Es geht hier auch nicht um die letzten Jahre sondern um die kommenden Jahre.
Ein Mann hat eine Bäckerei. Sein Backofen ist ist in die Jahre gekommen und ist defekt. Er hat weiterhin Personalkosten, Fuhrparkkosten, Kredite, die bedient werden müssen. Er hat jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder er schlingert in die Insolvenz oder er nimmt Geld in die Hand um in einen neuen Backofen zu investieren, von dessen Brötchen er seinen Umsatz ankurbelt, und dann seine laufenden Kosten finanzieren kann.
Jede Aldi-Filiale steht nur dort, wo sie steht, weil Aldi in Baugrundstücke und Gebäude und Logistik investiert hat. Und jede Filiale hat eine Zeit lang gebraucht um dieses Investment wieder herauszuwirtschaften. Ansonsten wäre Aldi für immer und ewig ein Tante-Emma-Laden geblieben.
Wir sind allerdings kein Aldi von Damals, dem ein schier stetig wachsender Markt vor Augen stand, in einer Zeit in der Konsum in Relation gesehen explodierte und wir sind auch kein Bäcker, der mit einem gezielten Invest einen guten Schritt wagen kann.
Wir haben nunmal eine operatives Defizit und dies schon seit Jahren und eine sehr hohe, weiter gewachsene Summe an Verbindlichkeiten. Und hierfür kann man sehr wohl das Agieren der Vergangenheit als Argument anführen- denn dies wird uns in der nächsten Saison weiter belasten.
Schaffen wir es diese Zuflüsse an Mio zur Hälfte in die Mannschaft zu finanzieren und mit dem Rest Verbindlichkeiten zu tilgen, dann denke ich, können wir in 3 Jahren ein Zweitligist sein, der durch Ausbildung und Verkauf wieder ausgeglichene Ergebnisse hat. Wir bewegen uns in einem Markt, der bei unserer Infrastruktur nur in L1 für uns profitabel ist und dieser können wir uns nicht einfach entledigen.