#FCKSVW: Dein Tipp für's Spiel? 32
Nach dem bereits erfolgreichen Duell gegen Mainz 05 steht für den FCK am Wochenende nun das richtige Derby bevor. Am Sonntag (13 Uhr) empfangen die Roten Teufel Waldhof Mannheim. Für die Polizei steht ein Hochrisikospiel bevor, aus Mannheim werden bis zu 6.000 Fans erwartet. Beide Vereine standen sich viele Jahre in einem Pflichtspiel nicht mehr gegenüber (letztmalig: 2001). Zum Spiel am Sonntag werden bis zu 35.000 Zuschauern auf den höchsten Fußballberg Deutschlands erwartet.
Ort: Betzenberg
Anpfiff: 13 Uhr
Im Überblick: Der aktuelle Teamstatus
Das Derbyfieber steigt: Offener Brief an alle Fans
Der 1. FC Kaiserslautern und der SV Waldhof Mannheim wenden sich vor dem Derby am Sonntag, 1. September 2019, mit einem offenen Brief an ihre Fans.
Liebe Fans des FCK und SVW,
am kommenden Sonntag ist es soweit: Zum ersten Mal seit 22 Jahren stehen sich die ersten Mannschaften des 1. FC Kaiserslautern und des SV Waldhof Mannheim wieder in einem Ligaspiel gegenüber. Und gar keine Frage, dieses Derby ruft auf allen Seiten große Emotionen hervor. Und das ist auch gut so. Denn es sind ja genau diese Emotionen, die den Fußball für alle Fans so einzigartig machen. Ob in der Pfalz oder in der Kurpfalz, jeder fiebert diesem Spiel entgegen, jeder möchte seine Mannschaft gewinnen sehen. Ob bei den Rot-Weißen oder den Blau-Schwarzen, bei jedem kribbelt es vor diesem Spiel etwas mehr als sonst. Und genau das ist ein echtes Derby – und genau so soll es auch sein.
Daher wünschen sich die Verantwortlichen beider Clubs auch, dass an diesem Sonntag die großen Emotionen auf beiden Seiten ausgelebt werden. Auf und auch neben dem Platz. Bei einem solchen Spiel gehört es dazu, dass sich nicht nur die Mannschaften auf dem Platz, sondern auch die Fans auf den Tribünen miteinander messen. Wir wünschen uns daher lautstarke Gesänge aus den Kurven, ohrenbetäubende Anfeuerungen und kreative Fanaktionen. Und auch die ein oder andere kleine Stichelei gegen den Konkurrenten gehört für uns zu einem Derby dazu. Was für uns jedoch nicht zu einem Fußballspiel gehört, ist jegliche Form von Hass und Gewalt. Ob im Vorfeld oder am Spieltag, Gewalt hat beim Fußball wie auch sonst überall nichts zu suchen. Nicht im Vorfeld, nicht auf der Anreise, nicht im Stadion oder nach dem Spiel. Daher appellieren wir an alle Fans, diesen Spieltag zu einem stimmungstechnischen Höhepunkt zu machen. Zu einem Tag, an dem die Fans beider Vereine einmal mehr zeigen, dass man die ganz großen Emotionen nicht in der Bundesliga suchen muss. Zu einem Tag, an dem von Mannheim bis Kaiserslautern echtes Derbyfeeling aufkommt. Zu einem Tag, den alle Fans genießen können. Für Ausschreitungen und Straftaten ist da definitiv kein Platz. Hass und Gewalt grenzen aus – der Fußball aber verbindet!
In diesem Sinne, auf in ein emotionales und lautstarkes Derby. Mit viel Stimmung – aber ohne negative Begleiterscheinungen!
Die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern und SV Waldhof Mannheim
Quelle: 1. FC Kaiserslautern
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"Jeder Spieler weiß, was dieses Derby bedeutet"
Nach dem Auswärtssieg in Zwickau steht für den FCK nach 18 Jahren wieder einmal das Südwestderby gegen Waldhof Mannheim an. Und jeder will dieses Spiel gewinnen.
Am Sonntag (Anstoß: 13 Uhr) steht das Südwest-Derby gegen Waldhof Mannheim auf dem Programm. Abgesetzt wurden bis heute 34.000 Tickets, darunter auch 4.500 an die Gäste aus Mannheim. Auf der heutigen Pressekonferenz äußerte sich FCK-Trainer Sascha Hildmann zur Personalsituation und zur Bedeutung des Derbys.
