Fritz-Walter-Stadion: Stadtrat stimmt Pachtreduzierung bis 2021 zu

  • FCK - das stand mal für Etwas. Leider hat apo Recht. Für was soll man diesen kläglichen Rest von Verein retten. Es ist eigentlich traurig das man solange zugesehen hat. Sich immer als etwas sah das man nie war. Groß wurde der FCK durch Bescheidenheit, Bodenständigkeit, pfälzische ländliche Werte, eben Provinz. Dieses Alleinstellungsmerkmal hat man zerstört durch Großmannssucht, Größenwahn und Realitätsverlust. Selbst wenn dieser Verein nochmal die Kurve bekommen sollte was ich nicht glaube, mit dem was ich als FCK kennen und lieben gelernt habe hätte es sowieso nichts mehr zu tun. Das Geschäft Fußball ist sowieso zum Spielplatz größenwahnsinniger und gelangweilter Milliardäre geworden. Was hat ein 1. FC Kaiserslautern in diesem Spiel zu suchen. Unsere Identität haben wir aufgegeben nach der letzten Meisterschaft.

  • Westkurvler_1978:


    Der FCK hat es einfach nicht geschafft, diesen Weg mitzugehen. Ob es der richtige oder falsche Weg gewesen wäre, kann ich nicht sagen. Einige Vereine haben es geschafft. Würden wird heutzutage neben Dortmund, Gladbach, Bayern usw. in der 1. Liga spielen, würde sich niemand beklagen, dass wir diesen einen Weg gegangen sind. Andere schaffen es eben nicht, sich dauerhaft ganz oben anzusiedeln. Hier spielen noch ganz andere Faktoren eine Rolle, als die von Dir genannten.


    Jetzt kicken wir als zweimaliger Deutscher Meister und zweimaliger Pokalsieger der 90er Jahre, als "glorreicher Traditionsverein" in der 3. Liga. Das frustet enorm.


    Dann müssen wir wohl das Kapitel FCK zuschlagen, oder wie jetzt?

    Irgendwie beschleicht mich das Gefühlt, dass es einigen nicht schnell genug gehen kann.

    Ist nur so ein Gefühl.

  • Currywurst

    Bei einigen magst du Recht haben. Bei anderen ist es einfach der finanzielle Druck.

    Bereits beim Start der 3. Liga schrieb "11 Freunde", dass dies wirtschaftlich nicht funktionieren kann.

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Ich finde dass Merk ein wenig aufpassen muss, dass kommunizierte Dinge nicht Erwartungshaltungen weckem, die am Ende nicht aufgehen.

    Das ging schon damals los mit der Kandidatur und geweckten Hoffnungen, dass die Fäden im Hintergrung schon gezogen sind und er bei Amtsantritt gleiche Resultate bringen kann.. das hatte er zwar so nicht gesagt, aber damit wurde gerrechnet.

    Dann die Andeutungen in sachen Stadionrückkauf und der gefoglte derbe Dämpfer in Sachen Stadion Pacht, ADD, Stadtrat.

    Und nun das Interview das nun wieder große Erwartungen hervorruft. Irgendwie ein extremes Auf und Ab .. vom Gefühl her 2 mm vor der Nichterteilten Lizenz wegen Stadionpacht und nun wieder mitten in der "crunch Time" und dem vermittelten Gefühl kurz davor zu stehen sich mit einem Investor zu einigen und kurz davor zu sein die Stadionfrage auf lange Sicht zu lösen...

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

  • Ohne Merk in irgendeiner Art u. Weise diskreditieren zu wollen aber wenn wir eines aus den letzten Monaten seit seinem Amtsantritt gelernt haben, ist es dass er reden kann, oftmals mit sehr viel Pathos und einer auf den FCK bezogenen Inbrunst die man (nach SK) schon fast gar nicht mehr von offizieller Seite kannte.


    Ich nehme ihm das meiste auch ab weil er authentisch u. glaubhaft in seinen Aussagen wirkt aber trotzdem bin ich auch der Meinung dass er sich im Klaren darüber sein muss dass ihm viele Angelegenheiten von diversen Variablen (Finanzen, Politik etc.) abhängen u. er etwas Vorsicht walten lasse sollte bzw. etwas reservierter mit der außer Frage stehenden Euphorie umgehen sollte die um seine Person und die neue Führung des FCK entfacht wurde.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Buggy:

    Cantona7:


    Zustimmung in allen Punkten!

    Und genau das ist eines der Kernprobleme.

    Der gebeutelte FCK Fan hält sich an jedem Strohhalm fest. Wenn dann diese vertrauenserweckende Persönlichkeit Markus Merk auf der Bühne auftaucht, werden Hoffnungen geweckt.

    Wenn es parallel dazu noch sportlich voran geht (temporär vor der Winterpause) dann gehen schnell die Gäule durch.

    Folgt dann wieder eine sportliche Talfahrt und bleiben die erhofften Meldungen aus der Führungsetage aus, folgt schnell die Tristesse und das Schwarzmalen beginnt.

    Man kann noch nichtmal dem Fan einen Vorwurf machen.

  • Deswegen habe ich schon vor längerer Zeit damit begonnen mich mental vom FCK zu distanzieren. Das geht nicht von heute auf morgen, aber die Zeit und nicht zuletzt das Possenspiel durch Banf, Bader und Klatt haben es doch sehr erleichtert.


    Natürlich interessiert es mich nach wie vor was beim FCK passiert und klar ich verfolge es, aber es geht nicht mehr an mich heran - weder das Sportliche, noch das Finanzielle.


    Aber das ist auch nur meine Lösung für mich.

  • Geht mir genauso.

    So ganz kann man nicht loslassen, aber es ist vieles nur noch Oberflächlich.

    Ich habe es ja schon öfter geschrieben, dass ich mir durch Niederlagen das Wochenende nicht mehr versauen lasse.

    Wenn die Sonne scheint und ich einen schönen Spaziergang mit meiner Frau und den Hunden machen kann, ist das von deutlichem Mehrwert für mich.

  • NRW_Teufel  Currywurst


    Geht das gerade so? Müsste ich für mich auch noch entdecken.

    Schon oft habe ich in Gedanken mit dem FCK gebrochen, habe mir fest vorgenommen die DK nicht mehr zu verlängern, dass nach der Saison Schluss ist. Das geht schon seit Jahren so, aber ich kann von mir nicht behaupten das mir die Belange des FCK nicht unter die Haut gehen.

    Klar es gibt wichtigeres für mich im Leben, meine Familie, meine Arbeit und meine guten Freude.

    Trotzdem bin ich jedesmal wenn ich vom Betze heim fahre und es hat wieder keine drei Punkte gegeben geknickt.

    Auch das Desaster mit den Finanzen geht nicht gerade so an mir vorbei. Ich habe jetzt deshalb keine schlaflosen Nächte, aber alleine durch das schauen in dieses Forum oder auf FB werde ich täglich mit dem Verein konfrontiert. Sprich irgendwie denke ich jeden Tag in irgendeiner Form an den FCK, also habe ich mich nicht gelöst und sehe vorerst auch kein Ende.

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • Fällt halt schwer noch eine Art Begeisterung oder Interesse aufzubringen bei der Berufsauffassung mancher Profis oder dem was da am Berg reihenweise an Scheiße gebaut wurde und wird. Das geht ja jetzt seit Dekaden und irgendwann kann man einfach nicht mehr. Man sagt ja Liebe bis in den Tod. Mittlerweile ist man drauf und dran sich die Erlösung zu wünschen. Ist wie mit jemand der ewig an den Maschinen hängt und niemals mehr aufwachen wird.