FCK: Mannschaft verzichtet kollektiv auf Gehalt

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    FCK: Mannschaft verzichtet kollektiv auf Gehalt

    Die Mannschaft der Roten Teufel hat ein deutliches Zeichen hinsichtlich der Bewältigung der finanziellen Folgen der Krise gesetzt.


    Kurz bevor es für den 1. FC Kaiserslautern nach der Corona-bedingten Pause in der Dritten Liga weitergeht, hat die Mannschaft der Roten Teufel ein deutliches Zeichen hinsichtlich der Bewältigung der finanziellen Folgen der Krise gesetzt. In den kommenden Monaten werden die FCK-Profis demnach kollektiv auf einen Teil ihres Gehalts verzichten.


    „Wir als Mannschaft haben uns mit der Vereinsführung darauf geeinigt, im Sinne aller, die Teil der großen FCK-Familie sind, auf einen Teil unseres Gehaltes zu verzichten. Gerade in dieser schwierigen Zeit rund um die Corona-bedingte Krise ist es, so denken wir, ein sehr wichtiges und gutes Zeichen, das man hier beim FCK Hand in Hand arbeitet und alles dafür tut, dass der Verein und alle Beteiligten so gut es geht aus dieser Krise kommen. Wir wollen damit ein solidarisches Zeichen setzen und gleichzeitig zeigen, wie sehr uns der Verein am Herzen liegt. Jeder Einzelne in unserer Mannschaft hat einem Gehaltsverzicht zugestimmt. Und genau das ist es, was diesen Verein und vor allem auch diese Mannschaft so einzigartig macht. Dieser Zusammenhalt zwischen Vereinsführung, Mannschaft und den Fans in guten und vor allem in schlechten Zeiten sucht seinesgleichen“, erklärte das komplette Team der Roten Teufel diese Entscheidung.


    Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt und Sportdirektor Boris Notzon bedanken sich bei der Mannschaft: „Der jetzige Gehaltsverzicht ist in der aktuellen Situation alles andere als selbstverständlich und ein bemerkenswertes Zeichen unserer Spieler. Wir wissen, dass die zurzeit geltenden Beschränkungen für jeden Einschnitte mit sich bringen. Daher freuen wir uns sehr über dieses Signal der Mannschaft, die ihren Teil dazu beiträgt, die Folgen bewältigen zu können. Dies zeigt einmal mehr die hohe Identifikation mit dem Verein, was den FCK zu einem ganz besonderen Club macht.“


    Quelle: 1. FC Kaiserslautern

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Das ist natürlich toll und das will ich auch nicht mies machen. Aber eines sollte man dabei schon ehrlicherweise bedenken:


    Geht der Klub insolvent, bedeutet das für die Spieler Null Gehalt. Was ist also besser? Ein Teil des bisherigen Gehalts oder gar nichts?

  • weschdkurv,

    dieser Gehaltsverzicht wird wohl nicht ausschlaggebend für eine Insolvenzverhinderung sein. Insofern betrachte ich dies als ein positives Zeichen.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Schön und gut. Dürfte fast überall so gehandhabt werden.

    Trotzdem. Ganz so "freiwillig" wird das nicht gewesen sein. Da kam bestimmt jemand auf die Mannschaft zu.

    Außerdem denke ich, dass damit ein weiterer "Effekt" einhergehen könnte: eine Insolvenz noch vor Saisonende kann abgewendet werden. Oder, wahrscheinlicher, es war der Hauptgrund.

    Aber ich finde es trotzdem momentan richtig so. Und sollen sie es auch so darstellen. Alles OK! Von daher :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von ProudWave8851 ()

  • Den Vorgang nehme ich positiv zur Kenntnis - mehr aber auch nicht.


    Um ihn tatsächlich bewerten zu können müsste die Prozentzahl bekannt sein. Ist es "eine Summe" oder eher eine Geste? Von daher ...

  • Wie groß ist ein Teil? Nehmen wir mal an,unsere Spieler verdienen im Schnitt monatlich 10 000€.Wenn jeder auf ein Viertel verzichtet,wären das gesamt monatlich so etwa 50 000€.Bringt das den FCK weiter? ich glaube nicht. Wäre wohl mehr der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein.

    Wer die Schorle nicht ehrt,ist des Rausches nicht wert!

  • Manchmal geht es nicht darum ob es einen weiterbringt, manchmal geht es einfach darum, als Einheit ein Zeichen zu setzen.


    Wenn sie es nicht gemacht hätten, würde ich hier auch wieder was stehen.

  • Manchmal geht es nicht darum ob es einen weiterbringt, manchmal geht es einfach darum, als Einheit ein Zeichen zu setzen.

    Sehe ich auch so. Aber es muss halt krampfhaft nach der Nadel im Heuhaufen gesucht werden.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Ich finde es eine tolle Geste der Spieler.


    Sie hätten es nicht machen müssen, hierzu kann man keinen zwingen.

    Bei dieser Sache gibt es für mich überhaupt nix negatives.

    Viele DK Besitzer haben es ja vorgemacht.

    Von denen die ich kenne haben alle ohne Ausnahme auf eine Anteilige Rückerstattung verzichtet.

    Auch hier Hut ab.

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • Fun fact: Polter von Union Berlin hat einem freiwilligen Gehaltsverzicht nicht zugestimmt und wurde nun prompt suspendiert. Wenn das bei uns auch so eine Art „freiwillig“ war, verstehe ich den Begriff wohl irgendwie falsch.