ZitatAlles anzeigenSPONSORs: Herr Klatt, die Abstimmung zur Ausgliederung der Profiabteilung des 1. FC Kaiserslautern lief aus Ihrer Sicht erfolgreich. 92 Prozent der Mitglieder stimmten dem Vorhaben zu. Haben Sie mit einem solch deutlichen Ergebnis gerechnet?
Klatt: Die Zustimmung von knapp über 92 Prozent hat mich schon überrascht, das hat meine Erwartungen deutlich übertroffen. Ein solches Resultat inmitten einer sportlichen Krise, direkt nach dem Abstieg in die 3. Liga, zeigt uns, dass die FCK-Familie wirklich zusammenhält. Das Ergebnis passt zur allgemeinen Stimmung im Umfeld des Clubs, die sich auch bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung mit rund 2300 Anwesenden widergespiegelt hat. Natürlich gab es auch kritische Redebeiträge, aber die breite Zustimmung hat uns in unserem Vorhaben deutlich bestärkt.
SPONSORs: Inwiefern ist das Abstimmungsergebnis ein Signal an potenzielle Geldgeber und Investoren?
Klatt: Wir haben im Anschluss an die Versammlung einige Rückmeldungen von Unternehmen erhalten, nicht nur aus Deutschland, die sich nun ein Engagement beim FCK vorstellen können – entweder als Geldgeber oder als Sponsor. Einige davon haben noch zu Beginn der vergangenen Saison auf Anfrage abgelehnt, sich zu engagieren. Ob daraus jetzt wirklich etwas wird, bleibt abzuwarten. Aber ich glaube, allein die Signalwirkung der Entscheidung ist beachtlich.
SPONSORs: Ihr Aufsichtsratsvorsitzender Patrick Banf sagte vor der Abstimmung, dass der Weg des FCK durch die Ausgliederung in den kommenden fünf Jahren mindestens in die Spitzengruppe der 2. Bundesliga führen soll. Bis dahin will der Club 50 bis 60 Millionen Euro Eigenkapital einsammeln. Wie wollen Sie dieses ambitionierte Ziel erreichen?
Klatt: Unser „Lautrer Modell“ zur Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in eine GmbH & Co. KgaA besteht ja aus vier Säulen. Dies sind auf der einen Seite Fans und Mitglieder als erste Säule, regionale Sponsoren als zweite Säule sowie stille Gesellschafter als dritte Säule. Auf der anderen Seite suchen wir einen oder idealerweise zwei Ankerinvestoren als vierte Säule. Unsere Planungen sehen vor, dass die Hälfte, also 25 bis 30 Millionen Euro, vom Ankerinvestor kommen und die andere Hälfte von den weiteren drei Säulen.
SPONSORs: Im Winter des vergangenen Jahres tauchten Medienberichte auf, wonach bereits ein nicht näher genanntes Unternehmen aus Westeuropa bereit sein soll, 40 Millionen Euro in die „Roten Teufel“ zu investieren und gleichzeitig Interesse am Fritz-Walter-Stadion zu haben. Wann können Sie Vollzug mit einem Ankerinvestor vermelden?
Klatt: Erst einmal kann ich die kolportierte Summe nicht bestätigen. Richtig ist, dass Verhandlungen stattgefunden haben, aber nicht nur mit einem Interessenten. Wir können die Gespräche zwar jetzt intensivieren, sie werden aber mit Sicherheit noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Und eine Sache ist dabei wichtig: Sollte ein potenzieller Investor auch Interesse am Kauf des Stadions haben, wäre die Stadt als Eigentümer ebenfalls involviert, was den Prozess zusätzlich verlängern würde. (...)

FCK-Chef Klatt: „Ausgliederung hat Signalwirkung“
- PFALZADLER
- Erledigt
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Ich "liebe" diesen Kerl. Er muss unbedingt bleiben. Die Art und Weise seiner Arbeit (nach dem, was man öffentlich erkennen und bewerten kann) und die Art seiner Kommunikation liebe ich wirklich! Man tut er uns gut!
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Wo war er nur die ganzen Jahre?
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Es liegt mir fern auf Grund unserer Vergangenheit einzelne Personen zu (stark zu) loben. Bei Klatt hat man allerdings immer irgendwie das Gefühl, er weiß, von was er spricht und er bringt es angenehm ruhig und sachlich rüber; das tut in jedem Fall gut.
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Ein positives Gefühl hab ich bei Klatt auch, vor allem seine Sachlichkeit gefällt mir. Bin allerdings vorsichtig. Vor allem wenn ich daran denke, wie Gries hier gehypt wurde. Klatts Vorteil ist aber, dass wir ihn schon etwas länger kennen.
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Klatt kann ruhig und sachlich Dinge vortragen. Aber was noch viel wichtiger ist, dass er nicht nur wie manch anderer in jüngerer Vergangenheit redet, sondern auch abliefert. Er hat den FCK wieder zu einem vertrauenswürdigen Partner für Geldgeber, Sponsoren und Banken gemacht und hat Wort gehalten mit der Aussage, dass die 3. Liga machbar sei.
Wenn er jetzt davon spricht, dass Unternehmen auf den FCK zukommen, die noch vor einem Jahr dankend abgelehnt haben zeigt das auch, dass der FCK noch nicht ganz in Vergessenheit geraten ist. Er tut dem Verein sehr gut und ich hoffe, er wird uns lange erhalten bleiben.
Und diejenigen, die immer wieder stur behaupten dass wir nur wegen Klatt und seinen Sparmaßnahmen in Liga 3 gelandet sind sollen sich ihren Kommentar dahin stecken wo niemals die Sonne scheint. Oder die Eier haben, einmal im Stadion am Treffpunkt aufzutauchen und dort real den Anwesenden Ihre haltlosen Hirngespinste vortragen. Unterschiedliche Meinungen sind das eine, die Art und Weise wie es mancher im Forum macht zeugt zumindest von ungenügender sozialer Kompetenz.
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Ich hoffe auch ganz stark dass er bleibt. Der Typ hat richtig Ahnung von dem was und wie er es macht.
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Er hat in den letzte Wochen sehr gute Arbeit geleistet! Lizenz, Vorbereitung der Ausgliederung - daneben Pressearbeit mit Optimismus und Selbstkritik.
Meine Skepsis von vor einigen Wochen löst sich ... er mit Bader als SV und Banf als ARV, das wirkt schon mal gut!
Jetzt noch die Vertragsverlängerung! -
Ich finde ihn auch gut. Seine sachliche, ruhige Art tut dem emotionsgeladenen FCK sehr gut. Und wie meine Vorredner schon sagten, er liefert!