische Phrasen auf konkrete präzise Fragen bekomme. Rethorik ist nun mal die Antwort des Ahnungslosen.
    . Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

    2 Mal editiert, zuletzt von weschdkurv ()

  • Du hast am Beispiel Plastikeimer argumentiert,das durch das Grundeinkommen kein Angebot entstehen würde.Das liest sich nirgends so,im Gegenteil,wenn Wirtschaftsbosse ebenso in die Richtung GE argumentieren sehen sie dieses Problem wohl ebenso wenig.Und das war der Ausgang deiner Berechnungen.Also wüßte ich nicht was ich dir entgegnen müßte.

  • Ok, mal ganz langsam extra für dich:


    Mehreinkommen = Kaufkraftsteigerung der Bevölkerung = mehr Nachfrage nach gleichem Angebot = steigende Preise


    Mehr Firmen = Mehr Angebot = niedrigere Preise


    Ersteres ist gegeben, neue Firmen stampfst du damit aber nicht aus dem Boden. Welchen Teil davon verstehst du eigentlich nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von weschdkurv ()

  • Gegenfrage:Was verstehen dann andere nicht,die für das Grundeinkommen sind.Nicht so Ahnungslose wie ich,sondern Wirtschaftsleute.Warum probieren Staaten es teilweise aus?

  • Zitat von frankenfck

    Bedingungsloses Grundeinkommen heißt aber auch, dass derjenige, der schon 5000 Euro verdient, den 1000er zusätzlich bekommt. Und die Frage, wo der 1000er für jeden herkommen soll, scheint mir auch noch unbeantwortet.


    Entgegen landläufiger Meinung leben wir nicht vom Geld , sondern von Gütern . Die Frage ist demnach nicht " Wo sollen X Mal 1000 € herkommen ? " , sondern " Schaffen wir es , dass jeder Mensch mit soviel Gütern versorgt ist , die ihm ein menschenwürdiges Leben verschaffen ? " Und wenn man sieht , wie viele Güter heutzutage produziert werden , beantwortet sich die Frage von selbst .

  • Das Thema Ökonomie und die Grundgesetze eines sich selbst regulierenden Marktes darfst du gerne glauben, wenn du nicht grade ein Modell in der Tasche hast, welches 250 Jahre Freie Marktwirtschaft auf den Kopf stellen.


    Die Frage ist hier allerdings , ob das marktwirtschaftliche Mantra wirklich stimmt . Bzw. wir müssens uns hier im Westen endlich mal davon befreien , immer nur systemimanent zu denken , sprich wir müssen - zumindest rein theoretisch - unser kapitalistisches Modell ( Also Eigentum an Produktionsmitteln und Regulierung durch Angebot und Nachfrage , also Marktwirtschaft ) fundamental zurückweisen , um es von außen betrachten zu können und es dann auch noch mit anderen Wirtschaftsmodellen vergleichen .

  • Das ist aber auch sehr, sehr vereinfacht dargestellt. In Zeiten von Amazon & Co. kannst du dir einen Eimer einfach im Internet bestellen. Dort ist es völlig egal, ob es jetzt in Deutschland ein BGE gibt oder nicht. Genauso glaube ich nicht, dass es bei importierten Gütern riesige Sprünge geben wird. (Ist die einfache Angebot-Nachfrage-Gleichung im Internetzeitalter überhaupt noch anwendbar? Beide Seiten sind deutlich größer und undurchsichtiger geworden.)


    Außerdem wird, wie in vielen verlinkten Artikeln beschrieben, sich der Arbeitsmarkt stark ändern. Für jemanden mit einer Ausbildung in der IT ist die Zukunft so ziemlich gesichert. Aber andere Berufsgruppen könnten komplett wegfallen. Dann ist nicht nur die Ausbildung, sondern auch die Berufserfahrung dieser Menschen wertlos. Nehmen wir mal an, dass in Zukunft große Lagerhallen vollautomatischen von Robotern verwaltet werden. Das wird sicherlich in jedem Lager dieser Welt so sein, aber es genügt ja schon, wenn das die Großkonzerne machen und schon stehen zehntausende Menschen oder mehr auf der Straße (kenne da keine genaue Zahl). Für solche Situationen brauchen wir dringend eine Antwort, wenn wir nicht in ein Chaos stürzen wollen. Ob das BGE die Antwort ist, darüber lässt sich natürlich streiten, klar. Ich persönlich finde ein BGE aber in der Gesamtheit fairer für die Allgemeinheit als dass ich es unfair wegen einer kleinen Gruppe finden würde. Oder umgekehrt, ich glaube, dass es mehr Menschen gibt, die davon profitieren, als Menschen, die das System ausnutzen.