Über die Bedeutung dieses Derbys
Der gebürtige Lautrer Sascha Hildmann hat solche Duelle wie am Sonntag gegen Mannheim „natürlich auch als Jugendlicher erlebt“. Es waren besondere Tage, an denen Hildmann als 15-jähriger mit dem Zug nach Ludwigshafen fuhr, um sich solche Spiele anzuschauen. Heute als Trainer trägt er jedoch die Verantwortung für seine Mannschaft und die Vorbereitung auf den Gegner.
Aber auch die Spieler wissen um die Bedeutung dieses Ausnahmespiels. „Ihr könnt euch sicher sein, jeder Spieler dieser Mannschaft weiß genau, was passiert, wer da kommt, welche Bedeutung das Derby für die Fans hat“, beteuert Hildmann und fügt an, dass am Sonntag niemand wie zuletzt bei der Heimniederlage gegen Braunschweig in „seine Komfortzone rutschen wird“. Gleichzeitig dürfe aber nicht der Fehler gemacht werden, „die Mannschaft so unter Druck zu setzen, dass sie verkrampft. Es ist immer noch ein Spiel, bei dem es um drei Punkte geht“.
Zweikämpfe gewinnen, Zweikämpfe gewinnen und nochmals Zweikämpfe gewinnen
Mit Waldhof Mannheim erwarten die Roten Teufel die Mannschaft der Stunde, saisonübergreifend sind die Waldhöfer seit 27 Spielen ungeschlagen. „Dort wird gute Arbeit geleistet, das muss man schon anerkennen“, so Hildmann. Besonders gefährlich ist das Umschaltspiel der Mannheimer in Kombination mit Angreifer Sulejmani. Stoppen will das der Lautrer Trainer mit eigenem gut forcierten Ballbesitz, sodass die Mannheimer „gar nicht erst ins Umschaltspiel kommen können“. Natürlich ist aber auch die eigene Zweikampfstärke und Härte gefragt, um gegen die Offensivkraft gegen zuhalten und „sie nicht zur Entfaltung kommen zu lassen“.
Neue Alternativen in der Offensive - Skarlatidis ist wieder spielbereit
Mit Neuzugang Lucas Röser stehen dem Trainer zukünftig vor allem neue Optionen zur Verfügung. So wird es auch am Sonntag denkbar sein mit Timmy Thiele im 4-1-4-1 System zu agieren oder zu einem System mit zwei Stürmern zurück zu kehren. Röser machte zudem einen sehr guten ersten Eindruck auf den Trainer und wird am Sonntag im Kader stehen: „Lucas hat sich direkt gut in die Mannschaft integriert. Ich bin froh, dass wir in haben“, so der Trainer über seinen achten Neuzugang.
Zum Abschluss wies der Trainer wieder einmal auf die Entwicklung seiner Mannschaft hin. "Wir hatten in Zwickau wieder mal mit die jüngste Mannschaft der ganzen Liga auf dem Platz stehen. Einen 20-jährigen Torwart, einen 22-jährigen Schad, einen 23-jährigen Kühlwetter und Bachmann. Es ist Wahnsinn welche Perspektive wir hier haben. Und das sind keine abgezockten und abgewichsten alten Haudegen, die dann immer die richtigen Entscheidungen treffen. Wir sind sehr froh darüber und die Fans honorieren das zu 1000 Prozent", zeigte sich Sascha Hildmann am Ende nochmal sehr emotional.
Quelle: Treffpunkt Betze
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#FCKSVW: Der Sport steht im Vordergrund
Am Sonntag steht das mit Spannung erwartete Südwest-Derby gegen Waldhof Mannheim an. Das Prestigeduell wird vermutlich zeigen, in welche Richtung es für die Roten Teufel endgültig geht.
Das Derby gegen Mannheim wirft schon lange seine Schatten voraus. Schon Wochen zuvor wurde über diese mit Spannung erwartete Partie berichtet und diskutiert. Selten ging es dabei aber um das Wesentliche: Fußball. Und gerade um diesen sollte es doch auch gehen. Dabei waren gerade die Duelle aus der Vergangenheit - bei aller Rivalität - besonders auf sportlicher Eben immer wieder für ein Spektakel gut.
Apropos "sportlich". Für den FCK steht einiges auf dem Spiel. Besonders wenn man den Blick auf die Tabelle richtet, ist es für die Roten Teufel wichtig nicht den Anschluss zu verpassen, damit man nicht vorzeitig im Niemandsland der Liga versackt. Auch für die Fans wäre ein positives Ergebnis im Derby goldwert und könnte womöglich erneut Euphorie im Umfeld des Betzenbergs entfachen.
