Mit der Ampelkarte ins Verderben

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    Mit der Ampelkarte ins Verderben

    Der 1. FC Kaiserslautern verliert zum Rückrundenauftakt unglücklich mit 1:2 (0:0) bei 1860 München.


    Trotz der überzogenen Gelb-Roten Karte für Sternberg erzielt Timmy Thiele das 1:1. Kurz vor Schluss gelingt Quirin Moll der Siegtreffer.


    Ein für diese Dritte Liga typisches Kampfspiel zum Rückrundenauftakt im ausverkauften Kult-Stadion an der Grünwalder Straße: 1860 München behielt durch das 2:1 die Punkte daheim in Giesing. Für den 1. FC Kaiserslautern war es mal wieder ein finsterer Tag zum Abschluss des Seuchenjahres 2018.


    Zwölfter gegen Zehnter – Kampf, Krampf, Fehlpässe – so gestalteten sich die ersten 45 Minuten. Die erste Chance hatten die Sechziger: Nico Kargers abgefälschter Schuss landete auf dem Tornetz (7.). Die ersten Angriffe der jungen Lauterer Offensive initiierte Florian Pick, versäumte es erneut, den rechten Augenblick für Torschuss oder Flanke zu finden.


    Pech für Lautern, dass Linksverteidiger Janek Sternberg nach Christian Kühlwetters Vorlage am Pfosten scheiterte (29.). 30 Sekunden vor der Pause war das Spiel für Sternberg nach wiederholtem, aber harmlosem Foul an Stefan Lex beendet. Gelb-Rot – eine zu harte Entscheidung von Schiedsrichter Martin Thomsen. „Mit der Gelb-Roten Karte kann ich mich nicht anfreunden, das war total übertrieben. Quatsch“, grollte FCK-Trainer Sascha Hildmann nach dem unglücklichen Ende. „Wir sind in der zweiten Halbzeit mit zehn Mann sehr gut zurückgekommen und waren nah dran, selbst das 2:1 zu machen“, haderte Hildmann.


    Seinem jungen Stürmer Elias Huth, für Timmy Thiele gestartet, wollte so gar nichts gelingen. Zur Pause machte Huth Platz für Lukas Gottwalt – der Hüne nahm Sternbergs Part in der Abwehr ein, fügte sich gut in die flexible Kette ein. Für die glückliche Führung der Sechziger sorgte zehn Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem nicht unhaltbaren 20-Meter-Schuss ins Eck der von Gino Fechner nicht attackierte Efkan Bekiroglu. Nach 66 Minuten kam Joker Thiele und beendete seine Ladehemmung 120 Sekunden später: Nach Gottwalts abgewehrtem Kopfball staubte der Stürmer per Kopf ab – 1:1. Der FCK war fortan gut im Spiel, agierte druckvoll.


    Löwen-Trainer Daniel Bierofka wollte mehr, brachte mit Adriano Grimaldi die zweite Angriffswuchtbrumme als Nebenmann des wirkungslosen Sascha Mölders. Aber die Lauterer waren nun besser und mutiger, spielten in Unterzahl wirkungsvoller. Nach einem klasse Zuspiel Fechners war der dynamische Kühlwetter auf dem Weg zum 2:1, aber Torhüter Marco Hiller parierte großartig (78.). „Die Gelb-Rote Karte kurz vor der Halbzeit war ein Witz. Aber wir haben dann noch mal alles reingehauen. Meinen Schuss nach dem super Pass von Gino hält der Torwart gut“, sagte FCK-Stürmer Kühlwetter. Sein Kollege Kevin Kraus konnte eine große Kopfballchance nicht nutzen (78.). Fünf Minuten vor dem Ende jubelten die Sechziger: Lacazette verlängerte einen Steinhart-Freistoß, Torwart Hesl wehrte ab, aber Quirin Moll kam ans Leder und köpfte den Ball ins Netz – 2:1.


