Heute keine Cornflakes

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    Heute keine Cornflakes

    Der 1. FC Kaiserslautern erwartet heute den FSV Zwickau. Nach dem umstrittenen 1:1 der Sachsen in der Hinrunde
    gab FCK-Mittelfeldspieler Jan Löhmannsröben sein berühmt gewordenes Interview. Bei den Lauterern pausiert Mads Albaek noch.


    Ein Brunch mit vielen Nudeln wird den Profis des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern heute gegen 10.15 Uhr im Hotel serviert. Auch Müsli gibt’s. Cornflakes sind aber tabu – zu viel Zucker. Die Jungs müssen fit sein für ihr Spiel, das heute schon um 13 Uhr beginnt. Für die Roten Teufel geht es gegen den FSV Zwickau. Zwickau? Da war doch was? „Es war das Kellogg’s-Spiel, das weiß ich auch noch“, sagt FCK-Trainer Sascha Hildmann. Er verfolgte die Partie damals als Zuschauer, das Team seines Vorgängers Michael Frontzeck spielte nach gutem Auftritt – aber schwacher Chancenverwertung – 1:1.


    In der Nachspielzeit mussten die Lauterer einen hochumstrittenen Handelfmeter hinnehmen. Den nutzte Toni Wachsmuth zum Ausgleich. Danach gab FCK-Mittelfeldspieler Jan Löhmannsröben sein zum Internet-Hit gewordenes Telekom-Interview, in dem er den Schiedsrichter aufforderte, doch lieber „Cornflakes zählen“ zu gehen. Daraufhin schickten viele Fußballfans Cornflakes-Pakete, unter anderem der Marke Kellogg’s, an den Deutschen Fußball-Bund. Die 1200 Euro Strafe, die später FCK-Sponsor Dieter Buchholz an den DFB überwiesen hat, bekam „Löh“ allerdings nicht wegen der Cornflakes-Story, sondern wegen der Worte: „Keine Ahnung, was der Schiri sich gedacht hat. Ich hoffe, er kann eine Woche nicht pennen. Soll er erst mal Kreisliga pfeifen und die Augen aufmachen. Das ist eine absolute Frechheit.“ Nun ja. Das heutige Spiel pfeift nicht wie das am 2. September 2018 Markus Wollenweber, sondern Daniel Schlager.


    Und heute soll auch kein Interview im Mittelpunkt stehen, sondern die Partie selbst. „Das Interview ist für die Mannschaft – auch für mich – kein Thema mehr“, sagt Löhmannsröben, „aber ich glaube, wir spüren alle noch eine gewisse Wut in uns, dass wir damals ein gutes Auswärtsspiel gemacht, aber zwei Punkte liegengelassen haben. Fakt ist: Wir wollen in der Rückrunde deutlich mehr Punkte holen als in der Hinrunde.“ Mit dem 1:0-Derbysieg in Karlsruhe ist wieder einmal ein Anfang gemacht. Heute gegen den Tabellennachbarn soll nachgelegt werden. Möglich, dass der 19 Jahre junge Flügeldribbler Antonio Jonjic sein Startelf-Debüt feiert.


    „Wir haben in dieser Saison noch keine richtige Serie geschafft“, sagt Löhmannsröben. Heute soll mit dem zweiten Sieg in Folge der Grundstein gelegt werden, damit es sehr bald was wird mit der Erfolgsserie. „Wenn jeder von uns den anderen so pusht wie zuletzt, kriegen wir nicht so viele Gegentore, das hat zuletzt gewirkt“, meint der Mittelfeldspieler. Er ist Abräumer und Passgeber.


    „Einsatz, Kampf und Leidenschaft“, sagt der 27-Jährige, „das wollen die Leute hier sehen.“ Das will „Löh“ auch heute wieder zeigen. Es ist die Basis auch für sein Spiel. Und wenn das zu drei Punkten führt, braucht es heute nach der Partie gegen das Team von Joe Enochs auch keine Wutrede.


    1. FC Kaiserslautern: Grill - Kraus, Sickinger, Hainault - Schad, Fechner, Löhmannsröben, Sternberg - Jonjic (Kühlwetter), Thiele, Pick


    Ersatz: Hesl, Dick, Gottwalt, Bergmann, Zuck, Huth


    Es fehlen: Hemlein (Gelbsperre), Albaek (Trainingsrückstand), Biada (Muskelverletzung im Oberschenkel), Esmel (Kreuzbandriss), Spalvis (Knorpelschaden)


    FSV Zwickau: Brinkies - Antonitsch, Wachsmuth, Gaul - Schröter, Reinhardt, Frick, Miatke - Hoffmann - König, Lauberbach


    Es fehlen: Barylla (Infekt), Bickel (Meniskus-OP), Hodek (Kreuzbandriss), Kamenz (Knieverletzung), Kartalis (Infekt), Mäder (Reha)


    Schiedsrichter: Schlager (Hügelsheim)


    Hinrunde: 1:1.


    Rheinpfalz am Sonntag

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • Es war kein klarer Handelfmeter, sondern eine bodenlose Frechheit und dazu noch Foul

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Wieso reist er denn so unnatürlich die Hand hoch? Absolute Schauspieleinlage. Dachte sich der Schiedsrichter wohl auch.


    Edit: Hab es mir soeben nochmals angeschaut. Er kommt von hinten und rennt dem Stürmer in den Ellenbogen. Soll der Stürmer bei nächsten mal seine Arme auf den Buckel binden?


    Definitiv ein Elfmeter... Unnötig so auf Theatralik zu machen. Hier hat Löhmannsröben dem Verein zwei Punke gekostet. Zu mal der Stürmer schon eine Menge Glück benötigt um das Ding die Maschen zu hämmern. Unnötig! Das Interview danach war absolut übertrieben um abzulenken.

    Einmal editiert, zuletzt von Raubein ()

  • Das ist deine exklusive Meinung. Auch die Fachjournalisten sprechen eine klare Sprache. Du willst wieder nur stänkern. Wie immer

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Welche Fachjournalisten? 😊


    Ich brauche keine Fachjournalisten. Habe meine eigene Meinung...


    Wie kommst du darauf das ich stänkern möchte? Ich lese "Cornflakes" und gebe nur meinen Senf dazu.


    Schau es dir doch nochmals an... Das hätte man cleverer lösen müssen als eine Flugshow hinzulegen, Arme unnatürlich hoch zu reißen und auf Foul zu hoffen. Der Schiedsrichter hat richtig entschieden.

  • Vielleicht sollten diese incl. dir einfach mal die Vereinsbrille absetzen. Ein Außenstehender sieht das ähnlich wie ich. Ich wiederhole mich gerne: Löhmannsröbens Aktion war teilweise Theater und die Hände muss man jetzt auch nicht unbedingt da oben haben. Ein gestandener Mann sinkt evtl. noch auf die Knie. Aber führt niemals so ein Theaterstück auf und fliegt in der Luft rum.

  • Ich bin für meine Vereinsbrille bekannt, von daher danke für den Hinweis; nur sehe ich bei der herrschenden Meinung außerhalb des Forums den Ansatz der Vereinsbrille nicht. Auch habe ich zu keiner Zeit behauptet, dass Löh's Aktion frei von Zweifeln ist, ein Foul an ihm ist es dennoch, Theatralik hin oder her.