Die Lage vor dem Spiel
Mit dem furiosen 5:3 Sieg gegen Zwickau am vergangenen Spieltag zeigte der FCK was möglich ist, wenn man das vorhandene Potential nutzen kann. Lediglich die Kaltschnäuzigkeit und die Erfahrung fehlte noch der jungen Elf von Sascha Hildmann, um solch ein Spiel souverän über die Zeit zu bringen. Dennoch dürfte die Mannschaft mit dem Sieg einiges an Selbstvertrauen getankt haben.
Nun steht das Heimspiel gegen die noch ungeschlagenen Mannheimer an. Ein erneuter Härtetest für die Roten Teufel, die aufgrund des Derbys voll motiviert in die Begegnung gehen werden. Mit einem Sieg könnte der FCK vorerst an die oberen Tabellenregionen anklopfen.
Unsere Roten Teufel
Personell steht Sascha Hildmann fast der komplette Kader zur Verfügung. Simon Skarlatidis ist nach seinem Ausfall in Zwickau wieder an Bord. Mit dabei ist auch erstmals Neuzugang Lucas Röser und bietet seinem Trainer gerade in der Offensive neue Alternativen. Weiterhin fehlt Theodor Bergmann, der mit den Folgen einer Viruserkrankung zu kämpfen hat. Neben den langzeitverletzten Spalvis und Esmel fehlt auch weiterhin Andri Bjanarson, der sich nach seinem Muskelbündelriss im Aufbautraining befindet und kommende Woche ins Mannschaftstraining einsteigen soll.
Unser Gegner
Nach 16 Jahren kehrten die Mannheimer zurück in den deutschen Profifußball. Getragen von der Aufstiegseuphorie erwischten die Mannheimer einen optimalen Start und sind nach 6 Spielen noch ungeschlagen und haben bereits 12 Punkte auf dem Konto. Damit befinden sie sich aktuell auf dem 4. Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer Bernhard Trares konnte in den ersten Spielen vor allem mit ihrer Mentalität und Einsatzbereitschaft überzeugen. Am vergangenen Spieltag bezwang man zuhause den Aufstiegsfavoriten MSV Duisburg fulminant mit 4:3.
Mit Valmir Sulejmani hat der SVW einen der treffsichersten Stürmer der bisherigen Saison in ihren Reihen. Ein weiterer Fixpunkt in der Offensive ist der Ex-FCKler Maurice Deville, der fest zum Stammpersonal zählt. Trainer Bernhard Trares vertraut bisher vorwiegend seinen Spielern aus der Aufstiegssaison. Dennoch verstärkte sich der SVW punktuell und konnte seine sieben Abgänge mit neun Neuzugängen adäquat ersetzen.
Daten, Fakten und Statistiken
- Lediglich 18 Mal fand das Südwestderby zwischen dem FCK und dem SVW statt, darunter 14 Mal in der 1. Liga, 2 Mal traf man sich jeweils in der 2. Liga und im Pokal
- Die Bilanz spricht dabei leicht für den FCK: 7 Mal gingen die Roten Teufel als Sieger vom Platz, 5 Mal endeten die Partien Unentschieden. Mannheim konnte 6 Mal das Spiel für sich entscheiden
- In 9 Heimspielen verlor der FCK erst zweimal gegen Mannheim
- Das letzte Aufeinandertreffen beider ersten Mannschaften in einem Pflichtspiel fand in der Saison 2000/2001 im DFB Pokal statt, damals gewann der FCK auswärts mit 2:3.
Stimmen zum Spiel
FCK-Trainer Sascha Hildmann: „Mannheim ist im Moment vielleicht die Mannschaft der Stunde. Ihr könnt euch sicher sein, jeder Spieler unserer Mannschaft weiß genau, was passiert, wer da kommt, welche Bedeutung das Derby für die Fans hat. Wir dürfen Mannheim erst gar nicht ins Umschaltspiel kommen lassen. Natürlich ist aber auch die eigene Zweikampfstärke und Härte gefragt, um sie nicht zur Entfaltung kommen zu lassen".
SVW-Stürmer Maurice Deville: „Die Vorfreude ist natürlich sehr groß, das Team freut sich auf das Spiel. Die Luft wird brennen, aber wir werden vorbereitet sein. Der Gegner wird versuchen uns im eigenen Stadion zu beeindrucken".
Faninfos
Bis heute wurden knapp 34.000 Karten verkauft, darunter etwa 4.500 Gäste aus Mannheim. Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Robert Hartmann. Spielbeginn ist um 13:00 Uhr. Die Stadiontore öffnen bereits zwei Stunden vor Spielbeginn, also um 11:00 Uhr. Rund um das Stadion wird zudem ein Alkoholverbot herrschen. Außerdem wird es eine strikte Fantrennung geben.
Quelle: Treffpunkt Betze