    „Der Knackpunkt war der Platzverweis. Irgendwann lässt die Konzentration nach“, sagte Gino Fechner, „das hat man gesehen, als wir uns beim 1:2 irgendwie gegenseitig behindern, und der Münchner staubt ab. Das war sinnbildlich für unsere ganze Situation.“


    FCK-Torschütze Thiele meinte: „Wir haben uns mit einem Spieler weniger gut zurückgekämpft. Und dann kriegen wir am Ende so ein Eiertor. Ob der Sieg verdient ist, sei mal dahingestellt.“ Der fleißige, aber in der für ihn wie für den FCK enttäuschenden Hinrunde äußerst glücklose Stürmer ergänzte: „Immerhin hab’ ich ja jetzt endlich mal wieder ein Tor gemacht im ersten Rückrundenspiel. Wir waren nach dem 1:1 dran. Ich hatte die Chance, nachzulegen, aber da hat mein Gegenspieler gut geklärt, das muss man sagen. Ich bin guten Mutes, dass 2019 ein besseres Jahr wird.“


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    1860 München: Hiller - Weeger, Berzel, Wein (46. Lacazette), Steinhart - Lex, Moll, Bekiroglu (76. Grimaldi), Lorenz - Mölders (88. Weber), Karger

    1. FC Kaiserslautern: Hesl - Schad, Kraus, Hainault, Sternberg - Zuck, Fechner, Sickinger (66. Thiele), Pick (83. Biada) - Kühlwetter, Huth (46. Gottwalt)

    Tore: 1:0 Bekiroglu (55.), 1:1 Thiele (68.), 2:1 Moll (85.)


    Gelbe Karten: Berzel (2) - Kühlwetter (4)


    Gelb-Rote Karte: Sternberg (45.)


    Beste Spieler: Bekiroglu, Lex, Karger - Kühlwetter, Gottwalt, Kraus


    Zuschauer: 15.000 (ausverkauft) - Schiedsrichter: Thomsen (Kleve).


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    Quelle: Rheinpfalz am Sonntag

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • Tja zur Caus Kessler: nur Verlierer. Und wenn man es als GF nicht nötig hat den Ehrenamtlichen Präsidenten zurückzurufen und ihm wegen mir die Meinung zu Geigen.... Danke an AR und GF und Präsident für diesen tollen und Zuversicht gebenden Jahresabschluss. Ganz große Charaktere offenbaren sich auf allen Posten - Hauptsache das Ego ist gepflegt.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • „Der Knackpunkt war der Platzverweis. Irgendwann lässt die Konzentration nach“, sagte Gino Fechner, „das hat man gesehen, als wir uns beim 1:2 irgendwie gegenseitig behindern, und der Münchner staubt ab. Das war sinnbildlich für unsere ganze Situation.“

    Irgendwie gegenseitig behindert? Du hast einfach nur gepennt. :autsch:

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

  • Du hast einfach nur gepennt.

    wie schon beim 1:0 auch,da lässt er bekiroglu unbedrängt abziehen.


    löhmannsröben hat zwar abgebaut,aber ich wäre froh er kommt fit zurück.

    fechner fehlt selbst für die 3.liga einfach die klasse und das spielverständnis.

    wieviele unnötige freistöße hat er dazu noch in der nähe unserer 16er linie

    produziert.

  • das ist nicht nur die Ampelkarte, einfach kein Druck nach vorne, hinten immer Böcke, unsicherer Torwart...die beste Phase hätten wir zu zehnt nach der Thiele Einwechslung...ich würde einfach mal gerne 2 echte Spitzen sehen, Bergmann und Biada dahinter

  • Fechner war ne Katastrophe bislang. Ihm fehlt es in Sachen Zweikampf an allem, was man braucht, um auf der 6 zu spielen. Bin sehr enttäuscht von ihm

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Dennoch haben sich viele gefreut als Fechner Bereitschaft erklärte mit in die dritte Liga zu gehen. Jetzt sieht man warum er geblieben ist.


    Da kann man auch Thiele oder Hesl in die Zentrale stellen...

  • Klar hat man sich gefreut. Junges Talent. In Liga 2 schon gute Ansätze gezeigt. Da hofft man natürlich auf eine Leistungssteigerung eine Liga tiefer. Aber er ist abgesehen von Lotte in allen seinen Auftritten durch dumme Fouls, schlechtes Stellungsspiel, fehelnde Zweikampfhärte und -stärke aufgefallen.


    Wieviele seiner Gegenspieler haben durch sein schlechtes Verhalten schon Tore gemacht? Oder durch seien Fehlpässe und Fouls in Form eines Freistoßes?

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Trotz der überzogenen Gelb-Roten Kart

    Da habe ich aufgehört zu lesen. Die erste Gelbe war mehr als berechtigt. Einfach nur dumm den Mann gespielt ohne auch nur den Blick für den Ball. Dann in einem aussichtslosen Laufduell MEHRMALS an den Arm zu packen und die Schulter zu greifen ist einfach nur dämlich.

    Mehr schonungslose Aufarbeitung eigener Fehler stünde Hofpresse und Mannschaft gut zu Gesicht.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...